Notizen

Eupen Musik Marathon: „Der Wettergott hat es nicht so gut mit uns gemeint“

Viele Regenschirme im Hof der Regierung am Sonntagnachmittag beim EMM 2014. Foto: OD

Auch der Sonntag war bei der 23. Auflage des Eupen Musik Marathons (EMM) eine nasse Angelegenheit. Man musste schon etwas mutig sein, um am Nachmittag durch die Innenstadt von einer Bühne zur anderen zu flanieren.

Wie sich der anhaltende Regen auf die Besucherzahlen auswirken wird, dürfte man genau wohl erst am Montag sagen können. Im späten Nachmittag besserte sich das Wetter etwas.

Es werden auf jeden Fall deutlich weniger als im Vorjahr sein, was an sich auch keine Überraschung ist, da Veranstalter Chudoscnik Sunergia ohnehin mit einem Rückgang der Besucherzahl gerechnet hatte, unbhängig vom Wetter.

Bei dem Regen blieben an der Bühne Klötzerbahn die Tische natürlich leer. Foto: OD

Bei dem Regen blieben an der Bühne Klötzerbahn die Tische natürlich leer. Foto: OD

Grund ist das geänderte Konzept. Erstmals seit langer Zeit fand der EMM ohne Hauptbühne und ohne die ganz großen Namen statt.

Man wird also nur schwerlich abschätzen können, inwieweit das neue Konzept, das im Grunde eine Rückkehr zu den Anfängen beim „Tag der Musik“ beinhaltet, vom Publikum angenommen wurde oder nicht. Dafür hat der Regen einfach eine viel zu große Rolle gespielt.

Der BRF berichtete am Sonntagnachmittag live vom Musik-Marathon. Im Zelt an der Klötzerbahn lebte sogar das Duo der früheren Fernsehsendung „Treffpunkt“ eigens für den EMM wieder auf. Olivier Krickel und Emmanuel Zimmermann interviewten Musiker, Besucher und Organisatoren.

Trotzdem gute Feedbacks

Das "Schlagsaiten Quantett" spielte unter dem Terrassenschirm auf dem Marktplatz. Foto: OD

Das „Schlagsaiten Quantett“ spielte unter dem Terrassenschirm auf dem Marktplatz. Foto: OD

„Der Wettergott hat es nicht so gut mit uns gemeint“, sagte zum Beispiel Marc Cürtz von Chudoscnik Sunergia im BRF-Interview.

Für den Samstag schätzte Cürtz, dass es insgesamt rund 800 Besucher waren. Vor allem ab dem Moment, wo es aufgehört habe zu regnen, seien doch relativ viele Besucher gekommen: „Die Zuschauer, die da waren, haben es richtig gut gehabt. Wir haben gute Feedbacks bekommen. Auch den Bands hat es Spaß gemacht.“

Ein Vorteil des neuen Konzepts ist auf jeden Fall das viel geringere Risiko, das Chudoscnik Sunergia eingeht, wenn das Wetter nicht mitspielt.

Wetterbedingte Rückschläge erträglicher

Olivier Krickel (links) und Emmanuel Zimmermann bei einem Live-Interview im BRF-Zelt an der Klötzerbahn - wie einst beim Fernsehtalk "Treffpunkt". Foto: OD

Olivier Krickel (links) und Emmanuel Zimmermann bei einem Live-Interview im BRF-Zelt an der Klötzerbahn – wie einst beim Fernsehtalk „Treffpunkt“. Foto: OD

Dies machte auch Marc Cürtz im BRF-Interview deutlich. Wäre man auch diesmal nach dem alten Konzept mit Hauptbühne und Top Acts verfahren, hätte das Defizit den Veranstaltern schon etliche Kopfschmerzen bereitet.

Mit dem neuen Konzept werden wetterbedingte Rückschläge erträglicher. So hat alles sein Gutes – selbst der Regen… (cre)

HINWEIS: Am Sonntagabend oder spätestens im Laufe des Montagvormittags veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ eine Fotogalerie mit Bildern von Jannis Mattar vom Eupen Musik Marathon am Sonntag.

Siehe auch Artikel „Musik-Marathon gestartet: Wetter stellt Organisatoren auf eine harte Bewährungsprobe“

2 Antworten auf “Eupen Musik Marathon: „Der Wettergott hat es nicht so gut mit uns gemeint“”

  1. Eupenmobil

    Das neue Konzept ist in Ordnung – aber vor allem
    bei gutem Wetter. Wenn es aber regnet, geben sich nur wenige einen Ruck, um sich regionale oder lokale oder unbekannte Bands aus Brüssel anzusehen. Für einen Topact reißt man sich eher zusammen , vor allem wenn man sich schon im Vorverkauf eine Eintrittskarte besorgt hat.

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