Notizen

2 belgische und 3 deutsche Unis unter den 100 besten Hochschulen

Vorlesung im Hörsaal einer Universität. Foto: Shutterstock

Die besten Universitäten der Welt befinden sich in den USA. Die von Harvard ist zum 14. Mal in Folge zur besten Hochschule gekürt worden. In dem so genannten Shanghai-Ranking der besten Unis findet man unter den 100 besten weltweit zwei belgische und drei deutsche.

Seit 2003 veröffentlicht die Universität Shanghai jedes Jahr eine Rangliste der 500 besten Universitäten der Welt. Deshalb spricht man auch vom Shanghai-Ranking. Jetzt wurde das Ranking für das Jahr 2016 veröffentlicht.

Die Universität Gent nimmt im neuesten Shanghai-Ranking Rang 62 ein und ist damit die beste Hochschule des Landes. Sie hat sich sogar im Vergleich zu 2015 um neun Ränge verbessert. Die Katholische Universität Löwen (KUL) ist die zweite belgische Hochschule unter den 100 weltbesten. Sie liegt auf dem 93. Platz (2015 Platz 90).

Die drei deutschen Unis in den Top 100 sind die Universität Heidelberg und die Technische Universität München (beide auf Rang 47) sowie die Universität München (51).

Erst kürzlich präsentierten Forscher der Uni Gent das so genannte SATURN-Gerät, mit dem sich Urin zu Trinkwasser verwandeln lässt. Foto: Uni Gent

Erst kürzlich präsentierten Forscher der Uni Gent das so genannte SATURN-Gerät, mit dem sich Urin zu Trinkwasser verwandeln lässt. Foto: Uni Gent

Die Uni Neu-Löwen (UCL) nimmt einen Platz zwischen 151 und 200 ein, die Freie Universität Brüssel ULB ebenfalls zwischen 151 und 200, die Universität Antwerpen zwischen 201 und 300, die Freie Universität Brüssel (VUB) ebenfalls zwischen 201 und 300 sowie die Universität Lüttich zwischen 301 und 400.

Die RWTH Aachen belegt 2016 einen Platz zwischen 201 und 300, ebenso die Unis von Köln und Mainz.

Beeindruckend ist die weltweite Dominanz der amerikanischen Unis. Von den 10 Spitzenplätzen werden 8 von Hochschulen in den USA belegt. Nur Cambridge und Oxford (beide Großbritannien) können da mithalten.

Das Shanghai-Ranking vergleicht die Universitäten anhand von verschiedenen Indikatoren. Eine Rolle spielt etwa die Anzahl Nobelpreise, welche an Absolventen einer Uni verliehen wurden. Die Zahl der häufig zitierten Forscher sowie Forschungsleistungen und die Zahl der in Faschzeitschriften publizierten Artikel finden bei der Bewertung ebenfalls Berücksichtigung.

Kritiker bemängeln jedoch, dass sich die eigentliche Lehrleistung einer Universität nicht in Zahlen messen lässt und ein Ranking von unterschiedlichen Hochschulen ein verzerrtes Bild der Realität wiedergibt.

Die vollständige Rangliste unter http://www.shanghairanking.com/ARWU2016.html

14 Antworten auf “2 belgische und 3 deutsche Unis unter den 100 besten Hochschulen”

  1. Wenn man bedenkt, dass die Harvard-Universität im Ranking 100,0 Gesamtpunkte geschafft hat aber die besten deutschen und belgischen Unis nur 32,3 bzw. 29,1 Punkte zusammenbekommen haben, dann kann man erahnen, wie weit die akademischen Welten der USA und der kontinentalen EU auseinander liegen.

    @OD: Das Shanghai-Ranking wird von der Jiaotong-Universität durchgeführt. Die ist zwar auch eine der rund 30 Universitäten der 23-Millionen-Metropole Shanghai, aber eben eine andere als die von Ihnen genannte Shanghai-Universität.

