„Man müsste noch mal zwanzig sein“, sangen einst Schlagergrößen wie Willy Schneider und Peter Alexander. Der Wunsch, jung zu bleiben, galt fast als Naturgesetz. Jugend stand für Freiheit, Energie und Zukunft. Wer alt war, so hieß es oft, beneidete die Jungen. Doch in den turbulenten Zeiten von heute ticken die Uhren anders. Ältere Menschen sagen bewusst: Ich möchte nicht mehr jung sein.
Denn jung zu sein, bedeutet heute, in eine Welt hineinzuwachsen, die ihre Versprechen nicht mehr hält. Krieg ist wieder eine reale Bedrohung, wirtschaftliche Stabilität eine fragile Illusion. Staaten leben auf Pump, und die Frage, wer das alles eines Tages bezahlen soll, wird konsequent vertagt – auf Kosten der Jüngeren. Selbst das jahrzehntelang gegebene Versprechen einer sicheren Rente wirkt inzwischen wie eine gewagte Hoffnung.
Die ältere Generation ist nicht im Paradies aufgewachsen. Aber sie lebte in einer Zeit, in der man darauf vertrauen durfte, dass sich Anstrengung lohnt. Wer lernte, arbeitete und Verantwortung übernahm, konnte sein Leben planen. Heute sollen junge Menschen planen, obwohl niemand mehr sagen kann, wie die Welt in zehn oder zwanzig Jahren aussehen wird. Das ist kein Aufbruch, das ist ein Sprung ins Ungewisse.

Jugend ist heute nicht mehr ein beneidenswertes Privileg, sondern eine schwere Hypothek: Eine junge Frau bei der Erstellung einer Bewerbungsmappe. Foto: Shutterstock
Besonders zynisch ist, was man den Jungen gleichzeitig abverlangt: Sie sollen flexibel sein, belastbar, kreativ und optimistisch. Sie sollen Krisen bewältigen, die sie nicht verursacht haben – vom Klimawandel über geopolitische Konflikte bis hin zu einer aus den Fugen geratenen Staatsfinanzierung. Während ältere Generationen von Chancen sprechen, reichen sie die Risiken weiter. So sieht kein fairer Generationenvertrag aus, so sieht eine Zumutung aus.
In diesem Licht erscheint Jugend nicht als beneidenswertes Privileg, sondern als schwere Hypothek. Die Jungen stehen am Anfang eines Lebenswegs, der unsicherer, konfliktreicher und existenzieller ist als jener früherer Generationen. Sie tragen Verantwortung für eine Zukunft, die immer weniger berechenbar scheint.
Das Alter bringt Verluste, Zweifel und Abschiede mit sich. Aber es bringt auch etwas, das heute selten geworden ist: Gewissheit. Wir wissen, was wir hinter uns haben. Die Jungen wissen nicht, was auf sie zukommt. Und so bleibt am Ende nur die bange Frage: Was für eine Welt werden unsere Kinder und Enkelkinder vorfinden? (cre)
Jede Generation hat ihre Probleme und Herausforderungen. Das war schon immer so. In den 80er Jahren gab es Arbeitslosigkeit, Waldsterben, Angst vor dem 3. Weltkrieg etc.
Es gab nie paradiesische Zustände ohne Probleme. Die Aussage „früher war alles besser“ ist Unsinn. Im Nachhinein meint man das nur. Mehr ist nicht.
Auch früher hatten Staaten Finanzprobleme. Solchen Problemen hat die Bank of England ihre Existenz zu verdanken.
Bald tot sein ist aber auch keine Alternative…. ☠️
Auch gilt beim Lesen des schönen nachdenklichen Zwischenrufs: Welche „Welt“ werden die Altwerdenden, Alten und bald Sterbenden vorfinden? Das Nichts oder herrliche Wiedersehen?
Hermann Hesse hat wunderbare Worte über Das Jungwerden im Alter“ geschrieben, Anselm Grün zu seinem 80sten Geburtstag das Buch „Das Alter umarmen“.
Wirklich, ich will nicht mehr jung sein! Wenn ich alleine schon an die D G Schuldenberge denke, dabei werd ich kirre im Kopfe!
Ich bin zufrieden mit dem was ich habe, besonders mit meiner immer größer werdenden Familie. Ich habe viel Glück gehabt und lebe quasi sorgenfrei, was kommt ist ein Bonus.
