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Kraft (CSP): Laptop für alle Sekundarschüler und Lehrer

Eine Abiturientin lernt an einem Laptop auf ihrem Bett. Foto: David Young/dpa

Weil die Corona-Krise zeige, wie wichtig die digitale Ausbildung und Ausstattung in den Schulen sei, sollten nach Meinung des CSP-Politikers Colin Kraft in der DG jeder Sekundarschüler und jeder Lehrer über die gleiche Ausstattung verfügen. Für Kraft gehört der Laptop eindeutig dazu.

„Die Regierung muss die Lehren aus der ersten Corona-Welle ziehen und unsere Sekundarschüler und Lehrer mit einem Laptop ausstatten“, unterstreicht der bildungspolitische Sprecher der CSP-Fraktion im Parlament der DG erneut seine Forderung aus dem Frühjahr.

Colin Kraft, bildungspolitischer Sprecher der CSP-Fraktion im PDG. Foto: Gerd Comouth

Vor dem Hintergrund, dass der neue föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (sp.a) kürzlich öffentlich gesagt habe, dass er eine Schließung von Universitäten und Schulen nicht ausschließen könne, sollte sich die DG auf eine Schulschließung zumindest vorbereiten.

„Eine Schulschließung ist mit allen Mitteln zu vermeiden. Wir sollten aber hier langfristig denken. Wenn wir alle Sekundarschüler unter gleichen digitalen Bedingungen ausbilden wollen, müssen alle über das gleiche Material verfügen. Das gilt auch für das Lehrpersonal“, so Kraft.

Die Anschaffung der Geräte stellt indes eine finanzielle Hürde dar. „Wenn die Regierung der DG beabsichtigt, bis zu 600 Millionen Euro zu investieren, sollten doch auch Laptops für unsere Schüler sowie für das Lehrerpersonal drin sein. Das muss uns die Ausbildung unserer Jugendlichen wert sein“, so Kraft abschließend.

8 Antworten auf “Kraft (CSP): Laptop für alle Sekundarschüler und Lehrer”

  1. Trapatoni

    Herr Kraft,
    Sie haben gut reden und Verlangen, der Oli ist platt. Wenn der den Medien noch geholfen hat, da bleibt nicht mehr viel. Ist aber nicht so arg, dann wird weiter angeschrieben. Die Übernächsten sind dann gefragt.

  2. Herr Kraft, haben/hatten Sie (zu viel) getrunken? Welch eine Schnapsidee. Viele Schüler im Sekundarunterricht sollten erst mal mit Stift +- fehlerfrei schreiben lernen. Dies den Schülern beizubringen ist nach mehreren schlechten bis hin zu grausamen Reformen des Unterrichts von politischer Seite her fast unmöglich geworden….

    • DerPostbote

      Mit Verlaub, das ist Blödsinn… Die Reformen der letzten 10 Jahre waren allesamt insgesamt sehr gut und förderlich. Zu solchen pauschalen Behauptungen, wie Sie sie hier äußern, gehören Belege und Quelle. Sonst ist das nicht mehr als das übliche Stammtisch-Palaver…

      In Zeiten der Digitalität (in allen Bereichen) wäre es ein Fehler, Schülern nicht mit dem kompetenten Arbeiten (vs. Spielen, Surfen, …) und mit digitalen Arbeitsgeräten im Allgemeinen vertraut zu machen.

      Ich empfand es in meiner (gar nicht mal so lange zurückliegenden) Schulzeit als bedenklich, wenn manche Schüler es nicht schafften, Folienpräsentationen oder übersichtlich formatierte Texte zu erstellen – von Tabellenkalkulation ganz zu schweigen… Dabei sind das heutzutage nur die Spitzen des digitalen Eisbergs (Video- und Audiobearbeitung, Webseiten, Onlinemedienkompetenz, etc., etc., etc. …).

      Ich bin weder Freund der CSP noch von Herrn Kraft noch würde ich es unterstützen, dass pauschal jeder Lehrer und Schüler ein eigenes Laptop von der DG finanziert bekommt, aber im Kern ist der Ansatz richtig.

      Ein Blick nach Luxemburg zeigt, dass man dort verstanden hat, Schule fit für das digitale Zeitalter zu machen. Hier fehlt es allerdings an der notwendigen Verankerung in den Lehrplänen und der Schulung des Lehrpersonals in Sachen ‚Unterricht in der Digitalität‘. Denn in einem Punkt haben Sie Recht: Es ist nicht Ziel, den Unterricht in gleicher Form durchzuführen und nur vom Papier zum Bildschirm zu verlagern. Aber Computer, Tablets, etc. lassen sich komplementär und produktiv neben Papier und Stift einsetzen – nur bedarf es dazu Schulung, Inspiration und Kreativität. In Luxemburg fehlt es nur noch an der NUTZUNG der digitalen Medien.
      In Belgien diskutiert man derweil noch über die Ausrüstung… Einige Schulen (z.B. die BSTI St. Vith) haben in manchen Klassen aus Eigeninitiative in den Digitalausbau (Tablets, etc.) investiert (Hut ab!). Aber solche Alleingänge und Pionier-Schulen sind in einem Zeitalter der Digitalität nicht die Lösung.

      Von daher wäre es gut, dieses Thema politisch anzupacken. Nur scheint der Vorstoß von Herrn Kraft in erster Linie parteipolitische Gründe zu haben: Wenn die Mehrheit schon Geld in eine gute Sache steckt, muss man als Opposition doch trotzdem noch irgendwo einen Punkt finden können, um das Ganze madig zu machen und sagen zu können „Das hätte man aber noch besser machen können“.

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