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1:1 – AS Eupen beweist Charakter und erkämpft ein Unentschieden beim Aufstiegsaspiranten Beerschot

16.08.2025, Belgien, Antwerpen: Loic Mbe Soh (M) von Beerschot und Eupens Zakaria Atteri (r) kämpfen um den Ball. Foto: Belga

Eine Woche nach dem 2:0-Sieg im Auftaktspiel gegen den FC Lüttich wurde Fußball-Zweitligist AS Eupen mit einem weiteren echten Härtetest konfrontiert. Die Schwarz-Weißen mussten am Samstagabend auswärts bei Erstliga-Absteiger Beerschot Antwerpen, einem der Favoriten im Kampf um den Aufstieg, beweisen, dass der Erfolg gegen Lüttich keine Eintagsfliege war. Sie erreichten immerhin ein 1:1.

AS-Cheftrainer Bruno Pinheiro entschied sich für folgende Startelf: Hiller – Van Genechten, Paeshuyse, Kennedy, Youndje – Busquets, Delaurier-Chaubet, Marechal, Caliskan – Nuhu, Atteri.

Gleich zum Anpfiff herrschte gute Stimmung im Stadion Kiel. Schon in der 7. und 8. Minute war AS-Torhüter Hiller gefordert. Erst klärte er gegen Van la Parra, dann parierte er gegen Van Eenoo.

Stürmer Isaac Nuhu von der AS Eupen. Foto: Belga

In der 17. Minute hatte Beerschot die bis dahin wohl größte Chance, die aber Kosiah kurz vor dem Tor von Hiller vergab. Ausgangspunkt war ein unnötig von Eupens Atteri verursachter Freistoß. Aufatmen bei der AS Eupen, die im Spiel nach vorne zunächst kaum etwas zu bestellen hatte.

Beerschot war ganz klar spielbestimmend. Es sah nicht gut aus für die Gäste aus Ostbelgien. In der 27. Minute blieb AS-Schlussmann Hiller auf dem Boden sitzen, was seinen Mitspielern Gelegenheit zu einer Erfrischung und einigen Ratschlägen von Trainer Pinheiro gab.

Die kurze Unterbrechung wirkte Wunder, denn ein Wunder gab es tatsächlich: In der 30. Minute gab Neuzugang Delaurier-Chaubet auf dem rechten Flügel mächtig Gas, umspielte einen Gegenspieler und zog beherzt ab ins lange Eck, unhaltbar für Beerschot-Torhüter Shinton. Der Treffer stellte den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf.

Die Zuschauer und Spieler im Stadion Kiel reagierten frustriert. In der 42. Minute versuchte Nuhu sein Glück mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, jedoch ging der Ball weit über das Tor.

Kurz vor der Pause hatte Kosiah wieder eine ganz dicke Torchance, die aber AS-Torwart Hiller verhinderte. Der Treffer hätte aber nicht gezählt, weil der Stürmer von Beerschot im Abseits stand. 0:1 der Pausenstand. Wie schon in der Vorwoche gegen Lüttich war Eupen wieder effizient.

AS-Abwehrspieler Rune Paeshuyse. Foto: Belga

Die erste Torchance nach Wiederanpfiff hatte Eupens Delaurier-Chaubet, der T0rschütze zum 0:1. Der französische Offensivspieler tauchte alleine vor Torhüter Shinton auf, vertändelte aber den Ball.

In der 56. Minute kam Beerschot zum nicht unverdienten Ausgleich nach einem Eckball. Van der Eynden erzielte das 1:1. AS-Keeper Hiller machte in dieser Szene nicht den sichersten Eindruck. Ansonsten aber machte der AS-Keeper einen sicheren Eindruck.

In der 60. Minute kam Plastun für Kennedy ins Eupener Spiel. In der 68. Minute wurden Kasper für Atteri und Müller für Delaurier-Chaubet eingewechselt.

In der 82. Minute hatte Eupen zwei Möglichkeiten, erneut in Führung zu gehen, erst durch Müller und dann nach einem Eckstoß durch Plastun, dessen Kopfball von Torhüter Shinton mit Bravour pariert wurde.

In der Schlussphase warf Beerschot noch einmal alles nach vorne. Hiller und die Eupener Abwehr standen einige Male schwer unter Druck. In der Nachspielzeit rettete sogar der Pfosten die Gäste, die im Gegensatz zum Beerschot mit dem Unentschieden zufrieden zu sein schienen.

In der kommenden Woche müssen die Schwarz-Weißen erneut auswärts und in der Provinz Antwerpen antreten. Am Samstag, 23. August, sind sie beim SK Lierse zu Gast. (cre)

 Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

2 Antworten auf “1:1 – AS Eupen beweist Charakter und erkämpft ein Unentschieden beim Aufstiegsaspiranten Beerschot”

  1. Super ASE Eupen.
    So wollten die Fans Ihre Mannschaft und Trainer seit Jahren sehen,kämpferisch und mutig nach vorne spielen.Ich hoffe das es so bleibt, und nichts für ungut Herr Henkel,prägen Sie sich das was passiert gut ein für die Zukunft.Sie werden sehen das dann auch die Fans zu den Heimspielen wieder erscheinen.

  2. M der Block

    Sehr gut gespielt und verdient einen Punkt geholt . Mit ein bisschen mehr kaltschnäuzigkeit vor dem Tor war eventuell sogar ein Sieg drin gewesen. Aber ein Punkt an der Schelde müssen andere Mannschaften erst mal holen. Weiter so es macht wieder Spass dabei zu sein.

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