Die russische Armee hat die dritte Nacht in Folge die Ukraine massiv mit großen Schwärmen von Drohnen angegriffen. US-Präsident Donald Trump brandmarkte Kremlchef Wladimir Putin mit Blick auf die jüngsten Attacken als „absolut verrückt“.
Laut Trump sind die Luftangriffe grundlos. Trump machte aber auch dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Vorwürfe, zu wenig zur Beendigung des Kriegs beizutragen.
In der Ukraine herrschte nachts zunächst im Norden, Osten und Süden des Landes erneut Luftalarm. Am frühen Morgen warnte die ukrainische Luftwaffe auf der Plattform Telegram zudem vor neuen Angriffen Russlands mit Marschflugkörpern. Der Luftalarm wurde daraufhin auf das ganze Land ausgeweitet. Ukrainische Militärbeobachter zählten auf ihren Telegramkanälen schon vor Mitternacht mehr als 100 russische Kampfdrohnen in der Luft.
Die russischen Streitkräfte hatten das Nachbarland schon in den Nächten auf Samstag und Sonntag mit Raketen, Marschflugkörpern und Hunderten Drohnen massiv bombardiert. Durch die schwersten Angriffe seit Monaten wurde mehr als ein Dutzend Menschen getötet, Dutzende weitere wurden verletzt. Selenskyj warf Russland Terror vor und forderte vom Westen mehr Druck auf Moskau.
25.05.2025, USA, Joint Base Andrews: US-Präsident Donald Trump zeigt seine Faust beim Umsteigen auf der Joint Base Andrews in Maryland von der Air Force One in den Hubschrauber mit dem Rufzeichen Marine One. Foto: Manuel Balce Ceneta/AP/dpa
– „Er tötet viele Menschen“: Trump schrieb am Abend auf seiner Plattform Truth Social mit Blick auf Putin und die jüngsten Angriffe: „Er ist absolut verrückt geworden!» Putin töte unnötigerweise eine Menge Menschen, nicht nur Soldaten. «Raketen und Drohnen werden auf Städte in der Ukraine geschossen, ohne jeglichen Grund.“
Er habe immer gesagt, Putin wolle die ganze Ukraine und nicht nur ein Stück, fügte Trump hinzu. Vielleicht habe Putin damit recht, „aber wenn er das tut, wird das zum Untergang Russlands führen!» Trump betonte, er habe immer ein sehr gutes Verhältnis zu Putin gehabt, „aber irgendetwas ist mit ihm passiert“.
Zugleich machte Trump auch Selenskyj Vorwürfe. Er tue seinem Land keinen Gefallen, wenn er so rede, wie er es tue. „Alles, was aus seinem Mund kommt, verursacht Probleme, das gefällt mir nicht, und das sollte besser aufhören“, schrieb Trump.
Zuvor hatte Trump bereits vor Journalisten gesagt, er sei nicht glücklich mit dem, was Putin mache. „Er tötet viele Menschen. Und ich weiß nicht, was zur Hölle mit Putin passiert ist. Ich kenne ihn seit langem.“ Auf die Nachfrage einer Journalistin, ob er auch neue Sanktionen gegen Russland in Erwägung ziehe, sagte Trump: „Absolut, er tötet viele Menschen, ich weiß nicht, was mit ihm nicht in Ordnung ist.“
Trump möchte ein Ende der Kämpfe erreichen – Kritiker werfen ihm aber vor, dabei nicht genügend Druck auf Russland auszuüben.
– „Stoppen Sie das Töten“: Selenskyj schlägt einer Idee Trumps folgend eine bedingungslose 30-tägige Waffenruhe vor, um Raum für Verhandlungen zu schaffen. Putin ist dazu bislang nicht bereit. Er besteht dafür auf Bedingungen, bei denen sicher ist, dass sie die Ukraine nicht akzeptieren wird. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.
Auch der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Keith Kellogg, verurteilte diese schwersten Angriffe der vergangenen Monate. „Das wahllose Töten von Frauen und Kindern bei Nacht in ihren Häusern ist ein klarer Verstoß gegen die Genfer Friedensprotokolle von 1977, die dem Schutz Unschuldiger dienen», schrieb der frühere General auf der Plattform X. „Diese Angriffe sind beschämend. Stoppen Sie das Töten. Waffenstillstand jetzt.“
25.05.2025, Ukraine, Tschernihiw: Eine Frau umarmt einen Soldaten, der im Rahmen eines Kriegsgefangenenaustauschs zwischen Russland und der Ukraine am Sonntag, 25. Mai 2025 in der Region Tschernihiw aus der Gefangenschaft zurückgekehrt ist. Im Hintergrund zeigen Menschen Fotos von vermissten Soldaten. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
– Russische Angriffe auf Ukraine: Wie die ukrainische Luftwaffe in der Nacht mitteilte, griffen russische Drohnen vom Schwarzen Meer her die Hafenstadt Odessa an. In der Großstadt Charkiw im Osten des Landes waren Serien von starken Explosionen zu hören, wie der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow auf Telegram mitteilte. Vielerorts trat die Flugabwehr in Aktion, die Medien berichteten von zahlreichen Explosionen.
