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„Frankfurter Rundschau“ über Oliver und Lorenz Paasch

Altpolitiker Lorenz Paasch. Foto: OD

„In Ostbelgien distanziert sich der neue Premier der deutschen Gemeinschaft, Oliver Paasch, von seinem Vater. Der war Vorsitzender der Partei deutschsprachiger Belgier und galt als Rechtsaußen.“ Das schreibt die Onlineausgabe der „Frankfurter Rundschau“ über den neuen Ministerpräsidenten der DG und dessen Vater Lorenz, einst Leitfigur der PDB.

„Paaschs Vater Lorenz war in den wilden siebziger Jahren Vorsitzender der Partei der deutschsprachigen Belgier (PdB). Die Partei stand so weit rechts, dass ihr Programm kurz mit ‚Heim ins Reich‘ zusammengefasst wurde“, schreibt Peter Riesbeck, Korrespondent der „Frankfurter Rundschau“ in Brüssel.

Oliver Paasch, der "mündige Sohn", wie die "Frankfurter Rundschau" schreibt. Foto: Gerd Comouth

Oliver Paasch, der „mündige Sohn“, wie die „Frankfurter Rundschau“ schreibt. Foto: Gerd Comouth

Der Artikel (Titel: „Oliver Paasch – Der mündige Sohn“) schließt wie folgt: „Oliver Paasch weist jede Verbindung zu den Vorläufern seiner Partei zurück. Er nennt ProDG libertär. Paasch: ‚Ich bin meinen eigenen Weg gegangen. Die PdB ist die Partei meines Vaters.‘ Der Mann ist mündig.“

HINWEIS: Wie „Ostbelgien Direkt“ am Mittwochabend mitgeteilt wurde, ist der Artikel des Brüsseler Korrespondenten Peter Riesbeck nicht nur von der „Frankfurter Rundschau“, sondern auch vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ veröffentlicht worden. Hier der Link: http://www.ksta.de/politik/belgien-das-prinzip-vater-und-sohn,15187246,27348208.html

Siehe auch Artikel „Protestbrief von Alfons Velz an Brüsseler Korrespondenten“

Siehe auch Beitrag „Wenn Brüsseler Korrespondenten über die DG schreiben…“ in der Rubrik „Alles nur Satire“

76 Antworten auf “„Frankfurter Rundschau“ über Oliver und Lorenz Paasch”

  1. Lorenz Paasch

    Diesen Artikel habe ich bei der Frankfurter Rundschau wie folgt kommentiert: „Von einem Brüsseler Korrespondenten könnte man erwarten, dass er über die Geschichte und die Verhältnisse der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens besser informiert ist als dies bei Herrn Riesbeck ganz offensichtlich der Fall ist. Und dass er so schwerwiegende Behauptungen wie „Die Partei (die PDB) stand so weit rechts, dass ihr Programm kurz mit „Heim ins Reich“ zusammengefasst wurde“ auch belegen kann. Können Sie es? In Ostbelgien wird sie jedenfalls nur von der Zeitschrift „Krautgarten“ kolportiert, dessen Hrsg. Kartheuser u.a. dafür in Belgien rechtskräftig zum Widerruf verurteilt wurde“

    Dem habe ich eigentlich nichts hinzu zu fügen, hätte aber erwartet, dass Gerard Cremer, der mich und meine politische Gesinnung seit Jahrzehnten kennt, diesen Artikel nicht nur einfach kolportiert sondern auch kommentiert! Oder stimmt er trotz besseren Wissens dem Inhalt zu?

  2. Jürgen Margraff

    Die Partei von Lorenz war nicht weiter rechts als ihre Ursprünge & die sind eindeutig Schwarz. Die PDB ist die Folge der Weynandaffäre das sollte die Partei eines Luc F. nie vergessen, sie haben sich im Laufe der Zeit ihr eigenes Grab geschaufelt… Nebenbei bemerkt Paasch Sr. war in meinen Augen eindeutig der beste Politiker den die DG hatte, der war fähig einen KHL mundtot zu machen, und das will was heissen. Der Breitfelder oder der Reuländer konnten dem in jeder Hinsicht nicht das Wasser reichen

  3. Ostbelgien Direkt

    Sehr geehrter Herr Paasch,
    lieber Lorenz!
    Sicher hätte man das auch kommentieren können. Zunächst einmal kam es aber darauf an, darüber zu informieren, was die „Frankfurter Rundschau“ geschrieben hat. Und damit man uns nicht nachher vorwirft, Zitate aus dem Zusammenhang gerissen zu haben, haben wir am Ende sogar den Link zum Artikel in vollem Wortlaut veröffentlicht. MfG Gerard Cremer

