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Elftes und letztes vermisstes Opfer des Gletscherabbruchs in den Dolomiten geborgen

06.07.2022, Italien, Canazei: Ein Schild mit der Aufschrift „Lawinengefahr“ steht vor dem Marmolada-Berg und dem Punta-Rocca-Gletscher in den italienischen Alpen. Foto: Luca Bruno/AP/dpa

AKTUALISIERT – Knapp eine Woche nach dem Gletscherabbruch in den Dolomiten in Norditalien haben die Suchtrupps den elften und letzten noch vermissten Toten gefunden.

Wie die Einsatzkräfte am Samstag mitteilten, wurden die sterblichen Überreste eines Alpinisten entdeckt, der am vorigen Sonntag auf dem Berg Marmolata von einer Lawine aus Eis und Geröll mitgerissen worden war. Zuvor hatten die Spezialisten von Polizei und Bergrettung schon zehn Tote geborgen.

Dank DNA-Abgleichen gelang es den Carabinieri, die Leichen zu identifizieren. Bei den Toten handelt es sich um sechs Männer und drei Frauen aus Italien sowie zwei tschechische Bergsteiger. Acht Menschen wurden verletzt.

04.07.2022, Italien, Canazei: Blick auf den Gletscher Punta Rocca in der Nähe von Canazei in den italienischen Alpen. Foto: Luca Bruno/AP/dpa

Massen aus Eis, Schnee und Geröll hatten am Sonntag mehrere Bergsteiger in den Tod gerissen.

Die Justiz in Trient schließt unterdessen aus, dass das Unglück vorhersehbar war, wie Staatsanwalt Sandro Raimondi der Nachrichtenagentur Ansa sagte. Die Ermittler wollten den Hergang aber rekonstruieren, Filme sichten und Zeugen hören.

Experten vermuten hinter dem Abbruch des Gletscherstücks Folgen des Klimawandels. In diesem Jahr waren die Temperaturen in der Gegend höher als gewöhnlich, weshalb das Eis früher zu schmelzen begann. Außerdem fehlten Niederschläge im Winter und Frühjahr, von denen der Gletscher hätte zehren können.

Seit Jahren geht das Eis in den Bergen Italiens bereits zurück. Wegen der sich ändernden Bedingungen empfehlen Bergkenner Wanderern, ihre Routen vorher gründlich zu planen und sich zu informieren. (dpa)

58 Antworten auf “Elftes und letztes vermisstes Opfer des Gletscherabbruchs in den Dolomiten geborgen”

  1. Gletscherschmelze

    Ein ganz tragisches Unglück, mein Beileid gilt den Familien. Als regelmäßiger Hüttenwanderer kann man nur feststellen dass der Klimawandel Realität in den Alpen ist: schrumpfende und stets instabilere Gletscher, auftauen von Gesteinsschichten die abrutschen, Erosion… ich bin keinerlei Ökofanatiker aber allmählich ist unsere Zerstörung der Erde unübersehbar und hat Konsequenzen auf allen Ebenen.

    • Was kann man dagegen tun? Weniger fliegen? Das scheint aber niemand zu interessieren, wie man momentan auf den restlos überfüllten Flugplätzen dieser Welt merkt. Weniger Auto fahren? Das scheint aber niemand zu interessieren, wie man momentan auf den restlos überfüllten Autobahnen dieser Welt merkt. Weniger konsumieren? Das scheint aber niemand zu interessieren, wie man momentan an den boomenden Online-Märkten merkt.

    • Das ist so, in einiger Zeit wird es keine Gletscher mehr geben. Aus eigener Beobachtung von Gletschern in der Schweiz und Italien seit ca. 40 Jahren kann ich attestieren, dass sie sich in dieser Zeit teilweise mehr als halbiert haben. Derweil versinken in Russland Dörfer, Straßen, Infrastruktur, weil die Permafrost-Böden tauen, woanders wird das Wasser knapp. Die Welt verändert sich. Die harmloseste ist noch die Sorge der Winzer, weil die Alkoholgehalte der Weine steigen.

    • Corona2019

      @ – Ötzi eisfrei

      Möchte zwar nicht einem erfahrenen Mann wie Reinhold Messner widersprechen, auch@ Hugo wird wohl die Lage nicht schlecht beschrieben haben.

      Dass wir es mit einer wiederholten Situation zu tun haben, hat aber auch der Leichnam von Ötzi selber bewiesen.
      Außerdem hat sich ja der Mond wieder ein Stückchen weiter von der Erde entfernt, seitdem ich diese eigenartige bis bedenkliche Situation das letzte Mal hier beschrieben habe.
      Wer weiß ob damals als die Gletscher noch eisfrei waren, oder wieder waren, es eventuell auch zu distanzabweichungen des Mondes zur Erde gekommen ist.
      Beweisen kann man das zwar nicht, aber auch nicht das Gegenteil, weil es damals keine Möglichkeit zur Messung der Entfernung zwischen Erde und Mond gegeben hat.

      Nicht doch;
      Versuche keine Panik zu verbreiten, möchte aber auch der Zöpfchen Anführerin nicht bei ihren Kreuzzügen durch die Straßen von Großstädten hinterherlaufen.

      Gletscher schmelzen ;
      Menschen gemacht?
      Blödsinn !
      Oder hatten die damals , als die Gletscher eisfrei waren alle einen 4 Liter 12 Zylinder Diesel ?

      Wenn ein solches Fahrzeug jetzt auch unter dem Eis zum Vorschein kommt, ist die ganze Geschichte natürlich neu zu überdenken 😉.

    • Ach Ötzi eisfrei

      Ich frage mich immer was Ihr selbstgefälligen Freigeister so denkt. Was ist denn Ihre Schlussfolgerung? Nicht menschgemacht scheint ja ihre Ursachenforschung gegen null zu treiben. Wie sieht es denn mit den Konsequenzen aus? Die sollte man auch nicht beeinflussen oder wie. Schon mal weiter als 30 Jahre gedacht? Vor 4.000 Jahren gabe es keine Überbevölkerung. Dann noch einen schlechten Witz nach geschoben, noch ein wenig Lächerlichkeiten verteilen.

      • Corona2019

        Achachach
        Auch nicht schlecht ;
        von Leuten zu behaupten ihre Ursachen Forschung würde gegen Null liegen, obwohl diese Leute genau beschreiben welche andere Gründe es noch für die Erderwärmung geben könnte.

        Ob es jetzt hier schon erwähnt wurde dass die ganze Geschichte wirtschaftlich natürlich interessant ist, habe ich jetzt nicht verfolgt Achachach.

        Tatsache ist aber , das Politik und Wirtschaft sich den nicht mehr abstreitbaren Klimawandel , mit der Vermittlung des – (DU BIST SCHULD) – Gefühls , zu Nutze macht , um manche Produkte die niemand braucht besser an den Mann bringen zu können.
        Das mag man jetzt abstreiten, oder schon morgen wieder mit Ihrer Kreditkarte in Geschäften oder im Netz zum Nimmersatt Wachstum beitragen .
        Und danach wird dem Normalbürger natürlich durch Politik und Wirtschaft vorgeworfen ein Nimmersatt zu sein.
        Ist eben ein harmonischer Verein .

      • Ötzi eisfrei

        … sagt das Klima. Und Ihr, Idiotologen, seid verrückt wenn ihr meint der Mensch würde das Klima beeinflussen und es auch noch steuern wollen. Drum, lest die gesamte Studie in NATURE und haltet inne.

  2. Peter Müller

    Die Welt ândert sich, genau so ist es. Das wir einen kleinen Anteil daran haben ist auch war. Aber wir können das Klima nicht retten. Verzichten will keiner ,es geht nur mit Gewalt,und der einzige der uns das aufzeigt ist Putin. Kein Gas und schon ist unser Luxusleben vorbei.

    • @Peter Müller

      … aber die Feuertonnen auf den Strassen im Winter!

      Da wird kein umweltfreundliches Gas verfeuert, sondern alles mögliche was brennt.
      CO2 wird nicht mehr gemessen, sondern es wird gefragt, was wärmt?

  3. Was weiß so ein Bergsteiger wie Messner denn schon vom Klima? Der kann klettern und kraxeln, aber ist doch genau so ein MINT-Versager wie alle anderen hier auf OD, ausser….@ Dax. Aber der meldet sich ja nicht mehr….

  4. Krisenmanagement

    Gletscherabbrüche hat es immer schon gegeben. Fakt ist, dass zu viele Menschen in den Alpen unterwegs sind. Der Tourismus ist in den Alpen ein Riesenwirtschaftsfaktor. Damit verbunden sind viele Nachteile. Reinhold Messner ist einseitig unterwegs. Er war schon Europaabgeordneter der Grünen. Man kann nicht alles auf den Klimawandel zurück führen. Hat das nicht viel mit einem Übertourismus zu tun?

