AKTUALISIERT – Der US-Präsident macht auch das Finale der Club-WM zu seiner ganz persönlichen Show. Er bleibt einfach auf dem Podium, als Chelseas Kapitän den Siegerpokal hochreckt.
US-Präsident Donald Trump hat mit seiner eigenwilligen Art auch bei der Siegerehrung nach dem Finale der Club-Weltmeisterschaft bei New York für Erstaunen und Irritationen gesorgt.

13.07.2025, USA, East Rutherford: Chelseas Reece James jubelt mit der Trophäe im Beisein von US-Präsident Donald Trump (M) und FIFA-Präsident Gianni Infantino (4.v.r). Foto: Sven Hoppe/dpa
Der 79-Jährige blieb – nachdem er zuvor den siegreichen Akteuren des FC Chelsea nach dem 3:0 gegen Paris Saint-Germain im MetLife Stadium die Goldmedaillen überreicht hatte – einfach auf dem Siegerpodest stehen, als Mannschaftskapitän Reece James dort zum Jubeln mit den Teamkollegen ansetzen wollte. Normalerweise gehört dieser Moment allein den Siegern.
„Wir waren schon ein wenig irritiert“, berichtete nach dem Spiel der als „Man ot the Match“ ausgezeichnete Doppel-Torschütze Cole Palmer in der Pressekonferenz.

14.07.2025, USA, East Rutherford: Leena Al Ashqar (r-l), ihr Ehemann, FIFA-Präsident Gianni Infantino, US-Präsident Donald Trump, First Lady Melania Trump, Donald Trump Jr. und Bettina Anderson schauen nach dem Finale zu. Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa
Reece hatte die Trophäe dann einfach in die Höhe gereckt – und Trump klatschte Beifall. So war der US-Präsident mit auf den Jubelbildern.
Als Trump begleitet von FIFA-Präsident Gianni Infantino zur Siegerehrung auf den Rasen des Stadions in New Jersey geschritten war, hatte er von den über 80.000 Zuschauern gespaltene Reaktionen erfahren.
Es gab Applaus für ihn, aber auch deutlich lautere Buhrufe. Trump wirkte davon jedoch unbeeindruckt. Er hatte offenbar Freude an der Siegerehrung. Das Finale selbst hatte Trump überwiegend in einer Stadionloge an der Seite seiner Frau und First Lady Melania Trump sowie dem Ehepaar Infantino verbracht.
In einem Jahr wird die WM-Endrunde der Nationalmannschaft ebenfalls im Stadion in East Rutherford unweit von New York City enden. Das Finale findet am 19. Juli 2026 statt. Trumps Amtszeit als Präsident läuft dann noch. Bis dahin bleibt noch Zeit, um zu lernen, wie man sich bei der Siegerehrung richtig verhält. (dpa/cre)
Chelsea Champions-League-Sieger-Besieger – 3:0 gegen PSG
Der Sieger der Conference League hat den Sieger der Champions League besiegt: Mit einem 3:0 gegen Paris Saint-Germain hat der FC Chelsea die erste Club-WM gewonnen.
Die jubelnden Ersatzspieler des FC Chelsea stürmten den Rasen in blauen Sieger-Shirts mit der Aufschrift „World Champions“ – und beim brutal entzauberten Favoriten Paris Saint-Germain brannten die Sicherungen durch. Torwart Gianluigi Donnarumma und auch Trainer Luis Enrique mischten bei einer Rudelbildung kräftig mit und waren nach der 0:3 (0:3)-Abreibung im Finale der Club-WM kaum zu beruhigen.

13.07.2025, USA, East Rutherford: Chelseas Cole Palmer erzielt das Tor zum 1:0. Foto: Sven Hoppe/dpa
„Es ist ganz klar ein großartiges Gefühl – sogar noch besser“, sagte Chelseas Angreifer Cole Palmer, der mit einem Doppelpack und einer Torvorlage der Matchwinner war: „Ich mag Finals.“
Der Sieg des englischen Premier-League-Clubs war vor den Augen von Donald Trump die überraschendste und zugleich beste Show im MetLife Stadium vor den Toren von New York. Die unwiderstehliche Fußball-Darbietung gegen den chancenlosen Champions-League-Sieger konnten auch der britische Sänger Robbie Williams und die Musik-Stars der Halbzeit-Show nicht überbieten. Es war ein absoluter Traumtag für den Conference-League-Gewinner aus London.
Die 81.118 Zuschauer, darunter im Ehrengastbereich US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump an der Seite von FIFA-Präsident Gianni Infantino, kamen in den 90 Minuten aus dem Staunen gar nicht heraus. Was ging da ab auf dem Rasen der riesigen Football-Arena in der prallen Nachmittagssonne?

13.07.2025, USA, East Rutherford: Chelseas Joao Pedro (l) erzielt das Tor zum 3:0 gegen Paris Saint-Germains Torhüter Gianluigi Donnarumma. Foto: Pamela Smith/AP/dpa
– Cucurella an den Haaren gezogen: Der englische Nationalspieler Palmer erzielte mit dem linken Fuß quasi zweimal das identische Tor (22./30. Minute). Er überwand den machtlosen PSG-Torwart Gianluigi Donnarumma jeweils mit einem Flachschuss ins lange Eck.
Neuzugang João Pedro (43.), der erst im Turnierverlauf zum Viertelfinale zu seinem neuen Team gestoßen war, erhöhte mit einem technisch feinen Lupfer über Donnarumma auf Vorarbeit von Palmer.
Chelseas stark haltender Torwart Robert Sanchez verhinderte mit Paraden gegen João Neves (45.+2) und Stürmerstar Ousmane Dembélé (52.) zweimal ein mögliches Comeback des Champions-League-Siegers.
In der Schlussphase sah PSG-Profi João Neves (86.) nach Videoüberprüfung die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Er hatte Spaniens Europameister Marc Cucurella an den Haaren gezogen.
Es war auch ein Triumph von Chelsea-Trainer Enzo Maresca. Der Italiener hatte seine Mannschaft taktisch top eingestellt. Sie agierte aggressiv, hungrig und sehr effizient. Über die rechte Seite mit Palmer und Malo Gusto überrollten die Blues den Champions-League-Sieger, der zuvor große Siege gegen den FC Bayern (2:0) im Viertelfinale und Real Madrid (4:0) im Halbfinale gefeiert hatte.

13.07.2025, USA, East Rutherford: Chelseas Joao Pedro (l) wird von Paris Saint-Germains Torhüter Gianluigi Donnarumma nach dem Spiel attackiert, dahinter in der Mitte ist Trainer Luis Enrique (hinten 2.v.l.) von Paris Saint-Germain. Foto: Pamela Smith/ AP/dpa
– Maresca coacht Enrique aus: 40 Millionen US-Dollar kassierte Chelsea alleine für den Finalsieg an Preisgeld, PSG immerhin 30 Millionen. Für beide Clubs war die auf 32 Teilnehmer und 63 Spiele aufgeblähte WM auch finanziell sehr wertvoll.
Die nächste Club-WM findet 2029 statt, der Austragungsort ist noch offen. FIFA-Präsident Gianni Infantino feierte das XXL-Turnier mit 2,5 Millionen Stadionbesuchern natürlich mit einem Superlativ „als erfolgreichsten Vereinswettbewerb der Welt“.
Das Finale war ein sehenswerter Schlussakt – dank Chelsea und allen voran Matchwinner Palmer. Der 23 Jahre alte Flügelstürmer spielte groß auf. Schon in der 8. Minute verpasste er mit seinem linken Zauberfuß das Pariser Tor aus 15 Metern nur haarscharf. Dann aber traf er zweimal im Strafraum mit viel Gefühl. Der Widerstand von PSG war erstaunlich gering bei allen Gegentoren.
Die beiden Belgier im Kader des FC Chelsea, Romeo Lavia und Mike Penders, blieben während des gesamten Spiels auf der Bank. (dpa/cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Erstens kommt es anders als man zweitens denkt. Chelseas Sieg in dieser Höhe und dieser Überlegenheit ist wirklich eine Überraschung. Wer hätte das gedacht, nachdem PSG Real mit 4:0 vom Platz gefegt hatte.
Witzig übrigens, dass Trump, nachdem er den Pokal überreicht hatte, einfach auf dem Siegerpodest stehen blieb, als Mannschaftskapitän Reece James dort zum Jubeln mit den Teamkollegen ansetzen wollte. Normalerweise gehört dieser Moment allein den Siegern. Aber wahrscheinlich hält sich Trump für den wahren Sieger, auch wenn er ausgpfiffen wurde. Aber diese Pfeifer waren bestimmt alles böse Menschen……
AKTUALISIERT – Donald Trump sorgt auf Siegerpodest für Irritationen – Applaus und Buhrufe für US-Präsident bei Club-WM https://ostbelgiendirekt.be/chelsea-gewinnt-club-wm-420034
Herr Radermacher! ich dachte dran, den Ausdruck gebrauchte unser Herr Lambertz doch auch mal für den Herrn Balter!? An diesen Adressen und die Führung, da gibt es nur „Gute“?? Ausser Schulden, nix gewesen!?
Als der Linksextremist und Grussaugust Steinmeier beim DFB Pokal vom ganzen Stadion gnadenlos ausgebuht wurde berichtete niemand davon…..Hier wird aber, statt von dem tollen Fussballspiel, zuerst über so einen Quatsch berichtet…..Einfach nur erbärmlich!
@Alibaba: Der Spielbericht war schon gestern Abend direkt nach dem Finale hier auf OD. Die Sache mit Trump wurde erst heute Morgen hinzugefügt. Gruß
Was hat Steinmeier mit der Trump Schogette zu tun ?.
zu Trump: …. des Kaisers neue Kleider…
Auf dem Foto der Siegerehrung, obere Reihe links, hellgrün, der Ex-Eupener Gaga Slonina! Dritter Reservetorwart von Chelsea, mit der Nummer 44…
Ja unser Donald ist eben superintelligent und muß sich überall sehen lassen .
Ein großes Glück das die Amerikaner mal den richtigen Boss in ihren Reihen haben .
Der Orangene kennt doch die Fußballregeln nicht. Selbst beim US-Volkssport Basketball und Eishockey tritt er regelmäßig ins Fettnäpfchen.
Nur im Golfen, wo er Klubs kauft und deren Historien neu erfindet, erachtet er sich als Weltmeister – doch weit gefehlt! Ich empfehle an dieser Stelle den Talk mit dem US-CEO deutscher Abstammung Martin Richenhagen :
https://m.youtube.com/watch?v=yIxK4wDYT3w&pp=ygUabWFpc2NoYmVyZ2VyIGdlc3Rlcm4gYWJlbmQ%3D
Immer diese Vorverurteilungen. Der Mann ist 79 und hat die Buhrufe deswegen, akustisch sicher nicht mitbekommen. ;-)
Für diese Show erhält er zwar nicht den Friedensnobelpreis , möchte aber nicht ausschließen, dass er bei der nächsten Oscar-Verleihung wieder auf die Bühne darf.
Fähnchen, winke winke.