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Laptops für bedürftige Schüler: Erste Lieferung in Schulen der DG eingetroffen

Illustrationsfoto: dpa

Im April orderte DG-Minister Harald Mollers (ProDG) beim belgischen Anbieter „Digital for Youth“ 500 Laptos für bedürftige Sekundarschüler in Ostbelgien. Am Mittwoch sei die erste Lieferung in Form von 298 Laptops in den verschiedenen Schulen eingetroffen. Von dort aus erfolge derzeit die Verteilung an die Schüler, teilte der für Bildung und Unterricht zuständige Minister am Samstag mit.

Die Laptops werden den Schülern zur Verfügung gestellt, deren Familie nicht über die finanziellen Mittel verfügt, ein Gerät zu erwerben oder in deren Haushalt mehrere schulpflichtige Kinder und Jugendliche leben und somit nicht genügend Geräte zur Verfügung stehen. Wer ein Gerät erhält, entscheiden die Schulleiter auf Grundlage von einheitlichen Kriterien zur sozialen Bedürftigkeit.

Die Laptops bleiben nicht nur bis zum Ende dieses Schuljahres im Besitz der Schüler, sondern dürfen darüber hinaus auch für das Schuljahr 2020-2021 weiter genutzt werden. Am Ende des kommenden Schuljahres entscheiden die Schulen über den weiteren Verbleib der Laptops.

Eine Abiturientin lernt an einem Laptop auf ihrem Bett. Foto: David Young/dpa

Alle Sekundarschulen und die beiden ZAWM haben einen Bedarf ermittelt und erhielten daraufhin in dieser Woche eine Lieferung von „Digital for Youth“. Auch das Mosaik Zentrum Eupen und das Asylbewerberheim Belle Vue in Eupen erhielten Laptops.

Da nach der Verteilung der Laptops an bedürftige Sekundarschüler noch 202 Laptops übrig waren, hat Minister Mollers beschlossen, die verbleibenden Geräte bedürftigen Primarschülern zur Verfügung zu stellen. 20 Grundschulen haben innerhalb der vorgesehenen Frist einen Bedarf von insgesamt 167 Geräten ermittelt.

Die Geräte werden voraussichtlich bereits in der kommenden Woche durch „Digital for Youth“ an die Grundschulen geliefert. Die verbleibenden 35 Laptops dienen als Reserve, sollten nachträglich noch Anträge eingehen.

Da zurzeit vermehrt im Home-Office gearbeitet wird und auch die Schüler im Fernunterricht auf eine funktionierende Internetverbindung angewiesen sind, hat die Regierung der DG ihre Bemühungen intensiviert, den Netz- und Internetausbau in der Region weiter voranzutreiben. Dazu steht sie in stetigem Austausch mit den Netzanbietern.

„Leider liegt es nicht in unserer alleinigen Macht, dieses Problem zu lösen. Wir sind auf die Telekommunikationsanbieter angewiesen“, bedauert Minister Mollers abschließend.

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

7 Antworten auf “Laptops für bedürftige Schüler: Erste Lieferung in Schulen der DG eingetroffen”

  1. Nun das ist ja alles prima. Jetzt, wo die Laptops da sind, kommt hoffentlich auch bald der von Minister Moller angekündigte Brief, der schon seit zwei Wochen da sein sollte. Hat man ein Kind, das das 5. Jahr sekundar besucht, weiß nämlich keiner, wann es wieder zur Schule muss. Ebenso gilt das auch für das 4. Sekundar.

  2. „Da zurzeit vermehrt im Home-Office gearbeitet wird und auch die Schüler im Fernunterricht auf eine funktionierende Internetverbindung angewiesen sind, hat die Regierung der DG ihre Bemühungen intensiviert, den Netz- und Internetausbau in der Region weiter voranzutreiben. Dazu steht sie in stetigem Austausch mit den Netzanbietern.“

    Erinnert fatal an die Formulierung in Arbeitszeugnissen „Er war stets bemüht“ – ein Euphemismus für „er hat nichts erreicht“. Passt irgendwie…..

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