Notizen

Windpark auf Walhorner Feld abgelehnt

Blick auf das Gelände auf Walhorner Feld, wo die drei Windräder errichtet werden sollten. Foto: OD

Das Windkraftprojekt auf dem Walhorner Feld ist vorerst vom Tisch. Die zuständige wallonische Regionalbehörde hat den Antrag der AG EDF Luminus für den Betrieb von drei Windkraftanlagen abgelehnt. Dies gab das Lontzener Gemeindekollegium am Mittwoch in einer Mitteilung bekannt.

Demnach begründete die Regionalbehörde ihre Ablehnung mit städtebaulichen und umweltbezogenen Argumenten.

Das Gemeindekollegium von Lontzen reagierte mit Erleichterung. “Wir hoffen, dass die Akte definitiv abgeschlossen wird und an diesem Standort keine Windkraftanlage entsteht”, erklärten Bürgermeister Alfred Lecerf und Umweltschöffe Roger Franssen.

Das Thema Windpark auf Walhorner Feld sorgte während Monaten in Eupen und Umgebung für hitzige Diskussionen.

24 Antworten auf “Windpark auf Walhorner Feld abgelehnt”

  1. Da kannste nur mim Kopf schütteln!!
    PFUI und Danke an die Ecolos die das abgelehnt haben!
    Da sieht man das ein paar Wählerstimmen wichtiger sind wie alles andere!
    Auf Thiange und all die anderen Zeitbomben um uns herum!

    • Es ist gut, dass es abgelehnt wurde. Die Anlagen wären viel zu nah an den Wohnhäusern aufgebaut worden. Nicht zu vergessen, dass es bereits Studien gab die beweisen, dass die Gesundheit unter solch einer Anlage leiden kann, wenn sie zu nah gebaut ist. Ich denke da vor allem an das Altersheim in Walhorn. Sie sollten sich schämen, dass Ihnen ein paar bescheuerte Windkraftanlagen (die zudem Radioaktiven Müll produzieren) wichtiger sind als die Gesundheit ihrer Mitbürger. Mit freundlichen Grüßen
      Diamond

    • Frau Mahlzahn

      @ Bläser

      Die Ecolos haben das nicht abgelehnt weil Sie gegen Windkraft sind. Sie sind für das Einhalten von Gesetzen und gegen schlechte Projekte. Schade dass Ihr Horizont nicht reicht um zu differenzieren.

  2. Paul Kittel

    Ein Etappensieg!

    “Vorerst vom Tisch” liefert EDF Luminus noch eine Menge Möglichkeiten zum Einspruch. Warum ich bei VoG Walhorn weiter dagegen kämpfe?

    EDF Luminus ist einer der Hauptbetreiber von Thiange. Wie Ende Januar in einer öffentlichen Präsentation schon beschrieben, kann Luminus sich als Windparkbetreiber ein grünes Image zulegen, über Steuertricks Thiange rentabler rechnen und damit womöglich die Laufzeit verlängern.

    Ich bin keine Windkraftverhinderer und Atomkraftruinenfreund, aber gerade das Projekt in Walhornerfeld ist ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung.

    Die VoG Walhorner Feld ist weiterhin aktiv.

  3. Pascal K

    Von meiner Seite auch nochmal ein großes Dankeschön an die VoG deren gute Arbeit sich am Ende gelohnt hat!
    Luminus kann die Dinger ja in den Wald auf Schönefeld stellen wo sie keiner stört!

  4. Paul Kittel

    …Ein Etappensieg!

    “Vorerst vom Tisch” liefert EDF Luminus noch eine Menge Möglichkeiten zum Einspruch. Warum ich bei VoG Walhorn weiter dagegen kämpfe?

    EDF Luminus ist einer der Hauptbetreiber von Thiange. Wie Ende Januar in einer öffentlichen Präsentation schon beschrieben, kann Luminus sich als Windparkbetreiber ein grünes Image zulegen, über Steuertricks Thiange rentabler rechnen und damit womöglich die Laufzeit verlängern.

    Ich bin keine Windkraftverhinderer und Atomkraftruinenfreund, aber gerade das Projekt in Walhornerfeld ist ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung.

    Die VoG Walhorner Feld ist weiterhin aktiv.

    • Mainjott

      Meinen herzlichen Glückwunsch an alle, die zwar schützen wollen, wo es nur geht, aber wenn es dann wirklich darum geht, Nägel mit Köpfen zu schlagen, klein beigeben…

      Der Umweltschutz wird durch eine Windparkanlage doch nicht gestört – die Abgase von Kohlekraftwerken beeinträchtigen unsere Umwelt dagegen immens…

      Ich möchte meinen Vorschreiber Harald Monfort zitieren, der die ganze Situation auf den Punkt gebracht hat:

      „Ja, viele wollen weg vom Atomstrom, aber nicht vor der eigenen Haustüre.
      In 20 Jahren währen wir froh, wenn die DInger da stünden.“

      • Jockel Fernau

        Ihnen ist klar, dass Kohlekraftwerke erst durch den forcierten Einsatz von Windkraftanlagen notwendig werden? (Stichworte: Flaute, kaum Speichermöglichkeit)
        dass in jedem einzelnen Offshore-Windrad ein Dieselmotor stehen muss, um das Ding bei Flaute in Bewegung zu halten, damit die Salzluft die Lager nicht zerfrisst?
        dass unzählige Fledermäuse und Wildvögel durch die Windräder gehäckselt werden?
        dass diverse Regionen in der real existierenden BRD inzwischen gar Umsatzeinbußen in der Tourismusbranche fürchten? Kein Wanderer, Radfahrer, Naturfreund, Photograph kann mit einer verspargelten Landschaft etwas anfangen.
        dass die Anlagen Infraschall produzieren, deren Auswirkungen auf Mensch und Natur man sich strikt weigert, zu untersuchen?