  4. Zappel Bosch

    Vater Paasch protestiert dort in einem Kommentar gegen den Begriff „heim ins Reich“ und Alfons Velz gegen die Schilderung, wir seien schon eine „gleichrangige Region“…

    Der Autor Peter Riesbeck hat wirklich nicht sehr gut recherchiert, sonst hätte er auch dies nicht geschrieben: Zitat : „Bei der Parlamentswahl in Belgien stieg die ProDG zur stärksten Partei im Osten Belgiens auf.“
    Die stärkste Partei Ostbelgiens (CSP, christlichsozial, mit gleichbleibend 7 von 25 Abgeordneten, also immer noch 1 mehr als ProDG und 3 mehr als die beiden Koalitionspartner) wird nun schon zum vierten Mal von der Regierungsverantwortung ferngehalten – für meinen Begriff “ eine zumindest „demokratisch ungesunde“ Vorgehensweise. Die relativ größte Wählergruppe (die relative Mehrheit) der DG-Bürger fühlt sich also von diesen Regierungen nicht wirklich gut vertreten!
    Dass wir in der DG nur ca 70.000 „Männekes“ sind, das erwähnt der Autor auch nicht, obwohl er damit für den ggf. unwissenden deutschen Leser die Sache besser einordnen und ein wenig relativieren würde, zumindest Begriffe wie „Minister“ und „Regierung“ z.B. …

    • Alemannia4ever

      @Zappel Bosch
      Die CSP hält sich selbst von der Regierung fern. Sie ist zum wiederholten Male nicht fähig gewesen, Mehrheitspartner zu finden. Dies empfinde ich als den schwereren Betrug am Wähler.

      • Zappel Bosch

        Sie glauben wirklich, das sei möglich gewesen? Ich nicht ! Da hätten zuviele Mitglieder der ProDG über ihren Schatten springen müssen. Und mit dem Argument „wir sind insgesamt bestätigt worden“ hatte die alte Koalition m.E. ohnehin ein logisches Argument. Was mich diesmal besonders gestört hat war das von ProDG veranstaltete Theater um sich vor manch kritischem Bürger der DG (nicht alleine CSP-Wähler) rechtfertigen zu können…

        • ohje ohje

          und Sie denken wirklich, dass bei der CSP alle damit einverstanden waren mit ProDG zu koalieren.

          Sie stellen das ein wenig einseitig dar.
          Hätte die CSP wirklich gewollt (mit ProDG), dann hätte sie ProDG vielleicht nicht schon Mittwochs so dermassen unter Druck setzten sollen (siehe Angebot an Lambertz und Pressemitteilung LUTschEN)…

          Ich denke dass auch in Reihen der CSP nicht alle damit umgehen konnten eventuell mit ProDG zu koalieren und dass man sich – auch deshalb – so schnell an PFF und SP gewand hat.

          Das kritisiere ich nicht, ist legitim. Sich danach aber so aufregen und beleidigte betrogene Leberwurst spielen, wenn die alte Mehrheit fortgesetzt wird, ist einfach nur lächerlich…

      • Zappel Bosch

        Absolut nicht ! Aber konnten Sie denn eine Koalition wählen? Ich jedenfalls nicht !

        P.S.: bin zwar „historischer“ CSP-Sympathisant, aber kein „Anhänger“, besonders nicht der letzten PDG-Fraktion. Hätte man ProDG als großen Gewinner von der neuen Regierung ausgeschlossen, wäre ich genauso entrüstet gewesen. Ähnlich gilt das übrigens für die Wallonische Region bezüglich der MR. Überzeugungen stehen beim Poker wie bei der Postenjägerei anlässlich von Koalitionsbildungen leider stets hintenan, keiner will den Jackpot verpassen…

