Politik

Mollers: Schule weiter ausgesetzt, Fernunterricht wird angepasst, Prüfungen in den Grundschulen entfallen

Stühle stehen auf den Tischen in einem Klassenzimmer, daneben ist der leere Flur der Schule zu sehen. Foto: Fabian Strauch/dpa

Harald Mollers (ProDG), Minister in der DG, hat sich über die Auswirkungen der Beschlüsse des Nationalen Sicherheitsrats vom letzten Mittwoch auf das Schulwesen in Ostbelgien geäußert. Der Unterricht in den Schulen wird weiter ausgesetzt.

Mollers zeigte sich wenig überrascht von der Entscheidung des Nationalen Sicherheitsrats: „Ich habe mit dieser Entscheidung gerechnet und die Schulen daher bereits vor den Osterferien gebeten, sich auf die Vermittlung neuer Kompetenzen und Inhalte im Fernunterricht einzustellen. Im Austausch mit allen Schulleitern bereiten wir uns zudem auf die verschiedenen Szenarien vor, die nach dem 3. Mai eintreten könnten.“

DG-Bildungsminister Harald Mollers. Foto: Gerd Comouth

Ab dem 20. April wird im Fernunterricht von „Wiederholungsarbeiten“ auf die Vermittlung von neuen Kompetenzen umgesattelt. Die Schulen werden sich nicht mehr auf das Festigen von bereits erworbenen Kompetenzen beschränken. Sie werden die Schüler der Primar- und Sekundarschulen langsam an neue Kompetenzen und Inhaltskontexte heranführen.

„Dabei ist der Fernunterricht kein Ersatz für den Unterricht in der Schule, sondern dient als Vorbereitung auf die Wiederaufnahme des Unterrichts“, stellte Harald Mollers klar.

In einem ersten Schritt entwickeln die Schüler zu Hause eigenständig neue Kompetenzen. Dazu erhalten sie von ihren Lehrern Arbeitsaufträge und Materialien. Diese werden den Schülern digital oder auf Papier zur Verfügung gestellt. Die Lehrer bemühen sich, die Schüler aus der Ferne möglichst aktiv in ihrem Lernprozess zu begleiten.

Verlorene Unterrichtszeit später schneller aufholen

In einem zweiten Schritt – nach der Wiederaufnahme des regulären Unterrichts in diesem oder im kommenden Schuljahr – werden die Lehrer diese Kompetenzen und Inhaltskontexte mit den Schülern im Klassenzimmer aufarbeiten. Durch das sogenannte „pre-teaching“ soll die verlorene Unterrichtszeit später schneller aufgeholt werden.

„Coronavirus“ steht auf einer Tafel in einem leeren Klassenzimmer. Foto: Armin Weigel/dpa

„Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass alle Schüler zu Hause die gleiche Unterstützung erhalten, kommt es sowohl im Fernunterricht als auch nach der Wiederaufnahme des Unterrichts in der Schule mehr denn je auf die Differenzierung an“, betont Mollers: „Die Lehrer bemühen sich, die individuellen Bedürfnisse der Schüler zu berücksichtigen. Das ist schon im regulären Unterricht keine leichte Aufgabe, unter den jetzigen Umständen ist es eine besondere Herausforderung. Ich danke daher allen Lehrern für ihre Bemühungen, den Unterricht unter diesen schwierigen Umständen aufrechtzuerhalten!“

Der Bildungsminister würdigt auch die Arbeit der Eltern, die zurzeit einer besonderen Belastung ausgesetzt sind.

„Die Eltern müssen ihre Kinder unter schwierigen Bedingungen zu Hause betreuen, ihnen in ihrer schulischen Arbeit zur Seite stehen und gleichzeitig familiären und/oder beruflichen Verpflichtungen nachkommen. Das stellt eine enorme Belastung dar, insbesondere für berufstätige Eltern und Eltern mit mehreren Kindern. Ich habe die Schulen daher gebeten, die Zeit, die Eltern für die schulische Arbeit ihrer Kinder aufwenden müssen, auf ein Minimum zu beschränken. Es ist nicht die Aufgabe der Eltern, den Unterricht stellvertretend zu erteilen. Sie sollen die Schulen in ihren Bemühungen unterstützen, indem sie eine Arbeitsumgebung schaffen, die es den Kindern ermöglicht, im Fernunterricht zu lernen. Wir versuchen, die zusätzliche Belastung in den Familien so gering wie nur möglich zu halten.“

Eine Schülerin sitzt in einem Arbeitszimmer und arbeitet für die Schule. Um die Ausbreitung des Coronaviruses zu verlangsamen, sind die Schulen geschlossen. Daher arbeiten Schülerinnen und Schüler mit digitalen Hilfsmitteln von zu Hause aus. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die Eltern erhalten in den kommenden Tagen über die Schulen einen Brief des Ministers, in dem er über den Fernunterricht und den weiteren Verlauf des Schuljahres informiert.

