Politik

„Green Deal“: Ursula von der Leyen bläst zur Klimarevolution – EU soll ab 2050 „klimaneutral“ sein

11.12.2019, Belgien, Brüssel: Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht bei einer Pressekonferenz über den „Green Deal“. Foto: Francisco Seco/AP/dpa

Um die Überhitzung der Erde zu stoppen, soll die Europäische Union ab 2050 keine neuen Treibhausgase mehr in die Atmosphäre blasen. Das ist das Ziel des „Green Deal“. Aber ist das überhaupt möglich?

Ursula von der Leyen sparte nicht mit großen Worten. „Wir geben dann unser Bestes, wenn wir mutig sind und das Ziel hoch stecken“, sagte die EU-Kommissionschefin am Mittwoch im Europaparlament. „Mit unserem Green Deal stecken wir das Ziel hoch.“ Bis 2050 soll Europa als erster Kontinent „klimaneutral“ werden, das hat sich von der Leyen vorgenommen.

Was das bedeutet, kann man vielleicht beim Blick aus einem Fenster in der Innenstadt erahnen: Alle Autos, die sich heute durch verstopfte Straßen quälen, sollen in 30 Jahren ersetzt sein durch abgasfreie Modelle, alle Häuser so gedämmt, dass man praktisch nicht mehr heizen oder kühlen muss.

Klimakiller Industrie. Foto: Shutterstock

Städte sollen begrünt und unzählige neue Bäume gepflanzt werden. Die Industrie soll ohne Abgase produzieren, Bauernhöfe ebenfalls, Stromerzeuger sowieso. Es ist ein neues Wirtschaftsmodell, das von der Leyen fordert, ein völlig anderes Europa, ein Generationenprojekt.

Mit dem Plan steht die Deutsche nicht allein – in der Sondersitzung des EU-Parlaments signalisierten die großen Parteien Unterstützung. Auch fast alle EU-Staaten stehen hinter dem Ziel der „Klimaneutralität“ bis 2050, das schon beim EU-Gipfel am Donnerstag offiziell festgeschrieben werden soll. Doch stellten sich bis zuletzt Polen, Ungarn und Tschechien quer. Kommen sie nicht an Bord, wäre das Schicksal des „Green Deal“ ungewiss. Und das gewünschte Signal an die in Madrid laufende UN-Klimakonferenz wäre verpufft.

WAS DER „GREEN DEAL“ IST

Kern des „Green Deal“ sind zwei Ziele: Ein Klimagesetz, das bis März 2020 vorliegen soll, soll die „Klimaneutralität 2050“ unumkehrbar verankern. Bis dahin sollen alle Treibhausgase vermieden oder gespeichert werden. Nötig ist dafür ein kompletter Umbau von Industrie, Energieversorgung, Verkehr und Landwirtschaft. Der zweite Punkt ist ein ehrgeiziges Etappenziel: Die EU soll bis 2030 ihre Klimagase um 50 bis 55 Prozent unter den Wert von 1990 bringen. Bisher geplant ist ein Minus von 40 Prozent.

WAS IM „GREEN DEAL“ STECKT

An den neuen Zielen soll die gesamte EU-Gesetzgebung ausgerichtet und mit einer Mischung aus Anreizen, Hilfen und Vorgaben umgesetzt werden. Allein die Überschriften der für 2020 und 2021 angekündigten Gesetzentwürfe und Programme füllen drei Seiten.

05.08.2019, Mecklenburg-Vorpommern, Neubukow: Mähdrescher sind in der Agrargenossenschaft „Hellbach“ bei der Ernte von Weizen im Einsatz, große Staubwolken entstehen dabei. Foto: Bernd Wüstneck/zb/dpa

Schon im Januar soll ein „Mechanismus für einen fairen Wandel“ vorgestellt werden. Kern ist ein Fonds, aus dem Regionen Geld bekommen, für die der Umbau besonders hart ist, Kohlereviere zum Beispiel. 100 Milliarden Euro sollen mobilisiert werden. Dann folgen eine Industriestrategie; Importhürden für klimaschädlich produzierte Waren; eine Strategie für sauberen Verkehr und neue Emissionsgrenzwerte für Autos; die Ausweitung des Emissionshandels bei Schiffs- und Flugverkehr; schnellerer Ausbau von Energieeffizienz und Ökoenergie.

Geplant sind auch neue Standards für saubere Luft und sauberes Wasser; eine auf Umwelt und Klima ausgerichtete Agrarreform; die drastische Reduzierung von Pestiziden und Düngern; ein Plan zur Aufforstung und zum Erhalt von Wäldern. Insgesamt will von der Leyen grüne Investitionen für eine Billion Euro anstoßen. Kritikern der hohen Kosten hält sie entgegen: „Wir sollten nicht vergessen, wie teuer es wäre, nicht zu handeln.“ Milliarden kosten schon jetzt die Folgen von Überschwemmungen, Dürren und anderen Wetterkatastrophen.

WAS DER „GREEN DEAL“ BEWIRKEN SOLL

Ziel ist es, die Überhitzung der Erde abzuwenden und damit katastrophale Folgen so weit wie möglich zu vermeiden. Das ist schon 2015 im Pariser Klimaabkommen vereinbart. Dort heißt es, die globale Erwärmung solle bei unter zwei Grad, möglichst sogar bei 1,5 Grad gestoppt werden, gemessen an vorindustrieller Zeit. Nach neuen Warnungen der Wissenschaft ist eigentlich nur noch vom 1,5-Grad-Ziel die Rede.

Dichter Verkehr rollt am 28.07.2017 langsam über die Autobahn A8 in Fahrtrichtung Salzburg und Brenner-Autobahn im Hofoldinger Forst bei Otterfing. Der Verkehr ist für das Klima ein Riesenproblem: 15 Prozent des Kohlendioxids in Europa stammen aus Autoauspuffen. Foto: Matthias Balk/dpa

Auch die Vereinten Nationen fordern „Klimaneutralität“ bis 2050. Die EU will Vorreiter sein und ihre technischen Lösungen dann auch in alle Welt verkaufen. Von der Leyen betont das besonders: „Der europäische Green Deal ist unsere neue Wachstumsstrategie.“

