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Brände an belgischen Schulen – Protest gegen Sexualkunde?

Foto: dpa

Nach sechs Bränden an belgischen Schulen in den vergangenen Tagen hat sich Premierminister Alexander De Croo angesichts eines möglichen Zusammenhangs mit Protesten gegen verpflichtenden Sexualunterricht schockiert gezeigt.

„Unsere Schulen müssen ein sicherer Ort für alle unsere Kinder sein“, sagte De Croo am Donnerstag in einem auf Facebook veröffentlichten Video.

Anfang des Monats hatte das Parlament der Französischsprachigen Gemeinschaft einen Vorschlag für verpflichtende Sexualkunde für Schüler zwischen 11 und 15 Jahren angenommen, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Bei den vier Bränden, die in der Nacht zum Mittwoch gelegt wurden, sehen die Ermittler demnach einen Zusammenhang mit Protesten gegen die neue Regelung, da an den Tatorten Graffitis mit Slogans gegen die Reform gefunden wurden.

Bei der Schule, die in der Nacht zum Donnerstag brannte, wurden keine derartigen Slogans entdeckt. Angaben zu möglichen Verletzten und Schäden gab es zunächst nicht. Am Freitag war eine Schule in Montingnies-sur-Sambre bei Charleroi betroffen.

„Der Zugang zur Sexualerziehung darf nicht infrage gestellt werden. Sie macht unsere Kinder widerstandsfähig und ist die Grundlage für eine gute sexuelle Gesundheit“, sagte de Croo. (dpa/cre)

38 Antworten auf “Brände an belgischen Schulen – Protest gegen Sexualkunde?”

  1. "Sexualerziehung"?

    Erziehung wozu – klassisch oder doch eher bunt – werden sich wahrscheinlich viele Eltern fragen. Die Frage wie Kinder angesprochen werden wollen, mit „er“, „sie“ oder „es“ war doch vor kurzem schonmal Thema!

  2. Besorgte Mutter

    Was soll denn dazu noch sagen?
    Es macht selbst mich sprachlos in was für eine neue bunte Welt wir gerade hinein abstürzen. Zum Glück gab es in meinem Haushalt keinerlei Tabus und all unsere Kinder meistern ihr Leben ohne Skandale und Abstürze.

    • Lest erst mal gründlich das GANZE Programm bevor ihr irgend einen BRF, RTBF oder BILD Schrott hier postet. Grundsätzlich bin ich ja Befürworter für Aufklärung, aber hier spielt unsere Kindergartenpresse und Kindergartentegierung ganz klar mit dem Feuer. Wie gesagt….Kinder sollten nicht mit Feuer spielen !

  3. schlechtmensch

    Bevor meine Kinder an diesem Unterricht teilnehmen, möchte ich einen Überblick über die Themen und Inhalte erhalten. Dann entscheide ich ob sie daran teilnehmen. Es ist mir egal ob ich dafür bestraft werde. Es wird Zeit dass sich die Bevölkerung einen geraden Rücken macht sonst ist es zu spät. Das woke Gesindel darf den Krieg gegen den größten Teil der Bevölkerung nicht gewinnen.

    • Robin Wood

      @schlechtmensch
      Da gebe ich Ihnen recht. Ich denke, dass Eltern sowieso das Recht haben, zu wissen, was in den Unterrichten erfolgt.
      Persönlich fände ich es besser, wenn die Teilnahme an diesem Unterricht freiwillig bliebe.
      Sogar dem Spiegel war dieses Thema einen Artikel wert:
      https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/brennende-schulen-in-belgien-protest-gegen-sexualkunde-programm/ar-AA1gMBti?ocid=hpmsn&cvid=2173a80ac20046e28c9999623403e78c&ei=26#comments

      Heute schicke mir ein Bekannter dieses Video:
      https://www.youtube.com/watch?v=zIZN7hdhdk8
      Titel:
      „Frühsexualisierung folgt Forschung von Pädophilen“
      Inhalt:
      „Unzählige neue Geschlechter, schwangere Männer und Geschlechterwechsel als Lifestyle. Aber das Beunruhigendste an der Transgender-Ideologie: schon kleine Kinder sollen sexualisiert werden und darüber nachdenken, ob sie im richtigen Geschlecht stecken. Programme von UNESCO, WHO und auch von Lauterbachs Gesundheitsbehörden fördern Aufklärung in Sachen Masturbation, sexuelle Gefühle und Geschlechtsverkehr schon bei den Kleinsten. „Die sogenannte Forschung, die hinter diesen Programmen zur Frühsexualisierung steckt, wurde von Eugenikern und Pädophilen erstellt“, sagt der Journalist und Buchautor Tom-Oliver Regenauer. Er deckt in seinen Artikeln die großen Zusammenhänge auf. Ein Gespräch auch über pädophile Netzwerke.“

      Mir sträubten sich die Nackenhaare. Ich hoffe, dass das nicht durchkommt.

