Politik

Wieder die Grenzen schließen? „Vorerst nicht…“

Polizisten kontrollieren Fahrzeuge vor der Einreise nach Belgien am deutsch-belgischen Grenzübergang am 23. April 2020. Foto: Shutterstock

Die belgische Ministerin für Inneres, Annelies Verlinden (CD&V), rät dringend von Fahrten über die Grenzen in beide Richtungen ab. „Nicht unbedingt notwendige Reisen sind nicht verboten, aber es wird dringend davon abgeraten“, sagt sie. Müssen wir uns auf strenge Grenzkontrollen, ja vielleicht sogar auf die Schließung von Grenzen gefasst machen?

„Das Überqueren der Grenze, um zur Arbeit zu gehen oder um ein Familienmitglied zu pflegen, wird als notwendige Reise angesehen“, sagte Verlinden gegenüber den Zeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse. Ein Tageseinkauf sei hingegen etwas anderes.

Belgien befürchtet wegen des Lockdowns in den Niederlanden und in Deutschland, dass Shopping-Touristen aus beiden Nachbarländern in Scharen nach Belgien kommen, um hier ihre Weihnachtseinkäufe zu tätigen. „Das Überschreiten der Grenze trägt zur Verbreitung des Virus auf beiden Seiten bei. Wir müssen um jeden Preis vermeiden, dass sich die Situation, die wir im März erlebt haben, wiederholt“, so Verlinden.

„An den Grenzen werden Kontrollen ab Freitag verstärkt“: Die Schlagzeile der Tageszeitung „La Meuse“ am Mittwoch, 16. Dezember. Foto: Screenshot

Damals sind nach Darstellung der Innenministerin zu viele Belgier mit dem Virus infiziert aus dem Ausland zurückgekehrt, was die Ausbreitung des Virus in unserem Land begünstigt habe.

Werden wir die Grenzen schließen, wie wir es während des Lockdowns im Frühjahr getan haben? „Die Freizügigkeit ist eine wichtige Errungenschaft der EU. Die Schließung der Grenzen ist eine außergewöhnliche Maßnahme und wird nur in Fällen extremer Gefahr und in Absprache mit unseren Nachbarländern in Betracht gezogen. Die Schließung der Grenzen ist vorerst nicht vorgesehen, aber ich stehe in ständigem Kontakt mit meinen Kollegen in den Nachbarländern. Wir verfolgen die Situation aufmerksam“, so Verlinden.

Die Innenministerin kündigte indes an, dass die Grenzkontrollen ab diesem Freitag, dem 18. Dezember, verstärkt werden. „Die Verkehrspolizei wird stichprobenartig Kontrollen durchführen.“

Verlinden: „Eine dritte Welle muss unter allen Umständen vermieden werden. Die meisten Belgier haben die Botschaft verstanden und halten sich an die ergriffenen Maßnahmen. Ich gehe davon aus, dass dies auch in unseren Nachbarländern der Fall ist. Wir müssen alle unseren Teil dazu beitragen, diese schwierige Herausforderung gemeinsam zu meistern“, betonte die Ministerin. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

67 Antworten auf “Wieder die Grenzen schließen? „Vorerst nicht…“”

  1. Man hätte einheitliche Massnahmen für die Länder ergreifen müssen.
    Vor Ein paar Wochen wurde Belgien noch belächelt!
    Jetzt währen sie froh wenn D, NL, und co schon früher reagiert hätten!
    Europa hat wiedermal verpennt hier einheitliche Regeln festzulegen!

  2. Eifel_er

    Hätte man von Anfang an konsequent gehandelt wie in China, dann wären wir jetzt COVID frei, aber nein, es muss ja immer Ausnahmen geben, die die Politiker dann ohnehin versemmeln.

    Einfach mal 4 Wochen zu machen und fertig. Mit der aktuellen Situation sind wir bis 2024 noch nicht fertig. Die Chinesen kommen da ohne Impfung raus, wir müssen alle geimpft werden mit Impfstoff dessen Folgen man gar nicht ermessen kann.

    Failed Europe. Wieder mal

  3. Corona2019

    Die Katastrophe hat ja noch nichts gekostet .
    Und an Stelle von Maßnahmen die einen Sinn ergeben ,
    stellt man jetzt wieder an den Grenzen leute hin die sich dort den Schnupfen holen .
    Oder sollen Die andere Krankheiten verbreiten .-)

    Weiter so , der Bürger hat’s ja .