Wie es nach dem 3. Mai weitergehen wird, ist zurzeit noch unklar. Der Nationale Sicherheitsrat wird am 24. April darüber befinden.

Für die DG hat Mollers nach Konzertierung mit den Schulleitungen bereits Entscheidungen für die Primarschulen getroffen für den Fall, dass der Unterricht noch dieses Schuljahr wieder aufgenommen wird: Die verbleibende Zeit soll dann nicht mit (Vorbereitungen auf) Prüfungen verbracht, sondern bestmöglich für den Unterricht genutzt werden. Sollte der Nationale Sicherheitsrat entscheiden, dass der Unterricht wieder aufgenommen wird, werden in den ostbelgischen Primarschulen daher keine Prüfungen organisiert.

Mollers versichert, dass den Schülern durch den Unterrichtsausfall keine Nachteile entstehen sollen: „Sie haben kostbare Unterrichtszeit verloren. Wichtiger als die Leistungsermittlung ist momentan das Lernen. Aus diesem Grund haben wir entschieden, im Falle einer Wiederaufnahme des Unterrichts die Prüfungen in den Primarschulen zu streichen und stattdessen den Unterricht fortzuführen. Aus Gründen der Bildungsgerechtigkeit und der Chancengleichheit haben wir zudem beschlossen, dass nur die Kompetenzen bewertet werden, die im Unterricht in der Schule vermittelt wurden.“

In dem Zeugnis, das im Juni verliehen wird, werden ausschließlich die Leistungen bewertet, die die Primarschüler seit der Vergabe des letzten Zeugnisses in der Schule erbracht haben – also vor und/oder nach der Aussetzung des Unterrichts.

16.03.2020, Belgien, Hélécine: Stühle stehen in einem leeren Klassenzimmer der Henriette-Dachsbeck-Grundschule. Foto: Hatim Kaghat/BELGA/dpa

Für den Sekundarschulbereich kann eine Entscheidung derzeit noch nicht getroffen werden, da alles davon abhängt, ob und ggf. wann und wie der Unterricht in diesem Schuljahr wieder aufgenommen wird.

„In jedem Fall streben wir auch für die Sekundarschüler eine faire und realistische Leistungsermittlung und -bewertung an. Wir stehen diesbezüglich auch im Austausch mit den Schulleitungen“, erklärt Mollers.

Nächste Woche wird sich der ostbelgische Bildungsminister mit den anderen Bildungsministern des Landes über die Modalitäten einer möglichen schrittweisen Öffnung der Schulen austauschen. In letzter Instanz muss der Nationale Sicherheitsrat unter Berücksichtigung der Viruskurve am kommenden Freitag, 24. April, entscheiden, wie es nach dem 3. Mai weitergeht. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

40 Antworten auf “Mollers: Schule weiter ausgesetzt, Fernunterricht wird angepasst, Prüfungen in den Grundschulen entfallen”

  1. Das heisst: die Schüler, die ihre Schulnoten hätten verbessern können, werden dieser Möglichkeit beraubt u sie werden auf die letzte(n) Prüfung/Resultate festgenagelt. Wettbewerbsverzerrung u klarer Verstoß gg Chancengleichheit. Wie in allen Belangen, sollten Eltern ihr Recht auf Einreichen einer Klage durch einen Rechtsanwalt geltend machen! Hier macht es sich das Unterrichtsministerium leicht.

  2. Politischenttäuscht

    Was Sie hier behaupten stimmt NICHT ! Kein Klassenrat wird eine solche drastische Entscheidung treffen.
    Was Sie sagen ist absolut falsch und eine Ohrfeige an alle Lehrer ! War selbst 38 Jahre Lehrer und kann Ihnen versichern, im Klassenrat wird nicht so gehandelt !

    • Möchte nicht verklagt werden.
      Revidiere deshalb meine Meinung dahin gehend,dass es sich nicht um einen Zugezogenen handelt, sondern nur seine Kinder hier in der Schule geparkt wurden. Ist halt billiger,praktischer da ganztags mit Verpflegung und kostenlos.
      Die Angst vor der belgischen Inkompetenz wurde bei Tihange mit gelben Aufklebern bekämpft und eine Unterschrift bei irgendeiner Petition.
      Für Corona darf der Anwalt ran, denn Stopp Corona Aufkleber wurden noch nicht erfunden. Achtung Marktlücke!!