Aber nicht mehr jung sein? Selbstverständlich wäre ich gerne noch einmal jung, hätte mehr Kraft, mehr Leistung, könnte langfristig planen.
Die heutige Jugend ist in einer anderen Welt hineingewachsen als wir, aber die Möglichkeiten sich zu entfalten bleiben.
Vielleicht würde ich Auswandern, sicher ist das aber nicht, auch hier gibt es Möglichkeiten. Der Klimawandel, so real er auch ist, bringt auch neue Möglichkeiten, so werden zb Gebiete interessant, die unter einer Eisdecke gelegen haben, andere Gebiete können urbar gemacht werden.
Die Möglichkeiten, sich Wissen anzueignen waren nie so groß wie jetzt.
Die Weltubtergangsstimmung, die in den Medien und auch auf diesem Forum verbreitet wird ist Gift für die Jugend.
Es gibt nur eine Sache die heute anders ist als früher: die Politik ist viel zu verwurzelt mit den Fleischtöpfen und richtiger Wettbewerb, bzw. neue Impulse bleiben aus. Sowohl in Belgien lokal (jahrzehntelang immer dieselben Parteien im Wechsel, betrunken vor Macht), föderal (mittlerweile müssen alle miteinander koalieren weil das Land tief zerstritten und gespalten ist und wo am Ende nur faule Kompromisse bei rumkommen) als auch in Nachbarländern, mit absolutem Negativbeispiel Deutschland, die gerade mit ihrer Brandmauer- und Denunziationspolitik drohen, wieder zur DDR zurückzukehren und nur Meinungen zuzulassen, die auch genehm sind.
Sorry aber für wie blöd haltet ihr bitte die jungen Leute?! Warum glaubt ihr gibt es mittlerweile einen Schwenk des Pendels im wahrsten Sinne des Wortes nach rechts? Wenn man das Land seit Jahren überfremdet, die eigene Kultur immer weiter abschafft und immer mehr für jeden Scheiß noch mehr zahlen muss, dann muss man sich echt nicht weiter wundern, wenn irgendwann der große Knall kommt!
Man hat jahrelang gedacht, die Leute sind zu blöd, um was gegen die politische Klasse zu tun, aber seit dem Aufkommen von Social Media und zunehmender Vernetzung ist es nicht mehr so leicht, mittels Print und TV die Menschen in einem Tunnel der genehmen Meinung zu lasssen!
Die Leute haben die Schnauze voll die halbe Welt zu alimentieren und auf Wohlstand und innere Sicherheit zu verzichten – all das könnte man durch gute und ehrliche Politik für die eigene Bevölkerung zum Besseren drehen, aber da man weiterhin in seinem immer weiter siechenden Elfenbeinturm sitzt und denkt, es wird schon alles gut gehen, tja dann kommt Hochmut vor dem bekanntlichen Fall.
Ich wünsche mir jedenfalls für 2026 viele positive Veränderungen und einen echten Aufbruch in allen Lebensbereichen. Die bescheuerte Kriegs- und Klimaangst belasse ich bei jenen, die sich gerne weiterhin bekloppt machen lassen und irgendwann (oder auch nicht) merken, dass sie die ganze Zeit nur verarscht werden.
Guten Rutsch und auf ein schönes, ereignisreiches Jahr 2026!
….Was für eine Welt werden unsere Kinder und Enkelkinder vorfinden? (cre)?!? Die Welt, die sie selbst gestalten und verändern. Die Generartion „Z“ ist dem Untergang geweiht: Zitat: „Acht (8) Stunden am Tag arbeiten? Das schaffe ich nicht“….. Eventuell hilft denen mal in die Geschichtsbücher zu schauen: !968! Da wurde nicht nur der Hof gepflastert und seinen eigenen Namen konnten die wenigsten tanzen.
Von Helikopterneltern erzogen?!? Da wundert mich nichts mehr, denn Eigennutz geht vor Gemeinnutz; Das Motto derer, die sich „berufen“ fühlen Politik „zu m,achen“. Leuchtende Beispiele???
Denkt um Mitternacht an eure Leber, 2026 wird diese vielleicht nicht mehr medizinisch versorgt werden können.