  4. Nonstop Nonsens

    Belgische Politiker haben scheinbar ein überdurchschnittliches Selbstbewusstsein. Seit Wochen belagern Belgier deutsche und niederländische Städte zum Billigshopping. Womöglich sind diese Leute am Ende noch Schuld an den dramatisch steigen Zahlen in Deutschland und Holland. Und jetzt schiebt der belgische Gesundheitsminister schon bevor irgendein Niederländer oder Deutscher sein Land betreten hat den schwarzen Peter an besagte und wird panisch. Vielleicht einmal selbstreflektiert vor der eigenen Haustüre kehren. Man hätte eigentlich wochenlang an seine eigenen Bürger appellieren müssen um z.B. Maastricht nicht zu überlasten. Da musste dann die Bürgermeisterin laut werden. Ich wette Belgier werden jetzt bald wieder gegen die anderen hetzen, obwohl sie sich selbst wochenlang breit gemacht haben und unter Umständen durch ihre erbärmliche Belagerung massiv zu den Infektionen in den jeweiligen Ländern beigetragen haben.
    Ganz schön dreist! Über die derzeitigen Ausbrüche des belg. Gesundheitsministers kann man jedenfalls nur mit dem Kopf schütteln. Sieht nach ner ziemlich miesen Masche um am Ende wieder die Grenzen schließen und abkassieren zu können. Erbärmlicher gehts nicht.

    • Herbert Nordmann

      Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen!
      Im Übrigen werden die meisten Niederländer und Deutschen ohnehin im Online-Handel einkaufen und nicht nach Belgien fahren, allein schon wegen des großen Preisunterschieds.
      Immer schön auf andere zeigen, aber das kennen wir ja von der belgischen Politik.

      • Nonstop Nonsens

        Aber mal ganz im Ernst, schon mal was von Städten wie Aachen oder Maastricht gehört? Man nenne mir an dieser Stelle jetzt das belgische Pendant in dem jetzt massenhaft Deutsche und Niederländer einfallen….

          • Nonstop Nonsens

            sorry, aber da glauben sie doch selbst nicht dran. vielleicht verlaufen sich vereinzelt leute dort hin, aber so wie belgier maastricht abgerissen haben oder unabhängig von corona das kaufland in aachen fest in belgischer hand ist, wird das in eupen nicht laufen. vielleicht träumen da insgeheim politiker aus belgien von… bitte nicht falsch verstehen: ich habe nichts gegen belgier und ich gönn denen, die es sich nicht leisten können ihren einkauf in anderen ländern. es geht ja hier auch im grunde um das schwachsinnige geschwafel der politiker, die jetzt eine doch sehr verstörende masche abziehen und so tun als wäre belgien das attraktivste einkaufsland welches man sich vorstellen kann. ich wohne selbst als deutscher in belgien. wenn ich dort mal am wochenende in die neuen carrefours einkaufen gehe finde ich mittlerweile ein echt gutes warenangebot. in kelmis kann man sogar unverpackt einkaufen und sehr gute bio produkte erhalten. nur die belgier (zumindest in großen teilen) scheinen das nicht zu schätzen zu wissen und scheissen scheinbar auch auf die eigene wirtschaft. gehen dann aber ganzjährlich fragwürdiges billigfleisch uns sonstigen schrott in aachen hamstern. samstags am spätnachmittag kann ich dann im carrefour total entspannt fast alleine einkaufen…da fragt man sich was mit den leuten los ist. und in zeiten von corona ist derartiges verhalten ja schließlich absolut unangebracht. nach der arbeit als pendler in deutschland lebensmittel in „normalen“ mengen einkaufen macht ja noch sinn, aber extra dafür rüber? dass da jetzt belgische politiker einen auf wichtig machen und mit dem finger schon im vorfeld auf deutsche und niederländer zeigen ist echt ein witz.

            • Hiesiger Carrefour

              im Prinzip ja alles richtig, aber ob ein Carrefour nun zur „hiesigen Wirtschafft“ zählt – auch wenn von Eupener geführt – bleibt doch fraglich. Ist für mich alles „Großkapital“. Unter hiesige Wirtschaft verstehe ich lokale Geschäfte, die keiner (Multi Nationalen) Kette angehören.

