Jan Bens, der Leiter der föderalen Agentur für Nuklearkontrolle, ist von der Sicherheit der belgischen Kernkraftwerke überzeugt, hält aber die Sicherheit von Windrädern für problematisch.
In einem Interview mit der Tageszeitung „De Morgen“ sagte der Leiter der Atomaufsichtsbehörde FANC/AFCN, die am Freitag grünes Licht für das Hochfahren der Reaktoren von Tihange 2 und Doel 3 gegeben hatte: „Die Windräder sind ein Risiko. Man setzt den Hafen von Antwerpen voll mit Windrädern, direkt neben der Chemieindustrie. Wenn da ein Unfall passiert, ein Bruch eines Windrades beispielsweise, dann ist das wie eine Guillotine. Das kann zu einem größeren Problem werden als das, was in Doel passieren könnte. Windräder sind gefährlicher als Kernkraftwerke.“
Von 1978 bis 2007 für Electrabel gearbeitet
Gegner der Kernenergie machten aus ihrer Empörung über diese Äußerungen keinen Hehl. Die FANC/AFCN sei nicht mehr glaubwürdig, damit mache sich Belgien im Ausland lächerlich.
Fast sein gesamtes Berufsleben, von 1978 bis 2007, hat Bens übrigens bei Electrabel verbracht, ab 2004 war er Leiter der Anlage in Doel. 2008 wurde er dann Vize-Direktor der World Association of Nuclear Operators (WANO), der Dachorganisation der Betreiber von Nuklearanlagen. Kann so jemand ein neutrales Urteil fällen? Das ist die Frage.
Dann soll der werte Herr Bens mal mit den den Menschen in Tchernobyl und Fukushima reden. Ich glaube ein Bruch eines Windrades ist eher zu verkraften als ein Supergau in Dol oder in Tihange.
Zumal sich ein Bruch eines Windrades meist sogar ankündigt (siehe Internet, Videos auf Youtube) und die Dinger ja auch immer mehrere Hundert Meter von Wohn- und Industriegebieten entfernt stehen. Wo soll die „Guillautine“ denn Schaden anrichten wenn unten drunter nichts steht?
Belgien gibt sich wieder einmal international der Lächerlichkeit preis. Wenn man weiß, dass Jan Bens jahrelang der Atomlobby angehört hat, weiß man doch gleich woher der Wind weht. Wer bisher noch geglaubt hatte, die FANC sei ein neutrales und glaubwürdiges Kontrollorgan, muss spätestens seit gestern eines besseren belehrt sein! Für mich ist klar: Die FANC ist nicht mehr glaubwürdig!! Sie gehört ersetzt durch ein neutrales Kontrollorgan!!
Wenn man den Bock zum Gärtner macht, braucht man sich über solche Aussagen nicht zu wundern. Siehe berufliche Laufbahn des Herrn Bens.
Die Föderale Agentur für Nuklearkontrolle (FANK) hat für mich alle Glaubwürdigkeit verloren.
Von einem rein technischen Standpunkt kann man die Risiken von Windkrafträdern und Kernkraftwerken ziemlich genau berechnen. Ich habe dazu zwar im Moment keine Zahlen zur Hand aber da wird das Internet etwas hergeben. Ich glaube auch noch dass Kernkraftwerke ‚ziemlich‘ sicher sind. Das Problem bei den Kernkraftwerken ist aber die Tatsache, dass bei einem GAU in einem Kernkraftwerk die Folgen so gross und deren Kosten so hoch sind, dass diese nicht mehr vom Betreiber sondern vom Staat getragen werden müssen. In all den Jahren in denen das Kernkraftwerk aber ohne Probleme gelaufen hat, haben sich dann andere Leute das Geld in die Tasche gesteckt.
Soll man die Windräder dann nicht neben die Kernkraftanlagen bauen?
Wenn’s kaputt geht – kein Problem: die Kernkraftanlagen sind ja sicher!
Wenn dieser Jan Bens, der Leiter der föderalen Agentur für Nuklearkontrolle, von der Sicherheit der belgischen Kernkraftwerke so überzeugt ist, dann soll er sich doch bitte neben diesem Shrotthaufen ein Haus mieten oder kaufen und dort mit der ganzen Familie einziehen.
