Gesellschaft

Soll man bei Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen Mitbürger bei der Polizei anschwärzen? Innenminister De Crem ist „zu 1.000 Prozent“ gegen Denunziation

22.03.2020, Belgien, Brüssel: Im Bois de la Cambre verhängt die Polizei Geldstrafen gegen Personen, welche die Regeln des Mindestabstands von 1,5 m („Social Distancing“) nicht einhalten. Foto: Paul-Henri Verlooy/BELGA/dpa

Wegen Verstöße gegen die Corona-Vorschriften bekam die Polizei in ganz Belgien in den vergangenen Wochen zahlreiche Hinweise. Doch während die einen die nachbarschaftliche Wachsamkeit loben, schimpfen andere wegen Überwachung und „Blockwart“-Mentalität. Wie aber umgehen mit dem Fehlverhalten der Mitmenschen?

Der Begriff „Blockwart“ (oder „Blockleiter“) geht zurück auf die NS-Zeit in Deutschland. Blockleiter gab es damals nicht nur in den Städten, sondern auch in den Dörfern, wo ein „Blockwart“ mehrere Bauernhöfe, Handwerksbetriebe und Arbeiterhäuser überwachte.

24.03.2020, Belgien, Kelmis: Marcel Philipp (l-r), Oberbürgermeister von Aachen, Pieter De Crem, Innenminister von Belgien, und Oliver Paasch, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, unterhalten sich bei einem Besuch der Polizeikontrolle an der Grenze zwischen Belgien und Deutschland in Kelmis. Foto: Eric Lalmand/BELGA/dpa

In der heutigen Coronakrise tun die harten Ausgangsbeschränkungen besonders an den Ostertagen vielen weh. Das schöne Wetter verleitet so manchen Bürger dazu, es mit den Corona-Regeln nicht so genau zu nehmen. Die Polizei kündigte jedoch für die Ostertage verschärfte Kontrollen zur Einhaltung der Covid-19-Maßnahmen an.

In Belgien haben mancherorts Politik und Polizei dazu aufgerufen, eventuelle Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen durch Mitbürger der Polizei zu melden. Dies ist zum Beispiel der Fall in der Polizeizone Brüssel-Nord (Schaerbeek, Saint-Josse, Evere), wo Bürger sogar über die Facebookseite der Polizei Verstöße gegen die Corona-Regeln melden können.

„Wir brauchen keine Leute, die ihre Nachbarn ausspionieren“

Derweil hat die Polizeizone Westkust (De Panne, Koksijde, Nieuwpoort) eine Telefonlinie eingerichtet, über die man Hinweise geben kann zu Fällen, in denen die Ausgangsbeschränkungen nicht eingehalten wurden. Die Verantwortlichen wollen dies jedoch nicht als Aufruf zur Denunziation verstanden wissen.

22.03.2020, Belgien, Brüssel: Ein Polizist benutzt eine Drohne, um das Gebiet zu kontrollieren. Foto: Paul-Henri Verlooy/BELGA/dpa

Es sind wahrscheinlich gutgemeinte Appelle, aber der Grat zwischen einem Hinweis und einer Denunziation ist schmal, zumal Hinweise nicht selten auch mit Nachbarschaftskonflikten zu tun haben, die es schon vor der Coronakrise gab.

Diese Appelle zur Denunziation gefallen nicht jedem. Der belgische Innenminister Pieter De Crem (CD&V) zum Beispiel ist „zu 1.000 Prozent“ gegen solche Aufrufe zur Denunziation.

Es sei nicht Sache des Bürgers, das zu tun, sagte De Crem, der kürzlich in Kelmis zu Besuch war, um sich ein Bild von den Grenzkontrollen zu machen: „Ich möchte nicht inmitten einer Gesellschaft von Denunzianten leben. Meine Botschaft an die Bevölkerung ist klar: Bleiben Sie zu Hause, lassen Sie die Polizei arbeiten. Wir brauchen keine Leute, die ihre Nachbarn ausspionieren oder ausliefern.“

