Notizen

Wahlhelfer, die ohne triftigen Grund nicht erschienen sind, werden bestraft

Ein Wahlbüro bei den Wahlen von Mai 2014 in Eupen. Foto: Gerd Comouth

In der DG droht rund 100 Bürgern, die am Wahlsonntag ihrer staatsbürgerlichen Pflicht als Beisitzer nicht nachgekommen waren, Ärger mit der Justiz.

Was schon am Wahlabend durch den Präsidenten des Gerichts Erster Instanz in Eupen, Rolf Lennertz, angekündigt worden war, ist jetzt durch die Prokurator des Königs, Andrea Tilgenkamp, bestätigt worden.

Tilgenkamp teilte am Dienstag mit, dass gegen jene Wahlhelfer, die ihrer Pflicht als Beisitzer ohne triftigen Grund nicht nachgekommen seien, eine Strafakte eröffnet werde. Sie würden mit einer Geldbuße von 300 Euro belegt. Im Weigerungsfall müssten die Betroffenen mit einem gerichtlichen Verfahren rechnen.

98 Antworten auf “Wahlhelfer, die ohne triftigen Grund nicht erschienen sind, werden bestraft”

  1. Jauny B.Bad

    Code Electoral Artikel 95, werte Staatsanwaltschaft. Benennung und anschließende Benachrichtigung per Einschreiben binnen 48 Stunden. Nicht per Normalpost und auch nicht außerhalb der genannten Frist.

  2. Baudimont

    Die ganze „Wahl“ war ein Witz: „Wenn Wahlen irgendwas verändern würden, dann wären sie doch schon längst verboten. …“
    Warum dann wählen Opfer ?
    Hat der Staat nicht schon genug Geld?
    Immer wieder wird behauptet, der Staat habe genügend Einnahmen, er müsse nur besser mit dem Geld umgehen !.

      • Baudimont

        Um die Möglichkeit zu nützen, sich und die Ideen der „Libertarianisme“ vorzustellen und alle wichtigen Informationen zu veröffentlichen und Interessen aufzubringen, …
        Nach so lange Zeit staatliche Fürsorge … ist es für den Einzelnen sehr schwierig geworden, sich zu orientieren und …. und wieder zu lernen, selbstbewusst, frei und eigenverantwortlich zu denken …

  3. Axel Kittel

    Manche Bürger haben während vielen Jahren bei jeder Wahl ihren Sonntag als Präsidenten oder Sekretäre von Wahlbüros opfern müssen (hier sind immer dieselben gefragt …).

    Selbst wenn viele Leser beim Thema „Wahlen“ Frust empfinden, sollte man nicht vergessen, dass unsere Vorfahren für dieses Recht gekämpft haben und es von Monarchen (göttlichen Rechts !) und Tyrannen abgerungen haben.

    Und zum Thema „Abkehr von der Computerwahl“ und zurück zur Papierwahl : hier werden noch mehr Wahlhelfer benötigt, denn die Wahlzettel müssen ausgezählt werden.

    • Vereidiger

      Ganz genau! Und wegen der 20 nicht zählbaren Stimmen: Hätten wir eine Papierwahl, wäre die Anzahl aussortierter (ungültiger) Stimmen bedeutend höher. Aber das will niemand hören…

