Kultur

Eupen Musik Marathon (EMM) in Bildern – „Neues Konzept geht auf“

Gute Musik und ein Dach über dem Kopf - darauf kam es bei der (verregneten) Edition 2014 des EMM besonders an. Foto: Jannis Mattar

Zum Eupen Musik Marathon am Sonntag veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ eine Fotogalerie. Obwohl eine genaue Einschätzung wegen des schlechten Wetters schwierig ist, sind die Organisatoren der Überzeugung, dass das neue Konzept aufgegangen ist.

Erstmals nach vielen Jahren verzichtete Chudoscnik Sunergia auf die Hauptbühne auf dem Werthplatz und somit auch auf klangvolle Namen aus der Musikszene. Stattdessen setzte der Organisator mehr auf regionale Künstler.

„Das war eine sehr gute Wahl”, sagte Geschäftsführer René Janssen gegenüber dem BRF: „Das haben wir heute gehört und gemerkt, auch an der Begeisterung des Publikums. Viele Besucher haben uns bestätigt, dass sie die Hauptbühne nicht vermisst haben und dass sie sich eigentlich freuen, jetzt wieder von Bühne zu Bühne zu ziehen, um ganz vieles zu entdecken.“

Straßenmusik kam gut an – trotz des Regens

Ohne Hauptbühne zu fahren und das finanzielle Risiko zu mindern, sei eine gute Entscheidung gewesen, so Janssen. „Sehr positiv ist die Straßenmusik angekommen, trotz des Regens. Zur Elektrobühne muss ich sagen, dass diese sich noch etwas durchsetzen muss.”

Siehe auch Artikel „Eupen Musik Marathon: Der Wettergott hat es nicht so gut mit uns gemeint“

Siehe auch Artikel „Musik-Marathon gestartet: Wetter stellt Organisatoren auf eine harte Bewährungsprobe“

Nachfolgend veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ eine Fotogalerie mit Bildern von Jannis Mattar vom EMM. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um zum nächsten Bild zu gelangen, auf den rechten Bildrand klicken.

 

16 Antworten auf “Eupen Musik Marathon (EMM) in Bildern – „Neues Konzept geht auf“”

  1. eigentor

    Wie immer redet Herr Janssen sich seine Sache schön. Vielleicht soll man sich nochmals Gedanken um den Kulturmanager machen. Das Wetter ist natürlich nicht förderlich gewesen, aber Herr Janssen weiß schon, dass das Konzept aufgeht?! Kompliment das ist eine sachliche Analyse , wie man sie von einem Fachmann erwartet

  2. Observer

    Ich finde auch, dass sich nach diesem ersten Mal nicht behaupten lässt, dass sich das neue Konzept bewährt hat. Dafür war das Wetter einfach zu schlecht. Herr Janssen redet ein bisschen wie ein Politiker.

  3. Eupenmobil

    Vielleicht sollte man einen Plan B vorsehen für den Fall, dass das Wetter so schlecht ist. Mehr Konzerte innen, auf Säle und Hallen ausweichen. Man weiß ja ungefähr eine Woche vorher, wie das Wetter sein wird.

    • sonneimherzen

      weniger ist manchmal mehr, darüber haben sich die Musikfreunde gefreut, die dort waren, über die Qualität und Vielfalt waren fast alle begeistert, bis auf Musikkritiker (gäähn)!!

    • sunshine

      intergalactiv lover, Abräumer in den Hitparaden,… Philip Catherine, belgische Jazzikone,… incognito, seit über 30 Jahren in der Soul- und Funkweltspitze. Musikritiker erschreckend schwach, reicht gerade noch für Radio Sunshine, Hauptsache Sonne!!

  4. Der Eupen Musik Marathon war schwach und Herr Jansen redet sich es schön, ist ja auch nicht sein Geld was da rausgepulvert wird! Dann wird auch noch das Public Vieuing kritisiert, soll man seitens des EMM was besseres auf die Beine stellen!!!