        • Ich bin der Meinung, dass diese Gewinner-Verlierer-Dskussion Nonsense ist. 20% einer Partei, de bei den letzten Wahlen 22% hatte (also Verlierer ist) sind m.E. genauso viele und genauso wertvolle Stimmen wie 20% einer Partei, die vorher 18 % hatte. Alle oder die allermeisten Wähler wollen ihre Partei in der Mehrheit sehen. Dieses Gerede vom Wählerwillen ist deshalb ebenfalls Nonsens. Es geht einzig darum politische Mehrheiten zu finden. So oder so bleibt immer 50 % der Wähler (oder weniger bei stabilen Mehrheiten außen vor) Der Wille der CSP-Wähler hat nicht mehr Wert als der Wille der anderen Partein. Solange eine Partei nicht die absolute Mehrheit hat – und in der DG sind wird weit, sehr weit davon entfernt (gottseidank) – ist jede Koalition, die eine Mehrheit vorweisen kann demokratisch legitimiert und spiegelt auch den Willen der Wähler wider. Solange eben keine Koalitionen gewählt werden gilt dies umso mehr. Aber wahrscheinlich hätte es dem Willen der CSP-Wähler entsprochen, wenn die CSP in einer Mehrheit mit SP und ECOLO KHL zum MP gemacht hätte, oder ?

          • Zappel Bosch

            Zu Ihrer letzten Frage : nein! Das war m.E. eine Panikaktion der CSP im Angesicht der sich schon sehr kurzfristig abzeichnenden Evidenz. Sie sehen, ich stimme Ihren Ausführungen „im Prinzip“ zu („Mehrheit ist Mehrheit“), aber die CSP bekam von der ProDG m.E. auch nicht die Chance, mögliche Übereinstimmungen ausgiebig zu verhandeln, wie das auf Föderalniveau üblich ist. Der Koalitionsvertrag der alten Mehrheit, bis auf die Namen und Zuständigkeiten, lag doch offensichtlich schon in der Schublade…
            P.S.: Und „Mehrheit ist Mehrheit“ hat trotzdem nach meinem demokratischen Verständnis immer ein „Geschmäckle“ und sollte m.E. immer die Ausnahme sein.

            • Um das Geschmäcklerisch zu vermeiden, muss man die Parteien abschaffen. In der Tat überlegenswert.
              Hält man der CSP zugute, das Angebot an KHL war eine Panikreaktion, müsste gleiches auch für ProDG gelten, die verständlicherweise nicht auf ein Namürer Diktat warten wollte.
              Unser Parteiensystem verlangt nun mal Verhandlungen. Und für Verhandlungen gibt es Zeitfenster; CSP hat ihres verpasst oder geschlossen, eins von beiden.
              Vielleicht kann man noch anführen, dass die größte (i.S.v. am stärksten vertretene Partei) die Regierungsbildung übernehmen sollte. Hat sie dies getan, ist der Versuch offensichtlich gescheitert. Mit Sicherheit war es nicht Aufgäbe der ProDG für das Wohl der CSP zu sorgen.

  5. Ich gehe enmal davon aus das Herr Riesebeck, freier Mitarbeiter der FR, den Blödsinn nur zusammengeschrieben hat um Zeilenhonorar zu schinden und seiner Verpflichtung mal wieder was fürs Blättchen zu schreiben. nachzukommen. Als die FR noch eine seriöse Tageszeitung war wäre das wahrscheinlich auch nicht so übernommen worden. Seit ihrer Fast-Pleite nähert sich die FR aber im „Express – Tempo“ dem Niveau der Bild Zeitung.

  6. Eastwind

    Der Korrespondent aus Brüssel glaubte, sich mit Schlagworten wie „Rechtsaußen“ und „Heim ins Reich“ bei den Lesern in Deutschland interessant zu machen. Der Schuss geht aber nach hinten los.

  7. Réalité

    Ja!esgibt sie noch immer diese „Möchtegerne Schreiber“!
    -Wenn sie doch alle so seriös wären wie es ganz simpel und einfach deren Beruf verlangt!

    -Die Zeiten „des Heim ins Reich“ sind vorbei!Dies bereits seit +- 3 Generationen!Gott sei Dank auch!Wo das hingeführt hätte!Nicht aus zu denken!Sensations-und Boulevardjournalismus ist nicht mehr „In“!

    -Es ist an der Zeit,seriöse und Bürgernahe Politik zu betreiben!Das heisst:

    -Steuern runter!
    -Lohnkosten anpassen!
    -Arbeitslosenprobleme im Griff kriegen!Neue Arbeitsplätze schaffen!
    -Unnötige und überflüssige Posten im Staate,auch in unserm Kleingliedstaate abbauen!
    -Weg von den hohen Struktur- und Präsentationskosten,da total überflüssig und weggeworfenes Geld!
    -Alten-u Pflegeheime bauen und Vorsorge dafür tragen da steigendes Älterwerden im Kommen ist!

