Gesellschaft

Erstmals Gefängnisstrafe ohne Bewährung gegen eine der Klimaaktivistinnen der Gruppe „Letzte Generation“

26.04.2023, Berlin: Maya, eine Umwelt-Aktivistin der Gruppe Letzte Generation, steht vor dem Gebäude des Amtsgerichtes. Foto: Paul Zinken/dpa

AKTUALISIERT – Nach einer Klebeaktion in der Gemäldegalerie in Deutschlands Hauptstadt Berlin ist eine Klimaaktivistin zu vier Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden.

Die 24-Jährige aus Bayern, die sich an dem Holzrahmen des Gemäldes „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“ von Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553) festgeklebt hatte, habe sich der gemeinschädlichen Sachbeschädigung schuldig gemacht, begründete das Amtsgericht Tiergarten das Urteil am Mittwoch.

Außerdem stand die junge Frau wegen Beteiligung an einer Straßenblockade vor Gericht, dafür wurde sie wegen versuchter Nötigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt.

Eine Bewährungsstrafe komme nicht in Betracht, weil sich die 24-Jährige uneinsichtig gezeigt und gesagt habe, dass sie sich weiterhin an ähnlichen Aktionen beteiligen werde, erklärte die Vorsitzende Richterin Susanne Wortmann. Es liefen weitere zahlreiche Verfahren gegen die Frau.

Nach Angaben einer Gerichtssprecherin hat damit erstmals ein Berliner Gericht eine Haftstrafe ohne Bewährung gegen Klimaaktivisten nach Aktionen der Gruppe Letzte Generation verhängt. (dpa)

Klimaaktivisten behindern mit Straßenblockaden Verkehr

Mitglieder der Gruppe Letzte Generation haben am Montag mit mehreren Blockaden den Verkehr in Berlin behindert. Auch aus London und Rom werden Protestaktionen von Klimaaktivisten gemeldet.

Die Berliner Polizei sprach zunächst von rund 30 Orten im Stadtgebiet, an denen Klimaaktivisten auf der Straße standen, dort festgeklebt waren oder Transparente hielten. Die Polizei will nach eigenen Angaben mit bis zu 500 Beamten unterwegs sein, um die Blockaden zu verhindern beziehungsweise schnell zu beenden.

24.04.2023, Italien, Rom: Demonstranten der Letzten Generation blockieren die Straße Appia Nuova. Foto: Cecilia Fabiano/LaPresse/dpa

Die Klimagruppe hatte angekündigt, ab Montag die deutsche Hauptstadt lahmlegen zu wollen. „Wir nehmen nicht mehr hin, dass diese Regierung sich nicht an unsere Verfassung hält. Wir nehmen nicht länger hin, dass die Regierung keinen Plan hat, wie die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen gestoppt werden kann. Wir leisten jetzt Widerstand!“, teilte sie mit.

Die Aktionen sind nicht befristet. Sie sollen erst enden, wenn Forderungen erfüllt sind. Die Gruppe beklagt fehlenden Klimaschutz und verlangt die Einsetzung eines Gesellschaftsrats mit gelosten Mitgliedern. Sie fordert von der Politik einen Plan zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels, mit dem die schlimmsten Folgen der Erderwärmung verhindert werden sollen.

Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) empfahl, wenn möglich, auf S- und U-Bahnen auszuweichen, um in der Stadt voranzukommen.

24.04.2023, Berlin: Ein Aktivist der Gruppierung Letzte Generation wird auf dem Ernst-Reuter-Platz freigefräst. Foto: Sven Kaeuler/TNN/dpa

Aus Protest gegen fossile Energien wie Öl und Gas haben Dutzende Klimaaktivisten den Verkehr im Zentrum von London stundenlang lahmgelegt. Mitglieder der Gruppe Just Stop Oil forderten am Montag auf Transparenten und in Sprechchören die britische Regierung auf, keine neuen Öl- und Gasprojekte zu genehmigen und stoppten Autos und Busse. Fahrer reagierten teils mit wütendem Gehupe und Beleidigungen.

Aktivistin Louise Harris sagte der Nachrichtenagentur PA, die Gruppe wolle die Bevölkerung nicht stören. Aber Regierung und Medien würden nur auf solche Aktionen reagieren, sagte Harris. Auch der britische Ex-Kanute und Olympia-Goldmedaillengewinner Etiennne Scott schloss sich dem Protest an. Am Wochenende hatten Zehntausende Menschen im Regierungsviertel Westminster für mehr Klimaschutz demonstriert.