  4. Peer van Daalen

    @schlechtmensch 16/09/2023 15:31: „Es wird Zeit dass sich die Bevölkerung einen geraden Rücken macht sonst ist es zu spät. Das woke Gesindel darf den Krieg gegen den größten Teil der Bevölkerung nicht gewinnen.“

    Meine volle Zustimmung @schlechtmensch!

    Allerdings halte ich einen rechtzeitige altersgemäße und >>>ideologisch freie und undogmatische<<< Sexual-Aufklärung für durchaus notwendig.

    Da dies im Elternhaus heutzutage leider eher selten geschieht, kann man das durchaus auch von ideologisch NICHT! versauten Pädagogen vermitteln lassen. Also ohne!!! diesem ganzen woken und "neumodischen" Identitäten-Schwachsinn von zeitgeistgestörten Gender-Gestalten:*innen :-).

    Die Auklärungs- und Erziehungshoheit von Kindern und Jugendliche liegt in immer noch bei den Eltern. Leider fand und findet das im Elternhaus nicht oder nur selten statt.

    Was ich auf gar keinen Fall bereit bin zu akzeptieren, sind diese muselmanisch geifernden Schleier-Eulen https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/belgien-in-belgien-schulen-wegen-sexualunterricht-angezuendet-85426842.bild.html die hier in UNSEREM Land bestimmen wollen, was an den Schulen gelehrt wird oder nicht.

    Die können gerne wieder abhauen in ihre Herkunftsländer, wo die Vielweiberei, das steinigen von Frauen und Arbeits- sowie Fahrverbote für Frauen noch immer mitunter en vogue sind.

    Ich mach auch gerne winke-winke am Flughafen auf ein Nimmer-Wiedersehen.

  5. Es hätte mir absolut nicht gefallen wenn man meinen Kindern in der Schule etwas von „diversen Geschlechtern“ erzählt hätte. Das hat nichts mehr mit einem sinnvollen Aufklärungsunterricht zu tun wo es darum ging die Geschichte vom Klapperstorch durch eine altergerechte Erklärung biologischer Abläufe zu ersetzen. Wir waren es aber gewohnt einiges von dem womit unsere Kinder aus der Schule kamen zurecht zu rücken. Mit dem Blödsinn wären wir auch noch fertig geworden, schade für die Kinder deren Eltern mit einer differenzierenden Sicht von dem was in den Schulen vermittelt wird, überfordert sind.

  6. Ich denke dieser Irrsinn hat auch seine Wurzeln in dem kranken urbanen Milieu worin sich die Meinungsführer aus Medien und Politik wiederfinden. Für Kinder „vom Land“ die früh sahen was der Stier und der Hahn so machten damit die Kälbchen und die Küken entstanden wäre es eine Lachnummer gewesen etwas von „60 Geschlechter“ und „freier Geschlechtswahl“ zu hören. Es sind die Kids aus den urbanen Parallelgesellschaften (nein, diesmal nicht die Migranten…) die theoretisch alles, praktisch aber nichts wissen und deswegen alles glauben müssen. Es ist der Schritt von der lila Kuh zur schwangeren Trans-Frau die nur in einem Umfeld möglich ist in dem die Realität das ist was auf dem Handy läuft und nicht das was im Kuhstall passiert. Wer als Kind gesehen hat dass es keine „Transgender-Kühe“ gibt glaubt später auch nicht an die Existenz von schwangeren Transgender-Frauen. Wer nur noch sein Handy kennt glaubt irgendwann alles….

    • Gerhard Schmitz

      @Dax,
      Nun ja, so einfach war das „tierische Sexualleben“ auf dem Lande nicht. Ich bin selber auf einem Bauernhof aufgewachsen und habe nicht selten zwei Kühe beim gegenseitigen Besteigen beobachten können. Waren das nun lesbische oder bisexuelle Kühe? Und wie der Hahn mit „seinen“ Hühnern umging, war bisweilen alles andere als „einvernehmlicher Sex“. Auch habe ich im Eifel-Zoo einen Ziegenbock gesehen, der die im Zaun eingeklemmte Ziege schlicht und ergreifend „vergewaltigte“. Ob nun all diese Beobachtungen der Tierwelt ausreichen, um das gesamte Spektrum der „menschlichen“ Sexualität zu begreifen, bezweifele ich doch sehr. Und das Thema “schwangere Transgender-Frauen“ wird, wenn überhaupt, nur am Rande und dann auch nur wenn Schüler das Thema auf den Tisch bringen, besprochen.