  3. Sportler

    „pre-teaching“… in meinen Augen ein schöner Schein den der Hr. Möllers uns da vorgaukeln möchte… der verlorene Stoff + der neu zu erlernende Stoff sollen die Lehrer vermitteln und die Kinder aufholen… absolut realitätsfremd in meinen Augen… oder wie sieht die hier anwesende Lehrerschaft das?

        • Sag mal, haben Sie sie eigentlich noch alle?! Man sieht, dass sie wahrscheinlich nicht viel Bildung genossen haben oder ziemlich unzufrieden sind mit ihrem Leben! Ich bin zwar kein Lehrer, aber kenne einige. Und die haben verdammt viel Arbeit außerhalb der Schule und sind das was uns heute ausmacht! Sie haben uns alles beigebracht, was wir heute wissen und uns zu Erwachsenen geformt, sie unterrichten vielleicht Ihre Kinder. Und Lehrer sein, bedeutet es mit Herz zu machen, ein Teil in der Gesellschaft beitragen. Sie sind sehr wichtige Wesen in dem Leben von uns Allen!!! Und kein Lehrer der Welt hat diesen Beruf ausgesucht um zwei Monate Urlaub zu haben. Könnte kotzen, wenn ich solch dumme, hirnlose, sinnlose Aussagen höre! Abgesehen davon, wenn die Schüler im August zur Schule gehen und gleich im September mit dem neuen Schuljahr anfangen, das ganze bis zu den Herbstferien. Das ist unmöglich für ein Kind oder einen Jugendlichen. Die werden KO sein, werden keine Konzentration mehr haben. Psychologisch gesehen sagt man, länger als 6 Wochen am Stück ist zu viel für Kinder!!!! Also überlegen Sie mal ganz scharf nach, bevor Sie so dummes Zeug von sich ablassen! Und kümmern Sie sich um Ihren eigenen Scheiß! Wie unzufrieden muss man sein für so viel Dummheit!!! Egal wer was macht, Sie haben doch alle immer ein Problem!!!

          • Errate humanes Geäst

            @!!
            Ich möchte ihren Knochenjob auch nicht machen. Und daher bitte ich Sie, sich für Ihre Schüler einzusetzen, sich für einen schnellen Schulstart stark zu machen, damit die Schüler nicht zusehends vereinsamen. Sie müssen auch an die Opfer häuslicher Gewalt denken, für die Schule oft der einzige Anlaufpunkt ist. Als Pädagoge brauche ich Ihnen ja nicht zu erklären, wie wichtig die psychosoziale Gesundheit für eine Gesellschaft ist.
            Die Corona-Pandemie ist vorbei!
            Es gibt (und es gab übrigens ) keinen Grund unsere bürgerlichen Rechte einzuschränken, das müssen Schüler unbedingt auch lernen, sich für ihre Interessen einzusetzen, sonst ist bald endgültig Schluß mit Demokratie!
            (WHO-) Bill Hates^^ plant eine Corona-Impflicht für alle Menschen dieser Welt. In Afrika hat sein Tetanus-Impfstoff dafür gesorgt, dass 1,3 Millionen Mädchen sooo ganz nebenbei unfruchtbar wurden. Darüber sollten Schüler auch aufgeklärt werden!
            https://www.youtube.com/watch?v=TNrFSSKnAfs&feature=youtu.be&fbclid=IwAR32jGtE3i8rj4UitaNLaHma6o8yHeFrEfSuOh3ISLl1rq-ZSdQr7uOTvS0

          • Sie glauben scheinbar wirklich den Quatsch den Sie da verzapfen. Und anderen Usern Dummheit vorzuwerfen kommt mir irgendwo her bekannt vor ->Tweet? Bei Ihnen scheint das mit dem „zu Erwachsenen formen“ wohl nicht ganz hingehauen zu haben bei den Beschimpfungen die Sie so loslassen…

            • Wenn Sie nur wüssten…
              Ich bin es wirklich Leid, dass Menschen permanent über Lehrer urteilen. Ich arbeite mit Jugendlichen und das ist ein härter Job! Und Lehrer sind mitunter die wichtigsten Menschen in unserem Leben und solche Dinge zu schreiben ist eine Unverschämtheit. Und ja da werde ich frech. Ich weiß aber wer ich bin und was ich im Leben mache, Ihr Kommentar trifft mich also in keinster Weise ;)

              • In einem Industriebetrieb in 3-fach Schicht an einer lauten, stinkenden Maschine stehen, 45 Jahre lang, mit 20 Tage gesetzlichem Urlaub im Jahr, das ist ein „härter Job“! Ich glaube Sie wissen gar nicht wie privilegiert Sie sind durch „Arbeit mit Jugendlichen“ ein angenehmes Leben führen zu dürfen….