              • Nonstop Nonsens

                ok, das können sie besser beurteilen. jedoch gibt es ein ordentliches sortiment regionaler produkte welches ich als deutscher sehr interessant finde aber scheinbar bei der belgischen bevölkerung wenig wertschätzung erreicht. traurig. aber das ist ein anderes thema, es ist schlicht zum mäuse melken das deutschland, belgien und die niederlande es einfach nicht hinbekommen die situation einhaeitlich zu regeln. deutschland macht zu, belgien macht auf. da stimmt doch einfach was grundsätzlich nicht. aneinander grenzende länder brauchen einen einheitlichen kurs.

  5. J. Fensterkreuz

    Ich werde eine Petition für Kontrollen an den Gemeindegrenzen starten. Selbstredend bewacht von den neuerdings massenhaft vorhandenen U25-Polizisten, mit Schießbefehl.
    Da der Meier-Fritz und der Müller-Pit bei solchen Vorschlägen garantiert vor Freude endlich mal wieder ihre Prostatae spüren, wären wir schon zu dritt.

  6. Peter Müller

    Oha unsere Nachbarn sind Schuld. Wie hohl muss man im Kopf sein, so etwas zu sagen. wenn die Eier in der Hose hätten, hätte man die Grenzen schon lange zu gemacht , um uns zu schützen.

  7. Was genau wird denn mit den Kontrollen bezweckt? Bzw was ist das Ziel? Die Grenzen sind offen und derzeit sich noch „nicht notwendige Fahrten“ zulässig. Wollen die Beamten einfach jeden persönlich begrüßen oder wird nach Nasenfaktor die Einfahrt verwehrt?

    • Walter Keutgen

      Jimmy, die Pandemie ist natürlich nicht geplant und künstlich erzeugt, aber willkommen, um eine härtere Gangart des Staates zum Zweck der Bekämpfung des „Klimanotstandes“ zu erreichen. Es geht bei den erwogenen Grenzkontrollen um Psychologie.

  8. Wie war noch der Kommentar von Paasch -Arrimont und dem Minister von NRW ,es wird nie mehr dazu kommen das Grenzen geschlossen werden,na da nehme ich Sie mal beim Wort und wehe Sie machen es doch

    • Dagobertus

      was denn dann? was wenn der Staat das macht wozu er berechtigt ist
      Drohen Sie jetzt schon wie Petitionsersteller? anders darf man ja nicht sagen ansonsten zack Gericht, Anzeige , Anwälte eingeschaltet
      Sind Sie nicht derer Meinung kommt der Bannhammer

  9. Mal wieder was Neues:

    Coronavirus: au Royaume-Uni, une mutation interroge

    Cette souche, identifiée chez plus de 1.000 personnes, pourrait être impliquée dans la propagation « exponentielle » du virus dans le sud-est de l’Angleterre.

    • @ R&V
      Was ist jetzt daran neu???
      Habe ich hier doch schon 2 Fach gestern vermeldet!
      Aber egal,Sie denken vielleicht auch, das im Frühjahr alles vorbei ist!!
      Ich glaube nicht,denn ……
      ….nichts ist so wie es scheint!!!

  10. Sorry,

    Lese leider nicht immer alles. Vielleicht lösch die Redaktion ja dieses doppel Gemoppelte – oder können wir uns darauf einigen, das es eben für die jenigen stehenbleibt welche gestern so unverfroren waren wie meine Wenigkeit.

  11. Lutz-René Jusczyk

    Für alle, die immer noch meinen, Grenzschließungen wären ein probates Mittel, die Pandemie wirkungsvoll zu bekämpfen, empfehle ich eine Lektüre des folgenden Artikels:

    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-kopenhagen-daenemark-weitet-teil-lockdown-auf-ganzes-land-aus-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-201215-99-704583

    Zur Information: Dänemark hat seine Grenze bereits am 24. Oktober erneut geschlossen.
    Heute sind die Infektionszahlen dort doppelt so hoch wie in Deutschland und noch viel höher als im unmittelbar angrenzenden Schleswig-Holstein.

    Es ist doch logisch: Wenn eine einzige infizierte Person genügt, um das Virus von einem Land ins andere zu tragen, würde nur eine vollständige Abriegelung der Binnengrenzen etwas bringen, also auch unter Einbeziehung der Berufspendler und des Warenverkehrs. Dann dürfte z.B. ein LKW-Fahrer nach der Einreise in ein anderes Land seine Fahrerkabine nicht mehr verlassen, denn er könnte bspw. auf der Toilette einer Raststätte jemanden aus dem Inland infizieren, der das Virus dann weiterverbreitet.

