Politik

ÖWOB feiert Einweihung des Neubaus „Am Plei“ in Raeren: „Starkes Zeichen für bezahlbaren Wohnram“

Am Freitag feierte die ÖWOB die Einweihung des Neubaus „Am Plei“ in Raeren. Beim symbolischen Banddurchschnitt waren u.a. Ministerin Lydia Klinkenberg, Bürgermeister Mario Pitz, Verwaltungsratspräsident Michael Scholl und die geschäftsführende Direktorin Annabell Pommé anwesend. Fotos: Helmut Koch

Die Öffentliche Wohnungsbaugesellschaft Ostbelgien (ÖWOB) feierte am Freitag die Einweihung ihres neuesten Projekts: den Neubau „Am Plei“ in der Rottstraße 4 in Raeren.

Mit dem symbolischen Banddurchschnitt durch Ministerin Lydia Klinkenberg, Bürgermeister Mario Pitz, Verwaltungsratspräsident Michael Scholl und geschäftsführende Direktorin Annabell Pommé wurde ein weiteres „starkes Zeichen für bezahlbaren Wohnraum in der Deutschsprachigen Gemeinschaft gesetzt“, hieß es bei der Einwéihung.

Der Neubau umfasst sechs moderne Wohneinheiten, die sowohl funktional als auch inklusiv gestaltet sind (siehe Fotos unten): zwei rollstuhlgerechte Appartements mit einem Schlafzimmer im Erdgeschoss (je 79,5 m²), zwei Appartements mit zwei Schlafzimmern im ersten Obergeschoss (je 80 m²) und zwei Appartements mit zwei Schlafzimmern im zweiten Obergeschoss (je 71,5 m²).

Mit der Einweihung des Neubaus „Am Plei“ in Raeren soll ein starkes Zeichen für den öffentlich geförderten Wohnungsbau in Ostbelgien gesetzt werden. Foto: Helmut Koch

Der Gesamtentstehungspreis des Projekts beläuft sich auf rund 1,3 Millionen Euro (inkl. MwSt). Die Planungsphase begann bereits 2018, der Baubeginn erfolgte am 16. Januar 2023. Die provisorische Abnahme fand am 22. Mai 2025 statt, die Einzüge sind für September 2025 geplant

Die Finanzierung des Neubaus erfolgte im Rahmen des Investitionsprogramms 2022–2026 wobei die DG insgesamt 30 Millionen Euro in den Wohnungspark investiert. Von den 30 Millionen sind 10 Millionen für die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum geplant.

Der neue Präsident der ÖWOB, Michael Scholl, dankte dem gesamten Team sowie den beteiligten Unternehmen für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts. Er würdigte auch die Arbeit seiner Vorgänger, die das Projekt maßgeblich vorangetrieben hätten.

Scholl machte auf die Herausforderungen aufmerksam, denen die ÖWOB sich stellen müsse. Steigende Baukosten, Materialengpässe und Fachkräftemangel machen es laut Scholl zunehmend schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Energieeffizienz und Klimaschutz machten neue Standards notwendig, doch sie brächten auch finanzielle und technische Herausforderungen mit sich. Und nicht zuletzt: Bürokratie und lange Genehmigungsverfahren würden viele gute Ideen ausbremsen, bevor sie realisiert werden könnten.

ÖWOB-Verwaltungsratspräsident Michael Scholl, Ministerin Lydia Klinkenberg und die geschäftsführende Direktorin Annabelle Pommé (v.l.n.r.). Foto: Helmut Koch

DG-Ministerin Lydia Klinkenberg unterstrich die Bedeutung des öffentlich geförderten Wohnungsbaus für die Region. Sie erinnerte daran, dass sie selbst einmal ganz in der Nähe der Rottstraße gewohnt habe und dort zur Schule gegangen sei, genau an dem Ort, an dem heute der Neubau stehe.

Bürgermeister Mario Pitz erklärte, dass die Gemeinde Raeren bereits 2013 im Rahmen der kommunalen Verankerung („ancrage communal“) beschlossen habe, das Grundstück dem öffentlichen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. In Anbetracht des hohen Mietpreisdrucks in Raeren sei bezahlbarer Wohnraum – insbesondere wie hier mitten im Dorf – sehr willkommen.

Die neuen Wohnungen richten sich an Menschen mit niedrigem bis mittlerem Einkommen. Laut dem aktuellen Jahresbericht 2024 der ÖWOB verfügen rund 69 Prozent der aktiven Mietkandidaten über ein prekäres Einkommen, weitere 24,7 Prozent über ein geringes Einkommen

Die ÖWOB verwaltet über 1.300 Wohneinheiten in Ostbelgien, mit einem Schwerpunkt in den Gemeinden Eupen und Kelmis. Mehr als ein Drittel der Mieter sind Senioren. Mit dem Neubau in Raeren setzt die Gesellschaft ihren Auftrag fort, bezahlbaren und zukunftsfähigen Wohnraum zu schaffen. Detaillierte Infos zu ÖWOB und den Projekten finden Sie auch auf www.owob.be

Nachfolgend weitere Bilder von Fotograf Helmut Koch von der Einweihung des Neubaus „Am Plei“ am Freitag in Raeren (Zum Vergrößern Bild anklicken):

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

21 Antworten auf “ÖWOB feiert Einweihung des Neubaus „Am Plei“ in Raeren: „Starkes Zeichen für bezahlbaren Wohnram“”

  1. Peter Müller

    Scholl machte auf die Herausforderungen aufmerksam, denen die ÖWOB sich stellen müsse. Steigende Baukosten, Materialengpässe und Fachkräftemangel machen es laut Scholl zunehmend schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Energieeffizienz und Klimaschutz erfordern neue Standards – zu Recht wie er findet -, doch sie brächten auch finanzielle und technische Herausforderungen mit sich. Und nicht zuletzt: Bürokratie und lange Genehmigungsverfahren würden viele gute Ideen ausbremsen, bevor sie realisiert werden könnten.
    Immer die selben Probleme, und die andern.

