Zum 23. Mal wurde am Samstag der Eupen Musik Marathon eröffnet. Den vielversprochenen Verlust der Hauptbühne auf dem Werthplatz hofften die Organisatoren mit günstigen Ticketpreisen und dem Flair vom einstigen „Tag der Musik“ wettzumachen. Dieser Plan fiel jedoch buchstäblich ins Wasser. Das Wetter stellte die Organisatoren des EMM auf eine harte Bewährungsprobe.
Am Samstag trieb der stete Nieselregen viele potenzielle Zuschauer in ihre Wohnzimmer, wo sie, ohne nass zu werden, die ersten Achtelfinalspiele der WM sehen konnten.
Trotz vieler Bühnen und toller Konzerte glich Eupen eher einer Geisterstadt, und selbst unter den Zeltplanen versammelten sich meist nicht mehr als 20 Zuschauer vor den Bühnen. Und dort traf man dann fast mehr Menschen mit Künstler- und Crewausweisen als reguläre Besucher.
Alle Musiker gaben vollsten Einsatz
Um nicht weiter von diesen schwierigen Umständen zu sprechen, hier etwas Positives: Alle Musiker gaben bei ihren Auftriffen vollsten Einsatz und konnten die wenigen Zuschauer restlos überzeugen. Sei es nun der bekannte Wahl-Eupener Songwriter Hugh Featherstone mit seinen Lokal Heros mit irisch anmutendem Folk-Rock oder die jungen Bands auf der Inside Bühne Auf’m Hund.
Wer es geschaffte hatte, sich aus seinem bequemen Sessel nach draußen zu begeben, wurde nicht enttäuscht.
Dann kamen die Leute doch
Zum späteren Abend hin, als sich der Regen endlich verflüchtigte, sammelten sich vor den Bühnen dann die erwünschten und altbekannten Massen von Schaulustigen und Musikliebhabern.
Was sich bei den Ska-Chansoniers von „Jaune Toujours“ auf der Klötzerbahn schon anbahnte, wurde dann etwas später im Stadtpark bestätigt. Dort sahen sich die „Intergalactic Lovers“ einem vollen Zelt und einer tanzenden Masse gegenüber.
Zum ersten Mal fühlte es sich an diesem Abend an wie all die Jahre vorher beim EMM. Die Zuschauer riefen lauthals nach einer Zugabe und waren den Musikern auf der Bühne so nah, wie sonst bei keinem anderen Festival.
Wenn das Wetter mitspielt, kommt diese besondere Stimmung heute vielleicht schon früher auf.
JANNIS MATTAR
Schade, bei so vielen schönen Wochenenden, die wir zuletzt gehabt haben. Das neue Konzept wird man unter diesen Bedingungen nicht richtig bewerten können.
…es sei denn, der Wettergott hat heute Nachmittag ein Einsehen und beschert uns trockenes Wetter…
Ja,ist wirklich Schade.Das Wetter und auch sicherlich die WM haben es bestimmt nicht begünstigt.Persönlich aber finde ich das Konzept gut.
Es tut mir leid für die mühevolle Arbeit der Organisatoren. Aber es gibt zur gleichen Zeit noch z.B. die Kirmes in Welkenraedt, die Spiele der Fussball-WM….(die fast jeden interessieren) und dann das „böse“ Wetter : auch für den ganzen Nachmittag ist Dauerregen angesagt. Bei kühlen Temperaturen. Hoffentlich wird es im nächsten Jahr anders. Man wünscht es.
MfG.