    Wenn wir wirklich die Pandemie überwinden wollen, bleibt uns als einzige Option bis zum Vorliegen eines Impfstoffs lediglich ein verbesserter Schutz der Risikogruppen bei einem gleichzeitigen Festhalten an den AHAL-Regeln.
    Alles andere, also bspw. Methoden wie in China oder irgendwelche Planspiele, die dahin gehen, in ganz Europa einen zweiwöchigen knallharten Lockdown zu verhängen, um das Virus auszurotten, sind in unseren freiheitlichen Gesellschaften nicht durchführbar.
    Grenzschließungen zeigen nur, wie ideenlos einige Regierungen in der Pandemiebekämpfung sind.
    Wir brauchen endlich intelligente Lösungen und nicht solche, die kaum etwas bringen, dafür jedoch einen massiven wirtschaftlichen und sozialen Schaden verursachen.

    • Herr Jusczyk,
      so weit ich das nachverfolgen kann, verbreiten Sie zwar keine falschen Informationen – wie dies bei diesem Herr Meyer der Fall ist.
      Sie tragen aber durch Ihre ewige Nörgelei zur allgemeinen Verwirrung und Unzufriedenheit der Bevölkerung bei vor Allem, wenn dies dann auch noch durch Initiativen in den sozialen Medien aufgebauscht wird.

      Gesetze oder Richtlinien gelten eben nur innerhalb der nationalen Grenzen.

      Stellt eine Regierung fest, dass der Bürger diese umgehen kann, indem er einen Sprung in’s Ausland macht, bleibt nur die Schliessung der Grenze.

    • Bitte mal nachdenken...

      Was Sie leider nicht verstehen, Herr Jusczyck ist die Tatsache, dass die Mobilität der Menschen dazu beiträgt, die Pandemie zu befeuern, da dies meist auch zu gesteigerten Kontakten führt.
      Wenn diese Mobilität dann dadurch verstärkt wird, dass die Regeln von Land zu Land unterschiedlich sind und Menschen ihrem Shopping- oder Billigeinkaufen-Drang nachgeben, kann dies zur Dynamik einer Pandemie beitragen.
      Die Gefahr besteht nicht darin, wie sie glauben, dass das Virus von einem Land ins andere getragen wird (es ist ohnehin überall) sondern darin, dass Mobilität auch über Grenzen hinweg und durch diese erst befeuert, auch eine Pandemie antreiben kann.
      Grenzschließungen, um unnötige Mobilität und Kontakte einzuschränken sind – ob sie dies nun wahrhaben wollen oder nicht – ein unpopuläres aber unter gewissen Umständen legitimes Instrument in einer solchen pandemischen Krise.

      • Ich glaube schon, dass das Problem der Mobilität verstanden wurde. Wobei nicht unbedingt die Mobilität das Problem ist, sondern die fehlende Vernunft, „auf Distanz“ zu bleiben. Es sei denn natürlich, es gäbe Infos, die wir nicht haben, z.B. wie und ob das Virus über Gegenstände, Tiere, usw. weiter gegeben wird.
        Es ist schlicht und einfach so, dass die Grenzen existieren. Im Gesundheitswesen, in der Strassenverkehrsordnung, überhaupt, in allen Belangen.
        Die aktuelle Krise trifft Jeden anders. Eben auch den, der es gewohnt ist, kurz in’s Ausland zu fahren.

      • Walter Keutgen

        5/11, Bitte mal nachdenken…, Lutz-René Jusczyk, erklärt doch nur, dass die Grenzschließung wie sich einige sie hier wieder wünschen, ineffizient ist, wie der Fall Dänemark beweist. Wenn schon denn schon, dann auch den Warentransport verbieten. Und ja, eigentlich müsste das dann auch im Inland sein … Mal sehen, wie lange wir dann noch zu essen haben.