WAS DIE KRITIKER SAGEN

Umweltverbände und die Grünen halten vor allem das Ziel für 2030 für unzureichend. Um das Pariser Abkommen umzusetzen, müssten die Klimagase dann schon um 65 Prozent gesenkt sein, sagt zum Beispiel Greenpeace. Konservative und die Industrie sagen hingegen, Klimaneutralität 2050 sei nach jetzigem Stand gar nicht möglich. Von «magischem Denken» sprach neulich der Bundesverband der Deutschen Industrie. Außerdem habe Europa nur einen Anteil von neun Prozent an den weltweiten Treibhausgasen und die Großverschmutzer China und USA teilten den Ehrgeiz nicht. Von der Leyen hält dagegen. „Es wird ein langer und mitunter holpriger Weg, ohne Frage“, sagte sie im Parlament. Aber: „Wir wissen, dass es machbar ist.“ (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

90 Antworten auf “„Green Deal“: Ursula von der Leyen bläst zur Klimarevolution – EU soll ab 2050 „klimaneutral“ sein”

  1. Pensionierter Bauer

    „Ursula von der Leyen bläst zur Klimarevolution“.
    Dazu fallen mir die letzten Worte des franz. Revolutionären Pierre Vergniaud , bevor er zum Schafott geführt wurde, ein: DIE REVOLUTION FRISST IHRE KINDER!
    Dieses dümmliche Spiel wird Europa weit zurückwerfen und zudem den Ökomarxisten den Weg zu einer Gewaltherrschaft im Sinne des Pol Pot ebnen.
    Das Ausrufen des Klimanotstandes gehört zur Vorbereitung eines Machtübernahmecoups der grün links versifften Gestalten.
    Es ist traurig mit anzusehen, dass die heute Mächtigen sich als willige Steigbügelhalter so einfach missbrauchen lassen.

  2. Der Witz an der Geschichte ist die Tatsache, daß das Öl und Gas, welches von der EU nicht verbrannt wird, nicht im Boden verbleibt. Das wird dann anderswo auf der Welt verbrannt. CO2 etc. der noch vorhandenen Treibstoffe kommen so oder so in die Umwelt. Das Ganze ist nicht zu Ende gedacht.

  3. Im Prinzip einfach: Wasserstoff verbrennen statt fossile Brennstoffe.
    Das geht. Leider arbeitet die Öl, Kohle und Atomlobby dagegen.
    Klar es geht um deren Penunzen. Und davon haben sie viel..
    Mutige Politiker sind gefordert.
    Leider lassen sich hier einige Foristen zu Handlangern von Aramco und Konsorten missbrauchen..

    • Wasserstoff ist das leichteste Element im Periodensystem und liegt nur in chemisch gebundener Form vor. Die chemischen Verbindungen lösen und den Wasserstoff technisch nutzbar machen ist nicht als eine energetische Vernichtungskette. Der Wasserstoff-Hype ist nur ein weiterer Unsinn den MINT ferne Ökos propagieren ohne wirklich zu verstehen was sie da sagen….

    • Walter Keutgen

      Jaman, „Wasserstoff verbrennen“. In Luft? Wenn Sie Verbrennungsmotoren mit ihren hohen Drücken meinen, bedenken Sie bitte, dass Luft aus Stick- und Sauerstoff besteht und dabei Stickoxide, wenn auch weinig, als Verschmutzung entstehen. Dann sind wr doch bei den Problemen aktueller Verbrennungsmotoren angekommen.

  4. Das soll 1 Billion Euro kosten. Für alle die es nicht wissen, 1 Billion ist so viel:
    1.000.000.000.000 €
    So betrunken konnte Junker gar nicht sein um den Irrsinn zu verbreiten den diese Frau nüchtern verkündet. Unglaublich….

  5. ARAMCO (Staatskonzern Saudi-Arabien) ist heute an die Börse gegangen und auf Anhieb zum wertvollsten Konzern der Welt geworden. So viel zur „Dekarbonisierung“ die den grünen Schlümpfen in Europa als die paradiesische Zukunft verkauft wird. Da lacht der Rest der Welt aber nur….
    https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/aramco-ipo-groesster-boersengang-aller-zeiten-voller-erfolg-aramco-aktie-mit-maximalen-gewinnen-apple-als-wertvollstes-unternehmen-abgeloest-8304572

  6. Wer soll das bezahlen?

    Der Ökowahnsinn kostet irrsinnig viel Geld. Die grossen Firmen investieren nur mehr in Produktionsstätten ausserhalb Europas. Mercedes in Russland; Renault in Marroko. Mit den Firmen gehen die Arbeitsplätze. Aber von wessen Geld sollen die Arbeitslosen sich ein Elektroauto kaufen. Ausserdem brauchen die Gäste aus Afrika auch immer mehr Geld!
    Sarrazin sagte damals Deutschland schafft sich ab. Ursula schafft es nachdem Sie das Militär in Deutschland ruiniert hat nun Europa gegen die Wand zu fahren!

    • Karli Dall

      #Wer soll das bezahlen?
      „Aber von wessen Geld sollen die Arbeitslosen sich ein Elektroauto kaufen?“

      Die freigesetzten Mitarbeiter der Autoindustrie können sich mit den hohen Abfindungen locker ein Elektroauto zulegen.
      Außerdem hat sich z. B. Mercedes mit der IG Metall geeinigt, bis 2029 (d. h.10 Jahre lang) keine betriebsbedingten Kündigungen vorzunehmen.

      Die Arbeitsplätze sind also sicher – so wie die Rente.

      • Die brauchen auch niemanden zu entlassen.Wenn nur jährlich 1000 Personen in die Rente gehen, macht das 10000 in 10Jahren die nicht ersetzt werden.Es werden aber vermutlich noch viel mehr sein bei über 200000 Beschäftigten.IG Metall ausgetrickst

  7. Ist es nicht eher so das jeder Weg der uns (Europa) vom arabisch/russisch/amerikanischen Öl und Gas wegführt, oder zumindest unabhängiger macht, ein guter Weg?
    Die europäischen Lenker tun, genau wie die amerikanischen, russischen oder chinesischen Kollegen dies zu allen Zeiten getan haben nichts aus Gutmenschtun.
    Es steckt und steckte immer kalkül hinter der Weltpolitik.
    Wenn der Umstieg über die Klimahisterie orchestriert wird dann ist es doch ok, oder?

  8. Kritisch denken!

    Ich bin wirklich kein Experte in diesem Bereich, aber diese Frau ist mit Sicherheit nicht kompetent und erzählt irgendetwas zu allen möglichen Themen! Die führt die Europäische Union entgültig zum Aus!

  9. Belgofritz

    Erst kürzlich war in den Wetternachrichten wieder mal eine Graphik, wo die CO2-Entwicklung über mehrere Jahrhunderte aufgetragen war. Leider fällt dann nur wenigen auf, dass kein Temperaturverlauf drübergelegt wurde… warum eigentlich? Denn es geht es sich doch um die Temperatur als Folge des CO2… oder nicht?