  8. Libertär ?

    Viel interessanter als sich über die Ausrichtung der PDB und Lorenz Paasch zu streiten, ist, sich die Frage zu stellen: wofür steht Oliver Paasch ?
    Der Mann war Banker und steht für eine Partei, deren Namen nichtsagend ist und der auch jeder anderen Partei vorstehen könnte. Wenn O. Paasch sich von seinem Vater bzw. dessen politischer Partei distanziert verdeutlicht dies, dass Paasch zwar ein gewiefter Taktiker ist, es ihm aber selbst scheinbar an politischer Verwurzelung fehlt.
    Aber ich glaube ihm nicht, dass seine politische Grundrichtung nicht von der Programmatik der PDB zumindest stark beeinflusst wurde. Libertär ? Die Botschaft hör‘ ich wohl allein mir Fehlen die Taten…
    Der Präsident der ProDG umschrieb kürzlich die ProDG als Partei der pragmatischen Politik.
    Am Ende der politischen Ideologien siegt also der politische Pragmatismus ? In einer Gesellschaft, in der vermehrt Werte abhanden kommen und politische Botschaften zur Mangelware werden, mag ein politischer Pragmatismus geeignet sein, zumindest vorübergehend eine inhaltliche Leere zu füllen. Der „Wahlkampf“ in der Dg hat dies eindrucksvoll gezeigt, zumal der ProDG-Spitzenkandidat über rhetorische und taktische Fähigkeiten verfügt, die seinen Kontrahenten in DG – von Karl-Heinz Lambertz abgesehen – völlig abgehen. Auf Dauer und wenn es darum geht, Perspektiven aufzuzeigen und die Richtung anzuzeigen, in die sich die Gesellschaft entwickeln soll, wir der ProDG-Pragmatismus scheitern. Die eigentlich Bewährung für Paasch besteht also nicht darin, sich von den väterlichen Wurzeln zu befreien, sondern programmatische statt pragmatische Visionen zu entwickeln, die über PPP hinausgehen.

    • Zappel Bosch

      „…zumal der ProDG-Spitzenkandidat über rhetorische und taktische Fähigkeiten verfügt, die seinen Kontrahenten in DG – von Karl-Heinz Lambertz abgesehen – völlig abgehen.“ Da ist mir Paasch doch lieber, der kann sich auch kurz fassen… ;)

    • Journaille

      Noch einmal: Die Tatsache, dass dieser Blödsinn auch noch zeitgleich in mehreren Zeitungen auftaucht, zeigt doch, wie schnell man in “Jourlalistenkreisen” mit einem Geschreibsel, das man sich in einer Brüsseler Szenekneipe aus der Nase zieht, doppelte Kohle machen kann. Mist, ich hab den Beruf verpasst, werde mich demnächst bei OD bewerben.

  9. Marc Van Houtte

    Während der Letzen Wahl wohnte ich in Frankreich. Die Französische Presse sowie das Fernsehen waren in ihrer Berichterstattung nicht besser.
    Damals dauerte es lange bevor eine Regierung stand. TV1 Interviewte zu diesem Anlass nur Frankophone Belgier.
    So in dieser Qualität sehe ich diesen Bericht.

  10. Wenn man liest, was Auslandskorrespondenten in Brüssel über die DG schreiben und wenn man hört, was CDH-Präsident Lutgen sagt (z.B. über ProDG), dann muss man sich doch fragen, ob die Regierung der DG bei den Außenbeziehungen nicht voll daneben liegt. Mit Sommer-, Frühlings- und Karnevalsfesten lässt sich da nicht viel erreichen.

  11. Zaungast

    Vor den Wahlen berichtete SPON, immerhin das
    größte deutsche Nachrichtenmagazin, dass in Belgien neben den Europawahlen auch „kommunale“ Wahlen stattfänden.

    Das ist das Niveau, auf dem die Berichte der deutschen Auslandskorrespondenten angesiedelt sind…

    Leute wie Dries, Scholzen oder Paasch senior als „Rechtsaussen“ zu bezeichnen, die „heim ins Reich“ wollten, ist in hohem Masse unseriös.

    “ Mit Sommer-, Frühlings- und Karnevalsfesten lässt sich da nicht viel erreichen.“
    Das ist offensichtlich. Und noch weniger mit Reisen nach Liechtenstein oder Mecklenburg-Vorpommern und Ordensverleihungen nebst Doktortitel in Tirol.

    Frage: Was machen eigentlich die (vier?) Pressereferenten in den Eupener Ministerien?