      • Lutz-René Jusczyk

        Um auf Ihre Einwände einzugehen: Dass Mobilität dazu beiträgt, dass sich das Virus ausbreitet, liegt auf der Hand. Diese Tatsache stelle ich keineswegs in Frage. Dies gilt jedoch für die Mobilität im Inland ebenso wie für jene, bei der Binnengrenzen innerhalb der EU überschritten werden: Wo immer Menschen zusammenkommen, erhöht sich das Risiko einer Infektion, daher ist es wichtig, grundsätzlich unnötige Fahrten zu vermeiden.
        Insofern halte ich alle Appelle seitens der Politik in diese Richtung für sinnvoll.
        Weihnachtsgeschenke kann man notfalls auch im Online-Handel bestellen, dazu muss man nicht extra über die Grenze fahren. Ohnehin ist Weihnachten nicht in erster Linie ein Fest der Geschenke, sondern das Fest der Geburt unseres Erlösers Jesu Christi (ohne die religiöse Dimension ist Weihnachten meines Erachtens sinnlos).

        Schlussendlich sollte bei jeder Maßnahme abgewogen werden, in welchem Verhältnis ein positiver Nutzen zu möglichen unerwünschten Nebenfolgen steht.
        Wenn ich an die Zeit der Grenzschließungen im Frühjahr zurückdenke, waren die Negativfolgen alles andere als unerheblich und viel gebracht haben sie im Hinblick auf die Pandemiebekämpfung ohnehin nicht, da erst nach der Schließung die Infektionszahlen in die Höhe stiegen.
        Ich bin einfach der Meinung, dass wir durchdachte Ansätze benötigen, die einerseits eine hohe Wirkung zeitigen, dabei jedoch die negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung so gering wie möglich bleiben.
        Dies ist allein schon deshalb wichtig, da wir nicht wissen, wie lange uns das Virus noch begleitet.
        Wie die meisten hoffe ich darauf, dass Impfungen zu einer spürbaren Verbesserung der Lage beitragen, aber bis es soweit ist, müssen wir halt zu den zweitbesten Methoden greifen.

        Wenn ich bspw. öffentlich dazu anrege, dass Personen ab dem 60. Lebensjahr kostenlos oder gegen ein geringes Entgelt ein bestimmtes Kontingent an FFP-Masken pro Monat erhalten, dann sehe ich dies nicht als Nörgelei an. Jedenfalls kann ich nicht erkennen, warum man nicht eher einen derartigen Ansatz favorisieren sollte als zum kruden Mittel von Grenzschließungen zu greifen.
        Es müssen doch vor allem die vulnerablen Gruppen geschützt werden, weil für sie eine Infektion besonders gefährlich ist.
        Nicht nur in Seniorenheimen sollten daher solche Masken zur Verfügung stehen, sondern auch außerhalb.
        Ich wünsche jedenfalls uns allen, dass wir gesund durch diese schwierige Zeit hindurchkommen.
        Wir müssen dieses erbärmliche Virus besiegen, denn es kann nicht sein, dass auch in den kommenden Jahren erneut derart viele Menschen aufgrund einer Infektion sterben oder schwer erkranken, die Wirtschaft massiv geschädigt wird und nicht wenige wegen dieser belastenden Lage Depressionen erleiden.
        Menschen brauchen Zuversicht und Hoffnung. Jene werden m.E. zur Zeit viel zu wenig vermittelt.

        • @ Lutz-René Jusczyk
          Herr, lass Hirn regnen!
          Wir werden es nicht schaffen der/die/das Virus zu besiegen.
          Das sollte mittlerweile jedem klar geworden sein.
          Wacht endlich auf und lernt den Tatsachen ins Auge zu sehen.

          • Willi Müller

            Wie ist denn die spanische Grippe verschwunden? Oder gibt es die noch in anderer Form?
            Jedes Virus ist zum Untergang verurteilt, besonders so ein dämliches Corona-Virus, da es seine Wirte tötet.

            • Rischtisch!
              Laut Wiki 2 Jahre Dauer mit 20-50 Mio. Toten.
              Da haben wir ja noch was vor. 😂
              Man bemerke zusätzlich, dass in der Zeit der Spanischen Grippe die Reiserei und der Freiheitsdrang ein anderer war.
              Und ja, absolut gesehen hat die Spanische Grippe geendet, genau wie der Coronavirus verschwinden wird. Spätestens wenn die Welt untergegangen ist.
              Wie um Alles in der Welt soll das Virus verschwinden sollen wenn allerorten die Menschen zu seiner Verbreitung beitragen?
              Na, hat da mal einer ne schlaue Antwort parat?