Als Antwort auf Störaktionen vor allem von Klimaschützern will die konservative britische Regierung das Demonstrationsrecht weiter verschärfen. So sollen Ankleben und Festkleben als Protestformen verboten werden. Zuletzt waren zwei Mitglieder von Just Stop Oil zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, weil sie eine wichtige Brücke über die Themse vorübergehend blockiert hatten.

20.04.2023, Italien, Rom: Ein Klimaaktivist wird weggetragen, nachdem Aktivisten eine Straße vor dem Kolosseum blockiert haben. Foto: Cecilia Fabiano/LaPresse/AP/dpa

Auch in Rom kam es zu Protestaktionen von Klimaaktivisten der Letzten Generation, denen in Italien eine Anklage wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung droht.

Den Vorwurf begründen die Ermittler laut der Zeitung „La Repubblica“ damit, dass Aktionen des zivilen Ungehorsams nicht spontan erfolgten, sondern von einer internen Hierarchie organisiert, diskutiert und abgewogen wurden. Die Aktivisten kritisierten in einer Mitteilung, dass „gewaltlose Bürger behandelt werden, als wären sie Mafiosi“, hieß es. Die Behörden wollten einschüchtern.

Wie in Deutschland sind in Italien die Protestaktionen, mit denen die Aktivisten auf die Bedrohung durch den Klimawandel aufmerksam machen wollen, umstritten. Vor wenigen Tagen hatte die italienische Regierung eine härtere Gangart gegen Klimaaktivisten angekündigt, wenn sie sich wegen Vandalismus an Kulturgütern strafbar machen. (dpa/cre)

49 Antworten auf “Erstmals Gefängnisstrafe ohne Bewährung gegen eine der Klimaaktivistinnen der Gruppe „Letzte Generation“”

  1. HEINZ P.

    Ich wäre dafür sie von der Straße Los zu machen
    und auf einer andern stelle zu Beispiel an einer Wand (wo sie nicht stören)
    wieder fest kleben und vergesse .
    Die machen sich schon selber los wenn sie Hunger oder zum WC müssen

  2. noergeler

    Die Kleber glauben es ging ums Klima: dabei werden Sie geschickt von bezahlten Hintermännern an der Nase herumgeführt .Diese werden von einer Organsation gesteuert die das Ziel hat das jetzige Staatsgefüge aus den Angeln zu heben.(RAF mit Psychowaffen)

    • #noergeler
      „Die Kleber glauben es ging ums Klima: dabei werden Sie geschickt von bezahlten Hintermännern an der Nase herumgeführt .“

      Die Klima-Kleber sind von NGOs beauftragt und stehen in einem festen Arbeitsverhältnis.
      Staatliche Stellen wissen das und könnten dies unterbinden. In Deutschland hält die Bundesinnenministerin aber ihre Hand über diese Klima-RAF.
      Es könnte sich erst ändern, wenn Alexander Dobrindt (Chef der Bundes-CSU) Innenminister würde.

  3. schlechtmensch

    Man hat den Eindruck, dass diese Kleberei von der Politik ausdrücklich erwünscht ist. Die Polizei steht meistens nur blöd rum und tut nichts. Wenn sich dann die Autofahrer aufregen versteht die Polizei keinen Spaß. Daraus kann man nur die Schlußfolgerung ziehen, dass der Staat und die Polizei diese Aktionen ausdrücklich gut heissen. Ich muss mich nur noch übergeben wenn ich sehe was hier ab geht.

    • Es ist noch schlimmer. Es gibt in Berlin ein internes Verfahren gegen einen Polizisten wegen übermäßiger Gewalt. Auf dem Video sieht man, wie er einen Kleber von der Straße zieht. Dabei schreit der Kleber wie verrückt. Jetzt hat der Polizist ein internes Verfahren am Hals. Und dann wird sich gewundert, dass man keine Polizeianwärter findet. Aber solange diese Leute weiterhin Klimaaktivisten genannt werden muss man sich nicht wundern.

  4. Anonymos

    Die Bundeswehr hat doch Minenräumfahrzeuge !
    Danach werden alle Klimakleber desatieren !