Nicht alle Politiker denken so wie der belgische Innenminister. In Deutschland zum Beispiel zeigte der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Verständnis dafür, dass Bürger der Polizei gelegentlich einen Hinweis geben, wenn sie einen Verstoß gegen die Ausgangsbeschränkungen festgestellt haben. Hier gehe es schließlich nicht darum, dass ein Schokoriegel gestohlen wurde, hier gehe es um den Schutz der Volksgesundheit, also unser aller Gesundheit, sagte Kretschmann. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

107 Antworten auf “Soll man bei Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen Mitbürger bei der Polizei anschwärzen? Innenminister De Crem ist „zu 1.000 Prozent“ gegen Denunziation”

  1. Bürger II

    DDR Zeiten stehen an , so war es genau damals bei denen da drüben . Dann hat Mutti Merkel ja viel erreicht , sie hat es ja mit gemacht . Was im Moment abgeht , und zwar unter der Corona Krise versteckt , ist die reinste Diskriminierung . Wenn wir kleinen Bürger jetzt auch noch anfangen uns anschwärtzen , dann haben wir den Rest unserer Freiheit verloren .

    • Es geht um deine Gesundheit und der der anderen. Es gibt aber immer noch viele Arschlöscher, die es nicht für nötig halten, sich und andere zu schützen. Das Denunzieren von Coronapartys sollte deshalb Pflicht sein.

      • Neues Betätigungfeld?

        @ Logisch

        Die Autofahrer in der Unterstadt können aufatmen, da Sie anscheinend ein neues Betätigungsfeld haben! Oder schaffen Sie beides, die Coronabösewichte und die Autofahrer. Zur Abwechselung könnten Sie doch mal Ihr Fahrrad nehmen, zur schwarzen Brücke fahren und andere Menschen in Ruhe lassen.

      • karlh1berens

        Wenn es um die Gesundheit der „Anderen“ und dabei ganz besonders um die Gesundheit der Angehörigen des Pflegepersonals ginge, müsste zumindest das Pfelgepersonal der Krankenhäuser, Pflegehäuser und Alterseime TÄGLICH getestet werden. Auch das Personal der Lebensmittelgeschäfte lebt gefährlich.

        Es geht diesen „Rettern“ nach der selbstverschuldeten Krise aber ausschließlich darum,
        A) ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen und
        B) das auf die für Sie billigste Art und Weise.

        Das Wohlergehen der Allgemeinheit mimen diese Leute nur in einem kleinen Zeitfenster vor der nächsten Wahl bzw. bei laufender Kamera.

        Um meine Gesundheit kann ich mich selbst kümmern.

        Im übrigen sind in vielen Ländern Verfahren anhängig wegen Unverhältnismäßigkeit der beschlossenen Maßnahmen.

        Dass Du denkst wie Du denkst, wundert mich nach meinen Erfahrungen nicht mehr. Und da Ihr wahrscheinlich in der Mehrheit seid, sehe ich rabenschwarz für unsere (eigentlich nie wirklich vorhanden gewesene) Demokratie.

        Also werde ich meine Taktik ändern müssen. Im Gegesatz zu Dir, weiß ich mittlerweile, wer der Feind meiner physischen und psychischen Gesundheit ist – ein Virus ist es jedenfalls nicht.

        • „Um meine Gesundheit kann ich mich selbst kümmern“, sagt Karlh1berens. Genau das ist ein Irrtum. Das Virus können wir uns überall einfangen. Zum Beispiel im Supermarkt. Da müssen die Menschen ja regelmäßig hin. Sogar Häftlinge infizieren sich reihenweise. Durch Einhaltung der Regeln kann man die Infektionskette zwar reduzieren, aber eben nicht auslöschen.

          • karlh1berens

            Ich will mich aber infizieren. Nur dadurch kann ich immun werden. Das wissen die Systmheinis und Systemheidis auch, aber sie wollen die LANGSAME Durchseuchung, weil sonst ihr kaputtgespartes „Gesundheitssystem“ kollabiert.
            Aber ich werde – nie und nimmer – bei ersten Symtomen ein Krankenhaus aufsuchen.
            Ich bin – vor allem wegen Versorgungsengpässen im letzten halben Jahr – auf Monate mit einem guten Schmerzmittel „versorgt“.
            So what ?