    • Corona2019

      @ – Lutz-Rene-jusczyk

      Die Schließung der Grenze zu Dänemark ist nicht völlig unbegründet gewesen .
      Was bedeutet es für uns wenn man eine Mutation des Virus entdeckt ?.
      Die gleiche Situation in England , wie hier schon erwähnt wurde .
      Das es auf dauer zu unserem größten Problem werden wird , hoffe ich jedenfalls nicht .

      • Lutz-René Jusczyk

        Nicht nur ich hege die Hoffnung, dass die neuartigen mRNA-Impfstoffe dazu beitragen, auch vor mutierten Formen des Virus zu schützen.
        Es geht ja nicht nur um das Problem der Grenzschließungen.
        Auch harte Lockdowns sind keine Lösungsstrategien; sie kommen eher dem Ziehen einer Notbremse gleich: Man kann nicht ständig die nicht-essentiellen Geschäfte schließen und irgendwann müssen die meisten auch mal zum Friseur.
        Wenn man einen harten Lockdown macht und danach die Geschäfte wieder öffnet, strömen die Menschen in großer Zahl dorthin und die Zahlen gehen wieder in die Höhe.
        So ein Auf und Ab kann man ein bis anderthalb Jahre lang praktizieren, aber dann werden bessere Strategien benötigt, weil irgendwann kein Geld mehr für die Corona-Hilfen vorhanden ist.
        Auch wenn es derzeit Negativzinsen gibt, müssen die Beträge ja irgendwann zurückgezahlt werden.
        Bei den Sitzungen des Konzertierungsausschusses vermisse ich konkrete Maßnahmen, wie sich Risikogruppen besser schützen lassen, ohne dass auf die Dauer bestimmte Wirtschaftszweige ruiniert werden und wir künftigen Generationen einen riesigen Schuldenberg hinterlassen.
        Man kann ja nicht immer nur härtere Regelungen fordern, sondern muss die Bürger gerade im Hinblick auf längere Wegstrecken mitnehmen, d.h. sie positiv zur Einhaltung der bestehenden Regeln motivieren.

  12. Krisenmanagement

    In Coronazeiten hat sich etwas ausgebreitet, das ist ein Irrglaube zu meinen man bekäme Corona in den Griff, indem man Grenzen schliesst. Waren durften zu jeder Zeit durch ganz Europa gefahren werden. Da die Transportindustrie noch nicht auf autonomes Fahren umgestellt hat, müssen Menschen diese Lastwagen fahren. Nun meint die Belgische Politik , sie hätte den Königsweg gefunden, um die Ausbreitung dieser Krankheit in den Griff zu bekommen. Keine Regierung hat den perfekten Weg, um möglichst gut durch diese Zeit zu kommen. Auch der viel gerühmte Schwedische Weg der Freiheit, ist zum scheitern verurteilt. Man hört schon von Polizisten, dass nicht mehr alle Waren hin und transportiert werden dürfen. Grenzkontrollen sind schon wieder. Also das Schengen-Abkommen soll wieder ausgehebelt werden. Nicht alles ist gerechtfertigt, um Corona zu bekämpfen.

      • Lutz-René Jusczyk

        @Logisch: Die Frage ist doch: Können wir das Virus wirklich eliminieren und wenn ja: wie?
        Ich lese das immer wieder: Man müsse nur ein paar Wochen lang einen ganz radikalen Lockdown machen, dann sei das Virus weg.
        In der Theorie mag das ja stimmen, doch in der Praxis dürfte es anders aussehen, denn es ist einfach nicht möglich, alle Bewegungen von Personen zu unterbinden; die Menschen benötigen bspw. Lebensmittel, die angeliefert werden müssen.
        In China würde das vielleicht noch funktionieren, aber ich muss Ihnen auch sagen, dass ich froh bin, dass wir nicht in einem totalitären Ein-Partei-System wie China leben; – gerade auch weil wir einer Minderheit angehören (wir sehen ja, wie die chinesische Staatsführung mit Minderheiten wie den Uiguren umgeht).
        Eigentlich haben wir nur eine einzige Chance: Eine Herdenimmunität durch Impfungen zu erzeugen.
        Alles andere sind im Grunde genommen nur Notlösungen mit teils massiven Nebenwirkungen.