    Straftaten der Klimaklaber pro Sitzung:

    Schachbeschädigung
    Schwerer Eingriff in den Strassenverkehr
    Suzid versuch
    Gefährdung des öffentlcinen Verkehrs
    Umweltverschmutzung
    Versuchte Erpressung
    Nötigung
    Bedrohung
    Gefährdung der öffenstlichen Sicherheit

    So ihr lieben geistesgestörten Klimakleber und Friday for Future Kids:

    Wie habt Ihr z.B. Lützerraht hinterlassen ? Wie eine MÜLLKIPPE sah es nach eurer sogeannten Demo aus. Bäume schwer beschädigt, die dortige Vegitation komplett Zertrampelt. UND ihr wollt dass Klima retten ?

    GEHT ZUR SCHULE UND LERNT EINEN ORDENTLICHEN BERUF, lernt Arbeiten, ( nicht Studieren ) damit könnt ihr die Welt retten. Nicht mit dem Blödsinn den Ihr treibt.

    Ihr Klimakleber klebt Euch auf der Strasse fest, ihr kippt also CHEMIE ins Erdreich ( sehr umweltbewusst ) und begeht Sachbeschädigung !

    Ihr wollt e- Autos, wie Umweltschädlich ist die Herstellung der Batterie?
    Unsere alten Fahrzeuge werden in dritte Welt Länder verkauft und dort genutzt, ich wusste nicht dass das Klima an Grenzen stopp macht !
    Deutschland schaltet die AKW ab, und auf dem Rest der Welt werden 28 neue AKW´s gebaut !

    und so weiter !!!!!!!

  5. Warum wird da bloß nicht aufgeräumt. Ist doch denen ihr Problem wann da etwas Haut an der Straße kleben bleibt, schädigt die Straße nicht.
    Also ohne grossen Tamtam wegreißen und gut ist. Die kommen dann auch nicht wieder, diese Spinner

  6. Zahlen zählen Fakten

    Ich möchte gerne diese Aktionen der sogenannten Klimaschützer unter dem theoretischem Aspekt des Terrorismus beleuchten. Ich werde vorab zugeben: Ich will das Urteil rechtfertigen.

    Um das Urteil zu rechtfertigen und die Aktionen der Verurteilten als Terrorismus zu betrachten, sollten wir die folgenden Aspekte berücksichtigen:

    Gefährdung von Menschenleben: Solche Aktionen können das Leben von Verkehrsteilnehmern gefährden, wie zum Beispiel Rettungswagen oder wichtige Fahrten, die ohne diese Aktionen zeitnah geschehen würden. Solche rücksichtslosen Handlungen erfordern eine angemessene Bestrafung, um potenzielle Nachahmer abzuschrecken und die Sicherheit der Allgemeinheit zu gewährleisten.

    Einschüchterung und Angst: Der Hauptzweck von Terrorismus ist es, Angst und Schrecken zu verbreiten, um politische, religiöse oder ideologische Ziele zu erreichen. Obwohl die Motive der Verurteilten in diesem Fall möglicherweise nicht klar sind, haben ihre Handlungen dennoch dazu geführt, dass viele Menschen sich unsicher und eingeschüchtert fühlen, wenn sie auf Autobahnen unterwegs sind. Dies kann als eine Form des Terrorismus betrachtet werden, da es das Gefühl der Sicherheit in der Gesellschaft untergräbt.

    Störung der öffentlichen Ordnung: Die Aktionen der Verurteilten führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Störungen, was wiederum Auswirkungen auf die Wirtschaft, den Verkehr und das tägliche Leben der Menschen hatte. Solche Störungen können als ein Mittel angesehen werden, um Chaos und Instabilität zu verbreiten, was ebenfalls ein Ziel von Terrorismus ist.

    Abschreckende Wirkung: Das Urteil gegen die Angeklagten dient auch als Abschreckung für andere, die ähnliche Aktionen in Betracht ziehen könnten. Die Verhängung von Freiheitsstrafen für solche Handlungen sendet eine klare Botschaft, dass die Gesellschaft solche Aktionen, die potenziell als Terrorismus betrachtet werden können, nicht tolerieren wird.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Urteil in diesem Fall gerechtfertigt ist, da es die Schwere der begangenen Taten und die potenziellen Auswirkungen auf die Sicherheit und das Wohlergehen der Allgemeinheit berücksichtigt. Die Aktionen der Verurteilten können unter dem Aspekt des Terrorismus betrachtet werden, da sie dazu beigetragen haben, Angst, Unsicherheit und Störungen in der Gesellschaft zu verbreiten. Die Verhängung von Freiheits- und Bewährungsstrafen für solche Handlungen unterstreicht die Entschlossenheit der Justiz, solche Aktionen zu bekämpfen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

    Es ist wichtig, dass solche Fälle konsequent verfolgt und angemessen bestraft werden, um ein Zeichen gegen derartige Handlungen zu setzen, die das Leben anderer Menschen gefährden und das Zusammenleben in der Gesellschaft beeinträchtigen. Die Rechtsprechung sollte weiterhin darauf abzielen, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten und die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, insbesondere im Hinblick auf Aktionen, die als Terrorismus betrachtet werden können. Nur so kann eine friedliche und stabile Gesellschaft erhalten und gefördert werden.