                • Jeder Job ist auf irgendeiner Weise hart. Aber nur weil Sie nicht zufrieden sind mit Ihrem Job können Sie so etwas nicht vergleichen. Kommen Sie und machen Sie mein Job! Machen Sie was aus Ihrem Leben anstatt solche Vergleiche zu ziehen. Und schon wieder hat jemand was gefunden um was zu meckern. Arme Menschheit, wirklich!

    • Primarschullehrer

      Lieber Sportler, Ihre Frage ist absolut berechtigt. Es ist für unsere Zunft auch etwas Neues, dieses „pre-teaching“. Ich werde es am Montag umsetzen und werde versuchen, auch den schwächeren Schüler zu erreichen. Eine Stellungnahme vorab ist schwierig. Gib uns bitte 2 Wochen Zeit für eine erste Evaluation. .

      • Sportler

        Da bin ich echt mal gespannt, was sie uns aus der Praxis zu berichten haben.
        Ebenso warte ich mit Spannung die Entscheidungen der anderen Gemeinschaften ab, finde es eh bedauerlich, dass man in dieser globalen Krise sich nicht – Kompetenzen hin oder her – gemeinschaftsübergreifend bzw. belgienweite auf eine Lösung für den Unterricht einigen kann.
        Apropos was würde – zumindest im Primar-/Sekundarschulwesen – konkret dagegen sprechen alle Schüler zu versetzen…im neuen Schuljahr liegt es dann an jedem Schüler selbst, ob er es „packt“ oder nicht… folglich regularisiert sich die Situation von alleine.

        • Primarschullehrer

          Hallo Sportler, auch wiederum ein interessanter Gadankengang. Das mit dem „packen“ ist so eine Sache für sich. Was gibt es denn da noch zu „packen“ bitte sehr.. Die „Post-Corona-Ära“ wird auch unseren Erwartungen an Schülern und Eltern drastisch verändern. Ob dies positiv ist oder nicht, lass ich erst mal offen. Durch Corona wurden wir erst mal alle zurückkatapultiert und jetzt ist erst mal „jeder Schüler ein Förderschüler“. Dieses prophetische Zitat von Oliver Paasch wird sich vermutlich bewahrheiten. Nach meiner Einschätzung sollten wir unsere Schulen peu à peu wieder öffnen, doch dann sollten zuerst Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf gefördert werden, weil 1. diese Kinder sowieso eher in kleineren Gruppen oder in einer 1zu1-Betreuung gefördert werden und 2. diese Schüler benötigen noch viel dringender ihre vertrauten Bezugsperson und 3. die „Entwicklungsgrad eines Landes lässt sich am besten messen an den Anstrengungen die man den Allerschwächsten widmet“ (Zitat des Verfassers unbekannt) . Liebe Grüsse zurück.

          • Sportler

            Hallo Primarschullehrer,
            die Frage ist, ob 13 Schul-Wochen (16/03 – 30/06) bzw. Unterrichts-Ausfall sich im Endeffekt wirklich so katastrophal auswirken und solche Maßnahmen (u.a. Pre-Teaching, Klassenräte die über Versetzungen entscheiden müssen) rechtfertigen? Dass diese Zeit fehlen wird ist nicht nur im Schulwesen Fakt und ein ernstzunehmendes Problem. Prinzipiell stelle ich mir jedoch die Frage, ob das Niveau der Schüler, die den Sprung von der Primar- zur Sekundarschule nicht eh schon sehr unterschiedlich ausfällt…ich kann mich noch sehr gut an diese Zeit erinnern, die Unterschiede in Bezug auf das „Wissens-/Lernniveau“ der Schüler – aus den verschiedenen Primarschulen unserer Dörfer – war teilweise, Lehrpläne hin oder her, frappierend. Es gab Schüler die wurden im 1. Sekundarschuljahr erneut mit Schulstoff konfrontiert, den sie bereits in der Primarschule durchgenommen haben… zusätzlich gab es unter den Sekundarschulen selbst auch gr. Unterschiede… d.h. gewisse Schüler und Schulen waren/sind per se „weiter“ als andere. Das Thema „Förderschüler“ würde ich auch mal gerne diskutieren,aber ich denke das würde den Rahmen sprengen 😉

  4. Der Klassenrat wird sich darüber beraten.
    Die sehen auch wenn Schüler wollen aber nicht an die Punkte kommen.
    Es gibt auch deren Schüler die setzen alles auf eine Karte und wollen dies in den Endprüfungen alles raus holen. Die haben es sich chillig gemacht bisher und das ist leider in 2020 nicht aufgegangen.