Mit dem Einflug größerer Gruppen von Drohnen versucht das russische Militär, die ukrainische Flugabwehr zu überlasten. Im Gegensatz zu vorangegangenen Raketen- und Drohnenangriffen gab es bis zum frühen Morgen von den Behörden keine Berichte über mögliche Opfer oder Schäden.
Die Ukraine ihrerseits ließ den Sonntag über immer wieder Drohnen Richtung Moskau fliegen. Einige Flughäfen der russischen Hauptstadt mussten deshalb Starts und Landungen zeitweise aussetzen.
– Kritik nach Gefangenenaustausch: Als eine der wenigen hoffnungsvollen Entwicklungen in dem Krieg schlossen Russland und die Ukraine am Sonntag nach drei Tagen den Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen ab. Darüber herrschte in der Ukraine große Freude, in die sich jedoch auch Unmut mischte. Unter den Heimkehrern sei kein Soldat der 12. Asow-Brigade, kritisierte der Asow-Kommandeur Denys Prokopenko auf Facebook.
Er sprach von einer „Schande für das Land“. Die Asow-Kämpfer hätten das Stahlwerk in Mariupol bis Mai 2022 verteidigt und seien dann auf Befehl in Gefangenschaft gegangen. Sie hätten nach mehr als drei Jahren „das absolute Recht, vorrangig ausgetauscht zu werden“. (dpa)
Absolut verrückt ? sind nicht beide absolut verrückt? , weil sie sich ein Beispiel an unseren europäischen Spitzenpolitikern genommen haben? oder war es umgekehrt ?
Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass mir die Reihenfolge des ersten, wegen der hohen Quote von absolut verrückten, nicht mehr ganz klar ist.
Die russischen Angriffe auf ukrainische Städte sind ein Kriegsverbrechen! Deshalb nimmt sich die ukraische Führung das Recht nun ihrerseits Moskau mit Drohnen anzugreifen und bezeichnet diesen Schritt als einen Akt legitimer Selbstverteidigung.
Ich weiß nicht ob das so stimmt, angesichts der ganzen Vorgeschichte mit Staatsstreich in 2014, Bombardierung der russischsprachigen Ostgebiete und dem Ausstieg aus den Friedensverhandlungen im April 2022 unter der anglo-amerikanischen Einflussnahme, das müssen Völkerrechtsexperten analysieren. Es sieht aber so aus, dass die Handlungsweise der ukrainischen Regierung zumindest unklug ist, immer mehr Menschen – auf beiden Seiten – das Leben kostet, immer mehr Landfläche verloren geht und Infrastruktur in der Ukraine zerstört wird.
Nachdem die ukrainische Führung in ihrem Russenhass verfangen ist und nachdem die ukrainische Bevölkerung nicht gefragt wird, ist es meines Erachtens die Verantwortung des Westens den Frieden zu ermöglichen! Entweder indem der Westen seine Armeen direkt in den Kampf in der Ukraine eingreifen lässt um Russland militärisch zu besiegen, ABER, das will Niemand von uns mit Ausnahme der wenigen Profiteure des Krieges, und ALSO, indem die Ukraine sich zu annehmbaren Bedingungen ergibt! In dem Augenblick in dem der Westen die militärische Unterstützung einstellt, wird die Ukraine sich ergeben.
Das wäre unsäglich im Sinne des Völkerrechts, genauso wie die vielen unsäglichen völkerrechtswidrigen Kriege des Westens während der letzten Jahrzehnte, aber in meinen Augen tausend Mal besser als dieses sinnlose Töten auf beiden Seiten!
Meyer verbreitet wieder Russenpropaganda. Es hat 2014 keinen Staatsstreich in der Ukraine gegeben und selbst wenn es einen gegeben hätte, würde das Russland einen feuchten Dreck angehen.
Was meint Meyer mit der Bombardierung russischsprachiger Ostgebiete?