Unsere „Grünen“ wollen ein Natura2000 Gebiet anlegen, aber sind nicht in der Lage diesen Strahlenapparat endgültig abzuschalten. Zwar ist die Atomenergie noch die SAUBERSTE, aber wohl die UNSICHERSTE.
Schlussfolgernd : WAS NÜTZT EIN NATURA2000, wenn einige Kilometer weiter so ein DING steht, nicht nur eins !!! Werden wir Bürger wieder zum NARREN gehalten?
WAS SAGT STOFFELS und NEUMANN dazu?
Herr BENS besitzt bestimmt noch einige grössere Aktienpakete von Electrabel die er im Rahmen seines früheren Arbeitsverhältnis erhalten hat.
Ist doch logisch dass er Electrabel unterstützt. Ich finde er müsste in seiner jetztige Tätigkeit sich immer im Umkreis von 80 Km eines Atomkraftwerkes aufhalten und darf nicht im Falle eines Störfalls diesen Radius verlassen.
Die Meinung der Behörde FANC/AFCN ist wie die „Fahne im Wind“ und daher nicht sehr glaubwürdig. Und die föderale Regierung um Premierminister Di RUPO entzieht sich jeder Verantwortung!
Wir werden sie auch nicht zur Verantwortung ziehen können.
Bei einem schwerwiegenden Unfall in Doel oder Tihange sind wir ALLE (sowohl wir als Bevölkerung als auch unsere in Belgien wohnenden Regierungsmitglieder) lebensbedroht.
Das Interview-Gestotter unseres Premierministers auf RTL spricht Bände
http://www.rtl.be/videos/video/444735.aspx
Sind wir das Volk oder Electrabel?
Im Falle eines Supergaus müssen wir unsere Heimat verlassen und Asyl anderswo beantragen. Hoffe nur dann gibt es soviel Unterstützer auch dort wie hier in Ostbelgien.
Die positive Seite ist dass dann die Natura 2000 Gebiete in Ostbelgien endlich ausgeweitet werden ohne Einsprüche von irgendwelchen Eigentümern die meinen ihr Eigentum schützen zu müssen.
genau….
alles hat eben positive ud negative Seiten.
“Windräder gefährlicher als Kernkraftwerke”
Wer solch eine Meinung öffentlich Kund tut ist eine Gefahr für die Menschheit und gehört dringendst weggesperrt.
Wie lange lassen wir uns eigentlich noch verarschen. Nochmals zur Erinnerung Vivant war die einzige Partei die gegen die weitere Betreibung der tickenden Bomben war selbst unsere grûnen Freunde haben dem Countdouwn zum Supergau in der DG und Wallonischen Region zugestimmt.
Die Aussage bezog sich darauf dass der Bruch eines Windrades im Antwerpener Hafen zur Beschädigung von Chlorleitungen führen kann. Ich denke dass Herr Bens mit seiner Aussage vor allem polarisieren wollte um sich Gehör zu verschaffen. Die grösste Gefahr von Windrädern ist der Defekt der Bremsanlage, welches zum Abbruch der Flügel führt.
Wenn man ließt, welche Dummheiten Leute ungestraft (?) verbreiten dürfen, die Fuhrungspositionen bekleiden, wir einem Angst und Bange.
Aber er wird sicher auch Applaus bekommen … (oder Herr Scholzen, Herr Wahl, …)
Dann sind sie aber schlecht informiert, Bremsen sind von gestern. Ein Windrad ist heutzutage nichtmehr in dem Masse auf seine Bremsanlage angewiesen, weil es seine Flügel aus dem Wind drehen kann. Die „Paddel“ haben ja einen Querschnitt wie eine Flugzeugtragfläche und es ist nicht der Wind an sich, sondern der Unterdruck den der Wind beim Überströmen dieser Paddel erzeugt der das Rad zum drehen bringt.
Heutzutage gibt es ein anderes Problem: die Klebenähte der Paddel lösen sich oder das Aggregat/Getriebe überhitzt und explodiert. Das Risiko kann man aber durch Wartung mindern und selbst wenn es mal soweit ist, dann fällt das Teil nicht wie ein Kartoffelsack in sich zusammen.