  5. Matthias Zimmermann

    Ich denke, dass das Programm dieses Jahr in sich sehr stimmig war. Auch das angesprochene Niveau war meiner Meinung nach sehr gut. Es ist dem Veranstalter gelungen eine gute Qualität auf die Bühnen zu bringen, ohne dabei auf hochwertige regionale Gruppen verzichten zu müssen. Die Hauptbühne ist wenig vermisst worden. Der EMM hat nach langer Zeit wieder die Möglichkeit gegeben, neue Bands und Stilrichtungen zu entdecken!
    Es bleibt zu erwähnen, dass jeder Bühnenstandort (mit Ausnahme Auf’m Hund und der Straßenmusik) überdacht war, sodass keiner wirklich im Regen stehen musste! Ob das Konzept aufgegangen ist, ist aufgrund des Regens schwer zu beurteilen. Ich kann für meinen Teil behaupten einen sehr schönen „neuen“ EMM mit viel guter Musik erlebt zu haben. Großes Lob an die Veranstalter, die trotz des Wetters das Beste aus dieser Ausgabe des EMM rausgeholt haben. Ich denke, dass jeder, der vor Ort war meine Aussage bestätigen kann.

  6. Musikkritiker

    Wir haben den EMM nach wenigen Stunden enttäuscht verlassen. Ein Freund meinte noch „So eine Musikveranstaltung ist in Malmedy und Verviers umsonst. Man sollte den EMM einstellen“. So weit möchte ich nicht gehen, aber man sollte sich unbedingt ein neues attraktives Konzept einfallen lassen, sonst hat der EMM wirklich keine Zukunft mehr.

  7. brf4ever

    Ich sage nur „Back to the roots“!
    Macht wieder einen Tag der Musik darus, mit weniger Bühnen, freien Eintritt, damit jeder sich die Musik anhören kann.
    Genau das war damals das Ziel des „Tag der Musik“.
    Da würden viele Steuergelder gespart die Chudosnik schluck und nicht mehr für die Künstler da sind.
    Aber diese Art Kultur liebt unsere Kulturministerin: Konsumkultur fördern anstatt Breitenkultur zu fördern.

    PS: wer Tipp oder Deutschfehler findet darf sie behalten ;-)

    Wie viele Leute „arbeiten“ eigentlich bei Chudosnik auf Kosten der Steuerzahler?
    Man kann sich auch ein Beispiel am Ostbelgienfestival nehmen. Die schaffen bessere Qualität mit weniger Steuergelder…

  8. Réalité

    @brf4ever

    Vollkommen recht haben Sie brf4ever!

    -Wann sehen unsere Minister das mal ein!??Vieles in unserm winzigen Kleingliedstaate ist total überdreht und utopisch zu gross!
    Einige Nummern kleiner stände uns viel besser!

    -Der grösste Verlierer dabei ist der Steuerzahler,der kann all die Löcher stopfen,die die „Umverteiler“ verursachen!

    -Ob wohl die neuen Regierenden sich da anders besinnen,dass wage ich stark zu bezweifeln!??

    -Denn wer einmal am gossen Trog hing….der kann danach nicht anders…!?
    Genau wie in dem Falle hier.Müssen wir hier sowas haben!?Eine kleine Gruppe,unter Mitwirkung aller Eupener Vereine,käme ganz sicher billiger rüber,und sicherlich ebenso effizient wie diese Gruppierung!

    -Das selbe gilt für viele andere Beispiele bei uns!So auch das Agora Theater!Habe absolut nichts gegen diese Muse,aber wie schon gesagt,für unsere Verhältnisse total überzogen!
    Das sagen natürlich nicht die Verantwortlichen!
    Die loben ihre Sache natürlich über den grünen Klee!

    (NB:wer könnte die Frage denn beantworten im vorletzten Satz?)