    • Die letzte Frage scheint mir sehr berechtigt.
      So alle vier Jahre könnten die wohl mal eine Presseerklärung zum neuen MP zeitgerecht vorbereiten und verteilen. Vielleicht hatten die ja nicht mit einem Wechsel gerechnet, oder auf Anweisungen gewartet.

    • Réalité

      @ Zaungast

      Ihre Frage?hier oben zum Schluss zu den VIER (4) Pressereferenten.
      Gerade das meinte ich in meinem Kommentar von gestern in dieser Rubrik!

      Vollkommen deplaziert der ganze Apparat da in Eupen!(Dies nicht nur da sondern im ganzen Staate!)

      Viel zu üppig und überladen für den Kleingliedstaat!
      Da sollte zum ersten dran gespart werden,ehe man bei den Bürgern ran geht!Diese sind schon bis zur Halskrause aus gekwetscht und schnappen nach Luft….
      Und deren Führer leben wie die Maden im Speck….und ändern nichts daran!?

      @ Der

      gebe Ihnen recht,dass die Pro DG nicht für das Wohl der CSP zu sorgen hat!Jedoch in diesem Falle war es wohl so,dass wie Zappel Bosch schon schrieb,dass die neue Qualition schon feststand ehe die Wahlen überhaupt da waren!Warum diese ganze Hektik bereits paar Tagen nach der Wahl!?

      Es ging denen doch nur darum die Posten zu verteilen…..!Egal wie und wo und was….!Fang du mal an und mach bis zur Hälfte….ich mache dann weiter…..!Wir kriegen das schon hin.Hauptsache gut und üppig versorgt……

      Wenn das der Grund einer Wahl soll sein:
      -Dann Tschüss Demokratie!

        • Réalité

          @ EdiG

          Die Alternative wäre ganz einfach:

          -Politiker die die Courage hätten Politik mit Herz zu machen!

          -Bürgernah,korrekt,über Parteilich,Nachhaltig,mit dem Büger,selbstlos,vertrauensvoll,Zukunftsorientiert!(könnte noch ein paar anführen)

          -Nicht:Machtgierig,unübersichtlich,Postenorientiert,am Bürger vorbei,Stur,uneinsichtig,ohne Demut,unüberlegt!(könnte noch ein paar einfügen“)

          -Von allem letzeren träumen wir schon lange…vergebens…..!??

          -Zitatende!

          • Baudimont

            Bürgernah,korrekt,über Parteilich,Nachhaltig,mit demBüger,selbstlos,vertrauensvoll,Zukunftsorientiert,
            Nicht:Machtgierig,unübersichtlich,Postenorientiert,am Bürger vorbei,Stur,uneinsichtig,ohne Demut,unüberlegt !
            Das ist „Parti Libertarien“ !

            • Réalité

              @ Baudimont

              Nix da,Baudimont!
              Von wegen Partie Libertarien!

              Das ist Politik wie sie der Bürger sich wünscht!

              -ÜBER PARTEILICH!

              Wenn Sie das Wort verstehen!??

              NB:der Parteien haben wir mehr als genug!Egal welcher Farbe die sind!
              Viel Blabla und nix dahinter!
              Jede Partei,sowie deren Vertreter,redet dem Bürger soviel und solange um die Ohren….bis er denn meint das wäre die beste und wählt die denn auch!
              Bis danach dann das böse Erwachen kommt!

              Dann kommt da,wie vom Himmel gefallen etwas ganz anderes raus……!

              Die Vorredner sagen dann:das hat der Wähler so gewollt……!?

              Es ist doch so….oder….!??

              • Baudimont

                Unser Programm ist im Gegensatz zu den Programmen anderer Parteien klar und logisch aufgebaut und hat die Freiheit des Einzelnen als oberstes Ziel. Wir werden nur das beschließen, was dem Bürger mehr Freiheit bringt. Da wir die Macht wieder in die Hände der Bürger vor Ort zurückgeben wollen, reduzieren wir nach und nach die Macht des Staates und der Parteien und damit auch unsere Macht. Am Ende einer solchen Entwicklung wird es Parteien im heutigen Sinn nicht mehr geben. Wir sind also die einzige Partei, die sich im Grunde genommen selbst abschaffen will. Die beste Politik ist wenig Politik. Wir haben über Jahrhunderte die Erfahrung gemacht, dass Politik keine Probleme löst sondern das Problem ist.