Und übrigends gibt es eine Reihe von Vorschriften wo ein Windrad NICHT stehen darf. Diese Regeln dienen dazu die Lebensqualität der Menschen (auch in ihrem Arbeitsumfeld, was der Hafen natürlich eindeutig ist) und den Lebensraum bedrohter Tierarten zu schützen. Dabei werden NATÜRLICH auch Gefahrenquellen wie oberirdische Leitungen, Strassen … berücksichtigt. Sie bringen nur Gegenargumenten die längt entkräftet wurden.
Dann bin ich also schlecht informiert:
http://www.greenwisebusiness.co.uk/news/evoco-issues-brake-alert-on-wind-turbines-after-series-of-failures-2936.aspx
Da Sie ja so gut informiert sind, bitte ich Sie mir ein einziges Windrad zu zeigen, welches nicht über einen Bremsmechanismus verfügt. Das würde mich sehr interessieren.
Sollten Sie allerdings richtig in Ihrer Annahme liegen, dass mittlerweile keine Bremsen benötigt werden, gehe ich wohl richtig in der Annahme dass alle Windräder der älteren Generation abmontiert worden.
Zur Info ich arbeite in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung und kenne mich ein klitzekleines bisschen mit der Problematik aus. Die „Klebenähte“ welche sich an den „Paddeln“ lösen nennt man „Delamination“ und können per Ultraschall nachgewiesen werden. Ich kann gerne den Kontakt mit Force Technology in Dänemark herstellen, die sind ware Spezialisten auf diesem Gebiet.
Ich habe zwar nie einen in sich zusammenfallenden Sandsack gesehen, aber so sieht dass sicherlich nicht aus:
http://www.youtube.com/watch?v=CqEccgR0q-o
Ein schlecht informierter aber diskussionsbereiter Zeitgenosse ;-)
Ich sage nicht das es keine Bremssysteme mehr gibt, aber sie sind bei Windrädern neuerer Bauart nicht mehr so wichtig, wie bei den Windrädern bei denen man die Paddel NICHT aus dem Wind drehen konnten. Ein Vergleich: Selbst ein Segelschiff das die Segel nicht gesetzt hat hat noch einen Luftwiderstand und wird folglich auch bewegt, genauso ein Windrad, deshalb muss es doch noch eine Bremse geben. Die Anlage auf dem Video stammte aus dem Jahre 1996 und wurde im Jahre 2008 genau zu dem Zeitpunkt gewartet. Die Bremsen waren damals ersetzt worden und es gab Probleme am Getriebe. Als man dann einen Testlauf machte brach, laut Unfallanalyse, das Getriebe und das Windrad war nichtmehr zu kontrollieren. Hier der Bericht: http://www.windaction.org/documents/21858
Etwas was Sie nichtmehr kontrollieren können kann auch die beste Bremse nichtmehr stoppen.
Natürlich wurden die alten Windräder nicht alle abmontiert. Die stehen ja auch meist in der amerikanischen Wüste oder bei Privatleuten (Kleinstwindanlagen).
Schön das Sie sich mit der Delamination auskennen, dann wissen Sie ja auch das man das Problem bearbeitet und nach Lösungen sucht.
Ich hab mal nach den Fachbegriffen gegoogelt. Heutzutage dreht man die Paddel in Fahnenstellung (aus dem Wind), so kontrolliert man die Geschwindigkeit bei Starkwind. Bei dem Windrad auf dem Video war das nicht möglich und bei den dann entstehenden Kräften kann auch eine Bremse nichts mehr ausrichten.
Vergleichbar mit einem Anker, der auch nichts bringt wenn das Schiff die Segel gehisst hat.
Und was ist, ausser dem Windrad, noch zu Schaden gekommen? Ich hab, obwohl es ja schon vile Unfälle mit Windrädern gegeben hat, noch nie gehört das ganze Provinzen evakuiert wurden oder Leute nie mehr in ihre Heimat zurück konnten. Und das vergleicht man also mit einem Reaktorunfall? Ich halte den Vergleich für ein schlechten Witz.