    Und hier die Definition von Terrorismus:
    Terroristische Handlungen sind Aktionen, die von Individuen oder Gruppen durchgeführt werden, um Terrorismus auszuüben. Solche Handlungen können, sind aber nicht beschränkt auf:

    * Gewalttätige (dazu zählt auch Nötigung) Angriffe auf Zivilisten oder zivile Einrichtungen, wie Bombenanschläge, Schießereien oder Entführungen.
    * Sabotage von Infrastruktur und öffentlichen Einrichtungen, wie Angriffe auf Verkehrssysteme, Stromnetze oder Wasserversorgung., hier relevant.
    Allgemein der Einsatz von Gewalt um ideologische und politische Ziele zu erreichen. Gemäß Webbster.

    • 9102Anoroc

      @ – ZzF 20:33

      Wenn ich helfen darf?
      Das geht aber auch einfacher.
      Schwerer Eingriff in den Straßenverkehr und schon ist das Gerichtsurteil gerechtfertigt, für alle Klimakleber.
      In diesem Falle reicht Sachbeschädigung und Wiederholungstäterin.
      Vielleicht sollte man noch allen Streikenden der Zukunft, empfehlen es den klimaklebern gleich zu tun.
      Denn in einer Demokratie haben die einen das Recht wie die anderen auch.
      Nach nur einer Aktion, von z.B Streikenden arbeiten, dürfte es für die klimakleber das letzte Kleber fest gewesen sein.
      Jedenfalls würde das Festkleben auf den Asphalt nicht mehr von den Behörden unterstützt, oder von dubiosen politischen Mächten finanziert.
      Ein schwerer Eingriff in den Straßenverkehr, bleibt ein schwerer Eingriff in den Straßenverkehr ;
      Den kann man sich weder schön trinken;
      noch schön reden.

        • 9102Anoroc

          @ – Polyphraser 12:55

          Wahrscheinlich ist ihr Kommentar falsch platziert.
          Sie können ja nicht wirklich meinen kurzen Kommentar gemeint haben?
          Sollte dem doch so sein und sie sich beim Lesen überfordert fühlen
          Geben Sie sich nicht auf ;
          lernen sie lesen und schreiben.-)

      • Zahlen zählen Fakten

        Hey 9102Anoroc, interessanter Punkt, den du da ansprichst! Du meinst also, dass die Klimakleber-Taktik auch anderen Demonstranten in die Hände spielen könnte, weil in einer Demokratie schließlich alle die gleichen Rechte haben, oder? Egal, wer da den Verkehr lahmlegt, das Ding bleibt scheiße, und die Konsequenzen sollten für alle gleich sein. Da gebe ich dir vollkommen recht, man muss fair bleiben und alle gleich behandeln, egal ob Klimakleber oder sonstige Streikende. Cheers, Kumpel!

        • 9102Anoroc

          @ – ZzF 14:21

          Schön dass der Nutzer der KI sich mal selber zu Wort meldet ;
          Oder soll die KI so schnell gelernt haben und den Schreibstil jetzt schon so verändern kann , wenn jemand durch den vorherigen Schreibstil skeptisch geworden ist ?

          Wie dem auch sei , hat dann eben Mensch oder Maschine die richtige Analyse meines vorherigen Kommentars getroffen.

          Da vorherige Kommentare von ZzF aber mit absoluter Sicherheit , von einer Maschine gestammt haben , werden wir wohl niemals Kumpel werden.
          Taschentuch?
          ach nee, stimmt, die Wahrscheinlichkeit ist ja noch immer groß, dass du noch nie eins benutzt hast und es auch nie wirst.

    • Was soll dieser pseudojuristische Firlefanz, Herr „Zahlen zählen Fakten“ (können Zahlen zählen?)?
      Warum das Urteil ergangen ist, ergibt sich deutlich aus den im Artikel aufgezählten Strafvorschriften, gegen die verstoßen wurde: gemeinschädliche Sachbeschädigung, versuchte Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Fertig.