    • mal Lesen

      dann lesen sie sich doch ein wenig ein. Die jetzt bereits recht hohe CO2 Konzentration von etwa 0,04% bewirkt einen Wandel auf vielfältige Weise. Die Ozeane binden einen Großteil ,drohen aber bereits jetzt dadurch zu versauern. Auch die Gesteinserosion bindet CO2 bis zur Übersättigung. Dann natürlich die Umwandlung über Pflanzen durch Photosynthese und natürlich die Anreicherung in der Stratosphäre und andere Schichten. Alle diese Vorgänge sind komplex. Sicher ist, dass die Erde bereits wesentlich wärmer (und kälter) war als Heute. der Erde macht das wenig aus – die Regularien ordnen sich neu – aber für die Menschheit wird es dann „knapp“…
      Aktuell liegt der Mittelwert auf Niveau des Pilozän – vor etwa 3 Mio Jahren. In 2100 soll aber ein Wert erreicht werden, der eher an den Temperaturen der frühen Erde erinnert….da war Leben wie wir es jetzt kennen unmöglich.

      • Belgofritz

        Danke, aber … das war ja gar nicht die Frage ;-)
        Die Frage bleibt, warum man nicht den Verlauf des CO2 und den dazugehörigen Verlauf der Temperaturen gegenüberstellt, wenn man deren Abhängigkeit voneinander doch zeigen will.

      • Wettervorhersage

        @ mal Lesen

        Macht Ihnen die Abschätzung bis 2100 keine Sorgen?

        In der Wettervorhersage im deutschen Fernsehen kann man die Divergenzen der einzelnen Rechenmodelle über der Zeit sehen – nach 5 Tagen hat man meistens schon Abweichungen von +/- 3 Grad!

        Wenn ich mir dann die Klimajünger anhöre die die Temperaturerhöhung auf 1,5 °C begrenzen wollen, frage ich mich immer, wovon sprechen diese Leute, wissen die überhaupt was ein Rechenmodell ist?!

        • Walter Keutgen

          Wettervorhersage, es sind natürlich andere Modelle. Bei den Wettervorhersagen hat man wenigstens nach ein paar Tagen die Probe durch die Wirklichkeit. Spass beiseite, bei den Klimamodellen kommt es darauf, nur keinen Faktor zu vernachlässigen oder zu unter- oder überschätzen. Dass das der Fall ist, das bezweifele ich.

  10. Es kotzt einen langsam an jeden Tag die Diskussion über das Klima. Es hat immer einen Klimawandel gegeben und mit Steuern wird dies nicht besser. Die EU hat ausreichend andere wichtigere Sachen zu regeln als diesen klimaunsinn.

    • Deuxtrois

      Ja, zur Kreidezeit war der Nordpol so ca. 20 Grad Celsius warm im Durchschnitt und Krokodile gab es dort auch. Das Meerwasser im Schnitt 36 Grad Celsius warm. Dumm nur, dass der Mensch wohl dann nicht mehr leben wirf, wenm es nochmal so warm wird. :-)

  11. Marcel Scholzen

    Europa ist viel zu klein, um das Weltklima zu beeinflussen. Je weniger die Europaeer co2 produzieren, um so mehr co2 werden andere Staaten produzieren. Die interessieren sich nicht fuer die hochtrabenden Plaene einer Frau von der Leyen. Und wie immer werden die kleinen Meute die Zeche zahlen.

  12. Friedrich Meier

    Ursula von der Leyen hat es immer verstanden ihren vorgefertigten Mist als das non plus ultra zu verkaufen.
    Auf Fragen von Andersdenkenden kann sie, noch besser als Schwester Angela, mit sehr vielen Sätzen garnichts sagen.
    Wenn die Superfeste Föhnfrisur in deutschen Talkshow’s auftrat war sie immer die Teinehmerin mit den schlechtesten Argumenten.
    Zum Green Deal hat sie garkeine Argumente.
    Europa hat mir der Ursel und unserm Didier haben wir wirklich die aalglattesten Leute an die Macht gehievt.

    • Pensionierter Bauer

      @Ekel Alfred, das kann noch verdammt lange dauern, denn die meisten Menschen glauben noch immer an das Gute in diesem sg. „Green Deal“. Wir haben doch schon in den 30er und 40er Jahren gesehen, wie weit es gegangen ist. Damals haben gute „Arier“ durchaus die bis dahin befreundeten jüdischen Nachbarn plötzlich bei der Gestapo verpfiffen.
      Was kommt nach der angekündigten Welle von Wohnungsisolationen?
      Bekommen wir dann Einkaufsquoten für Gas und Öl oder fährt in kalten Nächten die Ökopolizei mit Wärmebildkameras durch die Gegend und gehen gegen all jene vor, die zu viel Wärmeverluste haben oder wird die dann vielleicht verpflichtende Höchsttemperatur von vielleicht mal gerade 18*C in den Wohnungen digital Fremdüberwacht?
      Dieser klimapolitische Einheitsbrei bereitet mir ganz ganz große Sorgen, denn von meinen Eltern weiß ich nur zu gut, wie die anfängliche Euphorie gegenüber den Nazis in einer ganz große Katastrophe für die meisten Menschen mündete.

      • Der einarmige Bandit

        Welch ein großes Glück lieber pensionierter Bauer , das die uns verbleibenden Tagen bald gezählt sind , wenn sie jetzt schon bald die Nazis vor unserer Haustür stehen sehen .

        • Grüner Wahnsinn!

          “ wenn sie jetzt schon bald die Nazis vor unserer Haustür stehen sehen .

          Nicht die Nazis, dafür aber andere…..
          Na ja, PB mag da ein wenig übertrieben haben, ganz abwegig ist der Vergleich aber nicht!
          Die damalige Zeit und das, was jetzt durch diesen Öko-Wahnsinn hervorgerufen wird, weist auch gewisse Parallelen auf, nämlich Parallelen von betreffend einer Diktatur! Und wenn man dazu noch mitbekommt, dass unsere östlichen Nachbarn sich bei diesem Thema besonders hervortun ( die ganze Republik scheint da in ein Öko-Trauma gefallen zu sein), und in vielen Medien , vor allem in den staatlichen Fernsehanstalten (ARD und ZDF), derzeit eine wahre Öko-Epidemie ausgebrochen zu sein scheint, und man den Eindruck vermittelt bekommt, nur bundesdeutsche Experten hätten die alleinige „Klimakompetenz“ wonach sich gefälligst alle zu richten haben, ja dann kommt es einem so vor, wie es nun mal einem bei „Initiativen“ von „drüben“vorkommt…..