            ( ͡° ͜ʖ ͡°)

        • Wenn alle in dieser schwierigen Zeit mit sich und den anderen verantwortungsvoll umgehen, braucht es kein Denunziantentum. Nur gemeinsam kommen wir aus dem Dilemma heraus. Ausreißer machen hingegen alles kaputt, was andere mühsam aufbauen. Diese Krise wird uns auch noch so Monate wenn nicht Jahre beschäftigen.

      • Schalt das Hirn ein

        Das haben die Nazis den Hitlertreuen auch gesagt. War ja ihre Pflicht das deutsche Volk vor den „bösen Juden“ zu schützen.
        Wenn wir diesen Wortschatz schon benutzen „A…“ dann doch bitte für die Feiglinge, die andere verraten müssen.
        Denunzianten sind immer Leute ohne Zivilcourage. Feiglinge, die sich groß und wichtig fühlen, wenn sie andere verraten. Das sagt ja genug über den Charakter.
        Jeder sollte den Dreck vor seiner eigenen Türe kehren, da liegt meist genug.
        Wenn dein Nachbar eine Corona-Party macht, geh doch hin und sag ihm, dass es unverantwortlich ist. Aber dafür fehlt der Mut.
        Jeder der zu so einer Party geht, gefährdet ja in erster Linie sich selber, seine Eltern und Großeltern. Warum muss ich da noch denunzieren. Wenn da jemand wegstirbt, ist das doch Strafe genug.

  2. @ Bürger ll, ‚gut gebrüllt Löwe‘, in diesen Zeiten lernt man die Menschen kennen…so man es nicht schon ohnehin geahnt hat.
    Ja, damit zeigt sich der tatsächliche Charakter.
    Schaden wir uns nicht selbst, ein Miteinander ist erfolgreicher als ein Gegeneinander…
    Und sei es nur, um den Polit-Pappnasen paroli zu bieten…

    • Piersoul Rudi

      Obwohl Sie auf „Google“…“Einiges über meiner Person“ nachgeforscht haben sind Sie immer noch nicht fähig mein Name „ohne Fehler“ zu kopieren…
      Schon ein Armutszeugnis das man lieber nicht zeigen sollte Herr Realist…
      Machen Sie sich um meinen Kommentar mal keine Sorgen…
      Ändern Sie lieber mal Ihren Pseudonym…denn dieses Gebrößel was Sie hier verbreiten…kann man mit Realität die der Realist verbreiten sollte… nicht vereinbaren…
      Gebrößel würde gut zu Ihre Person stehen…
      MfG.

      • Hauptsache ich kann sei letzten Montag wieder mit dem Auto zum Wald um meinen Hund auszuführen. Aber zu meinen, Sie wären mir so wichtig, dass ich nach Ihrem Namen gurgeln würde, ist schiere Selbstüberschätzung. Ich kann nur Denunzianten auf den Tod nicht ausstehen. Wenn ich kann, versuche ich diese zu denunzieren. 😂

  3. peter müller

    Das wird nur gesagt, dass die Polizei nicht für jede Kleinigkeit gerufen wird.
    Freiheit verlieren, was heisst das ?. Ausser unsere Meinung, und das auch schon nicht mehr, dürfen wir ja nix mehr. Für dein Eigenes Grundstück musst du noch Steuern bezahlen Dein verdientes Geld musst du noch mit Vater Staat teilen. Und wenn du die Augen zu machst, beklaut der Staat dich noch ein letztes mal.

  4. Baudimont

    Ich möchte nicht inmitten einer Gesellschaft von Denunzianten leben. Die Stasi werden aufgelöst , aber ihre Klone sind unter uns und „Stasi-Methoden“ sind auch Beliebteste Freizeitbeschäftigungen der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

    • Denunzieren ist nicht in Ordnung, z.B. beim Falschparken. Aber beim Coronavirus gibt es einen Unterschied. Wenn man z.B. einen Corona-Party-Veranstalter denunziert, rettet man Leben. Und Leben retten wollen wir doch alle, oder?

      • Genau Logisch! Die die diese Partys machen leben! Was tun Sie?
        Retten Sie ihr Leben? Zu welchem Preis?!
        Sollte nicht jeder Tag so gelebt werden als wäre es Dein letzter?
        Mal überlegen!
        Keiner weiß, wann es einen trifft, doch will ich nicht eingesperrt und in Unfreiheit verbringen!