  12. Die PDB, oder jetzt Pro-DG, war und bleibt für mich unwählbar. Zu einer politischen Partei gehört ein Programm welches einen bestimmten Wertekanon widerspiegelt. Die PS steht für eine sozial-ökonomische Gesellschaftsordnung, ECOLO verkauft Illusionen, die MR stellt für die Alternative dazu…. Doch wofür steht eine Regionalpartei??? Was heißt es denn „Ostbelgier“ zu sein? Die Garagistendynastie auf der Herbesthalerstrasse sind Ostbelgier, genau wie die Nosbau- Bewohner gegenüber. Nur stehen deren wirtschaftliche Interessen sich oft diametral gegenüber. Wen vertritt die Pro-DG denn nun?? Die Selbstständigen, die Sozialtransferbezieher, die Beamten, die Arbeiter vom Kabelwerk…. Oder vielleicht alle, weil sie „Ostbelgier“ sind?? Hier müsste wohl jedem klar sein, Politik auf Basis einer Regionalen Zugehörigkeit ist Unsinn, und hat immer den „völkischen“ Beigeschmack. Was anderes ist ja auch nicht möglich, denn Herr Pasch vertritt welche Richtung?? Bei der Wallonischen PS weiß man wohin die Reise geht, aber was ist Pro-DG?? Liberal? Sozialistisch? Wertkonservativ? Natürlich Öko…Oder am Ende vom allem ein bisschen… Wie gesagt, unwählbar…..

    • Für die Umsetzung der zitierten und auch der anderen angebotenen Wertekanons brauchen wir kein PDG, bestenfalls noch etwas mehr Französischunterricht.

      Das Ding steht übrigens für deutschsprachige Gemeinschaft und nicht für Ostbelgien.

      • Ersetzen Sie einfach in meinem Beitrag „Ostbelgien“ durch „deutschsprachige Gemeinschaft“, die Botschaft bleibt die Selbe. Es gibt „deutschsprachige“ Kapitalisten, Transfergeldempfänger, Beamte,Arbeiter…. und die vertritt die Pro-DG alle, weil sie „deuschsprachig“ sind??? Wer diesen Anspruch erhebt, darf sich nicht wundern wenn er in die völkische Ecke gestellt wird, denn etwas anderes ist sein Programm ja nicht. Wer als gemeinsamen Nenner seiner Politik die Sprache statt Inhalte anbietet, kann doch am Ende keine vernüftige Politik gestalten….

        • Ist das Selbstbestimmungsrecht der Völker schon völkisch?
          Waren Washington, Gandhi und Lumumba völkisch?
          Und warum soll jemand, der auf das Recht auf seine Muttersprache besteht völkisch sein, nicht aber der, der anderen seine Sprache aufzwingen will?

          • Kann man vom „Selbstbestimmungsrecht“ seine Miete zahlen? Wasser- Strom- Telefonrechnung ? Krankenhausrechnung, Rente? Justiz, Schulen, Universitäten…usw. Diese Dinge müssen organisiert und sichergestellt werden. Glauben Sie wirklich, dass eine Region von 77.000 Männeckes das alles im Namen der „Selbstbestimmung“ stemmen kann? JEDE Regionalpartei ist mit solchen Aufgaben heillos überfordert, und man muss wissen wohin man gehören will um dies alles zu gewährleisten. Ich hätte kein Problem damit, nach einem Zerfall Belgiens zu Deutschland zu gehören, was mir aber die meiste Angst macht ist dieser kranke Ost-Belgische Lokalpatriotismus n ach dem Motto “ wir können das alles alleine“. Dann säßen die Ostbelgier wirklich zwischen allen Stühlen….

            • Die Miete zahlt jeder selbst, das ist privat. Die Wasserversorgung ist kommunal. Strom- und Telefonanbieter sind wieder privat. Die Rente läßt sich problemlos regioanlisieren, die Justiz in Eupen ist in der Tat eine korrupte Katastrophe, mit den Schulen funktioniert das schon seit über zwanzig Jahren, Universitäten gibt es anderswo. Alles andere lässt sich bei richtiger Prioritätensetzung ebenfalls regeln. Es müssen nur zwei Regeln eingehalten werden:

              -Auch wenn man die Kompetenz hat, muss man nicht alles machen, was die anderen Regionen machen, auf einiges kann man verzichten, weil es überflüssig ist, anderes kann man besser privatisieren.

              -Was man dann noch macht, sollte man so effizient wie möglich machen.

              “ Ich hätte kein Problem damit, nach einem Zerfall Belgiens zu Deutschland zu gehören, was mir aber die meiste Angst macht ist dieser kranke Ost-Belgische Lokalpatriotismus n ach dem Motto “ wir können das alles alleine“.

