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Wenn die Wallonie in Flandern und Flandern in der Wallonie liegt: TV-Sender mit falscher Belgien-Karte

So wurde Belgien im französischen Fernsehsender LCI (falsch) dargestellt. Quelle: Twitter

Man ist immer wieder erstaunt, wie wenig man im Ausland über Belgien weiß. Der normalerweise bestens informierte französische Fernsehsender LCI lieferte dafür letzte Woche einen weiteren Beweis.

In einem Kommentar von Abnousse Shalmani über die Wahlen vom 9. Juni unter dem Titel „Belgien der Gegensätze“  wurde im Hintergrund eine Karte von Belgien gezeigt mit Flandern im Süden und der Wallonie im Norden.

Die Verwechslung sorgte sogleich in den sozialen Medien für zahlreiche Bemerkungen. Am darauf folgenden Tag wurde der Fehler korrigiert mit Flandern im Norden und der Wallonie im Süden.

Am darauf folgenden Tag wurde die richtige Karte veröffentlicht.

Nicht zum ersten Mal wurde in Bezug auf Belgien etwas falsch dargestellt: Im deutschen Fernsehen etwa wurden bereits die Farben der belgischen Nationalflagge in der falschen Reihenfolge gezeigt, nämlich schwarz-rot-gelb statt schwarz-gelb-rot.

Nach den Anschlägen in Brüssel im März 2016 gab es etliche  Verwechslungen in den sozialen Netzwerken, wo viele User als Zeichen der Solidarität ihr Profilbild mit der belgischen Trikolore versahen, dabei jedoch nicht selten die deutsche Nationalfahne drehten, also mit Schwarz, Rot und Gold senkrecht statt waagerecht, was falsch ist, denn die belgische Fahne hat Gelb statt Gold und die drei Farben zudem in einer anderen Reihenfolge.

Auch Donald Trump ließ es mal an Belgien-Kenntnissen fehlen, als er im Juni 2016 als Präsidentschaftskandidat in einer Wahlkampfrede in Atlanta im US-Bundesstaat Giorgia allen Ernstes behauptete, Belgien sei „eine wunderschöne …Stadt“. (cre)

37 Antworten auf “Wenn die Wallonie in Flandern und Flandern in der Wallonie liegt: TV-Sender mit falscher Belgien-Karte”

    • Walter Keutgen

      Da gab es einmal einen ganz schlimmen. Eine bekannte Hamburger-Kette hatte in ihren österreichischen Restaurants eine Österreichkarte mit der Bezeichnung aus der Anschlusszeit aufgehängt.

  1. R.A. Punzel

    Der Fehler unterstreicht doch nur das Wort „Lügenpresse“. Die „Reporter“ wissen doch nicht, was sie noch berichten dürfen. Und wenn sie etwas schreiben, stellt sich heraus, dass sie nicht einmal ihre Muttersprache beherrschen. Siehe G-E… Andere Schreiberlinge trauen sich nicht einmal mehr zu schreiben sondern lassen filmen und die Kommentare dazu von Kollegen abgeben.

    Traurig, aber leider wahr: Industiebosse steuern Politiker, Politiker (K-H L) steuern Journalisten und diese steuern die Fakten, also die Vorgaben (sic).

  2. Michael Houben

    Belgien ist ein Land, und 3 Gemeinschaften. Es, ist schon traurig genug, daß die Deutschsprachigen , sehr wahrscheinlich, die einzigen sind, die die drei Landessprachen auch tatsächlich sprechen ! Wer, wird sich denn da auf über einen kleinen graphischen Fehler so ärgern. Das , ist schon fast traurig !!!

    • Die Ostbelgier sprechen nicht die 3 Landessprachen, es gibt welche die das tun, aber wenige.
      Die Ostbelgier nehmen sich für viel wichtiger als sie sind. Im Landesinnern und im angrenzenden Ausland sind wir kaum bekannt, und wenn, wird über uns geschmunzelt.
      Vivons heureux, vivons cachés.

      • @ – Pierre 09:07
        Vor allen Dingen Schmunzeln mittlerweile Leute über uns , die hier arbeiten , (wenn überhaupt) , keinen Hauptwohnsitz hier haben und auch keine der drei Landessprachen sprechen, verstehen wollen .
        Von solchen Leuten , habe ich schon vor Jahren Sprüche gehört wie z.B
        – Du arbeiten ? Du dumm !
        Natürlich alle finanziellen Vorteile hier genießen ;
        Vom Kindergeld oder bei Eltern Leuten die Pension einstecken , obwohl Jung und Alt hier nie oder nur wenig eingezahlt haben. Es handelt sich um Milliarden Euro.
        Da hätten vor Jahren schon , die Alarmglocken unsere Politiker läuten müssen , obwohl man das ganze natürlich nicht verallgemeinern darf .
        Stattdessen hat man in Brüssel einen Club gegründet , der unsere Ausbeutung vorantreibt und die der ganz schlauen , unwissentlich mit.
        Und jetzt soll man wählen ?
        Kann man , Selbst abschaffen wird sich das Europaparlament dafür aber nicht .
        Ganz im Gegenteil . Nach den Wahlen werden wir noch mehr gerupft und auch der reichste Bettler der Welt , wird seine Milliarden für Kriegsgeräte weiter erhalten und wir brauchen nur noch zuzuschauen und zu zahlen, bis die Situation völlig eskaliert.
        Egal in welchem Bereich in der Politik , man baut nur noch Sch…ade dass unsere Bevölkerung keine Demonstrationen am Tag der Wahlen organisiert und das wählen ignoriert.

      • Peter Müller

        Lieber Pierre. ich kenne aber sehr sehr viele hier, die zweisprachig sind. Und flämisch ist für viele auch keine grosse Hürde, dann kenne ich noch viele die sich auch mit Englisch weiter helfen können. Der Flame ist der uns noch das Wasser reichen könnte !!. Die Wallonen kannste vergessen.

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