  7. Besorgter Vater

    Klimaaktivistin ??

    Obsesive Realitätsflüchtling trifft es besser !

    Noch nie etwas für die Umwelt oder Klima geleistet, aber als KLIMAAKTIVIST Sachbeschädigung begehen. Sowas nennt man im realen leben, Heuchler und Hochstapler und Kriminell !!!!!

    Nicht mal in der Schule was richtige geleistet, aber blau machen und die Klappe aufreissen, dass sind Klimaktivisten und GRÜNE.

    Aktivisten und Grüne, nichts anderes als obsesive Nörgler und Angeber ohne Ahnung von auch nur irgendetwas.

    • Nur mal so (oder auch nicht so)

      Mir kommt da gerade ein Gedanke : wieso begeben sich diese Klima-Terroristen nicht einfach mal so nach Frankreich, ist doch ein direkter Nachbar und kleben sich dort fest um die Franzosen zu ärgern? Wäre doch eine Idee, oder? Allerdings würde ich zu bedenken geben, dass die meisten Kleber nicht gesund zurückkehren würden, denn eines ist sicher : Bin Eifeler und lebe derzeit aus beruflichen Gründen in Frankreich, kenne also etwas die Mentalität der Menschen dort und ich gehe fest davon aus, dass in F im Gegensatz zu D, es gravierende Tätlichkeiten gegen diese „Aktivisten“ geben würde, und das nicht nur von den sog. „Gelbwesten“, die beispielsweise auf dem Weg zu einer Demo behindert würden. In Frankreich jedenfalls würde es da „zur Sache“ gehen. In Deutschland haben die Kleber kaum was zu befürchten und wenn dann jemand ausflippt und einen „Aktivisten“ wegzieht, bekommt er noch eher Probleme mit der Polizei. Es hat für mich den Anschein, dass diese Aktionen von der Bundesregierung offensichtlich geduldet oder sogar noch gefördert werden (Grüne). Übrigens, dass kaum solche Klima-Kleber in Belgien im allgemeinen und in der DG im besonderen, etwa in der Gemeinde Bütgenbach , ihr Unwesen treiben, ist m.M.nach darauf zurückzuführen, dass der Straßenasphalt nicht die erforderliche Qualität hat, um an diesem kleben bleiben zu können….( Ironie aus)

  8. Macht sich bestimmt gut im Lebenslauf und die Eltern sind bestimmt stolz, dass ihre Kinder ins Gefängnis wandern für den Klimaschutz. Kleber ist auch sicherlich umweltfreundlich. Oder ist der vegan? Die hohen Damen und Herren, so wie deren reichen Kumpanen verpesten die Umwelt mehr als wir es selber könnten. Wasser predigen und Wein trinken.

  9. Asien lacht sich krank

    Alles unter 40 ist für die Tonne – ja, es gibt ein paar Ausnahmen.
    Kein Wunder, daß Dummheit immer mehr regiert und kultiviert wird. Ich hörte eben, daß im PDS diese Woche „Projekttage“ sind. Ein Freund erzählte mir seine Tochter habe sich für… HipHop entschieden Wen wundert’s, daß ganz Asien sich krank über den Westen lacht.