    Wer von diesen 5 Personen hat denn etwas dazu beigetragen. Oder haben sie an dem Bau,Planung teilgenommen. OK, ein Gesprâch mit den handelnen Personen über den Bau wird wohl stattgefunden haben. Ich meine mit den Vorgängern von Scholl und Co. Die neuen dürfen aber dafür auf’s Foto.

    • Kasperle

      Wer von diesen 5 Personen hat dazu beigetragen?
      Natürlich alle und viele mehr.
      Wären diese Leute und viele andere nicht, wären die Baukosten sehr wahrscheinlich nur die Hälfte.
      Und weil es so schön ist auf andere Leute Kosten zu leben und viele Leute davon profitieren, wird es genau so weitergehen.

    • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

      #DR ALBERN/ Vielleicht bleibt kein Platz für einen Fitnessraum, dann könnten die Treppen dazu beitragen, fit zu bleiben.
      Für Leute die es nicht schaffen, ist Ihre Frage jedoch nicht falsch. Die haben ja leider, in vielen Wohnungen ein Problem.

  2. Peer van Daalen

    Finden Sie nicht auch, daß das Rahmenprogramm und der Catering-Service für die Einweihung dieses Mega-Zukunfts-Projekt ein bisschen zu üppig ausgefallen ist.

    Ist ja nicht gerade so, daß das Interesse des Volkes daran für einen Stau auf der N68 gesorgt hätte.

  3. …..
    Scholl machte auf die Herausforderungen aufmerksam, denen die ÖWOB sich stellen müsse. Steigende Baukosten, Materialengpässe und Fachkräftemangel machen es laut Scholl zunehmend schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Energieeffizienz und Klimaschutz machten neue Standards notwendig, doch sie brächten auch finanzielle und technische Herausforderungen mit sich. Und nicht zuletzt: Bürokratie und lange Genehmigungsverfahren würden viele gute Ideen ausbremsen, bevor sie realisiert werden könnten.
    …..
    //////
    Der Mann ist eine Schande für jeden echten Liberalen! Redet dummes Grünzeugs statt die genannten Probleme anzugehen, kein Wunder dass er der ideale „Koalitionspartner“ für Eupens Ex-Bürgermeisterin war. Man hat ja ein neues „Pöstchen“ für ihn gefunden….😕

    • Max ohne Moritz

      Dax! Typische Leier eines Politikers! Der Bürger kriegt das Kotzen mit solchen Typen! Alleine sie machen ja nur ALLES Richtig, es waren immer wieder die „Anderen“ die alles falsch machten!? Selbst die Letzeren gebrauchen immer ihren und denselben Klaaf! Die ganze Berufschaft taugt nicht viel, besonders in Belgien, wo man sieht wie das ga,ze Land da steht! Den A…..voller Schulden, trotz Hohe Steuern, Weltmeister in beiden Kategorien! Brüssel ein Jahr ohne Regierung. 4 Minister in Eupen, und destotrotz über 1 Milliarde Schulden! Aber allemal stört das nicht! Sie machen munter weiter, und genehmigen sich auch noch zum Abgang fette Prämien und Renten obendrauf! Wenn dass richtig ist, dann fress ich nen Besen! Abscheu pur!

  4. Peter Müller

    Fast 7 Jahre Bauzeit !. Heizen mit Gas !. Badezimmer ohne Fenster !. Kein Balkon !. Keine Garagen !. Keine Keller ?. Na ja ist ja nur für Menschen zweiter Klasse ?. Baukosten 1.300.000

    • Alles kein Problem

      Dank eines zahlungskräftigen Staates ist das alles kein Problem. Der ÖWOB und sein Team, so entnahm ich den Kommentaren eines früheren Berichtes auf OD, finanziert sich schließlich aus Mieteinnahmen, die werden durch Steuergelder des ÖSHZ garantiert, der Rest kommt von der DG also auch aus Steuergeldern – ist doch „Alles Bestens“. 🤷‍♂️😁

  5. Selbstversorger

    All diese „Vereine und Mitglieder“ innerhalb der Gemeinden, Regionen, Provinzen und Senat etc etc, die versorgen sich allemal üppig und dicke mit, und von unseren so hart verdienten Steuergeldern, die allermeisten sogar noch über Tarif! Dieses Unkraut sollte schnellsten gejätet werden und sofort Abschaffen!

  6. Peter Müller

    200 Personen /Familien stehen auf der Warteliste !. 6 neue Wohnungen !!!. In den nächsten 10 Jahre werden wohl noch 6 Wohnungen dazu kommen, wenn von der Planung bis Fertigstellung wieder rund 8 Jahre vergehen.
    „Starkes Zeichen für bezahlbaren Wohnraum“ :-)))

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