    • Jauny B.Bad

      Zunächst einmal ist es ein Mythos, dass unsere Vorfahren irgendwem irgendetwas abgerungen hätten. Der böse mittelalterliche Herrscher, der Dörfer niederbrennt und die prime nocte einfordert, das ist ein Märchen, das uns das 19. Jahrhundert beschert hat (ebenso wie andere Legenden das Mittelalter betreffend) und das heute gerne noch in Hollywood-Schranzen zum besten gegeben wird. Ein absolutistischer Herrscher konnte es sich definitiv nicht leisten, sich die eigene Lebensgrundlage zu entziehen, weshalb z.B. die Besteuerung zur damaligen Zeit auch deutlich niedriger ausfiel als heute. Ja, die Strafen waren drakonisch und grausam. Dass die aber viel seltener angewandt wurden, als man uns glauben macht, ist ebenfalls längst erwiesen. Die „Befreiung“ von dieser Herrschaft ist in die Legenden der sog. Demokratie eingeflossen. Es ist für die Legitimation der heute Herrschenden notwendig, dass sie uns „beweisen“, dass sie es besser machen, als die vor ihnen. Aber welches Licht wirft es auf unsere zur Ideologie und Religion aufgestiegene Staatsform, wenn ein psychopathischer Massenmörder wie Churchill sie als die beste ihm bekannte lobt?
      Jeder Staat, jedes System, braucht seine Legenden, auch die Demokratie. Besonders ist da die sog. französische Revolution zu nennen. Sie war ein sozialistisches, von einigen Wenigen inszeniertes Massaker (nicht nur an „bösen“ Fürsten, sondern auch an ethnischen Minderheiten auf französischen Staatsgebiet), so wie alle Formen des Sozialismus früher oder später im Massenmord enden. Wer das feiert, der kann auch die blutige Oktoberrevolution oder den Holomodor an den Kulaken feiern (Was ausreichend Linke ja bis heute auch tun, wenn sie Stalins Konterfei durch die Straßen tragen, wie am 01. Mai weltweit immer wieder zu beobachten). Alles „Errungenschaften unserer Vorfahren“? Sozialgesetze, Wahlrecht usw. wurden in der sog. Moderne immer von vernünftigen Herrschern gewährt, um den Fanatismus des Sozialismus wenigstens zu mindern. Beispielsweise war es Wilhelm II., der die damals modernsten Sozialgesetze der Welt gegen den Willen eines diktatorisch denkenden Bismarck durchdrückte, um den sozialistischen Wahnsinn zu bremsen. Da Bismarck blockte und diese Gesetze erst kurz vor den Wahlen (das Jahr ist mir entfallen) in Kraft traten, somit keine Wirkung mehr haben konnten, wurden das Sozialistengesetz ob der Verdopplung ihrer Sitze im Reichstag (20%) „notwendig“. Bismarck, der alte Sturschädel, hatte sein Ziel erreicht, indem er den Kaiser ausbremste. Oder der König der Niederlande (mit Namen hab ich’s auch nicht so) in der Zeit nach 1815, der dem heutigen Belgien Schulen, dem damaligen Standard angepasste Sozialgesetze und wirtschaftlichen Aufschwung brachte. Wer hat das nach 1830 alles wieder kassiert? Die Brabanter „Demokraten“!
      Ein Wahlrecht suggeriert immer nur ein Mitspracherecht, erteilt aber keines. Ein Wahlzwang ist im klassischen Sinne eine gewalttätige Maßnahme der Herrschenden, die jedem demokratischen Verständnis Hohn spricht. Wenn unsere Parteibonzen wirklich so demokratisch wären, wie sie es vorgeben zu sein, wenn sie wirklich an das glauben würden, was sie sagen, dann würden sie den Menschen vertrauen, sie einbinden, Volksabstimmungen zulassen und deren Ergebnis auch beachten. Aber eben das tun sie nicht! Sie misstrauen dem „Volk“, sie setzen die Menschen unter Zwang und machen sie glauben, dass dies in einer Demokratie so sein müsse. Das mag zutreffen, hat mit Rechtsstaatlichkeit aber nichts zu tun. Man führt uns Feindbilder vor Augen – der Nationalsozialismus ist da besonders beliebt – und verschweigt dabei, dass es die heute noch gültigen demokratischen Vorgänge waren, die einen Hitler in die Position brachten, die Weimarer Verfassung aushebeln zu können. Noch einmal: Demokratie hat nichts mit Rechtsstaatlichkeit zu tun. Auch die Demokratie kann totalitär werden und nicht zu vergessen ist, dass die Diktatur ein Sonderfall der Demokratie ist, nicht ihr Gegenteil.

      • Wow, Jauny B.Bad,

        Vieles, was Sie schreiben, sehe ich wie Sie.
        Nur, was den „Massenmörder“ Churchill angeht, das sehe ich etwas anders. Die Bombardierungen deutscher Städte mit nahezu ausschließlicher Zivilbevölkerung, darüber kann man in der Tat hinsichtlich Sinn oder Unsinn solcher Maßnahmen streiten. Für mich war dies eher eine übertriebene Reaktion auf Greueltaten, die Hitler-Deutschland zuvor begangen hatte, nach dem Motto : Auge um Auge….. Sei’s drum.Zum eigentlichen Thema. Ich habe es schon des öfteren hier im Forum erwähnt, dass mein „Ansporn“ der sog. Wahl“pflicht“nachzukommen schon seit langer Zeit nicht mehr besteht. Im übrigen ist es ja auch keine „Wahl“-Pflicht sondern eine „Wahllokalerscheinungspflicht“,da ich nicht gezwungen bin, irgendeine Pappnase zu wählen, sondern ich muss, wie gesagt, in einem bestimmten Wahllokal vorstellig werden, um dann mit oder ohne „Wahl“ eine nicht „unfehlbare“ Karte in eine dafür vorgesehene, allerdings auch nicht ganz vertrauenswürdige „Apparatur“ hinein zu stecken. Wie gesagt, dass Ganze erspare ich mir schon seit langem.Ach ja, was den inzwischen überstrapazierten Begriff Demokratie angeht : Wenn diese tatsächlich eine Gefahr des Volkes für die Herrschenden darstellen würde, hätte die Politik sie längst abgeschafft.