        Energie ist ein Geschäft.

  5. Nochmals, egal wieviele Windräder man wo auch immer aufstellt, die ersetzen nicht ein einzigen KKW! Windstrom ist Zufallsenergie nach Wetterlage, das wusste Wilhelm Busch:
    Ärgerlich
    Aus der Mühle schaut der Müller,
    der so gerne mahlen will.
    Stiller wird der Wind und stiller
    und die Mühle stehet still.
    „So geht’s immer, wie ich finde!“
    rief der Müller voller Zorn.
    Hat man Korn, so fehlt’s am Winde,
    hat man Wind, so fehlt’s am Korn.

    Und im 21. Jahrhundert versuchen die grünen Schlümpfe mit Windmühlen Kraftwerke zu ersetzen. Das wird niemals gelingen….

    • Mainjott

      Natürlich reicht ein Windrad nicht, um 1/3 von Belgien zu versorgen, aber es ist genug Energie, um einem Kleinstaat Ostbelgien zwei Dörfer zu versorgen…

      Bei Flauten kann man ja wieder auf „Standardstrom“ ausweichen, aber die Windräder würden zumindest einen Teil zur besseren Umwelt beitragen…

      „Kleinvieh macht auch Mist…“
      „Wer den Cent nicht ehrt, ist des Talers nicht wert…“
      –> Beide Sprichwörter kann man AUCH IM POSITIVEN Sinne hier anwenden…

  6. Kokolores

    Es wird aller höchste Zeit das wir einen Energie – und Wirtschaftsminister bekommen,um der Misere endlich mal ein Ende zu bereiten.
    Wäre das nichts für den Charles Servaty?
    Hier könnte er sich endlich mal ins Zeug legen,nach all den Blamagen mit den Schildern.

  7. Wahl, Joachim

    Mainjott, lassen Sie sich nicht für „dumm“ verkaufen. Man kann konventionelle Kraftwerke nicht mal eben in Millisekunden hochfahren. Selbst modernste Gasturbinen brauchen bis zu 16 Minuten. In dieser Zeit wäre das gesamte E-Netz kollabiert. Man sieht hier, wie unsinnig der Ausbau solcher Anlagen ist. Konventionelle Technik muß als „back-up“ herhalten. Die Kosten dafür schlägt man auf den Strompreis, wie in D’land. Das sind übrigens physikalische Gegenbenheiten. Aber die werden durch die Befürworter diesen Schwachsinns immer ausgeklammert.

        • Frau Mahlzahn

          @Patriot

          Die Argumente finden Sie bei DAX nur andersrum. Grundlage der Physik.

          Erstens: Wind schwankt und hört nicht plötzlich auf.

          Zweitens: Eine Grundlast schwankt nicht, jedenfalls nicht plötzlich.

          Drittens. Es ist nicht ein Kraftwerk was man plötzlich anfahren muss, sondern mehrere müssen reagieren. Residuallast. Ein Kernkraftwerk kann man auch nicht plötzlich abschalten. Die Aufgabe der Spitzenlast übernehmen jetzt schon Andere Kraftwerke.

          Was der DAX nicht verstehen will. Wegen der Residuallast muss anders investiert werden. Dass ist zwar für die Kernenergieriesen nicht lukrativ, macht aber nichts. Nur muss einer die Aufgabe übernehmen und hier ist die öffentliche Hand gefragt, die reagiert aber leider nicht. Natürlich fahren diese Ausgleichskraftwerke nicht wirtschaftlich, ist aber auch nicht ihre Aufgabe. In der wirtschaftlichen Gesamtbilanz wird es aber günstiger. Bei Spitzenlasten ist es auch nicht verboten die Einspeisung der Erneuerbaren zu drosseln.

          Man wird es eh nicht verhindern können, dass die Dinge sich verändern müssen. Aber Herr Wahl, Herr Langer, Herr Dax , …. stellen grundsätzlich die Evolution in Frage und die Kompetenz der Menschheit Dinge entwickeln zu können, ewig Gestrige. Also mach ich mir keine Sorgen.

          Meine Argumente für Sie, aber nur weil Sie nachgefragt haben.

  8. Es reicht!

    Die Sache ist noch nicht ausgestanden die Antragsteller können einen Einspruch beim Minister einreichen oder einen neuen überarbeiteten Antrag einreichen! Im Hinterkopf immer behalten dass der Minister versprochen hat den CO2 Ausstoss bis 2020 zur reduzieren. Hierfür braucht er nun mal jeden Windpark.

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