        • @Lutz-René Jusczyk: Es stimmt natürlich, dass wir im Kampf gegen das Virus nicht wie die Chinesen vorgehen können. Was allerdings die Grenzschließungen angeht, wäre es nicht zuviel verlangt, wenn jeder mal eine Weile nicht rüber fährt, wenn er nicht muss. Wir bekommen ja alles hier, was wir zum leben brauchen. Ich als Grenzbewohner und regelmäßiger Besucher von NL und D sehe ja, wie sehr viele Leute nach überall ausschwärmen, nur so zum Zeitvertreib oder um billiger einzukaufen. Dieses Verhalten kann man ja mal eine Zeitlang einstellen. Denn wenn ich krank bin und drüben eine oder mehrere Personen anstecke, dann habe ich die Krankheit unnötig weiterverbreitet.

        • @LRJ:
          Die Antwort auf Ihre Fragen ist: nein, wir wissen jetzt, dass wir das Virus nicht so einfach eliminieren können. Darum geht es auch garnicht mehr, sondern um die Eindämmung der Anzahl Schwerkranken, die man nicht auf dem Flur eines Spitals liegen lassen will und die die gesamte Energie des Gesundheitssystems aufbrauchen.

          Das mit der Minderheit müssen Sie mir noch erklären.

          • Lutz-René Jusczyk

            @Logisch: Das teuflische an dem Virus ist, dass man infektiös sein kann, ohne davon zu wissen.
            Die Ansteckungsgefahr bei einem Einkauf bei Colruyt unterscheidet sich m.E. kaum von jener bei einem Einkauf im REWE.
            Viel wichtiger wäre es, in dieser Zeit grundsätzlich auf ausgiebige Shoppingtouren zu verzichten, egal in welchem Land.
            Außerdem wäre es sinnvoll, wenn bestimmte Einkaufzeiten Risikogruppen vorbehalten wären und die Zahl der Besucher eines Supermarktes begrenzt wird.
            Wenn es um Lebensmittel geht, sollte man der Ehrlichkeit halber dazu sagen, dass Menschen, die bspw. in Gemmenich oder Plombières wohnen, für Einkäufe gar keine andere Wahl haben, als ihre Gemeinde zu verlassen. Vor einigen Monaten suchte ich bspw. in Gemmenich eine Bäckerei und bin leider nicht fündig geworden. Dort gibt es noch nicht einmal einen Discounter.
            In Lontzen und Raeren ist die Situation auch nicht wesentlich besser.
            Für viele Ostbelgier ist es völlig normal, zum Einkaufen über die Grenze zu fahren, und ich sehe nicht, was aus Gründen des Infektionsschutzes dagegenspricht.

            Völlig unabhängig von der Pandemie kann man natürlich die Frage stellen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Rahmenbedingungen für Einzelhändler hierzulande generell soweit zu verbessern, dass diese preislich mit den Nachbarländern konkurrieren können. Warum kann bspw. ein Delhaize in einem großen Einkaufzentrum, das wenige Kilometer hinter der belgischen Grenze in Luxemburg liegt, dieselben Waren günstiger anbieten als in den hiesigen Filialen? Die Situation ist beinahe surreal: Eine belgische Supermarktkette hat in Luxemburg eine Filiale, dort arbeiten überwiegend Belgier und es sind auch Belgier, die zu den Hauptkunden zählen. Warum geht so etwas nicht auch auf belgischer Seite?

            @5/11: Selbstverständlich sollte die Entlastung des Gesundheitswesens die höchste Priorität haben, aber genau deshalb es ist es doch sinnvoll, dass man sich Gedanken darüber macht, wie wirkungsvoll eine Maßnahme ist, oder?

            • @Lutz-René Jusczyk: Das ist richtig: Ob man im Aldi Kelmis oder drei Kilometer weiter im Aldi Aachen einkauft, macht aus Gründen des Infektionsschutzes keinen Unterschied. Apropos in Gemmenich gibt es angeblich noch nicht mal eine Bäckerei: Dort gibt es nicht nur eine Bäckerei, sondern auch eine Fleischerei, einen Apotheker, einen Arzt, einen Zahnarzt, eine Druckerei, eine Schreinerei, eine Fritüre, drei Restaurants, einen Schuster, einen Allerleiladen, einen Tante-Emma-Laden, mehrere Friseure, mehrere Kinesisten, eine Tankstelle, eine Autogarage, einen Blumenladen, eine Wirtschaft, einen Immobilienmakler und bestimmt noch einige Angebote mehr, die ich jetzt nicht auf dem Schirm habe. Und vier Kilometer weiter in Kelmis gibt es alleine vier Supermärkte.

