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Konfetti-Aktion von Klimaaktivisten in Wimbledon

05.07.2023, Großbritannien, London: Ein Just Stop Oil-Protestler wird am dritten Tag der Wimbledon-Tennismeisterschaften von Court 18 entfernt. Foto: Alastair Grant/AP/dpa

Gleich zwei Matches beim Tennis-Klassiker in Wimbledon werden wegen Klimaaktivisten unterbrochen. Ihre Aktion ist ungewöhnlich.

Das Tennis-Turnier in Wimbledon ist am Mittwoch mehrfach von Klimaaktivisten gestört worden. Dabei kam es nach Angaben der Organisatoren zu drei Festnahmen. Zwei Mitglieder der Gruppe Just Stop Oil stürmten zunächst während des Matches zwischen Grigor Dimitrov und Sho Shimabukuro auf den Platz Nummer 18. Eine Frau verteilte Konfetti und Puzzle-Teile, ein Mann setzte sich auf dem Rasen hin. Beide wurden von Sicherheitskräften abgeführt und der Platz mit Laubbläsern gereinigt.

05.07.2023, Großbritannien, London: Ein Demonstrant der Gruppe „Just Stop Oil“ wirft Konfetti auf den Rasen von Platz 18. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa

„Nach einem Vorfall auf Platz 18 wurden zwei Personen wegen des Verdachts schweren Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung festgenommen und nun vom Gelände entfernt“, teilten die Wimbledon-Organisatoren bei Twitter mit. „Das Spiel auf dem Platz wurde vorübergehend unterbrochen und nach einer Pause aufgrund von Regen wird das Spiel bald wieder aufgenommen.“

Etwas später wurde auch das Match zwischen Katie Boulter und Daria Saville unterbrochen, als ein dritter Aktivist auf Platz 18 stürmte und dort erneut Konfetti verteilte. Wie die Organisatoren mitteilten, wurde auch er festgenommen. Das Match konnte nach kurzer Zeit fortgesetzt werden.

Aus Sorge vor Protesten waren in diesem Jahr die Sicherheitskontrollen am All England Lawn Tennis and Croquet Club verschärft worden. Das führte an den ersten drei Tagen zu langen Warteschlangen am Einlass. Die Stewards waren angewiesen worden, alle Taschen besonders gründlich zu durchsuchen. Das Konfetti und die Puzzle-Teile hatten die Aktivisten im Karton eines Puzzles hineingeschmuggelt, das eine Abbildung des Center-Courts zeigte. (dpa)

 

16 Antworten auf “Konfetti-Aktion von Klimaaktivisten in Wimbledon”

  1. Solche Aktionen zeigen einmal mehr den Sektencharakter der „Klimabewegung“. Das Problem sind aber nicht die Spinner auf der Strasse oder auf dem Rasen sondern die Tatsache dass deren Ziele politisches Programm der EU sind. Die EU Politiker faselt etwas von „Dekarbonisieren“, oder vom ersten „klimaneutralen Kontinent“ was bei dieser Sekte natürlich den Eindruck erweckt dass sie im Recht sind und nur das fordern was sowieso ansteht – nur schneller und radikaler, die Welt geht ja bald unter. Der Irrsinn hört erst auf wenn die Politik aufhört „Klimaziele“ als das Maß aller Dinge zu postulieren. Diese Spinner sind das Produkt einer total irren EU-Klimapolitik. Hier muss man ansetzen….

    • Neneewaa

      Die gewaltlose Aktion der Klimaaktivisten ist doch lächerlich und unverhältnismässig im Vergleich zu der Reaktion und Bedrohung der Veranstalter….schwerer Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.
      Angst macht mir mehr die Reaktionen mancher Kommentatoren hier auf OD.
      Wir verlieren unsere Freiheit und Menschlichkeit und klatschen noch Beifall.
      Kennt jemand den richtigen Spruch ? G. Orwell?

      • Und weil Sie und viele andere die gewaltlose Aktion der Klimaaktivisten verteidigen machen die immer weiter…
        Hürdenläufer kritisieren Demonstrierende beim Diamond-League-Meeting für ihren Klima-Protest mitten im Rennen über die 400 m Hürden scharf.
        Wenige Meter vor der Ziellinie hatten sich am Sonntagabend (2. Juli 2023) mehrere Klima-Demonstrierende postiert und mit Plakaten die Bahnen eins bis sechs gewissermaßen versperrt.
        Hinter ihnen blockierte zudem eine weitere Person, die den Protest in der Hocke filmte, eine Bahn.
        Die überraschten Läufer rannten bei hohem Tempo durch das hochgehaltene Plakat hindurch, rissen die Protestierenden dabei zu Boden.

        Die Formel-1-Fahrer treiben vor dem britischen Grand Prix in Silverstone ganz neue Ängste und Sorgen um.
        Rekordweltmeister Lewis Hamilton betonte in den Medienrunden am Donnerstag seine Unterstützung „für friedlichen Protest, aber im Sinne aller bitte nicht auf der Strecke“. Es seien, so Hamilton weiter, 100 zusätzliche Sicherheitskräfte zur Überwachung des knapp sechs Kilometer langen Silverstone Circuit im Einsatz.

        Im Rückblick auf das vergangene Jahr in Silverstone, als Aktivisten der Organisation „Just Stop Oil“ sich in der ersten Runde auf die Strecke gesetzt hatten, äußerte auch McLaren-Fahrer Lando Norris Bedenken. „Das war damals sehr egoistisch“, sagte Norris: „Man denke nur an die Folgen für alle, wenn etwas passiert. Es ist wirklich dumm, das Leben aller in Gefahr zu bringen, wenn Autos mit 300 km/h auf der Strecke unterwegs sind

  2. DTM-Streckenposten bei Klimaprotesten leicht verletzt

    Bei den Protesten ist ein Streckenposten leicht verletzt worden. Der Mann habe versucht, die Protestierenden daran zu hindern, auf die Strecke zu gelangen und sei dabei verletzt worden, teilte ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung davon berichtet. „Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass drei der beteiligten Personen kurz vor Aktionsbeginn eine körperliche Auseinandersetzung mit einem Streckenposten hatten“, hieß es.

    Der Mann befindet sich aktuell im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt gegen drei Personen wegen gefährlicher Körperverletzung. Außerdem ermitteln die Beamten auch wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs.

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