Wenn es immer mehr Windräder gibt, gibt es immer weniger Vögel, so dass wir eines Tages von den Insekten aufgefressen werden.
Außerdem ziehe ich es vor wenn meine Lebenserwartung durch böse Atomstrahlung statistisch um einige Minuten verkürzt wird, als mir ständig diese scheußlichen Dinger ansehen zu müssen, von denen sicher viele Menschen Depressionen bekommen.
In der Ukraine ist die Lebenserwartung auch nicht wegen der Strahlung zurückgegangen, sondern durch massenhaft auftretende Depressionen infolge von Strahlenangst und Kommunismus.
@nmm
Ich muß sie leider entäuschen der massive Ausbau der Windkraft seitens der Wallonischen Region ist beschlossene Sache oder haben unsere Regionalabgeordneten dies ihnen noch nicht mitgeteilt. In Zukunft wird mindestens noch ein Windpark pro Gemeinde in Ostbelgien gebaut werden und dies wird ebenfalls von der DG gut geheißen. Somit kommt die Beeinträchtigung noch zusätzlich zur bösen Atomstrahlung.
Heute ist eine Bürgerversammlung in Walhorn, um sich den Schwachsinn des Windparks im Walhorner Feld anzuhören. Baut diesen doch im Hohen Venn oder im Vorgarten der Ecolos. Da gehören sie nämlich hin. An die Bewohner von Walhorn denkt mal wieder keiner in Eupen. Wenigstens ist die Gemeinde Lontzen damit nicht einverstanden. Also kommt zahlreich heute Abend ins Haus Harna.
Da sie ja ein stromloses Handy besitzen, schlage ich vor auf das Windrad zu verzichten und an der frei werdenden Stelle einen Handymast zu errichten. Oder sind Sie damit auch nicht einverstanden?
Ja beim Thema Handymasten schneiden sich die NIMBY-Menschen auch ins eigenen Fleisch. Sie wollen keine Sendemasten, haben also meistens schlechten Empfang aber dafür wenig Strahlung von den Masten. Die Handys aber müssen um so stärker strahlen wenn der Empfang schlecht ist (das ist eine Tatsache!). Eine Strahlenquelle schafft man also ab weil ja angeblich soo schlecht, und eine andere viel stärkere, weil näher, hält man sich dafür an die Schläfe.
Machen Sie auch so einen grossen Reibach wenn Vögel durch Strassenverkehr oder Insektizide zu Tode kommen? Wenn Sie mit dieser Argumentation anfangen, dass alles was Tiere tötet abgeschafft werden muss, dann müssen wir zurück in die Steinzeit.
genau…
deshalb sind ja auch der Neandertaler verschwunden
viele Insekten werden auch noch von den Windrädern erschlagen und dann haben die restlichen Vögel noch weniger zu fressen…ein Teufelskreis.
Bin gestern schon von einem Käfer angeknabbert worden, jetzt weiss ich warum, danke nmm
Dann soll er kommen, der Super-GAU. Ist die Landschaft erst verschandelt, kann sie auch verstrahlt werden.
Das Positive an Windrädern ist ja, dass ich in ihrer Nähe skrupellos Müll aus dem Autofenster werden kann. Früher habe ich sowas nie gemacht, weil mir an einer schönen Landschaft etwas liegt. Aber jetzt muss man da keine Hemmungen mehr haben, eh alles verloren.
Soll der Strompreis doch auf 50 Cent die Kilowattstunde steigen oder besser auf einen Euro, so eine Rezession kennt zwar fast nur Verlierer, aber nur fast. Und vielleicht gehöre ich zu den Gewinnern, ich könnte ja Alarmanlagen verkaufen, oder Waffen oder Urlaubsreisen für die letzten Reichen in windradfreie Gegenden.
Haben sie eigentlich letzte Nacht schlecht geträumt oder haben sie immer solch wirre Gedanken ?
oder Strahlenanzüge …
Sie können auch Miniaturwindräder oder -kernkraftwerke an die Touristen verkaufen oder Lehrgänge anbieten unter dem Motto: „Wie entsorge ich unbeobachtet meinen Müll aus dem Autofenster“