  5. Guido Scholzen

    Wenn alle Gebirgsenthusiasten angeblich wissen, wie gefährlich es ist, in klimageplagten Gletschergebieten zu kraxeln, warum gehen die dann trotzdem dahin? Die müssen wirklich lebensmüde sein.

    Apropos Klimawandel in den Alpen…
    Im Mittelalter waren dort Wiesen, wo nun die Gletscherzungen sind.
    Wir sind wieder auf dem natürlichen Weg zu diesen eisfreien Zonen.
    Folgende Grafik sollte sich jeder vor Augen führen, der bescheid wissen will über das Klima seit der letzten Eiszeit.
    https://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2016/07/RTEmagicC_Bild_1_24.jpg.jpg

    Wir erleben momentan schon die x.-te längere Wärmeperiode seit der letzten Eiszeit.
    Also nichts Neues. Alles schon mal da gewesen.
    Es war mal sogar nur wenig Zeit nach der letzten Eiszeit im Alpenraum so warm, das die Baumgrenze viel höher lag als heute. Die lag so hoch, dass dort, wo im Mittelalter Gras wuchs (inkl. Almenbewirtschaftung), da wuchsen mal Wälder, wo die Bäume hunderte von Jahren alt wurden.
    Das Gletscherholz vom Morteratschgletscher:
    https://www.srf.ch/news/panorama/aus-dem-gletschereis-wie-uraltes-holz-geschichten-erzaehlt

    Wirklich komisch, werte Klimaschützer, wie kommen denn dicke alte Baumstämme unters Gletschereis oberhalb der gewohnten Baumgrenze?
    Das Klima braucht nicht geschützt zu werden. Alles schon da gewesen!

  6. Böse Zungen würden jetzt wohl behaupten, dass der ehemalige EU-Abgeordnete der italienischen Grünen und Beinahe-Kandidat der buntesten aller Grünen die Opfer dieses tragischen Unglücks für die in diesen Kreisen sehr beliebte weil sehr lukrative Klimawandel-Agenda missbraucht. Aber zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen man auf solche Querverbindungen hinweisen konnte, ohne als Schwurbler diffamiert zu werden.

  7. Diese „Ich-kann-doch-nix-dafür“ oder „war-doch-schon-mal-da“ Kommentare spiegeln das eigentliche Problem wieder: für die Meisten gibt’s keinen Klimawandel.
    Manche verdursten ? Andere ertrinken ? Ist doch alles Show, um nach hier zu wandern und uns unser hart erarbeitetes Kindergeld zu stehlen.
    Gegen die Masse der Wohlfahrtsapostel ist auch jede Regierung machtlos. Denn die einzige Lösung wäre „Weniger“ in allen Bereichen.
    Stattdessen zerbricht man sich den Kopf, wie man mit „Immer mehr“ weitermachen kann und verlagert die Zerstörung in andere Regionen, in Länder deren Machthaber nur den Gewinn im Kopf haben.
    Wir fahren unseren Planeten an die Wand.

    • „Weniger“ in allen Bereichen.“
      Richtig.

      Weniger Menschen, weniger Kinder, weniger Kindergeld, weniger essen, weniger schei** en etc.

      ..dann wird es kühler, nicht übermorgen – wird es auch nicht mit Windmühlen, nur mehr Wind – und die Leute können bleiben wo sie zur Zeit sind oder dahin gehen wo sie einmal waren….

      Jammern hilft nicht.

      • Richtig ? Nee, falsch !
        Zu spät ? Wahrscheinlich.
        Aber trotzdem kein Grund das Handtuch zu werfen oder zu jammern.
        „Weniger Menschen und Kinder“ gehört zu dem, was uns in die falsche Richtung gehen lässt. Nämlich Egoïsmus.

  8. Schuld hat...

    nicht der Klimawandel. Die sollte doch wohl ehrlicher Weise beim kommerztreibenden Tourismus gesucht werden. Aber dass kann man den Leuten ja nicht antun, ihnen Klimawandelgerecht zu sagen, bleibt Zuhause ! Besonders ein Messner, …müsste er sonst auch viele seiner Freunde aus den Himalayabergen und sonstigen Hochgebirgen vertreiben !

