Die wichtigsten Minister der Föderalregierung haben sich auf das sogenannte Sommerabkommen geeinigt. Dieses umfasst unter anderem die von Minister Jan Jambon (N-VA) vorangetriebene Rentenreform. Herzstück der Reform ist die Einführung eines Bonus-Malus-Systems für die Berechnung der Pension.
Konkret bedeutet dies, dass jede Person, die nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters in den Ruhestand geht, einen Rentenbonus erhält. Dieser beträgt zunächst 2 Prozent für jedes zusätzliches Arbeitsjahr, ab 2030 dann 4 Prozent und ab 2035 5 Prozent.
Umgekehrt wird Arbeitnehmern, die vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters in den Ruhestand treten, ein Rentenmalus in ähnlicher Höhe auferlegt.
Das Rentenalter für Soldaten und Zugführer wird deutlich angehoben, um es an das allgemeine System anzupassen. Die Rente von Beamten wird auf der Grundlage der gesamten Berufslaufbahn (45 Jahre) berechnet und nicht mehr auf der Grundlage der letzten vier oder zehn Jahre.
Derzeit ermöglichen bestimmte Sonderregelungen im öffentlichen Dienst noch den Bezug einer Vollrente nach 36 Dienstjahren. Künftig werden für alle 45 Dienstjahre erforderlich sein. Ein vorzeitiger Eintritt in den Ruhestand wird erst ab 42 Dienstjahren möglich sein.
Es gibt keine Malus-Regelung für Personen, die mindestens 35 Jahre halbtags gearbeitet und 7.020 Arbeitstage nachweisen können. Perioden von Langzeiterkrankung und Pflegeurlaub werden angerechnet.
Auch steuerlich sollen diejenigen, die länger arbeiten als nötig, belohnt werden: Rentner, die weiterarbeiten, zahlen nur noch maximal 33 Prozent Steuern statt der progressiven Steuersätze von bis zu 50 Prozent.
Die Reform tritt dieses Jahr nicht in Kraft, zumal es in einer zweiten Lesung auch noch Änderungen geben kann. Für Personen, die 2025 in Rente gehen, ändert sich nichts. (cre)
Wäre es nicht sinnvoller, wenn jeder selbst entscheiden könnte, wie er für sein Alter vorsorgen möchte? Die Zwangsverpflichtung zur Pensionskasse schafft doch nur Misstrauen und Unbehagen – vor allem, wenn man sieht, wie fahrlässig und ineffizient die politischen Entscheidungsträger mit dem öffentlichen Geld umgehen. Warum sollten wir ihnen weiterhin blind vertrauen müssen, wenn sie immer wieder beweisen, dass sie weder nachhaltig noch verantwortungsvoll wirtschaften?
Das würde darauf hinauslaufen, dass sehr viele eben nicht vorsorgen würden, diese dann aber später dem Staat zur Last fallen würden. Das Pensionssystem ist aller anderslautenden Propaganda zum Trotz alles andere als ineffizient.
Das ist richtig! Keiner weiß, ob und wie alt er wird und keiner weiß, ob er später Pflege braucht und wie lange. Deshalb kann auch keiner im voraus wissen, wieviel Geld er im Alter braucht, um alle Rechnungen bezahlen zu können.
Eine verpflichtende Altersvorsorge basiert auf der Annahme, dass der Einzelne nicht in der Lage ist, selbst Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Gleichzeitig stellt sie eine Form der Enteignung dar.
Dass manche Menschen nicht vorsorgen, ist weniger ein Zeichen persönlicher Nachlässigkeit als vielmehr die Folge falscher Anreize, die durch Steuern und staatlich geregelte Umlagesysteme entstehen. In einem System wirtschaftlicher Selbstbestimmung hingegen gäbe es vielfältige private Vorsorgemöglichkeiten und Versicherungen.
Selbst wenn einige dennoch nicht vorsorgen würden, wären sie nicht vollkommen auf sich allein gestellt. Private Hilfsorganisationen, Familien und wohltätige Initiativen würden einspringen. Eine Gesellschaft würde es nicht zulassen, dass ältere Menschen ohne Unterstützung bleiben – auch ohne gesetzliche Verpflichtung.