  13. Corona2019

    Es bleibt das Gefühl ,
    als wolle man nicht wirklich
    Massnahmen ergreifen die einen Sinn ergeben .

    Und nach dieser langen Zeit ist jeder Hund mehr Wert als die Leute ,die Fehl-Planungen veranstalten haben .

    Vor allem Die Hunde die beim Geruch des Virus anschlagen .

  14. Frank Mandel

    Dieser Hinweis ist ein Armutszeugnis.
    Die einen stehen kurz vor der Wahl und die anderen riechen die Lunte, dass sie eh nicht wieder gewählt werden.
    Die volle Schlappe ist begründet in der Uneinsichtigkeit und dem verzögerten Handeln derer die da momentan uns weiß machen wollen, dass nur die Bürger die Überträger des Virus sind. Als würden wir alle feiern und oder auf Sexpartys gehen…, geht s eigentlich noch?
    Die Maßnahmen sind gut wie sie laufen aber das „Krisenmanagement“ ist verkorkst und instabil. Mit Frau Wilmes (wie hieß die couragierte Frau Ministerin noch…), hätte es so ein Männer Theater nicht gegeben.
    Mal gucken, wer da aufm abgesägten Ast sitzt und fällt und dann können wir winken, mit Maske versteht sich.
    Oder stellt sich das „Drei Länder Eck“ neu auf?
    In Hamburg gibt es eine Kneipe/ Restaurant, die heißt „Erikas Eck“, da sind die Portionen größer als die politischen Entscheidungen der Männer grad. Ok, aber da geht man auch mit Appetit hin….

  15. besserwisser

    Mal ne frage? über Weihnachten /Neujahr fliegen wir ab Düsseldorf nach Teneriffa, sind Aber in Belgien Wohnhaft, Bei der Heimkehr,wird die Belgische Regierun davon erfahren haben?
    Mussen wir uns eventuell sebst bei den Behörden in Belgien melden bei Heimreise zur Isolation?Oder funktoniert das automatisch??

  16. Corona2019

    @ – besserwisser

    Was nach dem Urlaub ist würde ich zur Seite schieben .
    Neue Regeln wechseln ja so schnell wie Unterhosen am Körper.

    Wichtiger ist das sie überhaupt vom Flughafen abheben .
    Ohne Ihnen Angst machen zu wollen , kann ich Ihnen die Situation von Bekannten schildern .

    Man verlangte einen Negativ Test vor Abflug,
    Der Test wurde gemacht, ist aber nicht zeitig genug ausgewertet worden .
    Das Resultat sollte per Post eintreffen vor Abflug .
    Vergeblich wurde auf das Resultat gewartet .
    Man entschloss sich trotzdem zum Flughafen zu Fahren .
    Doch das einsteigen in den Flieger wurde ohne dieses Negativ Test Formular verweigert .

    Ich muss dazu sagen das es schon bestimmt 3 Monate her ist, seitdem die bekannten resigniert vom Flughafen zurück gekommen sind und der Urlaub ins Wasser gefallen ist .

    Möglich das jetzt am Flughafen selbst ein schnell Test gemacht wird.
    Informieren Sie sich am Besten gründlich um nicht die gleiche Enttäuschung zu erleben .

    Wünsche schönen aufenthalt auf den Kanaren .

    • Corona2019

      Übrigens berichtete die Süddeutsche Zeitung vor 4 Stunden , das die Kanarischen Inseln wieder zum Risiko Gebiet zählen.
      Kann sich natürlich bis Weihnachten wieder ändern .
      Ich hoffe sie haben eine Pauschalreise gebucht .

  17. Peter Müller

    Da waren sie bestimmt in Lontzen. und nicht in Gemmenich. da war auch ein grosses Lebensmittelgeschäft, was leider geschlossen hat ,weil der Inhaber schlecht gewirtschaftet hat.
    Den Golfplatz , 2 Campingplätze mit Schwimmbad, 2 Autogaragen I Holzhandel 1 Ferienpark, haben sie noch vergessen. Wer suchet der findet.

  18. Wenn ich sehe das in monschau imgenbroich die Parkplätze halb voll belgische Autos steht mit oder ohne corona dann Frage ich mich worüber hier gesprochen wird das corona macht nicht an der Nationalität halt..

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