  5. Errate humanes Geäst

    Ich frage mich, was mit den Schülern ist, die einen erhöhten Förderbedarf benötigen, werden die jetzt nicht mehr unterrichtet?
    Für die Opfer häuslicher Gewalt bilden Schulen oft die einzige Anlaufstelle, deren Isolation zu verlängern ist unverantwortlich.
    Überhaupt verstehe ich nicht, warum Schulen geschlossen bleiben sollen, wenn in den Fabriken etc. weiter malocht wird.

  6. Harry Hirsch

    Pre-Teaching ist deshalb nicht praktikabel, weil es bei aller Anstrengung von Lehrern, Eltern und Schülern nie so zugehen kann, wie im Normalfall. Was ist mit Integrationsschülern? Was mit solchen, die Nachhilfe benötigen? Was ist mit dem schüchternen Jungen aus der letzten Reihe, der immer dann noch eine Frage hat, wenn seine Mitschüler schon zur Pause sind?
    Wieso nicht die Schulen im Juni – wenn möglich früher – wieder öffnen, ein wenig in den Sommer verlängern, Wiederholungen und Prüfungen im September, vielleicht Oktober und nach Allerheiligen das neue Schuljahr starten? Was die Abiturklassen angeht, müsste eine andere Regelung gefunden werden. Nachprüfungen wären zu streichen, empfohlene Ferienarbeiten könnten je nach Fall hilfreich sein. So wäre deutlich mehr Zeit, alles so zu planen, dass es auch umsetzbar ist.
    Was ist eigentlich mit den Lehrlingen? Vor allem mit denen, die dieses Jahr ihren Abschluss machen? Deren Verträge laufen am 31.07. aus. Reicht die Zeit für Gesellenstück und -prüfung? Und wenn nicht? Was ist mit denjenigen, die schon ein Jahr wiederholt haben und nun wieder schlechte Noten haben? Bestehen sie noch einmal nicht, dann sind die ihre Lehrverträge los.
    Es ist an der Zeit, dass diejenigen, die Verantwortung tragen, Entscheidungen treffen. Vielleicht auch unbequeme.

  7. DG-Abitur mit oder ohne Prüfungen, im Grunde egal, im Klassenrat wird eh alles durchgewunken was nur irgendwie noch vertretbar ist um die Vorgaben der Abiturientenzahlen des Ministeriums einzuhalten.

  8. Berufstätige Eltern

    Das scheint ja alles schön und gut zu sein…Aber Fair ist das alles nicht..

    Wir haben drei Kinder und sind dazu noch beide Berufstätig. Das was wir schon alles an lernmaterial für unsere Kinder bekommen haben ist schon eine reine Schikane, gestehe den Sonntags eine E-Mail zu bekommen mit Lernzeug oder gar einen Osterplan für die Ferien..(eine Schule in Kelmis)

    Ich Frage mich was die Lehrer sich dabei gedacht haben gestehe den auch die Kindergärtnerinnen…
    Wir sind keine Pädagoken, wir können nicht jeden Tag von Morgens bis Unrerrichtsende mit unseren Kindern Aufgaben erledigen….Und jetzt ist es auch schon ein muss, ein Tablet oder ein PC zu haben für die Kinder…

    Zudem könnten Sie kreativer werden sei es Lehrer oder Kindergärtner, es gibt Schulen da werden Video Botschaften geschickt…

    Ich finde es gibt andere tolle Dinge die man mit den Kindern machen kann wie z.B. die Steine bemalen und verstecken und auf Reisen zu schicken, hilfreiche Dinge die eine Schule nicht vermitteln kann…

    Mich würde mal interessieren wie das so an anderen Schulen ist und ob es auch noch andere Eltern gibt, denen es auch so geht??

    • Walter Keutgen

      Zeitarbeitsloser, Recht haben Sie mit Ihrer Korrektur. Dazu möchte ich aber anmerken: Ein Glück, dass Ostbelgiendirekt eine Schriftart ohne Füßchen gewählt hat, die aber Anführungszeichen wie eine mit Füßchen hat. Die Kommunikatoren der DG tun das nicht und man sieht das Schreckliche: //…..\\ und /…\. Man kann das natürlich auch verhindern, indem man das Ersetzen der Schreibmaschinenanführungszeichen, die wir eintippen, für Deutsch genau der Schriftart anpasst.

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