  5. Es kann der Frömste nicht in Frieden leben wenns dem bösen Anschwärzer und Nachbarn nicht gefällt….. Wenn man sich auf Dauer deswegen nicht gegenseitig an die Gurgel springt und sich gegenseitig umbringt oder noch weit aus schlimmeres. Liebe Leute das ganze Land und alle Gemeinden sitzen im selben Boot außer vllt unsre ganze Politikerschar nicht.

  6. Problembär

    Nein, zunächst ist es nicht die erste Bürgerpflicht, den Nachbarn anzuzeigen, nur weil ein fremdes Auto (am besten noch mit nicht belgischem Nummernschild) bei mir vor der Türe steht. Viele Probleme tun sich momentan auf, insbesondere psychischer Natur – Beziehungsstress, Enkelentzug, oder auch einfach einfach das man am Sonntag nicht in die Kirche gehen kann. Jeder ist eingeschränkt, in dem was er tut. Und wenn sich dann die Oma zum Kaffeetrinken mit ihrer Busenfreundin trifft, da sie beide von diesem Skype keine Ahnung haben, dann ist das kein Weltuntergang. Besser als wenn beide mit Depressionen zuhause sitzen und sich in Gedanken reinsteigern, aus denen sie vielleicht keinen Ausweg mehr sehen.

    Am Ende ist alles eine Sache der Verhältnismäßigkeit. In dem Dorf, in dem ich großgeworden bin, kamen die Nachbarn früher klingeln, wenn man nachts die Musik mal was zu laut hatte. Das ist für mich etwas, was Leben auf dem Dorf von der Stadt unterscheidet. Ich hoffe, dass es auch in dieser Situation so bleibt – Corona wird vergehen, Misstrauen aber bleibt!

    • Und wir waren schon mal soweit, wo Misstrauen keinen Platz hatte!! Und jetzt, soll man sich wieder nen Kopf drum machen, nur weil es von uns verlangt wird?
      Ich mache da nicht mit! Dann sollen sie mich doch abführen! Nur wohin wird man heute abgeführt?
      Bin mir aber sicher, dass man demnächst noch was erfindet.
      Warten wir es ab, momentan geht es richtig bergab!
      Weiß einer noch was Grundrechte sind?
      Ich bezweifele das schon sehr.
      Denn diese wurden schon arg beschnitten, auf Besserung ist gerade nichts in Sicht!
      Durfte heute wieder mal in etliche von Angst gezeichnete Gesichter blicken, und das lässt nun mal tief blicken, in einen Staat, welcher uns bevormundet! Und das Ganze passiert aufgrund falscher Zahlen!
      Wenn ich jetzt kotzen könnte, würde ich es tun.

      • „Und das Ganze passiert aufgrund falscher Zahlen!“

        Oh, super, Sie haben die richtigen Zahlen. Dann mal raus damit. Wissen Sie überhaupt, was eine Pandemie ist? Da geht es nicht um Zahlen, denn Pandemien lassen sich nicht aufhalten und wachsen im Gegenteil jeden Tag um das Vielfache an. Kennen Sie die Weizenkornlegende? Auf das erste Feld des Schachbrett legen Sie ein Korn, auf das zweite zwei, auf das dritte vier und so weiter. Auf dem 64. und letzten Feld würden dann 18.446.744.073.709.551.615 (≈ 18,45 Trillionen) Weizenkörner liegen. Zählen Sie ruhig nach.

        • @Logisch, haben Sie RICHTIGE ZAHLEN?
          Dann her damit!!!!
          Zeigen Sie es allen!!
          Aber warten Sie, Pustekuchen!!Kennen Sie das?
          Zur Ihrer Info, Weizen, wurde seit etlichen Zeiten Gen verändert für mehr Erträge…und Sie geben gerade den genveränderten Weizenkorn dar!! Ohne Worte!!

