Der Lehrermangel ist eine der größten Herausforderungen im Unterrichtswesen der DG. Eine von der früheren Unterrichtsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) in Auftrag gegebene Lehrerbedarfsprognose ergab im März 2023, dass der Bedarf an Lehrkräften in Ostbelgien bis 2040 weiter steigen wird.
Aus Sicht des Ecolo-Abgeordneten Andreas Jerusalem ist es umso erstaunlicher angesichts dieser Entwicklung, dass die DG auch im Unterrichtswesen Einsparungen vornehmen will.
Im zuständigen Ausschuss des DG-Parlaments wollte Jerusalem von Klinkenbergs Nachfolger Jérôme Franssen (CSP) erfahren, auf welche Einsparungen sich die Personalmitglieder des Unterrichtswesens ein-
stellen müssten.
In seiner Antwort stellte Franssen klar, dass die Einsparungen auf alle Regierungsbereiche der DG verteilt werden sollen. Er sagte aber auch: „Mir ist bewusst, dass die Sparmaßnahme im Unterrichtswesen nicht als eine Aufwertung des Lehrerberufs bezeichnet werden kann, aber sie ist Bestandteil des Sparpaketes, mit dem wir im Falle des Falles Schlimmeres verhindern wollen. Nichtsdestotrotz wurden in der Vergangenheit Maßnahmen ergriffen, und es sollen auch in Zukunft Maßnahmen ergriffen werden. So sind die Einstiegsgehälter im belgischen Vergleich die höchsten und auch darüber hinaus ist der Lehrer-Schüler-Schlüssel pro Klasse im Landesvergleich sehr gut. Auch in Zukunft wollen wir die Handelsspielräume erhalten, um mittelfristig eine Baremenreform zu ermöglichen.“
Franssen weiter: „Darüber hinaus werden wir die Dienstrechtsreform voranbringen, um die Harmonisierung zwischen den Netzen zu ermöglichen. Wir werden die Rahmenpläne praktischer und wirksamer gestalten. Dies sind einige Maßnahmen, die wir zur Aufwertung ergreifen wollen. Die Einsparungen bei den Personalmitgliedern des öffentlichen Dienstes und damit auch des Unterrichtswesens beschränken sich auf eine einzige Maßnahme: Die Zahlung des variablen Teils der Jahresendprämie für alle Personalmitglieder wird ab dem Jahr 2025 bis auf weiteres ausgesetzt – ich betone ausgesetzt, also nicht abgeschafft.“
Die Jahresendprämie im öffentlichen Dienst setzt sich aus einem festen und einem variablen
Teil zusammen. Beide Teile sind von der Wochenarbeitszeit abhängig. Der feste Anteil wird
jedes Jahr vom Föderalstaat festgelegt. Der variable Bestandteil hingegen entspricht 2,5 Prozent
des indexierten Jahresbruttogehalts. Es gibt eine hohe Besteuerung dieses variablen Teils
durch den Föderalstaat, über 50 Prozent. Die Jahresendprämie 2024 ist von der Maßnahme nicht betroffen.“
Laut Franssen wurde die Entscheidung nach mehreren Verhandlungsrunden des Sektorenausschusses, dem Verhandlungsgremium für den öffentlichen Dienst und das Unterrichtswesen, getroffen, nachdem zwei von drei Gewerkschaftsorganisationen ihre Zustimmung gegeben hatten.
Die Regierung werde weder die Baremen kürzen noch Entlassungen vornehmen, betonte Franssen. Damit die Maßnahme ab 2025 in Kraft tritt, wird die dekretale Umsetzung in Kürze im Parlament zur Diskussion stehen. „Wir haben ebenfalls vereinbart, dass, sollten sich Spielräume ergeben, die Regierung sich mit den Gewerkschaften an den Tisch setzen wird, um zu prüfen, wie Ressourcen finanzieller Art an das Personal weitergeleitet werden können“, so der DG-Unterrichtsminister abschließend. (cre)
Ein Gutes hat die Sache, auch die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst merken jetzt dass sie nicht auf der Insel der Glückseligkeit leben, unkündbar, mit sicherem Pensionsanspruch…. Niemand in Belgien kann sich von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abkoppeln! Wenn die Wirtschaft nicht mehr läuft dann sind es nicht nur deren Mitarbeiter die auf der Straße stehen, zwar als erste, aber beim „Staat“ geht dann auch ganz schnell das Geld aus! Vielleicht realisieren die „Staatsangestellten“ jetzt dass wenn immer mehr Firmen schließen auch bei ihnen auf dem Konto ganz schnell das Geld knapp wird. Das gilt auch für Rentner und Pensionäre die glauben es „geschafft“ zu haben, Pustekuchen, wenn die Wirtschaft nicht mehr läuft dann gibt es auch keine Rente mehr. Deswegen ist ja der irre „green deal“ der EU letztlich der Bankrott aller, auch der Lehrer in der DG…..
Ich glaube, die Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes brauchen Sie nicht @Dax dafür, um das zu merken…. müsstest doch schon mal 2013 Federn lassen und ganz d… sind die ja wohl wahrscheinlich auch nicht
https://www.youtube.com/watch?v=MqI9fT6DoU0 07.11.24 Ich empfehle allen, sich die Sitzung anzusehen. Dort sieht man einen total überforderten Bildungsminister. Auch viele der Abgeordneten erfassen den Ernst der Lage erst gar nicht. Persönlich bin ich erleichtert, dass ich keine Kinder mehr im Schulwesen habe.
Die Laptops der DG-Regierung sind nicht wirklich brauchbar und haben wahrscheinlich viel zu viel Geld gekostet. In vielen Klassen sind die Geräte nicht brauchbar. Trotzdem will der Bildungsminister die Wartungsverträge weiter bezahlen.
Sparen was ist das?
@ Dax, trotz Wirtschaftsflaute erhalten die Rentner in DEUTSCHLAND demnächst 3,5 % mehr an Rente!!!
Herr DR! Sie sollten mal zum Arzt!? Wissen Sie wieviel Rente der deutsche Rentner bekommt? Es sind etwas mehr wie 1.000 Euro! In Belgien schon etwas mehr! Aber jetzt! Das Pflegeheim kriegt so 2.500 aufwärts/Monat! Es gibt Politiker die scheinbar fast 10.000 Euro bekämen. Wo ist hier die Gerechtigkeit!?
Albern steht Ihnen gut übrigens.
Einsparungen in der Bildung.
Fantastisch
Minister und Politiker sollte man einsparen.
Alles so gewollt.
Faules Pack bekommt alles in den A…. geschoben.
Da sollte man mal anfangen, aber nee, da is man ja Nazi.
Aber ihr habt’s noch immer nicht kapiert.
Hauptsache Milliarden für Ukraine und für die Reichen .
so ein Renault 5 Elektro oder Dacia würde doch auch fahren , aber nö ,Protz komm raus, die Bürger zahlen ja dumm weiter, also dicke Karre für Politiker und Pöbel kann Bus fahren, vielleicht.
Ihr checkt echt nix mehr.
Demokratie, Lachhaft was hier überall abgeht.
Wenn es nicht so traurig wäre würde man doch glatt über dieses Theater lachen.
Es wird von einer Aufwertung des Lehrerberufs gesprochen, aber immer mehr beschleicht einen das Gefühl, die Damen und Herren sitzen zusammen, um noch mehr Möglichkeiten zu finden den Beruf der Lehrpersonen weiter abzuwerten. Plötzlich stehen Kürzungen der Gehälter, Streichung des Vorruhestandes sowie die Kürzung der Jahresendprämie im Raum. Von der nicht vorhandenen Aufwertung durch den Eintritt der 2,5-Jährigen in den Kindergarten wollen wir gar nicht erst anfangen.
Händeringend wird nach Lehrern/Kindergärtnern gesucht. Kindergartenassistenten oder Abiturienten, müssen in die Klassenleitung gesetzt werden, weil ausgebildetes an allen Ecken und Kanten Personal fehlt. Es ist wirklich toll, dass es die Kindergartenassistenten gibt, vor allem dann, wenn man sehr gute und bemühte gefunden hat, aber sie sind nunmal nicht ausgebildet um ganze Klassen auf Dauer zu leiten.
Das Studium Lehramt wird von 3 auf 4 Jahre angehoben. Warum? Um noch mehr Theorie ins Studium zu bekommen. Seit Jahren wird gesagt, dass es zu wenig Praxis im Studium gibt und zu viel Theorie. Die Studenten sind nicht richtig vorbereitet auf das Leben im Alltag. Immer mehr sehen wir, dass die Studenten nicht fähig sind Praktika nachvollziehbar und lebbar zu gestalten. Kaum kommen sie nach 2 Wochen endlich im Alltag an ist das Praktikum nach 3 Wochen schon wieder zuende (im 3. Studienjahr).
Auch hier anzumerken, dass uns in ein paar Jahren ein Jahr bevorsteht, wo kein einziger Kindergärtner/Lehrer sein Studium absolvieren und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen wird.
Wenn ich lese unser Schüler-Lehrer-Schlüssel sei sehr gut, könnte ich im Strahl kotzen.
Über 20 Kinder, davon fast die Hälfte Pampersträger, 1/4 2,5-Jährige, auf EINE Lehrperson ist für mich kein sehr guter Schlüssel. Es ist eine Zumuten, für Kindergärtner und Kinder! Wenn man dann Glück hat genug ausgebildetes Personal gefunden zu haben und die Kindergartenassistenten nicht die Klassenleitung übernehmen müssen, dann kann man sich dann über ein paar läpsche Stunden Unterstützung in der Klasse freuen. Als große Schule hat man in dem Punkt auch verloren, da die Verteilung der Stunden für große Schulen schlichtweg beschissen ist.
Ihr wollt sparen? Dann beginnt beim neusten Trend den Master per Fernstudium noch dazu zu machen und für die gleiche Arbeit plötzlich mehrere hunderte € mehr zu verdienen.
Es wird an den falschen Enden gespart. Wir legen Grundsteine für die Zukunft, wir bauen ein Fundament auf, auf das alles andere aufgebaut wird.
Wenn es weiter so geht, wird sich niemand mehr die Mühe machen und sich 4 Jahre durch ein Studium schlagen, nein. Dann wird weiterhin die Ausbildung zum Kindergartenassistenten blühen und die ausgebildeten Kindergärtner im Kindergarten zur Minderheit werden..