  9. Daniel Brüll

    Ach ja die liebe Kultur… Sie darf nur nix kosten… Wer sagt, Kultur kostet nur, der verschliesst die Augen vor dem Wirtschaftsfaktor Kultur. Studien belegen, dass eine Region mit einer hohen Dichte an qualitativ hochwertigen kulturellen Veranstaltungen auch wirtschaftlich Vorteile daraus zieht (um nur eine zu nennen: http://www.kultur-kreativ-wirtschaft.de/Dateien/KuK/PDF/die-kultur-und-kreativwirtschaft-in-der-gesamtwirtschaftlichen-wertschoepfungskette-wirkungsketten-innovationskraft-potentiale-endbericht,property=pdf,bereich=kuk,sprache=de,rwb=true.pdf). So lockt man kreative Köpfe, Unternehmer und andere Menschen an, die sich in der Region niederlassen, sich am dortigen Leben beteiligen, Ideen verwirklichen und so mit zum Aufschwung beitragen. Oder sie ziehen gar nicht erst weg, da ihnen etwas geboten wird. In einer Vereinigung wie Chudoscnik Sunergia arbeiten zum Glück nicht nur Hauptamtliche, den nur mit dem Engagement der freiwilligen unbezahlten Helfer ist diese Veranstaltung Eupen Musik Marathon und die weiteren Veranstaltungen überhaupt zu stemmen, dazu reicht die Manpower der paar Hauptamlichen nicht aus. Das Ostbelgienfestival hat sich ganz und gar der klassischen Musik verschrieben und leistet hervorragende Arbeit auf diesem Gebiet. Chudoscnik deckt weit mehr Sparten der Kultur ab (wer sich informieren will was alles geboten wird: http://www.sunergia.be). Man ergänzt sich gegenseitig und arbeitet erfolgreich zusammen. jeder profitiert vom Know-how des anderen.

  10. Musikkritiker

    Bei nur 3.000 Besuchern sollte man das Konzept des EMM unbedingt überdenken:
    1. Zeitpunkt: Nur einige Tage nach der Oberstädter Kirmes schon wieder ein Großereignis in der Gospertstraße. Und das Ende Juni, wenn schon viele in Urlaub fahren. Zudem konkurriert man alle zwei Jahre mit einem großen Fußallturnier: EM oder WM. Wäre der Monat Mai oder der Monat September nicht besser geeignet für ein Musikfest in der Stadt?
    2. Absicherung gegen Regen: Bei starkem Regenwetter sollten alle Musikkonzerte in Kirchen, Kapellen und Sälen stattfinden.
    3. Klein statt Groß: Da man weder mit großen Musikfestivals (Francoflies, Rock Werchter usw.) mithalten kann und auch Topacts finanziell nicht tragbar sind, sollte man zu den Ursprüngen zurückkehren. Man sollte sich nicht weiter zu einem „MusikMarathon“ aufblasen, sondern zu dem einfachen „Tag der Musik“, der vor über 20 Jahren seinen Siegeszug aus Frankreich startete, zurückkehren.
    4. Eintrittspreis: Wenn man nichts Besonderes zu bieten hat und die Künstlergagen bescheiden ausfallen, sollte man wie in Malmedy und Verviers den Musikfans freien Eintritt gewähren.
    Vielleicht ist das Eupener Musikfest nur so zu erhalten. Und dann werden auch die zahlreichen Stimmen verstummen, die den EMM „einstampfen wollen“.

      • Daniel Brüll

        @musikkritiker: 2. Absicherung gegen Regen: Bei starkem Regenwetter sollten alle Musikkonzerte in Kirchen, Kapellen und Sälen stattfinden.
        Das wären ja dann doppelte Kosten, einmal für die Bühnen und einmal für die Säle. Beides muss ja vorgesehen, bzw. angemietet sein für den Fall der Fälle. Halte ich für unrealistisch. Die Friedenskirche und st. Nikolauskirche sind ja schon jetzt mit Konzerten belegt und fallen als Ausweichmöglichkeit weg.

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