        • Pensionierter Bauer

          Die wahren Zahlen?
          Ich persönlich glaube, dass der Professor Hendrik Streeck von der Universität Bonn den wahren Zahlen sehr nahe kommt und weil er der Wahrheit sehr nahe kommt, zieht er nun den Hass der Panikschürer und Profiteure dieser „Krise“ auf sich.
          Ich plädiere dafür, die ganze Sache objektiv und emotionslos wie eine Grippewelle zu betrachten.

          • Walter Keutgen

            Logisch, Pensionierter Bauer, zur Mathematik. Ein exponentielles Wachstum der Covid19-Kranken gibt es vor und nach den Maßnahmen. Es kommt auf den Parameter an. Das Schachspielbrettbeispiel ist ja krass, x2 bei jedem Schritt. Bringt man ihn in der Pandemie herunter, flacht die Erkrankungsdauer ab, aber sie bleibt länger exponentiell. Für den Krankheitsverlauf kommt es auf die Zahl (Angesteckte) x (Kranke pro Ansteckung) an. Der zweite Faktor ist gering, der erste aber groß. Bei der Influenza ist das Produkt kleiner, weil wir eine Herdenimmunität haben und etliche sich zusätzlich impfen lassen. Aber was sollen diese Zahlen, Tatsache ist, dass man in Italien und New York mit dem Begraben nicht nachkommt.

            • karlh1berens

              Erklären Sie das erst mal dem prokollierenden Beamten, und anschließend der Frau Staatsanwältin – ich sehe vor meinem geistigen Auge schon den staunenden Richter….

              ( ͡° ͜ʖ ͡°)

              • Walter Keutgen

                karl1behrens, was soll Ihr Kommentar.? Ich erkläre einigen, dass nach Verlangsamung der Ansteckung, die wegen der Krankenhausüberlastung notwendig ist, die Krankheitskurve weiter exponentiell ist und sie weiter steigen wird, bis eine gewisse Sättigung entstanden ist . Das ist reine Mathematik. Pensionierter Bauer hat hier oft unterstellt, dass Covid-19 nur wie eine gewöhnliche Influenza-Grippe ist. Dazu haben einige Zahlen hier publiziert. Warum kommen dann die Italiener und New-Yorker mit dem Begraben nicht nach?

                • karlh1berens

                  zitat @Walter Keutgen : „Warum kommen dann die Italiener und New-Yorker mit dem Begraben nicht nach?“

                  Weil eben diese Kurve exponentiell steigt. Das heißt : trotz der getroffenen Maßnahmen steigt die Kurve weiter expotentiell.
                  das heißt doch : die getroffenen Maßnahmen (Isolation der GESAMMTEN Bevöllkerung), steigt die Kurve der Infizierten weiter exponentiell an. Also : Ziel nicht erreicht; Schaden für die Wirtschaft/Gesellschaft = enorm / unabsehbar.

                  Ich stimme Ihnen doch zu : die getroffenen Maßnahmen wirken nicht – im Gegensatz : sie sind kontraproduktiv und haben einen ENORM negativen Einfluss auf unser Gemeinwesen.

                  So darf’s doch nicht weitergehen; die Strategie muss angepasst werden !

                  Wir sind halt den falschen Weg gegangen, wir sind im Kreis gelaufen.

  7. Paul Siemons

    Ich bin ein Befürworter der Einschränkungen, die leider jetzt notwendig geworden sind. Aber eher würde ich mir die Finger abhacken (lassen), als dass ich mit ihnen zum Telefon greife, um zu denunzieren.

  8. Falls mich hier jetzt auch einer zum Deppen abstempelt, schaut euch doch mal an was für Menschen auf kenfm unterwegs sind, es sind eher Akademiker und welche mit Hirn.
    Warum hat man den Ken Jebsen jetzt mitgenommen? Was hat er verbrochen?
    https://youtu.be/b7yl2Efoc6w
    Nichts, außer Wahrheit zu erzählen, sind wir schon wieder mal soweit?
    Ich bitte hiermit alle auf, die auf das Grundgesetzt, was geben, unser Grundgesetz in der DG, das in D natürlich auch, auf die Straße zu gehen und es kund zu tun.
    Was passiert gerade in unseren Ländern? Das ist definitiv nicht normal!!!
    Wo sind wir wieder gelandet? Sind inzwischen ALLE wieder mal so leicht zu lenken wie früher!!
    Wacht auf!!