  10. Aunderstädter

    Ich denke, und hoffe, die meisten der Kommentatoren hier haben Kinder. Und die meisten der Kommentatoren werden wohl die Auswirkungen der Klimaerwärmung nicht mehr mitbekommen. Aber ihre Kinder schon. Und eigentlich müssten die meisten Eltern das Wohl ihrer Kinder im Auge behalten. Nur weil wir in Europa in einer, jetzt noch, gemäßigten Klimazone leben und in unserer Gegend auch noch mit reichlich Wasser ausgestattet sind, heißt das nicht, dass wir nichts gegen den Klimawandel tun sollten. Denn wenn in Afrika, im nahen Osten, usw. das Trinkwasser und die Lebensmittel weiter knapp werden (wozu unsere Industrie durch ihre Exporte in diesen Ländern auch noch beiträgt, weil die einheimischen Bauern als Konkurrenz vom Markt vertrieben werden oder durch Dünger- und Pestizidverkauf in den Ruin getrieben werden, wird es eine noch größere Flüchtlingswelle geben als jetzt. Auf der einen Seite benötigen wir Einwanderer, um unser Wirtschafts- und Rentensystem aufrecht zu erhalten. Auf der anderen Seite wollen wir aber Einwanderer mit einem gewissen Bildungsgrad, der sich in unserer Gesellschaft einfügt. Es gibt genügend Wissenschaftler, die behaupten, der nächste Weltkrieg wird sich um Wasser drehen.
    Zu den Klimaklebern: was sollen sie schon anders machen, um auf die Dringlichkeit der Umsetzungen der klimapolitischen Beschlüsse aufmerksam zu machen, ohne Gewalt gegen Infrastrukturen oder Personen anzuwenden? Hätte Gandhi damals schon Sekundenkleber gehabt, hätten die Briten noch viel mehr Ärger mit ihm gehabt. Protestmärsche und Demonstrationen werden doch schon kaum noch wahrgenommen. Von „Friday for Future“ spricht schon fast keiner mehr. Und gerade die Beschlüsse der Weltklimakonferenzen seit 1995, wieviel Prozent der Beschlüsse wurden umgesetzt bis heute? 20%? Das gleiche mit den Geberkonferenzen für Nationen, die jetzt schon massiv unter der Klimaerwärmung leiden. Es werden Milliarden versprochen, aber wenn man dann mal anschließend recherchiert, kommen höchsten ein paar Millionen dort an. Und die versickern dann oft noch in den Taschen irgendwelcher lokalen Politiker. Unser Wohlstand ist auf unsere Industrie gebaut, auf die Ausbeutung der Rohstoffe weniger entwickelter Länder, da wir hier außer Wasser und Kohle, nicht viel haben. Oder wenn wir einen Rohstoff ausreichend haben, wird heute aus Umwelt- und Naturschutzgründen, oder weil die Anwohner klagen, darauf verzichtet, ihn abzubauen. Dann doch lieber irgendwo in Südamerika oder Afrika ein paar Flüsse mit Quecksilber etc. verseuchen, um an die begehrten Rohstoffe für unsere Industrie zu kommen. Der ganze CO2-Ausstoß bis in die 60er Jahre kam fast nur durch unsere Industrienationen. Wir tragen den Löwenanteil der dadurch in Gang gesetzten Erderwärmung. Erst danach kamen noch China, Indien etc. im großen Stil dazu. Und das auch noch dadurch befeuert, dass unsere großen Industriebetriebe und Firmen nach billigen Arbeitskräften und neuen Märkten lechzten.
    Alle wollen immer Wachstum, das ganze derzeitige Wirtschaftsgefüge ist auf Wachstum angelegt. Aber auch Wachstum ist endlich. Und darauf bereitet sich heute keiner vor. Und alle Reden immer von den Kosten bei der Umstellung hin zur CO2-Neutralität anstatt die Chancen zu sehen. Neue Arbeitsplätze, neue Industriezweige, neue Steuereinahmen, bessere CO2-Bilanz, den Temperaturanstieg auf 1,5 oder 2 Graf begrenzt, weniger Folgekosten durch Dürren, Unwetter, Flüchtlingen etc. Ok, es werden alte Industriezweige verschwinden, Arbeitnehmer müssen sich anpassen und ggf. umschulen, aber das wäre nach einer Generation durch. Aber gerade die ganzen Klimaleugner und -Skeptiker kommen aus dieser Ecke, aus der Automobilindustrie, aus der Öl-, Gas und Chemieindustrie, kurz, alle, die von fossilen Brennstoffen und CO2 profitieren. Und anstatt sich über all das Gedanken zu machen, regt man sich lieber über irgendwelche junge Menschen auf, die sich aus Sorge um ihre Zukunft (und die Ihrer Nachkommen) auf die Straße kleben, weil alles zu langsam geht bei der Umsetzung der Beschlüsse. Lieber sollte man sich über die Verursacher der Verzögerungen, der Bremser, aus politischem Kalkül handelnden Politiker, Pressevertreter, Lobbyisten, usw. aufregen. Es ist ein Scheingefecht, um von den wirklichen Problemen abzulenken. Die Terroristen sind nicht die Klimakleber, sondern die, die die Bevölkerung mit Horrorszenarios über mögliche Kosten und Verzicht bombardieren, ohne auf die positiven Aspekte des benötigen Wandels hinzuweisen.
    Übrigens, im gleichen Zeitraum, in der die junge Frau wegen ihrer Klebaktion ihr Urteil ohne Bewährung bekam, hat ein 39jähriger Autofahrer in Deutschland, der betrunken und 20 km zu schnell ein Kleinkind in einer verkehrsberuhigten Straße tot gefahren hatte, nur Bewährung bekommen. Man denke drüber nach…

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