      • Besorgte Mutter

        Sie machen mir Angst Herr Bauer,wenn ich mir nur vorstelle dass auch nur ein Teil von dem was Sie hier Vorhersagen eintrifft, dann läuft es mir jetzt schon kalt den Rücken runter.

  13. Interessant auch der Begriff „Klimaneutral“. Das ist wieder ein Schlagwort für bildungsferne Schulschwänzer, aber die werden ja (warum wohl?) von Politik und Medien gehypt. ALLES Leben war NIE „klimaneutral“! Am Beginn der Evolution enthielt die Erdatmosphäre 350.000 ppm CO2 und praktisch 0 ppm O (Sauerstoff). Durch die Photosynthese der ersten Lebewesen im Ur-Ozean begann der Umbau der Atmosphäre zu immer weniger CO2 und mehr Sauerstoff. Heute sind wir bei 400 ppm CO2 und 210.000 ppm Sauerstoff angelangt. Und jetzt kommen die Apologethen der Klimakirche und zaubern aus der marginalen Zunahme von ein paar hundert ppm CO2 eine „Ende der Welt“ Geschichte. „Klimaneutral“ heißt alle Lebewesen die CO2 verstoffwechseln müssen sterben. Wie gesagt, so betrunken konnte Junker gar nicht sein um den Irrsinn der aus dem Munde der „Truppen-Ursel“ kommt von sich zu geben. Wir werden von Irren regiert….

  14. natürlich nicht

    natürlich ist der Anstieg des CO2 Gehaltes kein Problem für unsere Welt – aber leider für uns. die von ihnen zitierte Früh erde war ja nun auch „etwas wärmer“ als jetzt….
    Der CO2 Gehalt ist ein einzelner Faktor im Zusammenspiel zwischen Temperatur, Solarkonstante, Atmosphäre, Erosion, Versauerung der Ozeane, Jahreszeiten, Photosynthese und vielen mehr….
    Nur wenn der CO2 Gehalt auf über 0,05% steigt wird es für die Menschheit mit Sicherheit „knapp“. Das wissen auch sie ganz genau.
    Und wenn sie ALLE Faktoren gegeneinander rechnen, so stellen sie fest dass die Summe IMMER Klima neutral sein wird.

    • Jockel F.

      Ja genau, bei 0,05 Prozent wird die Menschheit dahin gerafft. Bei zwei Grad mehr sowieso. Vermutlich entfliehen deshalb Millionen Todessehnsüchtige und Masochisten bald wieder per Flugzeug dem heimischen Winter gen Süden.
      Das Problem aller Klimawandel-Gläubigen: Selbst simpelste Logik ist dem Glauben untergeordnet.

      • natürlich nicht

        Na, wenn sie die Zusammenhänge so gut verstehen wissen sie doch das der CO2 Gehalt stetig steigt. Bei 0,05% etwa (500ppm, aber wem sag ich das) ändern sich die Regularien der Erde massiv! Das ist von vorherigen Epochen bekannt, untersucht, nachgewiesen und einfach Fakt.
        Ohne jetzt andere Forenteilnehmer zu überfordern (bei ihnen sind wir uns sicher nur etwas zu wiederholen was sie lange durchschaut haben), nenne ich nur 2 der Regularien und die Auswirkungen auf den Menschen (NICHT auf die Erde, der ist das in der Tat egal).
        Die Versauerung der Ozeane. Ozeane binden in erheblichem Maße CO2. Wenn die Konzentration steigt so binden die Ozeane mehr CO2 – prima Sache – bis zu dem Moment wo es den Fischen einfach zu sauer wird und diese aussterben (sehr vereinfacht ausgedrückt. die Auswirkungen auf den Menschen sehe ich auch nicht so richtig….?

        Die Aufnahmefähigkeit von C3 und C4 Pflanzen. Ein erhörter Stickstoff Wert ist dem Wachstum aller Pflanzen willkommen. Es scheint, als können C3 Pflanzen (gemäßigte Zonen, Steppen land – etwa 40% der Erdoberfläche) mehr CO2 umwandeln bei erhörtem ppm. Für C4 Pflanzen lst das maximal mögliche scheinbar erreicht. Auch das eine prima Sache! Jedoch zeigen Versuche, das ab einem Wert von etwa 550 ppm (im Jahre 2040 etwa erreicht) das Wachstum und dadurch die vermehrte CO2 Aufnahme stagniert. Es scheint, als gäbe der Baum über seine Wurzeln die erhöhte Konzentration in den Boden ab, wo es durch Mikroorganismen wieder freigesetzt wird. Also auch keine Hilfe für uns….jetzt noch eine Überlegung zur Überdüngung mit CO2,…..weiterer Zusammenhänge…… und danach käme dann die Gesteins Erosion. Aber lassen wir das, ich hab eh keine Ahnung wie sie mir eindeutig mit einigen verlinkten Wahrheiten erklären werden.

        • Nur nicht dass jemand den Unsinn glaubt den Sie da schreiben.
          Also, den 500 ppm „Kippunkt“ gibt es nur in Ihrer Phantasie, eine physikalisch plausible Begründung dazu müssen Sie schon liefern kônnen wenn Sie so etwas behaupten…

          Was die „Versauerung“ der ozeane angeht, der nächste Unsinn auf dem Öko-Narrenschiff. Der ph Gehalt der Ozeane liegt so bei 8,3. Alles was > 7.0 ist ist basisch. Die Skala ist logharitmisch und von daher ist es unmöglich selbst durch Verdoppelung des CO2 Gehaltes den ph Wert der Ozeane auch nur in die Nähe von 7.0 zu bringen, geschweige denn von basisch in sauer kippen zu lassen.
          Wie gesagt, Sie haben nicht wirklich Ahnung von dem was Sie so schreiben….

          • natürlich nicht

            Die 500ppm leiten sich aus Analysen von Proben aus dem ewigen Eis ab (auch Princess Elisabeth, Alain Hubert…). Diese Werte gab es schon des öfteren auf der Erde – analog dazu betrachtet man das dann hersuchende Klima….um festzustellen das dies für Menschen nicht das „ideale Klima „war und sein kann. Jetzt mal ihre Fakten, wir können uns ja rantasten.

            Niemand behauptet, dass die Ozeane kippen werden (zumindest nicht mittelfristig). Jedoch ist eine kleine Abweichung in Richtung PH 7 katastrophal für die Meeres Bewohner. Fragen sie mal einen Aquarianer.
            der Durchschnittswert liegt aktuell bei 8,08, leicht basisch. Er lag vor langer Zeit wie durch Sediments proben bekannt bei etwa 7,2 bis 7,4.
            Zudem steht der Ph Wert (auch der Ozeane und deren Lebewesen) auch in direktem Zusammenhang der Temperatur….wobei sich der Kreis wieder schließt.