    • @ Lionne

      Ja, ja. Amerika du hast es besser- Die besten Universitäten der Welt. Da kann sogar ein Analphabet graduieren wenn er ein guter Sportler ist, oder einen Vater mit viel Geld und guten Verbindungen hat.

  2. Was man sich alles erkaufen kann, mit einem Budget von 4,5… Milliarden US $! Das Geld kommt nicht einmal vom Staat. Eine Frage, die nichts kostet: Müssen Sie hier immer so lehrerhaft sein? Pädagogin? Ich zweifle nicht daran.

    • An die andere Raubkatze:
      1. Ich glaube nicht, dass sich mit Geld inzwischen Nobelpreise kaufen lassen, wie sie hier ja mitbewertet wurden. Aber es stimmt schon: Auf dem europäischen Kontinent investieren die wirklich finanzkräftigen Mäzene vergleichsweise extrem wenig in universitäre Bildung.
      2. Wer will, darf mich meinetwegen auch als „lehrerhaft“ etikettieren. Ich neige nun einmal dazu, immer die genauen Fakten verstehen zu wollen, die ich durch Vergleiche mit anderen Fakten einzuordnen versuche. Das ist aber keine menschliche Qualität, und andere mögen an anderen Herangehensweisen Gefallen finden.
      3. Ich habe zwar schon viele Studenten unterrichtet, sehe mich aber nicht als Pädagogin.

      P.S.: Es ist bezeichnend, dass hierzulande viele eine unterlassene Quellenangabe und andere Zitierfehler in wissenschaftlichen Arbeiten geradezu als Bagatelle betrachten, während in den großen Universitäts-Rankings aus den USA und aus China die Zahl der Zitate eines Wissenschaftlers zu den wichtigsten Kriterien überhaupt gehört. Wissenschaftlich gibt es keine höhere (und vielleicht sogar: keine andere) Anerkennung, als seine Veröffentlichungen aufgegriffen und weiterentwickelt zu sehen (und sehr gerne auch: widerlegt zu sehen, denn dann weiß die Forschergemeinschaft endlich, auf welchen Pfaden sie nicht mehr weiterforschen muss und kann im Lichte der neuen Erkenntnisse andere Hypothesen aufstellen und testen).

      • „Wer will, darf mich meinetwegen auch als „lehrerhaft“ etikettieren.“
        Machen wir doch gerne. ;-)
        „Das ist aber keine menschliche Qualität“
        Einsicht ist der erste Weg zur Besserung!

  3. Ekel Alfred

    Dem oberen Bild nach zu urteilen ist das wie einst im College Patronne, die einen sitzen, die auf den leeren Rängen sind sitzen geblieben….
    Das untere Bild sagt mir, dass wir demnächst in den Kaufhäusern für unsere eigene P…. auch noch bezahlen müssen….

  4. Information!

    Komisch, das ich von mehreren Professoren genau das Gegenteil gesagt bekommen habe.

    Die Qualität der Ausbildung ist in den USA deutlich schlechter als in Europa, Nur weil etwas teuer ist und einen gewissen Namen hat heißt es noch lange nicht, dass die Ausbildung gut ist.

  5. Bildung kostet in den USA richtig Geld und auch bei uns ist sie nicht gratis.
    Die zitierten amerikanischen Top Unis sind in der Tat besser als unsere Unis.
    Allerdings sind unsere Schulen, Hochschulen und Unis um ein Vielfaches besser als die amerikanische Durchschnittsunterichtanstalten für Allerweltstudenten.
    Wenn unsere Industrie bessere Ausbildung wünscht sollten sich diese Herren auch an den Kosten beteiligen (wie es mache Betriebe ja auch tun, vor allen Dingen in Ingenieurwissenschaften)
    Nur die dortige Elite kann sich eine solche Topuniversität leisten.
    Die belgischen Diplome sind international anerkannt und wir brauchen uns weis Gott nicht hinter anderen europäischen Ländern zu verstecken.

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