  9. Robin Wood

    Das Klima ändert sich immer wieder auf der Erde, auch ohne uns Menschen. Die Erde kann ohne uns bestehen. Vielleicht haben wir Menschen einiges dazu getan, dass der Klimawandel schneller stattfindet, das streite ich nicht ab.
    Statt jetzt aber in Panik zu verfallen, sollte man mal schauen, was wir tun können, ohne unsere Wirtschaft an die Wand zu fahren, die eh durch Corona und den Krieg schwer angeschlagen ist.
    Zuerst sollten wir aufhören, den Regenwald abzuholzen.
    Auch sollten nicht nur riesige Mono-Kulturen wie z.B. Soja gepflanzt werden.
    Tiertransporte sollen nicht mehr tausende Km stattfinden, vom Hof zum Schlachter und wieder zurück, weil es weiter weg viel billiger ist, sondern hier sollten die kleinen Bauern den regionalen Bedarf decken.
    Statt jetzt überall – auch in Naturschutzgebieten – Windräder zu setzen, sollten wir daran denken, dass man nicht die Erde zubetonieren sollte. Was nutzen uns abertausende Windräder, die eh nicht genug Energie einbringen, wenn der Regen dann nicht mehr abfliessen kann. Die nächsten Fluten wären so gewiss.
    E-Autos sind nicht die Lösung, da noch mehr Strom erzeugt werden muss. Wir sollten schauen, wie und wo man Strom reduzieren kann, ohne dass zu grosse Engpässe entstehen.
    Und wir sollten versuchen, uns anzupassen. Was können wir tun, um besser gegen Hitze anzukommen? Vielleicht wie im Süden längere Mittagspausen machen und das Leben auf die kühleren Stunden verlegen. Häuser bauen, die sowohl gut die Kälte und die HItze abhalten, ohne unbedingt eine Klimaanlage einzubauen. Ich habe mal vor vielen Jahren einen Bericht über Holzhäuser gelesen, die diese Eigenschaft hatten.
    Wenn in es in zehn, zwanzig Jahren in einigen Ländern wirklich zu heiss zum Leben werden wird, was können wir tun, um die Menschen in kühlere Gegenden zu bringen und zu integrieren?
    Da sollte es in Regierung und Wirtschaft doch Experten geben, die darüber diskutieren und Lösungen vorschlagen können. Aber relativ zeitnah, nicht in 20 Jahren.

  10. Das Grauen

    Ach Ach biste Religionslehrer?
    Hörst dich an wie Flipper früher.
    Taggebuch. Das is nich christlich.

    Weine ein bisschen im Keller über dein gespieltes Mitgefühl und dann nehm 10 Flüchtlinge auf.

  11. Ach das Grauen

    Ach, es geht noch geistreicher. Dafür ein Lob, haben sie bestimmt lange keins bekommen. Ok, wofür auch. Jetzt ergötzen Sie sich noch ein wenig an Ihrem Lebensumfeld, welches Ihnen Ihre Urväter gestaltet haben. Dann können Sie sich wieder über Thermofrost lustig machen. Sie sind ja schließlich nicht betroffen. Witzig oder? Ach nee doch nicht.

  12. Ach Guido

    Sie haben keinen Humor. Sie merken einfach nicht, wenn es sarkastisch wird. Das Absurde noch nach Wahrheitsgehalt zu untersuchen und als „Quatsch“ abzutun zeigt wessen Geistes Kind Sie sind.

    • Guido Scholzen

      https://twitter.com/aametsoc/status/1543662944906518535
      hier Aufnahmen eines Rettungshubschraubers von der Unglücksstelle.
      Was wir hier sehen, ist ein grosses abgebrochenes Eisstück an einer Gletscherzunge, wodurch die Beteiligten begraben wurden. ein tragisches Unglück.
      Gletscher schmelzen halt eben nicht gleichmäßig wie Eiswürfel im Sonnenschein.

      Aber diese Toten als Opfer des Klimawandels zu bezeichnen, was mittlerweile schon passiert, ist wohl mehr als nur geschmacklos. Die Klimasekte fängt an, sich ihre Märtyrerschaft zurecht zu basteln.

      • Ach Herr Scholzen

        Äh, ja. Und jetzt trennen Sie den Faktor Unglück mit dem Faktor Gletscherschmelze. Erkennen Sie den Sarkasmus und hören Sie auf, auf einen fiktiven Inhalt mit einer Realitätsanalyse zu antworten. So borniert können Sie doch garnicht sein.

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