              Da stimme ich Ihnen größtenteils zu, mir macht das Lokalgedöns weniger Angst als das es mich abstößt.
              Ich persönlich bin für eine Volksabstimmung mit zwei Wahlmöglichkeiten:

              -Assimilation an die Wallonie

              -Rückkehr zu Deutschland

          • Noch was zu Ihren Vergleichen; schon mal auf dem Globus nachgeschaut welche Gebiete und Bevölkerungen die genannten repräsentierten?? Und was „Ostbelgien“ dagegen darstellt? Wir befinden uns weder historisch noch sonst wie in einer Situation die diese Vergleiche mit den Grössen der Geschichte rechtfertigte. Typisch Ost-Belgien, wenn es um unsere Region geht, muss schon Gandhi als Vergleich her. Wir haben da keine Komplexe….

    • Christophe Heuschen

      ProDG möchte für alles stehen, um auf jeden Fall gewählt zu werden. Alles was die DG betrifft, Hauptsache sie kommen an die Macht. Etwas mehr Farbe hätte ich auch sehr gerne gesehen. Nur nach eigener Aussage vertreten sie alle und alles, da es sich ja um eine Bürgerliste handelt.
      Demnach sollte die Partei dann auch Bürgernah sein. Entspricht immer mehr Kompetenzen und Steuerausgaben in hülle und fülle den jeder Meinung? Ps: Die Rechtfertigung der hohen Ausgaben, war der Fiskalpakt, da er unsere Ausgaben in Zukunft drastisch einschränken wird.

      Im übrigen hatte die Regierung dem selber zu gestimmt, obwohl sie sie in ihrer Handlung einschränkt und daher extra noch vorher viel Geld ausgeben musste? Hier und in vielen anderen Fällen stimmt die Regierung der DG grundsätzlich allem zu, was auf föderaler Ebene abgestimmt werden muss, um sich bloß nicht mit den großen Schwesterparteien anzulegen.
      Wer mehr Souveränität anfragt, sollte diese auch dementsprechend vertreten!

      http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Fiskalpakt

  13. senfgeber

    Der im Zusammenhang mit den nach dem Versailler Siegerdiktat 1920 annektierten Kantonen Eupen, Malmédy, Sankt Vith (Sonderfall La Calamine ausgenommen) von Riesbeck verwendete Begriff „Heim ins Reich“ bemüht in der Regel den nationalsozialistischen Sprachgebrauch, was Riesbeck mit „Rechtsaußen“ wiederholt.

    Da Riesbeck offensichtlich die protektoratsähnliche Zugehörigkeit der 1920 annektierten Kantone Eupen, Malmédy, Sankt Vith zum wirtschaftlichen Sanierungsfall Wallonien, dem Albanien des Westens, nicht bekannt ist und er die Nachteile dieses Missstands auch nicht zu kennen scheint, wäre Riesbeck sicher gut beraten gewesen, wenn er sich als als Außenstehender aus einem bundesrepublikanischen Großstadtbiotop den Besserwessi erspart hätte und sich statt dessen lieber mit der Regionalgeschichte der Kantone Eupen, Malmédy, Sankt Vith nach 1919 beschäftigt hätte, bevor er sich zum Volkspädagogen aufspielt. Könnte Riesbeck nicht zu jener Gruppe von Figuren gehören, die die Verdrängung der eigenen deutschen Geschichte und die Unkenntnis von auslandsdeutschen Minderheiten als Voraussetzung für eine „bessere“ Identität oder besseres „Europäertum“ (was auch immer das sein mag) zählt?

    Ich weiß nicht, ob Paasch senior Irredentist ist oder nicht. Wenn Riesbeck allerdings versuchen sollte, Irredentisten in die Ecke von Nationalsozialisten zu rücken, werden die Regeln des guten Anstands verletzt wie man das sonst nur von billigem Belgizistentum her kennt. Da die Frankfurter Rundschau 2012 Insolvenzantrag stellte, hoffe ich, dass sich auch das Problem Riesbeck so oder so lösen wird.

    @Margraff: Können Sie Weynandaffäre hier mal kurz schildern? Gab es da nicht etwas ziemlich Unappetitliches aus der Biografie des Elsenborners Weynand?

    • Unappetititlich?