Die angeblichen Friedensverhandlungen 2022 waren nichts als russische Unverschämtheiten, auf die die Ukraine nicht eingehen könnte.
Die Ukraine hat im Rahmen der Selbstverteidigung das selbstverständliche Recht, überall in Russland zurückzuschlagen. Das ist völkerrechtlich gedeckt.
Putin will die Ukraine auslöschen und dem Meyer fällt nichts anderes ein, als die ukrainische Führung „in Russenhass verfangen“ zu bezeichnen.
Sinnlos ist nicht das Töten auf beiden Seiten, sonder nur das Morden durch die Russen. Die Ukrainer verteidigen sich lediglich.
@Peter S.
„Sinnlos ist nicht das Töten auf beiden Seiten, sondern nur das Morden durch die Russen. Die Ukrainer verteidigen sich lediglich.“
Das heisst doch wenn ich sie töten würde, weil sie mir hier schon lange auf den S…k gehen, dann wäre das kein Mord, sondern ich hätte mich nur verteidigt und würde Straffrei ausgehen….super Sache.
Ihr Russentrolle könntet euch schon mehr Mühe geben.
Es gibt in der Ukraine spezielle Bataillons für ausländische Freiwillige, da können Sie endlich ihren Feind in die Augen schauen.
Aber ich schätze, dass Sie dafür den Mut nicht haben!
Man könnte es wie folgt formulieren: Der russlandfreundliche oder besser gesagt, der kremltreue ukrainische Präsident Janukowitsch und Teile seiner Regierung flohen einst mit Helikoptern der russischen Streitkräfte über Sewastopol nach Russland. Der Abbruch des Assoziierungsabkommens mit der EU hatte 2013 Millionen Menschen in der Ukraine auf die Straßen getrieben.
Anschließend stimmte das ukrainische Parlament mit einfacher Mehrheit für Neuwahlen, obwohl dafür theoretisch ein vorheriges Amtsenthebungsverfahren gegen Janukowitsch erforderlich gewesen wäre. Da eine verfassungsrechtliche Machtübergabe an eine Übergangsregierung in dieser Ausnahmesituation schlichtweg nicht möglich war, handelte es sich formell um einen Staatsstreich.
Es scheint, als sei Herr Doktor auf dem Weg der Genesung, da er nicht mehr von einem Putsch spricht. Ich wünsche Ihnen, Herr Meyer, von ganzem Herzen den Mut, endlich wieder selbst zu denken und sich nicht, wie in der Vergangenheit, unreflektiert allzu sehr oder ausschließlich von Kreml-Trollen in den sozialen Medien beeinflussen zu lassen.
Richtig ist, dass beide Seiten Fehler gemacht haben und beide Seiten verbreiten Propaganda. In einem solchen Fall, zuerst mit grünen Männchen ohne Hoheitsabzeichen und später mit regulären Streitkräften einzumarschieren, ist jedoch typisch für „lupenreine” Demokratien^^
Darum geht es:
„Flood the zone with shit!“
(Kommunikationsstrategie von Steve Bannon).
Die Flut an Reizen macht Orientierung unmöglich. Das System verstopft. Und bevor Ruhe einkehrt, kommt der nächste Reiz.
Oder auch:
Jage nicht eine Sau über den Dorfplatz, sondern jage täglich viele Säue über den Platz….
Wenn ein Verrückter einen Verrückten verrückt nennt, sind die dann normal oder wir verrückt?
Für Ihre Kommentare verdienen Sie die goldene Pausenclown Nase…
Leider wird das tägliche und anhaltende Morden und Bomben von Kinder und Unschuldigen Menschen in Palestina ganz verschwiegen und vergessen…nicht nur von Trump und Putin sondern auch von der einseitigen Main Stream News Kriegspropagandapresse wie die dpa.
Augenwischerei und sie stecken alle unter einer Decke und füllen sich die Taschen mit der Misere der anderen Menschen.
Na, na @ R.G.
da darf man nix gegen sagen, sonst ist man antisemitisch bis Neo….., auch wenn es absolut richtig ist, was Sie schreiben. Israel macht Z Zt nichts anderes, als Russland, aber egal, ist halt Israel. Mit dem Unterschied, dass in der Ukraine noch Hilfsgüter ankommen. Ach ja, und Israel lässt die Menschen großzügig verhungern, bevor sie sie bombardieren….
Es werden gerade glänzende Kriegsgewinne an den Börsen gemacht, da freut sich jeder Spekulant, so kann es gerne weiter gehen. Frei nach dem Motto alles für die Rüstung alles in meine Tasche.