Hinzu kommt: Schon heute gibt es zahlreiche Menschen, die trotz bestehender Pensionssysteme kaum oder gar keine Rente erhalten. Viele von ihnen sind gezwungen, bis ins hohe Alter zu arbeiten – oft bis zur Erschöpfung. Das System schützt also auch jetzt keineswegs zuverlässig vor Altersarmut.
Wenn es keine gesetzliche Altersvorsorge gäbe, dann hätten auf dem Arbeitsmarkt diejenigen kurzfristig Vorteile, die ihre Arbeit billiger anbieten, weil sie
weniger fürs Alter vorsorgen. Das Spiel würde soweit gespielt, bis fast keiner mehr vorsorgen kann.
Und wiedermal wird das PENSIONSSYSTEM und die „Abschiedsgelder“ für Politiker nicht in Frage gestellt!
Das ganze aus Steuergeldern finanzierte Pensionssytem gehört abgeschafft (für alle die davon profitieren, nicht nur für die Politiker) – wie kann es sein, dass eine solche Benachteiligung derer, die dieses System bezahlen müssen, immer noch weitergeführt wird?!
Was ist soooo schwer daran, ALLE in die Rentenkasse einzahlen zu lassen und hinterher auch ALLE nach den gleichen Regeln ihre Rente auszuzahlen!
Pensionssystem! Bravo!! Endlich mal Klartext! Hier müssen die Parteien endlich mal aktiv werden. Jeder ist doch gleich im Staate Belgien!
Warum bekommt ein Politiker X MAL SO VIEL RENTE; wie der Normale Bürger?
Hat obiger soviel mehr getan?
Ja! Wenn es um die Schulden geht, ganz sicher! Den Rest kann man vergessen!
UNGERECHTIGKEIT SONDERGLEICHEN VON DIESEN VOLKSVERTRETERN!
Hier sollten alle Parteien ZUSAMMENARBEITEN, UND DIESES SYSTEM SCHNELLSTENS ÄNDERN!
Wer bis zum Rentenalter es nicht geschafft hat sich abzusichern, ist meistens selber Schuld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen wie überall. Wer früher schon keine Lust hatten zu arbeiten, wird auch mit 65 nicht mehr arbeiten gehn. Wenn das zusätzliche verdiente wenigstens nicht versteuert würde, wäre es ein Anreitz !. Wie immer, der Staat will uns etwas geben, aber auch wieder daran mitverdienen.
Kommt auf den Job an. Wer einen Knochenjob hat, der schafft es nicht mal bis 65.
Logisch. Früher haben es sehr viele geschafft, sind zwar auch früher gestorben, aber nicht wegen der Arbeit, sondern weil die Medizin noch nicht soweit war. Ab denn 70zigern,wo nicht mehr so viel körperlich gearbeite wurde, weil es immer mehr Maschinen, Kräne, Bagger, Boschhammer und sonstiges gab. Da hatte die neue Generation schon andere Dinge im Kopf als nur zu Malochen. Da fing es schon an mit, weh weh hier, und weh weh da. Und die heutige Generation hat Kankheiten die man noch nicht mal richtig diagnostizieren kann, und alle haben Rücken. Die haben heute zuviele Auswege um nicht zu arbeiten. Und früher gab es kein Amt für Mietbeihilfe , Heizkosten und die Tafel. Das ist die Politik mit dran Schuld, man hat sie sich so gezogen, wie sie heute sind.
Schlimm, dass diese jungen Leute was vom Leben haben wollen, statt immer brav zu schuften und dann früh abzukratzen.
@ Peter Müller, im Nachbarland spricht MERZ von einer 2000 Euro Rente für JEDEN!!! Wer glaubt, wird selig!!!
DR AlBERN./ Stimme ihnen zu. Das kann auch nur gelogen sein. Denn Merz würde sich im Leben nicht, mit 2000 € Rente zufrieden geben.
Es ist eine große Schweinerei!
Wer arbeitet und in die Pensionskasse viele Jahre einbezahlt hat, wird bestraft.
Die Faulenzer kassieren, obwohl sie nie gearbeitet haben.
Hier muss gehandelt werden!
Jeder der arbeitet,egal ob Beamter oderPrivatwesen sollt in den Rentenfond die gleiche Summe einzahlen und auch am Ende der Karriere eine einheitliche Altersabsicherung erhalten. Wer dann im Alter nicht genug Rente hat um in ein Altenheim zu gehen, der sollte zuerst sein Hab und Gut versilbert ehe ein Zusatz der Gemeinschaft gegeben wird so wie das im Moment in der DG gehandhabt wird.
Diese Rentenreform war längst überfällig und ist mehr als vertretbar. Wer in Rente gehen will soll erst einmal arbeiten und sich Rentenansprüche aufbauen. Es wird höchste Zeit dass die Rentenregelung für Beamte (Diener des Volkes) der der arbeitenden Bevölkerung der Privatwirtschaft angepasst wird und wir aufhören für verschiedene Personen (Militär, Polizei, Beamte, Politiker) Sonderregelungen zu handhaben.
Aber dagegen wird natürlich durch die Gewerkschaften, denen der hartarbeitende steuerzahlende Bürger so etwas von egal ist, in Kürze wieder gestreikt werden.
Die Politik der Roten und Grünen ist unbezahlbar und nur ihren eigenen Eliten nützlich.
Wussten Sie das Arbeiter und Selbständige ein zusätzliche Pension aufbauen können, im Gegensetz zu manchen Beamten. Wenn schon gleichziehen, dann bitte in beide Richtungen. Übrigens nicht alle Beamten sitzen in Brüssel im bequemen Stühlen! Das viele heutzutagige Rechte durch Gewerkschaften erkämpft worden sind, lassen wir hier mal aussen vor.
Sie tuen mich lachen.
Wussten Sie das Arbeiter und Selbständige ein zusätzliche Pension aufbauen können, im Gegensetz zu manchen Beamten.
Jeder hat die möglichkeit eine Zusatzrente in Anspruch zu nehmen.
Es ist immer wieder bemerkenswert immer wird nur unten gespart und oben bleibt alles beim Alten. Wer NVA wählt, wie man jetzt sieht der muss verrückt sein, handelt er doch gegen seine eigenen Interessen.
Ein anderes Grosses Problem was direkt mit den Renten zu tun hat: Altersheim und Pflegeheim!
Auch hier sind Grosse Ungleichheiten gegeben!
Der normale Rentner der über 40 Jahren treu und redlich seine Steuern und Sozialbeiträge bezahlte, der kommt den Monatsende-Rechnungen im Alter’s – und Pflegeheim kaum noch nach!?
Auch hier ist die Politik gefragt um Einschreitung!
Wo geht das noch hin? Das kann doch so nicht weitergehn!?
Also ihr Politiker, bitte packt die Probleme an, ehe es zu spät ist! Es ist allerhöchste Zeit!
Durch den stetig steigenden Eigenanteil an den Pflegekosten werden die Senioren ihre sämtlichen Ersparnisse verlieren.
#/Verarmungsprogramm für Senioren.
Korrekt. Das ist das Ziel.
Früher sterben, wird uns sicher bald, als Alternative vorgeschlagen. ;-)
In Deutschland.
Beamten-Pensionen sprengen bald die Billion
Aber geändert wir da auch nichts.
Nicht zu vergessen unsere neuen Fachkräfte!Ein beachtlicher Teil dieser Leute sind bei „Einreise“ weit über fünfzig und beantragen dann 10- 15 Jahre später ihre Rente!?
@ Beldog (21/07/2025 23:17).
…Und sind dabei noch meistens (sehr) krank und brauchen daher teure, spezialisierte medizinische Versorgung…die den Steuerzahlenden Belgier zu zahlen hat.
Wollen sie Kranken die medizinische Versorgung verweigern, das wäre ein Akt gegen die Menschlichkeit. In unserer Zivilisation lässt man keine Menschen ohne Hilfe auf der Straße sterben. Ihr Beitrag ist ganz einfach geschmacklos.
Rudy Carrell sagte damals; Sozial verträglich ablehnen,mit 65 ,wäre für die Rentenkasse am besten.
Damals waren schon Diskussionen über die Rente.
Die Renten sind sicher, sagte Minister Blüm damals, aber keiner glaubte ihm.
Zu Carrels Zeiten sprach noch niemand vom demografischen Wandel. Durch den demografischen Wandel wird es in Zukunft immer mehr alte Menschen geben. Die Kosten der Renten und der Gesundheit werden somit ins Unermessliche steigen. Die Rente wird tatsächlich sicher bleiben, aber die Frage wird sein, wie hoch sie ist. Wer nicht vorgesorgt hat, wird es am eigenen Leib erfahren. Deshalb wäre es klug, wenn junge Menschen sich schon heute Gedanken darüber machen, ehe es im Alter zu spät ist.
Logisch, sie meinen wohl finanzielle Absicherung. Aber, werfen sie mal tausend Euro in eine verschlossene Schatulle und schauen sie zehn Jahre später nach, ob es mehr sind. Ohne Produktion von Gütern und Dienstleistungen wird es nicht gehen.
Zu Carrels Zeiten sprach man sehr wohl über den demographischen Wandel der durch die Pille eingeläutet wurde.
Und ja, Sie haben Recht, heute müssen die jungen Leute selbst vorsorgen.
Trotzdem: in unserer Generation gab es meistens nur ein Verdiener, jetzt sind es meistens 2, dementsprechen wir der Rentenschock etwas weniger stark.
Und sollten wir den jungen Migranten Arbeit geben können wird es dank derer Reproduktionsrate wieder aufwärts gehen.
Defätismus ist nicht angesagt.
An anderer Stelle heißt es “ Opposition und Gewerkschaften kritisieren… “
Überlegt mal wer uns die Situation eingebrockt hat !!!!
Diese Regierung wagt sich an bisherige Tabus heran, um für die Zukunft noch Schlimmeres zu verhindern. Die bisherigen Vergünstigungen, mit man denen Gewerkschaften weitgehend gefällig war, wurden allesamt mit Schulden erkauft. Da ist es nur logisch, dass ein paar Vorteile gestrichen werden. Echte Reformen, die einen weiteren Anstieg des Schuldenbergs verhindern, sind nun mal schmerzhaft. Da nützt auch ein „heißer Herbst“ nichts: Das, was jetzt angekündigt wurde, ist ein Minimum und MUSS baldmöglichst umgesetzt werden.
Vereidiger! Ja, aber die Politik sollte zuerst mal bei sichnachsehn und verbessern! Anzahl der Stellen drastisch reduzieren, die Diäten kürzen, Renten und Pensionen ebenfalls, und nicht nur ein wenig! Aber Nein! Immer kommt zuerst der Bürger und Steuerzahler dran, bei denen wird schnell gekürzt bzw wieder mal Steuern erhöht! Wer hat uns denn den Salat eingebrockt!? So auch unsere Vier in Eupen, da werden trotz Einer Milliarde Schulden noch Grosse Projekte angekurbelt, wie in Reuland die Sache mit über 4 Millionen!? Unvermögen, Unverständlich solche Sachen, bei dem Schuldenberg!? Der Steuerzahler kanns ja blechen!
Ja, es gibt eine Reihe „Baustellen“ mit Geldverschwendung. Selbstverständlich muss auch soetwas angegangen werden. Aber: Im Vergleich zu den Kosten, die dem Land strukturell drohen, sind das fast schon Peanuts. Wobei diese meist zu Recht kritisierten „Peanuts“ natürlich im Vergleich zum Geldbeutel der einfachen Bürger enorm erscheinen. Nur sollte man sich nicht daran „aufhängen“, um Vergleiche anzustellen, die zwar polemisch interessant, aber aufs Ganze gesehen leider nur Tropfen auf den heißen Stein sind (sie sind wie der „arbre qui cache la forêt“).
Uihhh, das wird den Beamten aber gar nicht gefallen….