  9. Sie übersehen mit Ihrer Theorie die Herdenimmunität.
    Auf einem Kreuzfahrtschiff auf dem Korona ausbrach ergaben folgende Zahlen. 20% der Passagiere infizierten sich, davon weniger als die Hälfte zeigten Symptome. 0.25% der Passagiere verstarben. Die Verstorbenen waren alle über 70 Jahre. An Bord befanden sich 3300 Passagiere.
    Laut Virologe Raoult ist dies eine representative Statistik. Jener Professor behandelt seine Patienten erfolgreich mit einem alten Antibiotika. Dieses Antibiotika wird jedoch von der Politik verpöhnt.
    Der Professor behauptet auch das flächendeckendes Test nötig sind. Wo sind die Tests um die nötigen und richtigen Massnahmen zu ergreifen.
    Ja das Virus ist gefährlich für ältere Personen, und richtig es sollen Massnahmen ergriffen werden, um diese Menschen zu schützen.
    Haben Sie auch mal darüber nachgedacht wenn Millionen Menschen Ihre Arbeit verlieren? Welche Konsequenzen das hätte? Dann werden wir mehr als 0.25% Tote. Sie werden noch mehr Angst haben, entweder vor Ihren hungrigen Nachbarn, oder vor einer Autokratie

  10. @Alibaba schon mal was von Kollateralschäden gehört?
    Da fällt momentan so vieles an……..Aber ich bin senil und finde kaum gehör…..
    Wissen Sie, die verblödete Jugend lässt einen als verblödet erscheinen, obwohl…..über Recht lässt sich streiten, doch behaupte ich, : denen hat man das Hirn schon vernebelt, und das mit Erfolg, sonst wäre das jetzt und hier kaum möglich!! Überlegen Sie mal! ….

  11. Friedrich Meyer

    Mitbürger die ständig bei Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen zu beobachten sind, würde ich vergleichen mit Autofahren, die mit PS-starken Geschossen ständig mit überhöhter Geschwindigkeit durch ein Ortschaft rasen. Dabei halten diese Zeitgenossen auch noch Ihre Mitbürger für blöd, wenn diese sich an die Regeln halten.
    Entweder man nimmt in Kauf, dass irgendwann ein Raser einen Fußgänger über den Haufen fährt oder er bittet die Uniformierten hier einzuschreiten.

  12. Patrick Ernst

    Hauptsache weiter geben, es sollen ja noch mehr drauf gehen. Besonders wenn man im Altersheim arbeitet, diese Leute (Nachbarn haben keinen Respekt). Andere verurteilen und nicht besser sein. Es hat auch nichts mit Neid zu tun, trottel.

  13. Antibiotika-Resistenz

    Die Massentierhaltung wird uns in absehbarer Zeit, noch viel schlimmer treffen.
    Wir alle wissen was Antibiotika-Resistenzen für Folgen haben werden. Und trotzdem tun wir nichts dagegen.
    Mir ist Bewusst, dass Antibiotika nicht gegen Viren helfen, dennoch sind unsere derzeitigen Probleme auch selbstgemacht.
    Die Menschheit ist nicht mehr zu retten. Auch nicht durch Denunziation.
    Unsere Empathielosigkeit wird uns zerstören.

    Wir haben zwar die Fähigkeit nicht Egozentrisch zu sein, tun es aber wie Tiere trotzdem.

  14. Dominique Wal

    Ich kannte Fälle von „Denunziation“ nur von meinen Eltern von vor 70 Jahren im Zusammenhang u.a. bei der Judenverfolgung oder wenn man sich eines „lästigen“ Mitbürgers entledigen wollte! Wer hätte gedacht, daß Politiker heute so etwas fördern, haben die denn nichts aus der Vergangenheit gelernt? Anscheinend nicht! Das Corona-Virus macht mir Angst, aber die Menschen machen mir mehr Angst !!!!! Ob Europa, Denunziation oder Grenzschliessungen mit absolut unverständlichen Maßnahmen, ehrlich gesagt, ich verstehe diese verrückte Welt nicht mehr, George Orwell lässt grüßen. Das einzige, was mir logisch erscheint, keine Einkünfte, keine Steuern!!!!

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