  7. Gerhard Schmitz

    OD hätte zumindest diesen Link im Text einbauen können, damit jeder sich selber sein Bild machen kann.

    https://www.evras.be/

    Webseite liegt leider nur in franz. Sprache vor, da ja auch nur die Schulen im französischsprachigen Teil Belgiens betroffen sind.

    Ich finde die Initiative übrigens in Ordnung und würde mir ähnliches auch an den Schulen der DG wünschen. Wichtig ist, dass im Rahmen dieser 2x zweistündigen Animationen nur Themen angesprochen werden, die die Kinder/Schüler selber vorbringen.

    Frage an alle Skeptiker: Soll denn eine Kind (ob 11 oder 14 Jahre) keine Antwort erhalten, wenn es bestimmte heikle Themen ansprechen möchte?

    • 9102Anoroc

      Frage an Herrn Schmitz .
      Sind für die Beantwortung mancher fragen , vielleicht auch die Eltern zuständig?
      Gut , es gibt sicherlich Kinder in diesem Alter, die lieber anderen diese Fragen stellen würden ;
      ich habe aber meine Zweifel ; ob die Kinder wirklich, wenn sie dann fragen haben , öffentlich , bzw diese vor ihren Klassenkameraden stellen möchten.
      Dass sich jeder Lehrer oder Lehrerin einzeln mit jedem Kind befassen kann , ist wahrscheinlich nicht möglich .
      Also bleiben ja letztendlich doch viele Fragen offen und lässt deshalb wiederum die Frage nach dem Sinn dieses Unterrichts erklären ?

      Natürlich gibt es auch Religionen die prinzipiell am Sinn dieses Unterrichts zweifeln.
      Die Eltern dieser Kinder haben ja die Möglichkeit , ihre Kinder an einer Schule anzumelden , in der von dieses Fach nicht die Rede ist.

      Entscheidungen wegen anderen Religionen zu treffen , sollten aber eigentlich hier auch überhaupt nicht zu Diskussion stehen.
      Nicht anpassen wollen geht auch , nur eben auf anderen Schulen.

    • Ich hab die Discussion im Parlament verfolgt. Im Text wird nicht definiert wer diese Kurse anbietet und auch nicht der Inhalt. Aber die Teilnahme soll verpflichtend sein. Wie bescheuert muss man sein um da zuzustimmen. Es gab bisher auch Sexualkunde, ohne dieses Evras.

      • Robin Wood

        @Haha
        Danke für diese Info.
        Also wer da zustimmt, dem ist nicht zu helfen. Man kann doch keiner Sache zustimmen, die wichtige Informationen nicht angibt. Wenn es dann effektiv um diese von der UNESCO und WHO erarbeiteten Unterlagen geht, sollten alle Eltern sehr vorsichtig sein.

  8. Gastleser

    Es wäre vielleicht sinnvoll beiden Seiten mal langsam den angemessenen Platz zuzuweisen.
    Einmal raus vor die Tür (Gastrecht verwirkt)und einmal zurück an den „Katzentisch“ als tolerierte Minderheit (ihr seid keine Mehrheit).

  9. Zu meiner Pubertierzeit gab es das alles nicht. Selbst mit 15 wussten wir nicht, wie Kinder entstanden. Wir durften das auch nicht, den nach Meinung der Kirche entsteht das Kind aus der Sünde und war zusätzlich mit der Erbsünde behaftet. Meine Mutter wurde nach der Geburt eines Kindes noch vom Priester reingelegt.

  10. Was für ein Quatsch wieder mal, in Zeiten von Handy und Internet wissen die Kids heute mit 11 bis 15 Jahren mehr über sexuelle Praktiken wie manche ihrer Eltern, früher hat Dr.Sommer das noch übernommen 😇 …aber immer schön ablenken von existenziellen Problemen

    • @Schelm, genau darum geht’s.
      „In Zeiten von Handy und Internet“, hier eher von Nudes und Pornos -überall und für Jeden passiv und aktiv frei zugänglich- sind die 11 bis 15 Jährigen mit dem, was Sie „sexuelle Praktiken“ nennen, schnell überfordert.
      Ob das Manko im Rahmen der elterlichen Erziehung über 2 Stunden (pro Jahr !) im Fach Sexualkunde aufgefangen werden soll und kann, ist eine andere Frage.

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