            Und nein, mit Glauben hat das nichts zu tun. Ich bin mit vielen getroffenen Maßnahmen in Zusammenhang des menschen gemachten Klimawandels nicht einverstanden, Verschließe mich aber nicht den Tatsachen. Da können sie uns alle ruhig weiter als dumm betiteln – der einzig wirklich dumme Mensch scheinen sie zu sein, da sie nicht den Ansatz eines anderen Verstehens der Dinge zulassen.

            • Es gibt keinen Zusammenhang zwischen CO2 Gehalt und historischen Temperaturen.
              https://www.eike-klima-energie.eu/2017/07/08/beweise-fuer-die-unwirksamkeit-von-co2-bei-der-klima-entwicklung/
              CO2-Gehalt der Atmosphäre und Globaltemperatur der letzten 570 Millionen Jahre (nach Scotese). Der CO2-Gehalt erreichte mehrfach 4000-6000 ppm (heute mit 400 ppm nahe am Minimum)

              Der Unsinn mit der „Versauerung“ der Meere wird hier behandelt:
              https://www.eike-klima-energie.eu/2014/11/30/versauerung-der-ozeane-geo-chemisch-unmoeglich/
              ….
              Zusammenfassung
              Ausschlaggebend für die stabile Alkalinität des Meerwassers ist folglich die grund­legende Tatsa­che, dass das Magma und die dann daraus entstehenden gesteinsbil­denden Mine­rale als Kationen der Silikate außer Eisen und Aluminium die stark basischen Alkali- und Erd­alkali-Elemente enthalten. Auch sie gelangen in gelöster Form ständig über die Flüsse in die Oze­ane. Die von ihnen bewirkte Alkalinität ist stärker als die Wir­kung der im Meer­was­ser gelös­ten zumeist schwachen Säuren, so dass ein ba­sischer pH-Wert resul­tiert. So­wohl die CO2-Übertritte aus der Atmosphäre in die Ozeane als auch das aus den (Mini-Vul­kan-)Schloten am Meeresboden auf­steigende CO2 sind zu schwach, als dass sie gegen die Menge der starken Basenbildner eine Versauerung der Ozeane er­reichen könn­ten. Die CO2-Lieferanten der Meere haben aber eine intensiv wachsende Biosphäre ermöglicht, die auch große Kalkstein-Vorkommen und Kohlenwasserstoff-Lagerstätten entstehen ließ.

              Das Mo­dell einer Versauerung der Ozeane durch hö­here CO2-Konzentrationen der Atmo­sphäre wi­derspricht den naturgegebenen Fakten und sollte auf­gegeben werden.

              Ach ja und „ein anderes Verstehen der Dinge“ nennt sich Framing und ist in allen Religionen präsent; die Toten sind nicht nicht tot, sie leben jetzt nur bei Gott – oder in der Hölle…

  15. https://www.achgut.com/artikel/green_new_deal_von_der_euro_oekopranger
    …..
    Die Europäische Kommission setzt so die Marktwirtschaft außer Kraft und reduziert das in der EU vorhandene Wissen auf das der Eurokratie. Alles, was den eigenen Ansichten widerspricht, wird behindert und/oder verboten. Das reduziert den technischen Fortschritt und die Innovationen.

    Wenn Otto Normalverbraucher meint, er sei davon nicht betroffen, dann wird er eines Besseren belehrt, wenn ein Industriekonzern sein bisher gut dotiertes Arbeitsverhältnis kündigt. In der Auto-Zulieferindustrie sind mindestens 50.000 solche Jobs bereits heute verloren. Ein Ende der Kündigungswelle ist nicht abzusehen. Und das gilt für ganz Deutschland und nicht nur für die Jobs an der Tankstelle oder der Werkstatt nebenan.

    Außerdem erfährt die EU-Kommission 2021 nicht nur alles über sein Auto, sondern auch über seinen Fahrstil. Ab 2020 müssen neu zugelassene Fahrzeuge “On Board Fuel Consumption Meter”, wie der Spiegel schreibt, kurz “OBFCM” an Bord haben. Und ab 2021 müssen die Autohersteller die Daten jedes ab 2020 verkauften einzelnen Autos an die EU-Kommission übermitteln. Das ist schon geltendes Recht.

    Das bietet den guten Europäern jede Möglichkeit, aus Gründen des Klimaschutzes tätig zu werden. Die harmloseste Variante wäre noch, zwangsweise neben die nichtgrüne Hausnummer ein Display anzubringen, auf dem der aktuelle Durchschnittsverbrauch und die daraus resultierenden CO2-Emissionen gut für die Nachbarn und Passanten zu sehen sind, anzubringen. Das erhöht den sozialen Druck zum Elektroauto.

    Tatsächlich könnte aber die EU für jeden Autoeigner den Verbrauch “klimaneutral” ermitteln und rationieren. Wer mehr verbraucht, darf auch individuell mehr bezahlen. Oder ihm wird der Benzinhahn abgedreht.
    …..
    Wir werden die Briten noch beneiden dass sie im letzten Moment aus dem Öko-Irrenhaus names EU ausgebrochen sind….

  16. karlh1berens

    Es läuft ALLES – wie schon IMMER – auf eine DIKTATUR der 0,01 % hinaus.

    „Demokratie“ ist VERARSCHE !

    Da ist nur EINE Rettung in Sicht : größtmögliche KONSUMVERWEIGERUNG : Anfangen mit Erziehung (Musikunterricht und viele andere wichtige Fertigkeiten), als „Zierpflanzen“ Tomaten, Blumenkohl, Hanf und Mohn – und rechtzeitig den eigenen Sarg zimmern. Übrigens hat das Wohnen unter der Erde vielerlei anderen Nutzen !
    Die Harten leben unter dem Garten.

    ( ͡° ͜ʖ ͡°)

    • Malynski

      KHB, kennen Sie „La guerre occulte“ von Malynski? Darin wird sehr gut erklärt was genau Demokratie ist und weshalb es seit gut 2 Jahrhunderten Europa immer wieder inj Probleme reitet.