      Ich empfehle ihnen die Lektüre des GE-Aritikels vom 13/11/2009 (Interview mit L. Paasch). Hier wird auch die Weynand-Affäre besprochen, die als Funke dargestellt wird, der zur Gründung der PDB geführt hat. Es war nichts Unappetitliches sondern die Nichtkooptierung des CSP-Politikers Johann Weynand in den Senat, die von der damaligen Schwesterpartei der CSP, PSC verhindert wurde.

      • senfgeber

        Die Teilchen kann ich nicht richtig zusammenfügen, aber hatte die Nichtkooptierung von Weynand durch die PSC nicht etwas mit Weynands Vergangenheit zu tun?

        P.S. Ich meide die Lektüre der ostbelgischen Lokalpostille, von der Herr Cremer uns berichtete, dass sie jährlich immerhin 174.000 Euro Pressebeihilfe erhält, ohne Buchkäufe durch die DG.

      • Das ist auch heute noch so: die heutige PSC nennt sich CDH (humanistisch) und fällt den eigenen naiven CSP- Leuten von hier ständig in den Rücken (Herbert, Robert und der so lieben Patricia) Dabei ist sie in der Wallonie nur sowas wie ein Wurmfortsatz. Lutschen und Anton sind der Verderb der CSP

  14. Prodg=PdB

    Nichts tut so weh wie die Wahrheit, nicht wahr Herr Paasch?
    Aber ich bin überzeugt, dass Sie wissen, dass Ihr Sohn sich nicht von Ihnen und der PdB distanziert, wegen des Programms, sondern weil die PdB (zurecht) niemals genug Stimmen für die ehrgeizigen MP-Projekte Ihres Sohnes gewonnen hätte.
    Das muss Sie ja schon jucken, dass selbst er mit seiner populistischen Partei immer noch nicht die CSP schlagen konnte, was die Stimmen angeht…

      • Die CSP wird weder biologisch noch von ProDG abgebaut, das besorgen die eigenen Parteioberen der CDH, z.B. Lutgen oder Antoine. Sie fallen den braven CSP-Leuten Robert und Herbert, die es meiner Meinung nach wirklich ehrlich mit der DG meinen, ständig in den Rücken. Pfui. Das war das letze Mal, dass ich die gewählt hab.

    • LorenzPaasch

      Werter „ProDG=PDB“, darf ich Sie an meine Frage erinnern: welche Wahrheit meinten Sie genau als Sie schrieben: „Nichts tut so weh wie die Wahrheit, nicht wahr Herr Paasch?“ Ich würde diese „Wahrheit“ gerne von Ihnen erfahren! Vielleicht springen Sie ja mal über Ihren Schatten und lassen die Maske der Anonymität fallen! Alles andere ist feige!

  15. Christophe Heuschen

    Sehr geehrter Herr Felz, ihr Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen. Ich zitiere:
    „Sicher würde er dann irgendwann begreifen, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft noch keineswegs „gleichrangig“ ist, sondern sich jede Zuständigkeit gegen das arrogante Kolonialgehabe mancher wallonischer Politiker hart erkämpfen muss.“
    Quelle: http://www.fr-online.de/politik/oliver-paasch-der-muendige-sohn,1472596,27350128.html

    Die ProDG, welche unter anderem durch Sie vertreten wird, sollte viel mehr erklären in wie fern sich die DG als 4. Region finanzieren soll. Denn Fakt ist, dass die DG mehr Geld erhält als sie selber erwirtschaftet. Und bei der derzeitigen Haushaltsführung, wird die DG unweigerlich in den Bankrott gezogen. Oder glauben Sie noch an Märchen, dass wir alle Zuständigkeiten erhalten ohne jedoch finanziell schlechter da zu stehen, als bislang? Herr Lambertz verwendete folgende Erklärung: „Die Mittel sind da, man muss sie nur beantragen“. Wer es glaubt …

  16. Lorenz Paasch und die damaligen PDB Genossen bitte ich sich daran zu erinnern mit welchen Behauptungen, Verdächtigungen, Verleumdungen und persönlichen Beleidigungen sie in den Anfangsjahren die verschiedenen Wahlkämpfe geführt haben.

    Dagegen sind die Behauptungen von P. Riesbeck harmlose fromme Worte.

    • Zaungast

      „…Behauptungen, Verdächtigungen, Verleumdungen und persönlichen Beleidigungen…“

      Könnten Sie da welche aufführen, eventuell Quellen zitieren?

      Mein Langzeitgedächtnis bleibt da leider dunkel.

      Wenn Sie schon solch eine Behauptung aufstellen, müssten Sie auch konkret werden, um selber dem Vorwurf der Verleumdung zu entgehen..

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