    • Réalité

      @Axel Kittel

      1) habe selbst diesen Posten während vielen Wahlgängen ausgeübt!Warum kontaktieren die oberen Verantwortlichen nicht vorher diese Leute um sich deren Anwesenheit zu zusichern!?

      2)Damals gingen die Wähler auch noch gerne zur Urne,wogegen heute……!?Ist die Politik selber Schuld!Vertrauensverlust,Selbstbedienung,Machtgier,Korruption usw….!Warum muss die Wahlpflicht bestehen bleiben!?

      3)Das alte System in Handarbeit war weniger Anfällig wie das der heutige technische.

      • Axel Kittel

        @ Réalité : die Frage, die Sie unter 1) erwähnen, habe ich mir als Präsident verschiedener Wahlbüros auch jahrelang gestellt. Man bekommt eine Liste von Personen, aus denen man die Beisitzer auswählen muss, ohne zu wissen, wer das gerne machen würde oder nicht. Ich werde gerne die Idee nochmals ansprechen, dass man einen Pool von freiwilligen Helfern bildet, in der Hoffnung, dass sich dann einige melden werden.

        Zu 2) : ein Rechtsphilosoph hat einmal gesagt, dass ein Gesetz nur dann ein Gesetz ist, wenn man es ggf. durch Strafe durchsetzen kann. Eine Wahlpflicht, die nicht dazu führt, dass diejenigen, die nicht wählen, belangt werden, ist doch gar keine Pflicht mehr. Was die Lust der Wähler am Urnengang angeht, so glaube ich, dass diese zurückkommen kann, wenn effektiv in der Politik wieder über Werte und Programme, sowie Zukunftsvisionen der einzelnen politischen Vertreter diskutiert werden wird. Zu den Vorwürfen kann ich mich nicht äussern, da ich bisher nicht Mitglied irgendeines politischen Gremiums gewesen bin.

        Zu 3) : stimmt, aber wenn wir wieder zur Papierwahl schreiten, muss gewährleistet sein, dass irgendjemand die Stimmzettel auszählt (was ich auch noch gemacht habe)

    • Maria Heidelberg

      Wahlen für die man gekämpft hat, waren dazu da, um Gerechtigkeit für jedermann zu schaffen. Haben unsere Vorfahren das geschafft? Oder haben sie vielmehr dafür gesorgt, dass das „Recht“ dominiert?

      Das Recht ist interpretierbar und kann sich täglich ändern, aber die Gerechtigkeit ist abhängig von jedermanns Charakter.

      Wann wird man denn eigentlich den kategorischen Imperativ in die Gesetzgebung verankern? Warten wir doch einfach bis dahin mit der Bestrafung der Wahlhelfer ab, damit die Staatsanwalt auch bei ihrer Ausübung eine angemessen Grundlage hat.

  4. @Axel Kittel

    Unsere Vorfahren haben für ein Wahlrecht und nicht für eine WahlPFLICHT gekämpft!

    Ihnen als Anwalt sollte dieser Unterschied bekannt sein!

    Eine Wahlpflicht lässt sich NICHT mit dem (demokratischen) liberalen Gedankengut vereinbaren.

    Ein notorischer NICHTWÄHLER!

    • Axel Kittel

      In meiner Anmerkung stand „für dieses Recht“ und nicht „für diese Pflicht“. In der Nachricht von OD ist auch nicht von der Wahlpflicht die Rede, sondern davon, dass Wahlhelfer nicht erschienen sind und dass diese belangt werden sollen.

  5. Öppe Alaaf

    Dann sollen eben diejenigen, die gegen die Demokratie sind „weiss“ wählen.

    …aber wer so wenig bereit ist, mit der Gesellschaft zu teilen (nämlich seinen Sonntagmorgen), ist ein kleiner Egoist, der es verdient, dass der Russe seine Primeln mit Vodka begiesst und ihm kein Nachbar hilft.

    Wer sich so verhält, wird KEIN Staatssystem je zum Erfolg führen. „Staat“ heisst in erster Linie „Verwirklichung der moralischen Ziele des Einzelnen und der Gesellschaft“ (Aristoteles).

    Wenn der Einzelne also ein machtgeiler Egomane ist, was ist dann der Staat?

    • Jauny B.Bad

      „Dann sollen eben diejenigen, die gegen die Demokratie sind “weiss” wählen.“
      …aber wer so wenig bereit ist, mit der Gesellschaft zu teilen (nämlich seinen Sonntagmorgen), ist ein kleiner Egoist, der es verdient, dass der Russe seine Primeln mit Vodka begiesst und ihm kein Nachbar hilft.
      Wer sich so verhält, wird KEIN Staatssystem je zum Erfolg führen. “Staat” heisst in erster Linie “Verwirklichung der moralischen Ziele des Einzelnen und der Gesellschaft” (Aristoteles).
      Wenn der Einzelne also ein machtgeiler Egomane ist, was ist dann der Staat?

      Es ist anmaßend und beängstigend, was Sie schreiben. Genau dies ist die Sprache des Vasallen, der sich um der vordergründigen Reibungslosigkeit seines Lebens Willen den vorgegebenen Lebensumständen unterwirft, ganz egal, wie sie sein mögen und wer sie geschaffen hat bzw. kontrolliert. Es ist auch die Sprache desjenigen, der das Gesetz grundsätzlich akzeptiert, selbst dann, wenn es sich außerhalb des (moralischen) Rechtes bewegt. Ihnen reicht es offensichtlich, wenn sich ein Staat demokratisch nennt. Das tat die DDR übrigens auch.
      Ich kann Sie nur so verstehen, dass Sie sich durchaus damit einverstanden erklären würden, wenn „Ihr“ Staat als Strafe für Verstöße auch gegen unmoralische Gesetze (Gesetz ist ja Gesetz) das Vernichten oder Beschädigen privaten Eigentums (Primeln mit Wodka begießen) durch und die soziale Ausgrenzung (kein Nachbar hilft) befürworten würden. Hauptsache, dieser Staat hat „Erfolg“, den z.B. das Deutsche Reich bis 1938 außenpolitisch auch hatte.
      Ihr Denkansatz ist antidemokratisch und totalitär, da hilft es auch nicht, Aristoteles zu zitieren. Aber um den Bezug zur Antike zu wahren, antworte ich Ihnen abschließend mit einem Zitat eines der größten Denker unserer Zeit, dem leider bereits verstorbenen Roland Baader: „Das Wort Demokratie ist ein schweres Rauschmittel. Es verhindert das Lernen, vernebelt den Verstand, verwirrt das Denken, erzeugt Wahnbilder – und macht schließlich schläfrig und apathisch. Die heutigen Demokratie-Junkies würden Sokrates wieder ermorden.“

      • Öppe Alaaf

        Sie sind in ihrer Angst wohl ein wenig bilnd, nicht wahr?

        Ich zitiere Aristoteles nur, weil ich mich nicht mit fremden Federn schmücken will.

        Was ist anmassend daran, wenn ich schreibe, dass ich der gleichen Meinung bin und den Staat als Mittel zur Verwirklichung meiner moralischen Ziele sehe. (Googlen Sie bitte, was mit moralisch gemeint ist, es wird ihnen gut tun.) Wenn die Gesellschaft mir dabei hilft, helfe ich ebenfalls der Gesellschaft, ist doch vertretbar, oder?

        Also ich bleibe dabei: Wenn sich arme Würstchen unwohl fühlen, so sind daran nicht noch ärmere Würstchen schuld, sondern in erster Linie das arme Würstchen selbst.

        Das ist logisch und nicht antidemokratisch, anmassend oder beängstigend. (Gegen letzteres gibt es gute Medikamente.)

        Leider haben Sie meinen Post nicht im Ansatz verstanden, weil ihnen lieber ist Krawall zu sähen. Passt!

        Schaffen sie die Demokratie doch ab oder sterben sie alt und unzufrieden. Wenn Sie mitten im Leben die Einstellung ändern, sind sie für mich…ein armes Würstchen.

        Die Wahlhelfer hätten einfach nur den Arsch hoch bekommen müssen, dann hätte ich heute nicht die Lust gehabt, Sie so zu titulieren. …und Sie hätten mich nicht einen anmassenden und antidemokratischen Vasallen.

        ‚Gehe ab jetzt davon aus, dass Sie ein egomanisches Element sind, das an dem Sonntag den Arsch nicht hochbekam. ..was ihnen egal sein wird, mich aber mit Abscheu vor so leeren Gefasel erfüllt.

          • Öppe Alaaf

            Sie haben mich schon wieder nicht verstanden. Meine Güte, im Austeilen sind Sie hervorragend, aber ich scheine meine Worte unklug einzusetzen. Wo habe ich Sie beleidigt?

            Haben Sie mein Post persönlich genommen? Warum wohl?

            Wenn Anarchisten zu angepassten Sesselpupsern werden, sind sie arme Würstchen, nicht wahr? Der Meinung sind Sie doch auch, oder? Wenn sie dass schon hinter sich haben, tut es mir leid. Dann schreiben Sie hier nur ihren verlorenen Idealen hinterher. Das ist wirklich traurig!

            Welches ist ihr Staatsentwurf, der von einem Haufen Egoisten ausgeht, die den Staat zur eigenen Absicherung missbraucht, ohne dem Staat etwas zurückzugeben? (Wobei wir wieder beim Thema wären.)

            Junge, Junge…es muss am Regen liegen, lieber Götz, dass dein Arm so quietscht.

        • Maria Heidelberg

          „Wahlhelfer bekommen ihren Arsch nicht hoch“….in einer direkten Demokratie hätten sie das auch nicht gemusst, in dieser, in der Sie leben wurden sie gezwungen.
          Und weil sie sich geweigert haben, aus welchen Gründen auch immer, werden sie mit demokratischen Mitteln bestraft.

          Ostbelgien erzieht mündige Bürger, in dem er sie behandelt wie kleine Kinder.

          Jetzt wisst ihr auch, warum so viele Kinder verhaltensauffällig sind. Das Problem ist die kontraproduktive Bevormundung und die Art, wie man Probleme zu lösen versucht.

          Jetzt muss man sich echt mal fragen: Wer oder was ist denn das Problem?

    • Übertragung der Herrschaft über Menschen auf andere.

      Nach Recht und Gewissen
      Diejenigen, die “weiss” wählen.“ oder die nicht wählen, wäre die Menschen, die keine dieser Parteien gewählt haben, wäre die Menschen die sich auch an keine Regeln und Gesetze halten müssten, die diese Parteien aufgestellt haben.
      Gezwungen, ganz zu Unrecht !
      Bei der Wahl, gibst anderen das Recht in deinem Namen über andere Menschen Zwang auszuüben. Denn würdest du ihnen nur das Recht geben über dich Zwang auszuüben, dann wäre das Voluntarismus.
      Denn die Tatsache, das die Siegerpartei, das heisst die Partei, die die grösste Lobby oder die meisten Stmmen hat, über alle Menschen entscheiden darf und sie mit Androhung von Gewalt zwingen kann, Dinge zu tun und Regeln zu befolgen, die sie nicht ablehnen können.

      • Öppe Aaaf

        Zweifelsohne. Das ist unstrittig.

        Können wir uns darauf einigen, dass, historisch gesehen, unsere momentane Organisation die meiste Freiheit für den Einzelnen bietet? (Echte politische Macht in einer Demokratie ist etwas sehr Rares.)

        Würde das heissen, dass wir heute nach einem Ideal suchen, dass noch mehr Freiheit für den Einzelnen bietet, ohne jedoch den Anderen zu benachteiligen?

        Wenn dieses Ideal bereits besteht: Warum wird es noch von keiner Partei angeboten und warum wird sie nicht gewählt? Solange sie nicht Grundgesetz und Menschenrecht widerspricht, kann diese Partei nicht verboten werden.

        Weil die Partei vom Volke nicht verstanden wird? Hausaufgaben machen!

        Weil das Volk eigentlich etwas anderes will? Shit!

        …oder warum?

        • Baudimont

          „Vögel, die im Käfig geboren wurden, denken, Fliegen sei eine Krankheit“
          Alejandro Jodorowsky
          Der Staat New Hampshire, Fläche: 24.216 km²
          Einwohner: 1.316.4701. hat einer sparsamen Regierung . Es gibt keine allgemeinen Mehrwert- oder Einkommensteuern, was dem motto „Frei leben“ entspricht.
          „Parti Libertarien“ hat sowas angeboden aber
          Stattdessen hat das Volk sich entscheidet für Bevormundung, ideologische Gängelung und Opportunismus. ….

          • Öppe Aaaf

            Das Forum ist zu lahm, um inhaltlich zu diskutieren, vieleicht treffen wir uns ja mal mehr oder weniger zufällig.

            Ich glaube nicht, dass das Angebot der „Parti Libertarien“ ein oben angesprochenes Ideal ist, weil es ein Käfig im Käfig ist. Es ist eine Frage der Zeit, bis der Vogel wieder an die Grenzen stößt.

            Entweder haben die Nichtwähler das verstanden, oder sie haben noch nicht einmal verstanden, dass der Käfig größer ist.

            Beides befriedigt nicht wirklich, oder?

          • ReGENerate

            @Baudimont

            Ich weiß nicht ob ich recht habe, aber liegt das Thema „Mehr- und Einkommenssteuer“ nicht im Machtbereich der föderalen Ebene?

            Einige Parteien der DG-Wahl (wenn nicht alle) haben immer Punkte im Programm, die nicht in Ihr Entscheidungsgebiet fallen…

      • damien francois

        Nein, nicht der Staat, sondern das Geld. Es ersetzt tatsächliche Werte durch ein Abstraktum, welches alle anderen in den Schatten stellt; es erhebt sich selbst zum allerhöchsten und einzigen… Wert. Vermutlich das schlimmste Ereignis in der Geschichte der Menschheit.
        In Nepal gilt das Sprichwort: „Wenn’s um Geld geht, hat selbst Lord Shiva drei Augen“. Wie war…
        Die Etymologie des Wortes „Wert“ trägt jedoch nicht gerade zur Klarheit bei, bezeichnete es doch anfangs das… Monetäre (Finanzen, Edelmaterialien wie Gold usw)…
        Und wenn man bedenkt, dass Zahlen zu einer rudimentären Form von „Buchhaltung“ erfunden wurden, dann ist die heutige Besessenheit mit Geld eigentlich nur eine Rückkehr zu den Wurzeln.
        Jedoch eine Perverse…
        Der Staat handelt nur als Bewahrer der Ordnung, damit das System – Geld als Wert – gesichert bleibt. Innerhalb dieser Ordnung ist derjenige schlecht, der nicht alles daran setzt, soviel von diesem Wert (Geld) zu produzieren wie möglich. Verwerfliches ist, wenn man NICHT soviel macht wie „es geht“ – alles andere ist scheissegal. Der Böse ist heutzutage nur der, der nicht ausreichend das System GELD unterstützt, und nicht der, der seine Frau betrügt.

        • Maria Heidelberg

          Ich bin aber auch ’ne Böse!

          Wenn so viele Menschen doch wissen, was Geld anrichtet, warum ändert man dann nichts?

          Es gibt so viele Möglichkeiten, man muss einfach nur damit anfangen.

          • damien francois

            Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Von morgens bis abends, und abends bis morgens, wird einem nur das Eine eingetrichtet und wir sollen uns wehren? Wie denn? Die Manipulation, das Rumpuhlen im Gehirn ist heute so machtvoll, dass, im Vergleich, das Mittelalter ein Paradies an Freiheit war.
            Klar kann man sich „besinnen“ und dieses Scheiss-System erkennen. Ändern kann man NIX. Viel zu mächtig. Wir sind im Boot drin und MÜSSEN mitrudern. Nur ganz wenige Ausnahmen, diejenigen die es schaffen.
            Wie soll ein Familienvater, der den Kopf mit Arbeit, Wohl der Familie, usw., der von montags 8 bis freitags 5 – und zwischendurch und im Urlaub auch noch – für die „Firma“ da sein, ein solches System bekämpfen?
            „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ meinte Kant. Wie soll ein Mensch aus diesem System „ausgehen“?
            „Der geschickteste Trick des Teufels ist die Leute glauben zu lassen es gäbe ihn nicht“ schrieb Baudelaire.
            Auch hier, wie wahr…

            • Maria Heidelberg

              Liest hier eigentlich Herr Paasch und Herr Lambertz mit?

              Dann würde ich ihnen gerne was mitteilen:

              Gebt den Hanf frei, Zwangsbeglückung ist nur noch im Rausch zu ertragen! :-)

              Man wehrt sich nicht gegen Leute, die Macht missbrauchen, um andere auf Linie zu trimmen. Man ändert sein Leben so, dass der Missbrauch nicht mehr profitiert.

              Man schmeißt als erstes den Fernseher raus, um einem kleinen Teil der Manipulation zu entgehen.

              • Jauny B.Bad

                Man lässt lesen, liebe Maria.

                Ich habe es übrigens auch einmal als sinnvoll erachtet, keinen Fernseher mehr zu besitzen. Inzwischen denke ich aber, dass es durchaus sinnvoll ist, zu wissen, was die veröffentlichte Meinung hirnwaschenderweise von sich gibt.

                • 15 jahre ohne TV

                  war ich auch freiwillig, dann wurde ich rückfällig. Bereue es aber nicht, da dank moderner Technik man sich so manche sehr interessante Sendung angucken kann. So sah ich diese Nacht ein Interview auf KTV seitens eines Journalisten der Tagespost, man erfuhr Hintergrund-Info was so in muslimischen Ländern in Sachen IS läuft. Ja, ich habe nun dieses Hintergrundwissen, doch irgendwie beginnt es einem Angst zu machen

            • Maria Heidelberg

              Man bezeichnet allgemeine, unbestimmte Personen im Singular oder Plural. Das Verb steht aber immer im Singular.

              Bedeutung = Singular: Wenn man Gesundheitsprobleme hat, sollte man zum Arzt gehen.
              Bedeutung = Plural: In Deutschland spricht man Deutsch.

              Im Singular bedeutet man ungefähr „eine Person“, „jemand“; im Plural „die Leute“, „alle Leute“. Man darf nicht mit „Mann“ (der Mann) verwechselt werden. Das Pronomen man bezieht sich auf Männer und Frauen. Im Akkusativ und Dativ wird statt man einen bzw. einem benützt.

              Die Deklination von man:

              Nominativ: man
              Akkusativ: einen
              Dativ: einem
              Genitiv: (–)

              (Quelle: deutschegrammatik20.de)

            • Maria Heidelberg

              Hallo Kettenis,

              Ich meinte mit „man“ eine Anzahl an Personen, die erkannt haben, dass sie fehlgeleitet werden.

              Da ich nun nicht wirklich weiß, ob Sie das mit der Fehlleitung und der dazu gehörigen globalisierten Fehlentwicklung auch so sehen, werde ich Sie natürlich nicht dazu zählen.

              Wenn Sie jetzt nähere Ausführungen zu diesem Thema haben möchten, muss ich mir ernsthaft Gedanken machen, wie ich das schriftlich an den Mann bringe.

              Aber vielleicht könne Sie ja mal selbst darüber nachdenken, warum ich schrieb, dass man sich nicht gegen Leute wehrt, die ihre Macht missbrauchen.

  6. Altweltenaffe

    Diebe, Randalierer und Kleinkriminelle, bei denen die Schuld durch die Polizei dokumentiert werden konnte, werden laufen gelassen weil man in Eupen keinen Zeit hat diese „Lapalien“ zu bearbeiten, aber einen Wahlhelfer, der den Dienst verweigert, den MUSS Frau Tilgenkamp bestrafen? Die Zeit ist reif den Volksdienern eine Lektion zu erteilen, indem man sie mit ihren eigenen Waffen schlägt! Irgendeinen Formfehler wird man schon finden um die Anklage der Frau Tilgenkamp für null und nichtig zu erklären (siehe erster Kommentar).

  7. Zaungast

    „Stattdessen hat das Volk sich entscheidet für Bevormundung, ideologische Gängelung und Opportunismus. …“

    Ja, ja, das dumme Volk, das hat sich „entscheidet“ für Bevormundung, ideologische Gängelung und Opportunismus.

    Es ist also selbst schuld, will es doch absolut nicht auf Heilspropheten hier nicht hören.

    Da gibt es nur eine Lösung: Wir schaffen dieses bornierte Volk einfach ab und suchen uns ein neues.

    • Jauny B.Bad

      „Das Volk“ (Wahlpflichtige ist die korrekte Bezeichnung) hat gar nichts entschieden. Sogar nach pseudodemokratischen, bei der letzten Wahl angewandten Kriterien und Gesetzen unter Ausblendung der unaufgeklärten Unregelmäßigkeiten beim Ablauf der Wahl ist das so, also nach offizellen Verlautbarungen.
      Als Beispiel die neue Mehrheit im PDG: 20.252 Stimmen von insgesamt 49.000 Wahlpflichtigen. Das sind knapp 42%. Wieder ein Beweis dafür, dass „legal“ noch lange nicht gleich „legitimiert“ ist.

  8. die Wahrheit

    Also, wenn die Prokurator des Königs, Andrea Tilgenkamp die nicht pflichtbewussten Wahlhelfer zu Geldstrafen verurteilen will, so ist es auch ihre Aufgabe, die Nichtwähler zu verurteilen. Wenn Tilgenkamp glaubhaftig sein will, muss sie dies tun, denn in Belgien gilt die Wahlpflicht. Und Gesetz ist Gesetz oder ist sie nur eine Marionette.? Also muss Frau Tilgenkamp Mumm zeigen. Die Jugendlichen würden sagen „Hat sie „EIER“ oder keine? Oder es bleibt den nichtpflichtbewussten Wahlhelfen die gute Möglichkeit, sie anzeigen, weil sie das Gesetz mit zwei Seiten sieht und das ist wiederrum laut belgischem Gesetz illegal. So muss die Prokuratin des Königs sich sehr gut überlegen, was sie macht. Mir persönlich ist es egal. Ich bin meiner Pflicht nachgekommen und bin sehr stolz, dass ich wählen durfte.

  9. Baudimont

    Das Gesetz ist eine Vernunft ohne Streben. … Bei der Auslegung haben Richter einen Deutungsspielraum. …
    Also, wenn die Prokurator des Königs, Andrea Tilgenkamp vernunftig ist, will er die Wahlhelfer zu GAR KEINER Geldstrafen verurteilen ,

  10. Werte Frau Baudimont,
    meinen Sie das Ernst? Schreiten wir mal zur Tat.,schaffen wir einen Präzedenzfall. Als nächstes gehen wir an die Strassenverkehrsordnung und dann…..? Einbruch Diebstahl Vergewaltigung,Mord ? Der Vernunft sind keine Grenzen gesetzt.

    • AnayseJaLösungNein

      Tja, auch ich mag absolut nicht die Gesellschaft, wie wir sie kennen und erleben, und gebe Frau B in weiten Bereichen ihrer Analyse dieser einfach Recht. Aber was Frau B einfach nicht zu verstehen scheint, ist dass nicht alles „frei“ sein kann. Von einer absoluten Freiheit – oder war das Frau Heidelberg-Heidi??? – auszugeben ist, sagen wir, utopisch – um nicht zu sagen „unklug“. Für mich klingt es nach „verwöhntem Put“. Vom ersten Tag an ist jegliches lebende Wesen an Dinge gebunden und von einer Ganzheit, von der er nur Teil ist, abhängig. Die völlige Freiheit in allen Bereichen und bezüglich Allem, ist bloss eine geschwürartige Ausuferung des hyperindividualistischen amerikansichen Utilitarismus – eigentlich bloss getarnter Egoismus. Und das ewige „Leben und leben lassen“ bedeutet ja auch nur, in einer Konsum- und Spassgesellschaft, soviel wie: „Ich toleriere den Anderen, aber nur damit ICH tun kann was ICH will“. Das reinste Gift für jede Gesellschaft, eigentlich. Der daraus postulierte „Egalistarismus“ ist, wie Murray Rothbard, den die Damen hier so hochloben, schreibt ist gegen die Natur.
      Und wenn es eine gibt, die immer und bedingungslos Recht hat, dann ist es nur die Natur.

    • Jauny B.Bad

      Mit dem Recht auf Selbstverteidigung (inkl. Eigentum) wäre schon vieles geregelt. Ab davon: Strafen hat „unser“ Staat ja schon vorgesehen für die von Ihnen genannten Delikte. Aber welche? Und werden sie überhaupt vollstreckt?

      • @Petralein

        …. meinen Sie mich? Dann machen Sie sich bitte schlau. Jeder Schweizer Staatsbürger erhält beim Eintritt in die Armee seine Waffe und behält die nach Ableistung seines Grundwehrdienstes bis zum „Ende des Wehrfähigen Alters“.

    • Baudimont

      Gesetze, die das Tragen von Waffen … entwaffnen nur diejenigen, die nicht beabsichtigen, ein Verbrechen zu begehen. Sie helfen den Angreifer und schädigen ihre Opfer, sie helfen, nicht behindern den Mord, für den Angriff ein unbewaffneter Mann ist nicht so riskant.

      Caesar Bekarev

      • Die logische Konsequenz? Wir rüsten auf! Je mehr Waffen desto weniger Verbrechen? Was rauchen Sie denn und muß man Ihrer Partei beitreten um für die legalisierung dieses Stoffes zu kämpfen? Wenn ja mit welcher Waffe?

        • Jauny B.Bad

          OK, ganz von vorn. Es gibt Waffen. Es gibt Menschen. Dass erstere Verbrechen begehen, ist mir nicht bekannt. Letztere schon eher. Was glauben Sie denn, wie viele Verbrechen mit legal erworbenen Waffen begangen werden? Sie haben doch einfach nur die oberlehrerhafte Haltung der Politik übernommen: Ihr seid alle Kinder, euch kann man nicht trauen.

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