      • karlh1berens

        Vielen Dank. Ich habe mir gestern Ihre Buchempfehlung heruntergeladen. Malynski bzw. Poncins scheinen ja viel in der Welt herumgekommen zu sein und ihre Augen und Ohren geöffnet zu haben.
        Ich dagegen bin nur wenig gereist, aber Lesen und Erfahrungen lüften so langsam den Schleier …

        • Malynski

          Es ist nicht einfach zu lesen, aber dafür ist die Erfahrung umso reicher. Er blickte hinter den üblichen Diskurs und stellte schon vor 100 fest, daß die Presse genau so wie heute lügte und betrog. Die Mainstreammedien, natürlich.

  17. Wahl, Joachim

    In vielen der hier zu lesenden Kommentare schwingt bereits Sorge um eine zukünftige freie Gesellschaft mit. Man muß den Leuten zu dieser Weitsicht gratulieren. Das Projekt „Transformation der Gesellschaft“ mittels eines abstrusen Konstrukts „Klimaschutz“ scheint aufzugehen. Von der Leyen ist die optimale Person für diesen Job, da Merkel die schützende Hand über sie hält. Ohne eine demokratische Legitimation werden von 700 EU-Phantasten, (minus die jenigen Mitgliedsländer, die sich gegen den „Deal“ aussprechen), Gesetze ins Rollen gebracht, welche die freiheitliche Existenz von über 750 Millionen Bürgern ad absurdum führen. Beispiele wurden hier genügend geliefert. Die Historie wiederholt sich, sie ist heute jedoch „grün“ verpackt.

    • U.a. das TAVISTOCK INSTITUTE gestaltet die Gesellschaft seit Jahrzehnten.
      Nichts ist spontan, nichts entspringt dem „Willen“ des Volkes, alles ist „social engineering“.
      1789 + 1848 = 2019.
      Oder: 1984 + Schöne neue Welt + Clockwork Orange = 2019.

      • Zaungast

        Zahlenmystik…
        In der Tat, nichts geschieht spontan, alles ist vorherbestimmt.
        Die ehernen Gesetze der Geschichte wollen es so.
        Der Seher David Engels: Gänsefüßchen Auf dem Weg ins Imperium Gänsefüßchen. Sollten Sie mal lesen, Herr Dr.
        Allerdings sieht der nach einer Zeit des Bürgerkrieges aller gegen alle ein neues Goldenes Zeitalter mit einem neuen Augustus heraufziehen. Es besteht noch Hoffnung. Per aspera ad astra!

        • Wenn man „David Engels“ eingibt:
          About 26.300.000 results
          Wenn man Zaungasts Name + Wohnort eingibt:
          About 6 results (0,35 seconds)

          Aber Zaungast hat natürlich mehr Ahnung von der Geschichte als ein ausgewiesener Professor der römischen Geschichte, der sehr viel zur heutigen E.U. Politik publiziert, und von China bis Kanada rumgereicht wird. Der Zaungast sitzt hinter seinem Bildschirm und erklärt uns allen hier, mit erhobenem Zeigefinger, was wir denken müssen. Und natürlich wie wir die Geschichte deuten MÜSSEN.
          Wer hat keine Latte mehr am Zaun? Der Beweis? Er sieht Geister, bzw. Dr. überall…

          • Also für Schiff-und Luftfaht wird der Emissionshandel gefördert? Was hat das mit Umwelt zu tun? Bezahlen für verschmutzung löst nicht das Problem. Vonderleyen bekommt bestimmt gute Boni von den Emissionshändler

          • Zaungast an 'Google' alias... alias... alias...

            Ach so, die Zahl der Google-Einträge ist also jetzt die Bemessungsgrundlage dafür, ob man seine Meinung über etwas sagen darf oder nicht. Einfach nur lächerlich!

            Da wären noch andere Kriterien: Ein Eintrag auf Wikipedia (hat Dr. Engels, haben weder Sie noch ich), die Zahl der Rezensionen auf Amazon von „Imperium“ (18) gegen „Nepal“ (5, davon eine Selbstbeweihräucherung und mindestens eine von einem guten Freund). Aber lassen wir das.

            Sehr stark komprimiert, der Gedankengang von Herrn Professor Dr. Engels:

            Die römische Republik war dekadent, das politische System am Ende, Rom wurde von Bürgerkriegen geschüttelt. Danach kam mit dem Imperator Augustus die Erlösung und der Aufstieg zu neuer Größe.

            Europa ist dekadent, das politische System an Ende, der Kontinent von Bürgerkriegen geschüttelt (Letzteres zwar noch nicht, soll aber in den kommenden Jahren eintreten).
            Da gleiche Ursachen gleiche Wirkung nach sich ziehen, wird das jetzige Chaos einen neuen Augustus hervorbringen. Dann wird ein neues Goldenes Zeitalter für den Kontinent anbrechen.

            Dazu Engels in einem Interview mit der Huffington Post vom 01.02.2017: „In 20 bis 30 Jahren wird Europa ein autoritärer oder imperialer Staat geworden sein, nach einer Phase bürgerkriegsähnlicher Zustände und Verfallserscheinungen. So lassen es jedenfalls die Analogien zwischen der gegenwärtigen Krise Europas und dem Übergang der späten römischen Republik in den Staat des Augustus erwarten.“

            Weiter: „Ein geeintes Europa mit einem charismatischen Präsidenten, der bis auf die Ebene des Bürgers durchregieren kann, das scheint mir eine sehr wahrscheinliche Prognose.“

            Wo soll ein solcher „charismatischer Präsident“, wohl eher „Führer“, denn herkommen? Aus Deutschland, das damit schon historische Erfahrungen hat? Oder etwa aus Frankreich mit einem neuen Napoleon? Wie soll er die Macht erringen über ein Konglomerat von 27 oder mehr Nationalstaaten, die alles andere tun werden, als sich sklavisch ein solches „Durchregieren“ gefallen zu lassen.?
            Das Europa von 2020 ist nicht mehr das Rom von 14 v.C., allen Analogien zum Trotz.

            Schließlich fordert Herr Dr. Engels: „Wir brauchen dringend eine einheitliche europäische Außenpolitik, um Frieden an den Außengrenzen zu schaffen. Aber so eine Politik braucht zuerst einen noch viel größeren Zusammenhalt im Inneren, eine Sozial-, Fiskal- und Kulturpolitik, gegründet auf gemeinsame Werte, deren Interessen man auch nach außen vertreten kann.“

            „Dringend“ noch mehr Europa und nicht weniger, sicher ganz in Ihrem Sinne und in dem eines Robert Strack von Jounalistenwatch (s.u.), einen Qualitätsmedium allererster Güte?
            Diese Visionen soll man nicht kritisieren dürfen? Dann müssen Sie aber komplett umdenken.

