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Vor 30 Jahren die Katastrophe von Tschernobyl – Die Angst lebt weiter

So präsentiert sich das frühere Atomkraftwerk von Tschernobyl heute, 30 Jahre nach der Katastrophe. Foto: Shutterstock

Es war der 26. April 1986 – vor genau 30 Jahren. In Tschernobyl, im Norden der Ukraine, damals noch eine Republik der alten Sowjetunion, havarierte ein Kernkraftwerk. Die Explosion von Reaktorblock 4 war der bisher schlimmste Atomunfall in der Geschichte der Nutzung der Kernenergie.

Seit dem Super-GAU von Tschernobyl wissen die Menschen auf der ganzen Welt, dass im Gegensatz zu dem, was ihnen von den Politikern und Aufsichtsbehörden gesagt wurde und wird, nichts sicher ist. Die Angst vor einem weiteren Störfall in Tihange und Doel, gerade mal 5 Jahre nach Fukushima, hat viel mit Tschernobyl zu tun.

In der Nacht des 26. April 1986 sollte die Sicherheit des Reaktors von Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl überprüft werden. Man wollte einen Stromausfall simulieren, um nachzuweisen, dass das Kernkraftwerk selbst genügend Strom produzieren könnte, um das Notkühlsystem weiter funktionstüchtig zu halten. Allerdings geriet der vorgesehene Test aufgrund von Bedienungsfehlern und Konstruktionsmängeln des Reaktors völlig außer Kontrolle.

Insgesamt wurden 150.000 km² in Weißrussland, der Ukraine und Russland durch den Reaktorunfall in Tschernobyl radioaktiv verseucht. Ein Gebiet, in dem damals fünf Millionen Menschen lebten. Mehr als 330.000 Menschen, die in unmittelbarer Nähe des Reaktors gelebt hatten, mussten evakuiert werden. Wegen der Wetterbedingungen wurden weitere 45.000 km² in ganz Europa durch Radioaktivität belastet. Die Folgen der Katastrophe wirken zum Teil heute noch nach.

Seit vier Jahren bauen Arbeiter unter lebensgefährlichen Bedingungen an der gigantischen Kuppel, die über den Unglücksreaktor geschoben werden soll. Foto: Shutterstock

Seit vier Jahren bauen Arbeiter unter lebensgefährlichen Bedingungen an der gigantischen Kuppel, die über den Unglücksreaktor geschoben werden soll. Foto: Shutterstock

Greenpeace ehrte die Opfer mit einer bewegenden Inszenierung. Die Umweltschützer projizierten am späten Montagabend rund 40 Fotos auf die Außenwand des massiven Beton-Sarkophags über dem Reaktor, darunter Bilder von Opfern. Der Schutzmantel soll einen weiteren Strahlenaustritt aus dem havarierten Kraftwerk verhindern.

Seit vier Jahren bauen Arbeiter unter lebensgefährlichen Bedingungen an der gigantischen Kuppel, die über den Unglücksreaktor geschoben werden soll. „Die Ausmaße der Stahlkonstruktion sind gigantisch: Die Grundfläche ist so groß wie die eines Fußballstadions, das Dach so hoch, dass eine Kirche darunter passen würde“, schrieb tagesschau.de.

Die Ukraine selbst konnte das notwendige Bauprojekt nicht finanzieren. Nur mit Hilfe der G7-Staaten und der EU konnten die Kosten von rund 2 Milliarden Euro gestemmt werden. (cre/lpb/dpa)

138 Antworten auf “Vor 30 Jahren die Katastrophe von Tschernobyl – Die Angst lebt weiter”

  1. ?_?_?_?_?_?

    Ich habe mir letzte Nacht um 1 Uhr 40 in ZDF den Film > Das Tschernobyl-Vermächtnis < angeschaut !
    Da konnte man die eiskalte Verlogenheit der Verantwortlichen, der Presse, und den gesamten Politikern verfolgen !

    Beim Lügen am laufenden Band
    gehen Politik und Presse Hand in Hand ! ! !

    Atomkraft NEIN DANKE ! Egal wo diese Dinger stehen !
    Da wird gegen die Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3 protestiert ! ! ? ?
    Was ist eigentlich mit dem ( Schrott ) Atomkraftwerk Cattenom ?
    Hat man vielleicht Angst vor den Franzosen ?
    Das französisches Atomkraftwerk Cattenom in der Nähe der deutschen Grenze gilt als
    Sicherheitsrisiko !
    Schon zur Bauzeit wären die Reaktoren in Deutschland wohl nicht genehmigt worden !

      • Guido Scholzen

        Heute gedachten ukrainische Politiker der Tschernobyl-Katastrophe, und der Präsident betonte trotzdem, dass die Ukraine nicht auf die Kernkraft verzichten kann.
        Wäre die «Energiewende» (=schlechte Stromwende) wirklich eine Alternative, dann würden solche Länder dies auch einführen, tun die aber nicht, weil die realistischer denken können als grüne Wohlstandsbürger im Westen, die Energieknappheit nicht kennen.

        In Japan gab es die Fukushima-Katastrophe, und Japan setzt auch weiterhin auf Kernkraft.
        das ist die Realität.
        Vor 100 Jahren sank die Titanic, und man hat auch weiterhin Pasagierschiffe gebaut.

        • systray0

          Die Titanic hat aber nicht seine ganze unmittelbare Umgebung mit radioaktiven Stoffen verseucht.
          Herr Scholzen, Kernkraft ist zu gefährlich, wenn wirklich einmal was daneben geht.

          Leute wie Sie lügen uns eine Sicherheit vom Himmel runter, die es gar nicht geben kann. Es mag sein, dass die Technik ausgereift ist und wir schon lange weg von solchen alten Reaktormodellen sind, die gefährlich waren. Aber den Faktor Mensch vergessen alle, Kleinvieh macht auch Mist. Das nennt man Restrisiko, und das Wort hört ihr wohl nicht sehr gerne. Heute sind viele Experten sich einig, dass das „Restrisiko“ viel zu niedrig bewertet worden ist.

          Aber ich sage noch etwas: Es kommt immer öfters ans Tageslicht, dass unsere AKWs bisher unzureichend vor Erdbeben geschützt sind. In den USA an den Küstenregionen stehen des Öfteren Kernkraftwerke vom selben Typ wie in Fukushima, mit den selben Mängeln. Ein Tsunami bzw. ein vorhergehendes Erdbeben hätte für die USA ganz ähnliche Folgen. In Deutschland stehen 4 AKWs in Erdbeben gefährdete Regionen.

          Jetzt kommen Sie mir nicht mit dem Risiko des Sterbens wenn ich einen Autounfall baue. Eine ganze zerstörte Region inkl. des wirtschaftlichen Schadens möchte die Bevölkerung nicht mehr auf sich nehmen. Nur noch 35% der Amerikaner glauben daran, dass ihre AKWs sicher sind.

          Die Bevölkerung will nicht und wird nicht mehr wollen. Allgemein ist keine Akzeptanz für AKWs vorhanden. Realisten wissen, dass AKWs nicht rentabel sind und ohne massive Subventionen gar nicht auskommen würden. Nur ihr ewigen Träumer habt den Schuss noch nicht gehört.

          Achja, dazu kommt die EnBW, die wohl auch noch externe Prüfer über Subunternehmer die Sicherheit ihrer Anlage beurteilen lässt und Tests in Philippsburg vorgetäuscht haben. Ja Herr Scholzen, es stehen keine gute Zeiten für AKWs an. Aber dank Leuten wie Ihnen wird es nochmal zu einem Unfall kommen (leider), bis auch die letzten begriffen haben.

          Ja, die Diskussion ist Polemik, aber zwei GAUs verderben eben die Suppen. Theoretisch müsste man jede Industrieanlage stärker überwachen, die dem Mensch gefährlich sein kann.

    • Merowinger

      Elektrischer Strom gehört für mich zum allgemeinen Wohlbefinden dazu. Die Kernkraft ist bestimmt nicht die beste Methode elektrischer Energieerzeugung aber für ein Land wie Belgien die einzig realistische Methode.
      Belgien hat weder nennenswerte fossile Ressourcen noch eine Topographie die Wasserkraftwerke ermöglicht.
      Da bleibt nur noch Methan als Energieträger übrig. Die Gaskraftwerke sind im Gegensatz zu Kernkraftwerke regelbar, Gaskraftwerke verursachen im direkten Betrieb viel geringere Emissionen als qualmende Kohlekraftwerke. Belgien wäre aber dann von Gas-Importen, vorwiegend aus Russland, abhängig.

      Rentabilität ist nun mal die Grundvoraussetzung damit eine Marktwirtschaft wie die unsrige funktioniert. Deutschland pumpt jährlich Milliardenbeträge in Technologien die ohne Subventionen nicht konkurrenzfähig sind. Das ist Planwirtschaft wie in der DDR und hat nichts mit freiem Unternehmertum zu tun.

        • Merowinger

          Allein im Jahr 2015 wurden in Deutschland ungefähr 23.000.000.000 € Subventionen an die Produzent von Ökostrom gezahlt. Diese Summe von 23 Milliarden ist keinesfalls nur auf den Ausbau erneuerbarer Energien zurückzuführen, sondern auf die vom Ottonormalverbraucher mit zu zahlenden Ausnahmen für die Industrie. Es ist eine zusätzliche Umverteilung von Geld und zwar von unten nach oben, von arm nach reich. So und nicht anders reagiert die deutsche Politik auf die Unrentabilität der erneuerbaren Energien. Unsozialer als das EEG Gesetz geht es fast nicht mehr.
          Was daran gut sein soll können Sie mir dann bitte in einer Antwort mitteilen.
          Beim deutschen Stromkunden muss natürlich ständig die „Atomangst“ geschürt und erneuert werden um dieses perfide Spiel um riesige Milliardenbeträge auch weiterhin betreiben zu können.
          We must never forget, it ́s all about the money.

          Belgien muss entweder in neue Kernkraftwerke oder in neue Gaskraftwerke investieren denn dieser politische Zaubertrick mit Laufzeitverlängerungen von Risikotechnologie kann man nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag machen. Doch wie so oft ist die belgische Politik aller Couleur damit beschäftigt sich selbst zu loben, sich selbst zu bereichern und Pöstchen an Parteifreunde zu verteilen.

  2. Ja, die Angst ist immer noch da, eine Angst die auf Unwissenheit beruht. Wirklich gefährlich war es nur für die Menschen im direkten Umfeld des Reaktors. Seltsamerweise leben die meisten Angsthasen aber 2.500 km davon entfernt. Während die meisten Strahlungswerte längst auf ungefährlich Werte abgeklungen sind, steigt die gefühlte (und geschürte) Angst in Deutschland weiter an. Die WDR Lokalzeit Aachen bringt heute einen Bericht über die aktuelle Gefahr in der Region durch Tschernobyl!! Bekloppter geht nicht. Aber wenn nichts mehr geht, die „Atomangst“ geht immer, das wissen auch die Medien und handeln entsprechend.

  3. Trotz Nuklearkatastrophe lebte Shamyanok mit seiner Familie stets so, als sei nichts geschehen. Man aß weiterhin Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten. Und hielt Kühe, Schweine und Hühner, um sich zu versorgen.
    …..
    http://www.spiegel.de/fotostrecke/tschernobyl-unglueck-einsiedler-in-der-todeszone-fotostrecke-136739-6.html

    Und die Öko-Muttis hier zu Lande brechen heute noch in Panik aus, wenn das Wort „Tschernobyl“ nur fällt….

    • Sie können ja da wohnen gehen, die Grundstückpreise sind bestimmt um ein ganzes günstiger als hier…
      Machen sich einen kleinen Garten, pflanzen Dalat, Gemüse usw. an.
      Höchstwahrscheinlich kriegen Sie das Land sogar geschenkt
      AUF NACH TSCHERNOBIL!

    • Das geh ohnehin nicht so einfach. Die meisten Bauern rund um Tschernobyl wissen Bescheid über die Obstsorten und Früchte die sie besser nicht anbauen sollten. Nicht alle Pflanzen haben die selbe Affinität zu gewissen Stoffen. Das ist auch auch Grund, warum Landwirtschaft für den eigenen Gebrauch eigentlich von der Regierung verboten ist. Mit ist eine Anpassung an die Radioaktivität, nur ändert rein gar nichts an die Gefahr die besteht. Es gibt genug Berichte über die Arbeiter in Tschernobyl die dort arbeiten, die nicht mehr allzu gesund sind. Das wird an der Stelle gerne mal „übersehen“, wenn ein Atomlobbyist sich zu Wort meldet.

      • @ systray

        Jertzt sind Sie aber unfair zu „unserem Dax“. Der übersieht doch nichts, allenfalls überblickt er. (Manchmal frage ich mich ob es nicht angebrachter wäre „ER“ zu schreiben.) Er hat den Überblick über alles was EIKE ihm vorbetet und er betet es nach und verbreitet die frohe Botschaft unter dem Volk. Alles wird Gut weil die, die es wissen, es so gesagt haben. Die sind fast so unfehlbar wie der Papst. Glauben Sie ruhig dran, irgendwann müssen wir alle dran glauben.

      • http://www.nukeklaus.de/home/tschernobyl-30-jahre-danach/
        ….
        Es gibt keine absolut sichere Technik. Deshalb sollte man auch gar nicht den Anschein erwecken. Es werden immer Schiffe untergehen, Flugzeuge abstürzen, Windmühlen umfallen, Dächer durch Sonnenkollektoren abbrennen. Nach Tschernobyl – völlige Zerstörung und Freisetzung – ist aber die Obergrenze durch ein trauriges Experiment vorgeführt worden. Lassen wir nun auch bitte den Blödsinn, von Millionen “virtuellen Toten” zu schwafeln. 30 Jahre sind eine verdammt lange Latenzzeit. An welchem Tag soll denn das Massensterben einsetzen?
        …..

        • systray0

          Ihre Argumentation ist billig.
          Rauchen kann tödlich sein, muss aber nicht.
          Ich sterbe auch nicht eines sicheren Todes daran, wenn ich mein Leben lang rauche.
          Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, zumindest deswegen eine Lungenkrankheit zu erwerben.

          Bedeutet das also, dass Rauchen gesund ist, weil es ja nicht sicher auf 30 Jahre tötet?
          Sie ignorieren, dass die ganzen Helfer um Tschernobyl (was nicht gerade wenige waren, wenn nur minutenweise gearbeitet werden kann) die meisten schon sehr stark an typischen strahlungsbedingten Erkrankungen leiden. Nur sind die meisten erst 40 oder 50 Jahre alt.

          Kurz nach der Havarie zog der Wind in Richtung Kiew. Dort wurden auch radioaktive Messungen vorgenommen, aber man hat die Menschen schön weiter auf den Straßen feiern lassen, war ja mittlerweile auch Mai. Hätte die UdSSR nicht unter massivem Druck der ganzen Atomlobby gestanden und hätte richtige Messungen gemacht und diese auch veröffentlicht, würden Leute wie Sie heute ganz schweigen.

          Aber Sie haben bis auf einen einzigen, popeligen NGW-Vortrag nicht viel zu bieten, was ihre Thesen untermauert.

          • Sie haben doch noch nicht einmal einen Messwert aus der angeblichen „Todeszone“ zu bieten, sondern nur wage Aussagen über Helfer die angeblich als 10-jährige an den Aufräumungsarbeiten beteiligt waren.
            Was genau an dem Vortrag ist denn falsch? Bitte Fakten statt popeliger Allgemeinplätze.

            • systray0

              „Sie haben doch noch nicht einmal einen Messwert aus der angeblichen „Todeszone“ zu bieten, sondern nur wage Aussagen über Helfer die angeblich als 10-jährige an den Aufräumungsarbeiten beteiligt waren.“

              Sie wollen es nicht verstehen.
              Die UdSSR haben damalige Experten gar nicht messen lassen, als es zum GAU kam.
              Oder halten Sie das für einen Aprilscherz, dass Schweden als erstes Land Alarm geschlagen hat? Die Zahlen wurden nach Belieben ausgegeben. Es ist längst bekannt, dass die ersten Messungen erst gar nicht weiter gegeben worden sind. Nur so konnte man den Unfall vertuschen, bis andere Länder heraus fanden was dort geschehen sein muss.

              Warum durfte man nicht messen? Genau wie in Fukushima. Da stehen ganz andere Interessen im Hintergrund, die eine korrekte wissenschaftliche Auswertung verhindern.

              Und da Sie sich auf Zahlen basieren, die zwar von offizieller Seite genannt werden, aber bei der IAEO während der einen und selben Pressekonferenz anders genannt worden sind (am Ende waren es immer weniger) machen Sie sich mir gegenüber sehr unglaubhaft. Was aus dem Reaktor kam, sind Lügen, und Sie helfen diese weiter zu verbreiten. Das ist beschämend für die Opfer.

          • Noch etwas zu den vielen tausend Toten mit denen die Ökos für den Atomausstieg werben:
            http://tinyurl.com/pq25xj3

            „The projections of thousands of late cancer deaths based on LNT, are in conflict with observations that in comparison with general population of Russia, a 15% to 30% deficit of solid cancer mortality was found among the Russian emergency workers, and a 5% deficit solid cancer incidence among the population of most contaminated areas.“

            Also WENIGER Tote durch die Strahlenexposition und nicht mehr Tote. Ein besseres Experiment als dieser Unfall kann uns die Natur nicht bieten.
            Das wird sich in Japan wiederholen, wo es bisher überhaupt keinen Strahlenschaden gegeben hat, leider viele überflüssige „politische Tote“ durch die Zwangsevakuierung.

            • Oh alleswissender Dax,

              Haben Sie eigentlich noch etwas anderes in Petto als verlinkungen zu Artikeln die, wenn man sich mit dem Verfasser beschäftigt, sehr schnell als „Interessengesteuert“ entlarvt werden können?
              Natürlich haben die dieselbe Existenzberechtigung wie die, von Ihnen gerne als „Öko-Spinner“ diffamierten, besorgten Bürger. Sie erlauben aber das ich denen genausowenig glaube wie Sie Greenpeace.

              • Ach nichts wissender Edi,
                Der Autor des Beitrags:
                Joworowski is listed as the Chairman of UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiations) from 1981 to 1982. [2]
                Ihre Argumentation „ad hominem“ zeugt nur von Ihrer tiefen Ahnungslosigkeit in Sachen biologischer Wirkungen einer Strahlungsexposition. Macht aber nichts, glauben Sie nur was Sie glauben wollen, Wissen steht dem ja bei Ihnen nicht im Wege.

                • Oh allwissender Dax,

                  Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrages war Herr Zbigniew Jaworowski nach meinen Informationen Leiter des Büros für Reaktorsicherheit in Warschau. Vielleicht darf ich Sie daran erinnern wie Sie sich über sein deutsches“ Gegenstück“ Herrn Königs ausgelassen haben. Ihre „Argumentation“ zeugt von mangelndem Benehmen. Trotzdem würde ich mir nie erlauben in dieser Form von Ihnen zu sprechen.

                  • Der Unterschied liegt in der Qualifikation:
                    Credentials

                    M.D., Medical Academy in Krakow, 1952.
                    Ph.D., Natural Sciences (doktor nauk przyrodniczych), 1963.
                    D.Sc., Natural Sciences (doktor habilitowany nauk przyrodniczych), 1967.

                    Der Mann weiß also worüber er spricht. Der von Trittin in’s Amt gehobene König hingegen war Landschaftsarchitekt und in Fachkreisen eine Lachnummer. Es ist bezeichnend dass Fachleute von Ökos immer als „voreingenommen“ bezeichnet werden, nur Laien haben die nötige Distanz, sprich keine Ahnung, und widersprechen nicht Papa Schlumpf….

      • Wie der WDR Moderator, der erinnert sich noch genau daran dass er schnell sein Fahrrad rein geholt hatte, vor 30 Jahren… Journalisten, die wahrscheinlich größten Idioten die vor einer Tastatur sitzen….

      • Die radioaktiven Elemente in der Erde
        sind nicht gleichmässig verteilt. Es gibt Gebiete mit nur wenig Radioaktivität, z.B. Alicante (Spanien, Bild3). Die natürliche
        Strahlendosis beträgt hier 0,04 µSv/h, ungefähr die Hälfte des Durchschnittswerts im
        schweizerischen Mittelland und in grossen Teilen Europas. In Rom hingegen erreicht
        die Strahlung teilweise 50% der Evakuationsdosis1) von Tschernobyl. Gebiete mit ähnlich hohen Dosen gibt es in den Alpen
        und im Tessin. Noch höhere Dosen misst man in Orvieto (Süditalien), im Erzgebirge
        und in vielen anderen Gegenden auf dieser Welt.
        Der Rekordhalter dieser High-Rad-Gebiete dürfte die Stadt Ramsar im Iran sein (Bild 4), ein Kurort und eine der beliebtesten
        Feriendestinationen am Kaspischen Meer. Die durchschnittlichen Dosen liegen hierum 10µ  Sv/h, mehr als das 15-Fache der
        Evakuationsdosis von Tschernobyl. Viele Einwohner erhalten im Laufe ihres Lebens eine Dosis, die über der Tödlichen liegt. Die verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen fanden keine negativen Effekte auf die Gesundheit. Weder ist die Krebsrate erhöht, noch gibt es Hinweise auf mehr genetische Schäden (Chromosomenaberrationen) oder Missgeburten. Das gleiche gilt für die vielen anderen High-Rad-Gebiete.
        …..
        https://www.electrosuisse.ch/fileadmin/user_upload_electrosuisse/Verband/Soiree_electrique/090506_Soir%C3%A9e_%C3%A9lectrique_Fachartikel_Radioaktivitaet.pdf

        • systray0

          Mag alles stimmen, tut aber eigentlich nichts zur Sache.
          Hint: Der Herausgeber war in der schweizerischen Armee tätig, das „Bulletin“ kommt von einem Elektro-Fachmagazin und ist in mehreren Verbünden von Energielieferanten mit drin.
          Die haben natürlich ein gewisses Interesse, die Gefahren von Radioaktivität klein zu reden, unabhängig ist etwas anderes.

          • Natürlich „tut das was zur Sache“ es geht um die biologische Wirkung der Strahlungsexposition auf Menschen! Genau das Thema von Tschernobyl!!!! Es zählen nur die Fakten, und die können Sie nicht widerlegen, da Sie schon angefange die Personen zu kritisieren statt der Argumente…

            • Schweinepriester

              Warum reduzieren Sie Ihren Diskurs auf die Strahlungsexposition? Kann es sein, dass Sie die Inkorporation einfach ausblenden? Gibt es einen Grund dafür?

              Ihre Argumentation ist sehr seltsam für einen Menschen, der sich mit der Materie auszukennen ausgibt.

                • Schweinepriester

                  Wollen Sie damit sagen, dass natürliche Radioaktivität (auf die Körperoberfläche verteilt) und zum Beispiel durch die Lunge aufgenommener FallOut (lokal in der Lunge auftretende alpha, beta und gamma Zerfälle) zu gleichen für den Menschen zu vergleichbaren Ergebnissen führt?

                  Oder einfacher formuliert: Ich fahre nach Rom, wenn Sie eine vergleichbar strahlende Zigarette mit Cäsium-Isotopen rauchen. (Der Smog in Rom wäre vergleichbar mit der Feinstaubbelastung der Zigarette.)

  4. Carl Schumacher

    Atomkraftwerke bergen eine Gefahr – ohne Diskussion. Aber ein Messer, ein Feuerzeug, ein Backofen, ein Auto, ein Flugzeug und meine Schwiegermutter bergen auch Gefahren. Nicht die Gefahr ist das Problem, sondern wie wir damit umgehen und sie beherrschen.
    Tschernobil war ein Unfall, weil jemand glaubte, wie es heute so schön in den VRT Nachrichten ausgedrückt wurde, „er müsse mit 120 Sachen durch eine Stadt und rote Ampeln rasen“. Menschliche Überheblichkeit und grenzenlose Dummheit. Auch Fukushima war ein Unfall, verursacht durch eine Naturkatastrophe, ein Seebeben mit nachfolgendem Tsunami. Aus beiden Vorfällen wurden Lehren gezogen und die Sicherheitsmassnahmen angepasst.
    Unsere Wirtschaft, unser Wohlstand und unser Komfort basiert auf Energie. Diese Energie muss erzeugt werden, durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, durch Atomkraft oder erneuerbare Energien. Solange es die „Wunderbatterie“ die man in ein Lesegerät steckt und die unbegrenzte Energie speichert um anschliessend in Kompost zu zerfallen nicht gibt, müssen wir mit den Mitteln arbeiten die uns zur Verfügung stehen. Das bedeutet aber auch mit der Umweltverschmutzung, der Lagerung atomarer Abfälle oder mit Stromausfällen leben zu müssen.
    Es genügt nicht (unbegründete) Ängste gegen Atomkraft zu schüren, man muss dann auch Alternativen aufzeigen. Bei der Wahrheit bleiben, nicht über- und nicht untertreiben und dann im Wissen aller Fakten die richtige Entscheidung treffen.

    • Ein Messer, ein Auto und die Großmutter können im Gegensatz zu AKWs nur geringen Gesamtschaden auslösen. Mit sind sehr unpassende Beispiele die man nicht einfach auf die Liste der alltäglichen Gefahren setzen. AKWs sind teuer, ihnen Subventionen unrentabel und jede Form von neuen Reaktoren mögen sicherer sein, aber das geht nur mit Kompromissen. Wer für Alternativen fragt, wird schnell Antworten finden. Aber all das ist billiger und nachhaltiger und sorgt nicht für begründete Ängste.

      • Hier zB die geschätzen Kosten, die übrigends grösstenteils NICHT vom Betreiber gedeckt werden und wo noch nicht die Kosten der Endlagerung der Abfälle drin sind.
        https://www.tagesschau.de/wirtschaft/atomunfaelle-schadenskosten100.html
        Hinzu kommen, ganz aktuell, noch 2 Milliarden für den neuen Sarkophag in Tschernoby.

        Jaja, das Märchen des billigen AKW-Stroms…. Die Fassade bröckelt und die grossen Energiekonzerne spalten sich ja jetzt schon auf um den Bereich AKW und nicht Erneuerbare langsam bankrott gehen zu lassen, dann zahlt der Staat die Folgekosten …

      • Information1

        @Systray, wenn Sie da nicht die Großmütter unterschätzen! Würde sagen frûher stimmte das, doch heute, gibt es meiner Meinung nach etliche Ausnahmen zum althergebrachten Oma-Bild

    • ?_?_?_?_?_?

      Eine prominente Person sagte damals bei der Mecar Aktion im Lager Elsenborn !
      Zitat ! … an irgendwas müssen die Menschen ja sterben !

      Wegen ihrer Schwiegermutter möchte ich ihnen Herr Schumacher noch herzliches Beileit bekunden .
      Aber Kopf hoch … auch das geht eines Tages vorbei !

      • Carl Schumacher

        Danke für die Blumen und Danke für den Link. Wäre eine interessante Pflichtlektüre für die „Journalisten“ die sich im BRF treffen um sich über die „Lügenpresse“ zu unterhalten.

          • Carl Schumacher

            Wo bitte ist hier eine Lobby zu erkennen? Es geht nicht darum für oder gegen Atom zu sein, es geht darum wie die Presse und die Medien das darstellen. Oder gibt es inzwischen schon eine „Anti-Anti-Atom-Lügenpresse“ Lobby?

            • Werter Herr Schumacher,

              Wenn Sie davon ausgehen das „nuklearia“ sie Interessen von Frau Clementine aus der Ariel Werbung vertritt haben Sir sicher recht.Wenn Sie aber der Meinung sind das eine Seite die „nuklearia“ heißt die Interessen der Atomindustrie vertritt ist es eine Lobbyistenseite. Interessengesteuerte Essays sind in diesem Zusammenhang nicht hilfreich.

  5. @ Dipl.-Ing. Joachim Wahl

    Schöne Polemik von Rainer Klute. Diplom-Informatiker und Software-Architekt. Was denn, der ist ja noch nicht mal Physiker?

    Werter Herr Wahl,

    Die Ursache für das „Ungkück“ von Tschernobyl war menschliches Versagen. So etwas kann natürlich nur in einem technischen Entwicklungsland wie der Ukraine passieren die auf russische Technologie angewiesen ist weil sie sich die sichere westlichen Technologien nicht leisten kann.

    Die Ursache für das „Unglück“ von Fukushima war menschliches versagen und eine (vorhersehbare) Naturkatastrophe. So etwas kann narürlich nur einem Entwicklungsland wie Japan passieren die so arm sind das sie sich sogar ihre Reaktoren selbst entwickeln müssen.

    Auch die Kernschmelze in Reaktor 2 des AKW Three Miles Island in Harriesburg ist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Natürlich wieder in einem der technisch unterentwickelten Ländern dieser Erde, Den Vereinigten Staaten von Amerika. Merken Sie etwas? Katastrophen passieren nicht weil alles so unglaublich sicher ist sondern weil sie passieren können. Natürlich nicht bei uns sondern in Entwicklungsländern wie Japan oder den USA:

    • Dipl.-Ing. Joachim Wahl

      Hätten Sie richtig gelesen, hätten Sie festgestellt, daß Klute den Artikel nur publiziert hat. Geschrieben hat ihn Dr. Anna Veronika Wendland. Sie forscht zur Geschichte und Gegenwart nuklearer Sicherheitskulturen in Ost- und Westeuropa. Dr. Wendland arbeitet in der Direktion des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg. Sie leitet Arbeitsgruppen im Bereich Technik-, Umwelt- und Sicherheitsgeschichte, u.a. im Sonderforschungsbereich SFB-TRR 138 „Dynamiken der Sicherheit“. Frau Dr. Wendland hat in mehreren Publikationen auf die unsachliche Argumentation in bezug auf belgische Kernkraftwerke hingewiesen. Und diese Frau ist „deutsch“.

      • Ja, sie hat auf die unsachgemäße Argumentation hingewiesen, sie hat aber auch nicht mehr gesagt!
        Sie konnte das Vertrauen in die FANC nicht wieder herstellen!
        Sie konnte auch nicht belegen, dass die Reaktoren sicher sind!
        Und sie konnte das Bild der Belgier, die nur an angeblich „billigem“ Strom interessiert sind, nicht ändern!
        Sie konnte auch nicht ändern, dass es bei der Energieproduktion in Belgien ein Monopol gibt, dass dieses Unternehmen den Staat schamlos erpresst, die Gesetze diktiert, fast keine Steuern zahlt und sich der Verantwortung entzieht!
        Sie ändert mit diesem Bericht auch nicht, dass unsere Energieminister der letzten 30 Jahre vollkommen inkompetent sind und noch nicht einmal über den Bau neuer Kraftwerke redet, nein, man wartet und lässt sich weiter erpressen.
        Sie ist nichts anders als der WDR, nur das sie das andere Extrem vertritt!

    • systray0

      Was verstehen Sie unter „menschliches Versagen“?

      Es ist bereits seit längerem nachgewiesen, dass das AKW massive bautechnische Probleme und Konstruktionsfehler hatte, wovon das Personal nichts wusste und das hat die Situation mit herbei geführt. Der Schichtleiter hat den Test gemacht, obwohl das Personal seine Bedenken öfters geäußert hatte, solche Tests bei niedriger Gesamtenergie zu machen.

      Der Havarieschutz war dann das Letzte, was den Kessel zum Platzen gebracht hat, obwohl er genau das hätte verhindern müssen. Ich denke nicht, dass die Leute unverantwortlich gehandelt haben, sie wussten nur nicht alles was sie hätten wissen müssen um ihre Arbeit korrekt aus zu führen.

  6. Ekel Alfred

    @ DAX, bin oft Ihrer Meinung, diesmal aber nicht. Sind denn die Menschen, die im Umkreis zu Schaden gekommen sind (auch tödlich) keine Menschen? Die Kernforschung Jülich, die ja weltweit Strahlenmessungen durchführt, hatte uns in das Gebiet Kaluga zur Hilfe, besonders von Kindern, eingewiesen, da die Wolke nicht nur über die Ukraine, sondern auch über Weissrussland und Russland selbst abgeregnet war. Vor Ort haben wir die Ausmasse dieser Katastrophe zu sehen bekommen. Nicht nur Tiere waren von der Entstellung der Gliedmassen betroffen, sondern auch menschliche Säuglinge und Kleinkinder waren dem Gau zum Opfer gefallen. Auch viele Erwachsene leiden noch heute (oder sind bereits verstorben) unter diesem Drama. Ganze Gebiete sind abgesperrt und für niemandem mehr zugänglich. Selbstverständlich wird strahlenverseuchtes Obst und Gemüse konsumiert, was bleibt den Leuten denn anderes übrig. Moskau ist weit….hat man uns immer wieder gesagt….und da interessiert man sich nicht um uns….

    • @ Alfred

      Natürlich, der Dax ist allwissend, er hat die Weisheit mit dem ganz großen Löffel gefressen und ist gebenedeit unter den Physikern und denen die es zu sein glauben. Wenn wir keine(n) Wahl hätten wären wir darauf angewiesen das er ( ich überlege immer noch ob ich nicht besser „ER“ schreiben soll) uns die Antwort auf die Fragen gibt die zu stellen wir uns nie getraut haben. Und wenn er nicht mehr weiter weiß sagt er uns sicher „42“.

      • Zweifler

        „…Natürlich, der Dax ist allwissend, er hat die Weisheit mit dem ganz großen Löffel gefressen “

        Und Sie EdiG, haben die Wahrheit auch mit einem „ganz großen Löffel“ gefressen, allerdings mit dem Schaumlöffel. Das gleiche gilt für Leute wie beispielsweise Ihr kongenialer „Partner“systrayO. Dax und Wahl besitzen zumindest über ein technisches Know-How .Das merkt man auch als Laie in der Materie Sie und Ihre Sinnungsgenossen warten da m.M.nach nur mit Pseudo-Kenntnissen aus der „Google-Wissenschaft“ auf.

        • @ Zweifler

          Schön das Sie mich verstanden haben, es gibt sie also noch, die Intelligenten unter den OD Foristen. Leute die ein Lob zu würdigen wissen.
          Aber mal im Ernst, was meinen Sie mit Google Wissenschaft und Pseudo Kenntnisse? Ich würde mich mit Leuten wie Dax oder Wahl nie auf einen wissenschaftlichen Diskurs einlassen. Wie ich schon mehrfach beschrieben habe fehlt mir dazu der wissenschaftliche Hintergrund. Ich verstehe etwas von Computern aber nicht von Energiegewinnung. Aus dem Computerbereich weiß ich aber das sich in den letzten 40 Jahren mehr verändert hat als in den 200 Jahren zuvor.
          Ich erlaube mir nur zu fragen warum es in anderen Bereichen nicht auch möglich sein soll.Am Beispiel der Datenspeichermedien habe ich versucht aufzuzeigen wie schnell und radikal sich etwas verändern kann. Von der 8″ Diskette über 5,25″, 3,5″ bis zum USB Stick. Die meisten nach 1980 geborenen wissen gar nicht mehr was ein Diskettenlaufwerk ist. Warum soll das in anderen Bereichen nicht auch möglich sein? Gibt es den technischen Fortschritt nur da wo ihn Leute wie Dax und Wahl erlauben weil er dem was die in grauer Vorzeit einmal gelernt haben widerspricht?

          • Zweifler

            “ Ich würde mich mit Leuten wie Dax oder Wahl nie auf einen wissenschaftlichen Diskurs einlassen“

            Werter EdiG, da bin ich aber platt. Sie tauschen sich doch die ganze Zeit mit den beiden Herren
            über die Atomenergie ,die sog. Erneuerbare Energien usw, aus und geben ständig „kontra“.Sie werden doch Ihre eigenen Beiträge auf „Augenhöhe“, bzw. ansehen. Von außen betrachtet, erscheinen diese zwar nicht wissenschaftlich fundiert, trotzdem belehrend (wie die meisten Ihrer Post auch zu anderen Themen) Und was den Herrn Joachim Wahl angeht, den kenne ich zufällig und kann Ihnen versichern,dass der betreffend dieser Thematik ein versierter Fachmann ist. Der hat schon vor zig-Jahren Energie sparende Vorkehrungen in eigener Regie beispielsweise an seinem Wohnhaus vorgenommen. Herr Wahl ist für mich eher ein „richtiger“ Grüner im besten Sinne, (also genau das Gegenteil der grünen Politiker)), weil er Ahnung von der Materie hat und nicht, wie bei den sich selber als grün bezeichnenden Pseudo-Grünen und deren Claqueure üblich,diese Spezies der Welt diese Energien als ideologische Doktrin aufzwingen wollen und alles andere verteufeln.

            • Werter Zweifler, jetzt zweifle ich, nämlich an der Gabe gelesenes zu begreifen. Natürlich diskutiere ich mit den Genannten über die Energiewende, aber unter dem Aspekt das es kein Ende der Fahnenstange gibt. Was wir heute als unverrückbar oder alternativlos ansehen ist morgen vielleicht schon überholt. Mag sein das Herr Wahl ein Vorreiter „grüner Technologien“ ist. Leider weigert er sich einzusehen das die in den 60er Jahren gelernte Physik sich gewandelt hat und wir heute über andere Mittel und Möglichkeiten verfügen.Selbst ein Stephen Hawkins beschreibt die Möglichkeit das wir in nicht allzuferner Zukunft über Methoden der Energiegewinnung verfügen könnten ( Sie sehen es gibt noch jede Menge Konjunktive in dieser Materie) von denen wir heute noch gar keine Vorstellung haben.

              • Zweifler

                “ Leider weigert er sich einzusehen das die in den 60er Jahren gelernte Physik sich gewandelt hat“
                Das halte ich jetzt aber für eine“ EdiGsche Behauptung“ ( zu Deutsch: einfach daher gesagtes).
                Physik aus den 60-Jahren hat sich nach Ihrem Dafürhalten „gewandelt“?? Bin kein Physiker, aber das glaube ich nicht. Neue Erkenntnisse mag es auch in der Physik geben, aber „gewandelt“ hat sich in der Physik nichts, auch nicht seit den 1960-Jahren

      • Ich habe Ihnen schon einmal den Rat gegeben, schreiben Sie nach 23:00 Uhr keine Beiträge mehr. Der Satzbau ist irgendwie, na wie soll ich sagen, verworren. Wenn Sie ausgeschlafen sind, versteht man Sie wenigstens…

        • Oh allwissender Dax,

          das Sie mich nicht verstehen war mir klar, es soll aber auch Leute geben die lesen können.
          btw Darf ich davon ausgehen das auch Sie mit mehreren „Nicks“ hier unterwegs sind? Den Hinweis auf die späte Stunde kenne ich eigentlich nur von Hans, dem Dampfplauderer.

        • Germanist

          „…….schreiben Sie nach 23:00 Uhr keine Beiträge mehr. Der Satzbau ist irgendwie, na wie soll ich sagen, verworren.“

          Die Verworrenheit seiner Beiträge steht in keinster Weise in kausalem Zusammenhang mit der Uhrzeit und hat auch nichts mit der Umstellung von der Sommerzeit auf die Winterzeit, oder umgekehrt, zu tun.
          Es sind schlicht und einfach Defizite in Bezug auf die deutsche Rechtschreibung, wobei hier die korrekte Anwendung der Wörter „dass“ und/oder „das“ oftmals, um nicht zu sagen ständig, zu wünschen übrig lässt.

          • Lieber Germanist,

            ich habe nie behauptet die deutsche Rechtschreibung zu beherrschen sondern nur das ich der Sprache mächtig bin. Auch wenn Sie das eine oder andere „s“ in meinen Texten vermissen, denken Sie es sich einfach.Wenn Sie sonst noch Fehler finden dürfen Sie die gerne behalten, imd zwar für sich!

  7. ?syntax error

    Sicher sind viele Menschen in Mitleidenschaft gezogen worden bei den Reaktorunfällen ,viele kranke , einige Tote.
    Der eine Unfall ist durch Dummheit, der andere durch eine Naturkatastrophe verursacht worden.
    Ich bin jedoch der Meinung , dass es viele andere Ursachen von Tod und Krankheit gibt die noch nicht einmal erwähnt werden und viele Tote mehr verursachen.
    Mit anderen Worten, es gibt schlimmere Sachen als Atomstrom.
    Ein gutes Beispiel wären die Unterfinanzierung des Gesundheitssystems oder Handys am Steuer. Sachen die ganz einfach zu vermeiden sind, dadurch sterben viele Tausende Menschen mehr und nur kaum jemanden interessiert es so sehr viel, wie die Reaktoren bei uns , die seit Jahren nicht mal 1nen Todesfall haben, weil sie sich selber abschalten, wenn nur eine mögliche Gefahr droht.
    Helft mal euren alten schwachen Mitmenschen in der Umgebung, das rettet mehr Leben ,als das rum heulen hier im Forum,sofern ihr überhaupt Menschen retten wollt.

  8. Guido Scholzen

    An alle oben geschriebenen Kommentare.

    1. In JEDEM kernreaktor gibt es die gefahr der kernschmelze. Murphys gesetz „Alles was schiefgehen kann, geht auch schief“. An Tihange und Doel haben mich die „Mikrorisse“ nie gestört (ein Sturm im Wasserglas), sondern eher die Peripherie aussenrum. es wurde wirklich zeit, dass dort hineininvestiert wurde, damit das ganze auch in zukunft funktioniert. das alter eines reaktor als „alt“ zu bezeichnen, weil dieser 40 jahre alt ist, hat mit technischen daten nix zu tun, sondern ist ein politischer entscheid. das fabriken und produktionsanlagen egal welcher natur von zeit zu zeit modernisiert werden müssen, ist doch was ganz normales. kernkraftwerke bilden dahingehend keine ausnahme.

    2. ich lehne „alternative energien“ (ein ideologischer kampfbegriff) ab, weil fotovoltaik+windkraft fürs öffentliche Stromnetz nichts taugen. Da Belgien Strom braucht, und man nicht auf alle ewigkeit 25% desgleichen importieren will, dürfen wir auch auf unsere AKWs nicht verzichten. Gas-Turbinen wären auch mir lieber. Die „Energiewende“ in ganz Europa hat versagt von vorne bis hinten. Aber keiner wills wahrhaben. Diese Augenwischerei ist wohl der größte Skandal in der europ. Energie- und Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahrzehnte.

    2. Ja, ich habe die Doku auf ARTE gesehen „Tschernobyl, Fukushima – Leben im Risikogebiet “
    Sehr beeindruckend. Am Ende konnte man aber auch sehen, dass die meisten Vorhersagen was Krebstote, Fehlbildungen an der nächsten Generation, Panikmache von Ärzten,… in den letzten 30 Jahren nicht eingetroffen sind. Sicherheitszonen sollte es wirklich um AKWs geben, ein Thema inkl. Katastrophenpläne, dass man vernachlässigt hat. aus diesen Katastrophen kann man lernen. dh. Sperrzonen: In Tschernobyl 30Km, in Fukushima 20Km Radius. Dass man sich in Aachen schon in Hose macht, weil man 65Km von Tihange entfernt ist, zeigt doch, wie realitätsfremd diese Debatte geführt wird. Diese Aachener Quatsch-Debatte über die Kernkraft ist doch nichts anderes als grün-ideologische Demagogie, die gegen alle Fakten spricht.

    4. Die Kernkraft ist weltweit im kommen, auch wenn viele dies nicht gutheissen mögen. über sicherheit muss man natürlich reden, vor allem in kommunistischen Staaten wie China.
    Seit der Tschernobyl Katastrophe stelle ich mir eine Frage diesbezüglich. Die damalige Sowjetunion als Zentrum des Kommunismus war der politische Verantwortliche dieses Debakels. Chef im Kremel war Gorbatschow. Aber warum wurde dieser kommunistische Dummschwätzer niemals wegen der Tschernobyl-Berichterstattung zur Verantwortung gezogen? Ich kann mich noch erinnern, dass eine Woche nachdem in Skandinavien erhöhte radioaktive Strahlung festgestellt wurde, verlautete aus Moskau, dass Meldungen eines GAU in der UdSSR falsch seien, und dies wurde als „anti-sowjetische Propaganda“ abgetan. Gorbatschow unterstrich damals diese Aussagen. Im Westen wurde Gorbatschow geschont, egal was passierte. Man solle bitte nie vergessen, dass die Grünen von ehemaligen Kommunisten gegründet wurde, nicht von Umweltschützern. Die Presse ist bis heute links-grün untermauert, und deshalb wird ein Gorbatschow auch einst sterben, ohne jemals zur rechenschaft gezogen worden zu sein. Er ist das Unglück natürlich nicht schuld, aber jeder andere Politiker hätte seinen Hut nehmen müssen.

    WARUM WIRD DAS NICHT IN DER PRESSE MITGETEILT ?

    • Werter Herr Scholzen

      Höre ich da ein pfeifen im Walde? Zu Ihren 4 Pinkten 4 Anmerkungen…….

      1.) Sie führen Murphys Gesetz an, was gibt Ihnen dann die Sicherheit das hier nichts passieren kann wenn Murphy recht hat?

      2.) Die Energiewende ist nicht gescheitert weil sie nicht finanzierbar wäre sondern weil die falschen sie bezahlen. Das EEG ist gescheitert weil Großverbraucher auf Kosten der normalen Haushalte billigen Strom bekommen. Solange Golfplätze und Chemiefabriken Sonderkonditionen kriegen nur weil sie einen höheren Verbrauch haben , solange also die Kosten für die Energiewende nicht gerechter verteilt werden, solange ist die zum Scheitern verurteilt.

      3.) Sicherheitszonen, hier sind die Angaben bezüglich der Notwendigkeit scheinbar variabel. Je nachdem wer welche Interessen vertritt, vertritt auch eine andere Meinung. Fakt ist das der Radioaktive Fallout sich einen Teufel um die willkürlich gezogenen Grenzen schert. Ja selbst Landesgrenzen sind ihm egal. Daher finden sich noch heute. 30 Jahre nach dem „Unglück“ von Tschernobyl, Casiumangereicherte Pilze in Bayern Wäldern.

      4.) Was Sie für die kommunistischen Länder postulieren gilt selbstverständlich auch für die Entwicklungsländer USA und Japan. Ja selbst in Deutschland soll es in einzelnen Reaktoren Störfälle gegeben haben. Zum Glück blieb Belgien, bis auf vereinzelte Abschaltungen wegen „Softwarefehlern“ , davon bis heute verschont.

      • ?_?_?_?_?_?

        Werter Herr Scholzen,

        Warum werden diese Pillen ausgegeben … die Schrottmeiler sind doch sicher
        oder versteh ich Sie falsch ?

        Belgien plant, im nächsten Jahr Jodtabletten zum Schutz vor radioaktiver Strahlung an die gesamte Bevölkerung auszuteilen. Dies hat das Gesundheitsministerium bestätigt. Betroffen seien alle Bürger, die im Umkreis von 100 Kilometern eines Atomkraftwerks wohnen.

        • So einen Quatsch können auch nur die Ökos lostreten. Sollte es wirklich einmal zu einem Störfall kommen, die Hälfte der Bevölkerung würde sich und ihre Kinder aus Panik damit vergiften!

      • Ach Edi, das mit den Golfplätzen war nur ein Medienhype, von Trittin losgetreten. Er konnte im Nachhinein keinen einzigen Golfplatz konkret benennen der von dieser Maßnahme profitierte. Und was das Bezahlen angeht, da fehlt Ihnen auch mal wieder der Durchblick. ALLE Kosten werden am Ende IMMER vom Endkunden bezahlt, von wem denn sonst? Entweder an der Ladenkasse oder an der Sozialkasse. Oder glauben Sie Ritter A. Bourseaux z.B. bringt Geld von zu Hause mit, wenn man den Industriestrom verteuert? