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Noch ein rabenschwarzer Tag für Remco Evenepoel – Überflieger Tadej Pogacar gewinnt Bergzeitfahren

18.07.2025, Frankreich, Peyragudes: Radsport, UCI WorldTour - Tour de France, 13. Etappe, Loudenvielle - Peyragudes (10,90 km), Einzelzeitfahren: Der Slowene Tadej Pogacar, der das Gelbe Trikot des Gesamtführenden trägt, gewinnt die dreizehnte Etappe. Foto: Thibault Camus/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Tadej Pogacar hat seine Konkurrenten beim Zeitfahren in Peyragudes hinter sich gelassen. Remco Evenepoel hatte wieder einen sehr schlechten Tag und landete sogar außerhalb der Top 10.

Tadej Pogacar hat am Freitag beim Bergzeitfahren nach Peyragudes erneut die Konkurrenz hinter sich gelassen. Der Slowene dominierte dieses Zeitfahren von Anfang bis Ende, übernahm bei allen Zwischenwertungen die Führung und ließ alle seine Konkurrenten im Ziel hinter sich.

Der Träger des Gelben Trikots gewann schließlich mit 36 Sekunden Vorsprung vor Jonas Vingegaard und 1’20“ vor Primoz Roglic. Remco Evenepoel hingegen zeigte eine enttäuschende Leistung. Der Belgier wurde auf der Zielgeraden sogar von Jonas Vingegaard eingeholt, der doch 2 Minuten vor ihm gestartet war. Am Ende belegte der Belgier den 12. Platz dieser Etappe.

Der Belgier Remco Evenepoel verlor wieder Zeit. Foto: Thibault Camus/AP/dpa

In der Gesamtwertung baut Pogacar seinen Vorsprung auf seine Konkurrenten weiter aus. Er liegt nun 4’07“ vor Vingegaard. Evenepoel verteidigte seinen dritten Platz nur knapp mit sechs Sekunden Vorsprung vor Florian Lipowitz.

– Pogacar von Anfang bis Ende: Bei der ersten Zwischenzeitmessung vor dem eigentlichen Beginn des Anstiegs erzielte Remco Evenepoel die beste Zeit, mit fast zehn Sekunden Vorsprung vor Jorgenson. Wenige Augenblicke später kam Vingegaard mit 3 Sekunden Rückstand auf den Olympiasieger vorbei. Aber Tadej Pogacar – der zwar mit einem herkömmlichen Fahrrad gestartet war – sorgte bereits für eine Überraschung, indem er Evenepoels Zeit um fast 5 Sekunden unterbot.

Der zweifache Olympiasieger schien keinen guten Tag zu haben. Dieser schlechte Eindruck bestätigte sich wenige Augenblicke später an der zweiten Zwischenzeitmessung, die er nur als Dritter passierte. Vingegaard lag übrigens 55 Sekunden vor Evenepoel, während Pogacar erneut die Zeit pulverisierte und 24 Sekunden vor dem Dänen und 1’19“ vor dem Belgier lag.

17.07.2025, Frankreich, Hautacam: Der Deutsche Florian Lipowitz überquert die Ziellinie. Foto: Thibault Camus/AP/dpa

– Plapp als große Überraschung: Der Franzose Mattéo Vercher war der erste Fahrer, der um 13:10 Uhr in Loudenvielle startete. Lennert Van Eetvelt, der unter den ersten Fahrern gestartet war, stellte logischerweise die erste Referenzzeit auf. Die Zeit des Belgiers wurde schließlich vom Australier Luke Plapp unterboten, der die Ziellinie in 24:58 Minuten überquerte. Der Träger des gepunkteten Trikots, Lenny Martinez, kam der Zeit des Australiers nahe, scheiterte aber schließlich mit 23 Sekunden Rückstand.

Die nächsten, die Plapp gefährlich werden konnten, waren Alaphilippe (+ 1’04„), Buitrago (+ 1’17“), Armirail (+ 1’14„) und Sweeny (+ 55“). Wout van Aert hingegen gab im Zeitfahren nicht alles und kam mit einem Rückstand von 3’05“ auf den Führenden ins Ziel.

Mit den Brüdern Yates ging es richtig zur Sache, als Vorboten der Top 15 dieser Tour de France. Aber Adam scheiterte 17 Sekunden hinter Plapp, während sein Bruder Simon weit abgeschlagen ins Ziel kam. Die Zeit des Australiers hielt auch Matteo Jorgenson stand, der 4 Sekunden zurückblieb.

Der Erste, der Plapps Zeit unterbot, war schließlich Roglic. Der Slowene unterbot die Zeit des Australiers um 37 Sekunden. Auch sein Teamkollege Florian Lipowitz erzielte eine beeindruckende Zeit und belegte mit 35 Sekunden Rückstand auf Roglic den vorläufigen zweiten Platz. Diese Zeit wurde anschließend erst von Vingegaard und dann von Pogacar unterboten. (cre)

3 Antworten auf “Noch ein rabenschwarzer Tag für Remco Evenepoel – Überflieger Tadej Pogacar gewinnt Bergzeitfahren”

  1. Der Alte

    Wie bereits zu einem anderen Beitrag zum Thema geschrieben: Evenepoel ist ein klassischer Eintages-Klassiker-Fahrer und ein sehr guter Zeitfahrer (außer bei Zeitfahren, die als reines Berghochfahren angelegt sind). Zu den Spitzen-Grandtour-Fahrern gehört er sicherlich nicht.

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