  18. BrEUssel

    Diesen Kommentar zu Brüssel und der E.U., den ich gerade im Netz fand, muß man gelesen haben!
    „Kein öffentlicher Begegnungsraum, der allen offen stünde. Wie eine dicht an dicht gedrängte Elefantenherde stehen sie herum – die aus dem Boden gestampften Allmachtsphantasien. „Jetzt sind wir eben da!“ trompeten sie. Und was immer die Juroren geritten hat, die schon in den Neunzigern für den Bau des Parlaments in Straßburg ausgerechnet den Entwurf auswählten, der überdeutlich einen 60m hohen, neuzeitlichen Turm zu Babel zeigte…sie haben mit ihrer Entscheidung ein Symbol für das Kunstkonstrukt EU geschaffen, dass seither unaufhaltsam seiner alttestamentarischen Bestimmung entgegentaumelt.

    Hier trifft sich nun seit Jahr und Tag die extraterrestrische Parallelwelt aus inzwischen 40.000 EU-Beamten auf 2 Millionen qm Bürofläche. 20.000 Lobbyisten, 4.000 Übersetzer und nahezu 2.000 Journalisten gehören zur Maschinerie, deren Haushalt inzwischen 160 Milliarden Euro verschlingt. Nicht nur das Äußere der Satelliten mutet surreal an, auch das Innenleben ist seit geraumer Zeit kaum mehr nachzuvollziehen. In den administrativen Raumstationen herrscht der Geist der Waldsiedlung zu Wandlitz. Weniger spießbürgerlich zwar aber mindestens genauso sektiererisch. Die hier getroffenen Entscheidungen von zuhause eher unbeliebten, wegdelegierten und oft zweitklassigen Politikern haben mit der Lebenswirklichkeit der Europäer kaum noch etwas zu tun.

    Hier wohnt nicht nur der gern persiflierte, bürokratische Regulierungswahn für Produkte. Hier werden inzwischen, nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit ganz andere Weichen falsch gestellt. Obwohl ganz Europa unter der, völlig außer Kontrolle geratenen Migrationswelle stöhnt, wird ein Pakt beschlossen, der den Notstand zum Programm, ja zum Qualitätsstandard erhebt. Die tatsächlich ausgerufenen Notstände wiederum gelten nicht diesen akuten bevölkerungspolitschen Erdbeben sondern klimatischen Weltuntergangsphantasien, die von Lobbyisten mit Hilfe von instrumentalisierten Leitfiguren, hanebüchenen pseudowissenschaftlichen Simulationen und sensationsgeilen Medienmachern zur Massenhysterie aufgeblasen werden. Und nun bereits in gigantischen Deindustriealisierungs- und Umverteilungsprogrammen für Europa münden.

    Die nach außen sichtbare Personifikation dieses irren Zirkus, ein versoffener, über die Bühnen Europas stolpernder Direktor, wurde nun nach Jahrzehnten durch eine zuhause gescheiterte Technokratin ersetzt, die beim monatelangen, vorgegaukelten Kandidatentauziehen gar nicht erst auftauchte sondern – Transparenz war gestern – irgendwie aus dem Hut gezaubert wurde. Das verspricht immerhin Konstanz. Hier, vor dem Parlament der Entrückten, deklamieren jetzt passenderweise allerlei esoterische Wundergestalten. Vertreter von Spaßparteien. 16jährige Seherinnen mit Aspergersyndrom. Angehende Klimaterroristinnen, bei denen Helfersyndrom und Gesetzesbruch eine sich bedingende Einheit bilden. Ein wahrhaft irres Schauspiel, das in den Geschichtsbüchern einen festen Platz haben wird.

    Wer wie die Briten die Nase voll hat, vom zwangskollektivistischen Glauben abfällt und raus will aus der Traumfabrik, wird der Apostasie geziehen, muss sich heftigster Bekehrungsversuche erwehren und landet schließlich als Nestbeschmutzer am Pranger der gutmenschlichen Gemeinschaft. Dass irgendwo da draußen noch jemand anders denkt als sie selbst, kann die versammelte, dem multilateralen Dogma verfallene EU-Kleptokratie offenbar nicht fassen. Besonders deutlich wird die Verlogenheit der innereuropäischen Agenda, wenn nun nach Johnsons Erdrutschsieg Befürchtungen laut werden, die Briten könnten mit ihrer Abkehr von der EU sogar noch Erfolg haben und als Blaupause für weitere Wankelmütige dienen. Dies, nachdem man jahrelang den Briten alle möglichen nationalen Katastrophen an den Hals geredet hat. Eine bemerkenswerte Offenbarung.

    In den Triumph der Europagegner und das Wehklagen der EU-Fetischisten mischen sich derzeit nur wenige Stimmen, die das einzig Sinnvolle im Blick behalten: Eine grundlegende Reform der EU, die föderale Strukturen stärkt ohne den Binnenmarkt und die internationalen Handelsbeziehungen zu beschädigen. Die endlich ihre Grenzen sichert und ihre Souveränität zurückgewinnt. Die ihre eigens geschaffenen Eintrittskriterien ernstnimmt. Die wirtschaftliche schwache Mitgliedsstaaten aus dem Euro entlässt. Die sich weniger als Oberlehrer aufspielt sondern als Wettbewerber begreift. Hierzu müsste die EU schlanker, effizienter und vor allem demokratischer werden. Europäer müssten sich in einem plebiszitären Prozess verständigen, was zentral geregelt werden soll und was nicht. Die erzielten Übereinkünfte könnten in einer europäischen Verfassung festgeschrieben werden. Sehr viele Konjunktive…“

  19. Zaungast

    Einige Anmerkungen zum vorletzten Abschnitt dieses oben reproduzierten Artikels, „den jeder gelesen haben muss“:

    „Die Briten haben die Nase voll“? Nein, nicht „die“ Briten, sondern höchstens die Engländer, denn in Schottland, Wales, Nordirland (kein einziger Sitz!) und in London selbst haben die Wähler mehrheitlich gegen die Tories gestimmt.

    Johnsons „Erdrutschsieg“? Ja, aber wieder nur in England. Dabei hat er wegen des Mehrheitswahlrechtes mit 43,6 % der Stimmen 56 % der Sitze, also die absolute Mehrheit erhalten. Sehr demokratisch, so wie bei Trump in den USA.

    Der allgemeine Tenor des Artikels ist in seiner Maßlosigkeit nur lächerlich. Wer sich ohne Scheuklappen informiert, findet in der „System-“ oder „Lügenpresse“ genügend Artikel, die das Thema ohne Schaum vor dem Mund, wie der Herr Robert Strack es oben tut, analysieren. Eine Auswahl s.u.

    Dass der Brexit, vor allem der „harte“, unangenehme Konsequenzen haben wird, wird von keinem ernst zu nehmenden Beobachter bestritten. Selbst britische Regierungsinstanzen in GB haben da entsprechende Szenarien veröffentlicht ( https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-10/brexit-finanzministerium-grossbritannien-dokument-wirtschaftliche-schaeden ). Dass er auch für manche, etwa Zolldeklaranten, Positives bringen wird, wird wohl so sein. Freihandelsabkommen mit der ganzen Welt? Indien? Japan? Haben schon abgewunken. Trump? Abwarten! Was will man denn exportieren, das man nicht schon in der Vergangenheit hätte tun können?

    Jede Ehescheidung kennt solche Probleme, die umso schwerer wiegen, als die Parteien in Unfrieden auseinandergehen. Die EU hat nun wirklich alles getan, um den Briten keine unnötigen Steine in den Weg zu legen. Bestes Beispiel: die wieder und wieder zugestandenen Verlängerungen bei den Verhandlungen. Wer hat denn um solche Aufschübe geradezu gebettelt? Musste Johnson nicht von seinem eigenen Parlament per Gesetz dazu gezwungen werden, wobei ihm sogar der Text des Bittgesuches in die Feder diktiert wurde. Eine Demütigung sondergleichen. Das war doch nicht die EU.

    Wie war das mit Nordirland? Wer hat den Backstop denn vorgeschlagen, dann abgelehnt und dann doch wieder akzeptiert? Die EU?

    „Blaupause für weitere Wankelmütige“? Für wen denn? Um nur ein Beispiel zu nennen: Marine le Pen hat den Austritt aus Euro und EU aus dem Parteiprogramm gestrichen. Aus dem gesamten Osten hört man nichts davon, wer will wohl freiwillig die üppigen Subventionstöpfe aufgeben?

    Übrigens wollen die Briten selbst doch ein Freihandelsabkommen, das eine „möglichst enge Bindung“ (Theresa May) an den europäischen Binnenmarkt garantiert – allerdings ohne irgendwelche Verpflichtungen-, mit dem man ein großes negatives Handelsbilanzdefizit hat.

    Ein wenig Lesestoff für lange Abende am Kamin:
    https://www.zdf.de/nachrichten/heute/no-deal-brexit-folgen-fuer-grossbritannien-100.html
    https://www.spiegel.de/politik/ausland/grossbritannien-die-analyse-zur-uk-wahl-2019-a-1301100.html
    https://www.spiegel.de/politik/ausland/wahl-in-grossbritannien-vier-lehren-aus-dem-triumph-boris-johnsons-a-1301073.html
    https://www.spiegel.de/video/nach-grossbritannienwahl-das-wird-ein-harter-brexit-video-99031291.html
    https://www.zeit.de/2017/15/europaeische-union-brexit-peter-mandelson-grossbritannien
    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/grossbritannien-der-traum-vom-export-empire-1.3979403
    https://finanzmarktwelt.de/die-briten-haben-ein-kleines-problem-33011/

    Aber solche „Bekehrungsversuche“ wird die „draußen Andersdenkenden“ kaum aus ihrer kuscheligen „Traumwelt“ reißen, in der man es sich so richtig gemütlich gemacht hat.

  20. Pensionierter Bauer

    Ich glaube die Europäer begehen im Augenblick den gleichen Fehler, den die Franzosen mit ihren Pazifisten vor dem zweiten Weltkrieg begingen.
    Es wird sich um alles Mögliche gekümmert, sogar von ewigen Angsthasen erfundene Probleme werden zum Notstand hochgejubelt.
    Die wirklichen Probleme, welche sich gerade in Europas äußerstem Südosten abspielen will man bewusst nicht sehen und man macht dort gute Mine zum bösen Spiel.
    Hier taucht die Türkei in Verbundenheit mit der Regierung in Tripolis mit fadenscheinigen Begründungen immer öfter in den Hochheitsgewässer des EU Mitgliedstaates Zypern auf.
    Hier bohren sie dann unter militärischem Schutz riesige Erdgasreserven an. Griechenland rüstet inzwischen massiv auf, damit der Idiot vom Bosporus nicht auch noch vor Kreta mit schwerem Bohrgerät auftaucht.
    Die EU macht den „GreenDeal“ und im Mittelmeer sichern sich die Feinde der Demokratie die wichtigsten Rohstoffe.
    Ich befürchte, wir Europäer verpennen in unseren grünen Träumen mal wieder die Realität und am Ende der Geschichte müssen dann wieder die Nordamerikaner und die Briten kommen um uns von den den Verbrechern zu befreien.
    Ich warne hier eindringlich vor allzu blauäugiger Politik innerhalb der EU.
    Auch an Sie, Herr Arimont richte ich diesen Appel, nutzen Sie bitte ihr Mandat und unterstützen Sie bitte Zypern und Griechenland!

  21. Hans Eichelberg

    #PB
    „Ich warne hier eindringlich vor allzu blauäugiger Politik innerhalb der EU.“
    Die Warnungen gehen ins Leere – ich warne auch schon seit vielen Jahren.
    Ein hoffnungsloser Fall.

    • EU-dioten-Kommission

      Herr Eichelberg,

      Wie Sie bestimmt erfahren haben, sind inzwischen die Daten auf dem Diensthandy der VDL, als sie noch Verteidigungsministerin war,“ verschwunden“, bzw. gelöscht worden. Es ging da um die sog. „Beraterhonorare“ in dreistelliger Millionenhöhe , welche sie aus Steuergeldern diesen Beratern in den Rachen geworfen hatte. Deswegen wird sie als skrupellose Lady auch in ihrer neuen Funktion, bzw. gerade deswegen, wieder Hunderte Millionen verballern um die Klimarettung“ voran zu treiben.
      Das Ergebnis wird sein : außer (riesigen) Spesen, nichts gewesen! Man kann nur neidisch auf die Briten sein, da sie demnächst diesen EU-SB-Laden nicht mehr mitzufinanzieren brauchen. Der „Ausfall“ von GB wird dazu führen (müssen), dass die anderen EU-Staaten mehr Geld in dieses EU-Fass ohne Boden
      reinpumpen müssen – Deutschland wurde bereits seitens der EU aufgefordert in Zukunft jährlich noch 6,3 Milliarden Euro mehr zu überweisen. Was man nicht alles im eigenen Land allein mit dieser Summe bewerkstelligen könnte. Die EU wird dieses Geld dann vermutlich, wie gewöhnlich, sinnlos verpulvern.

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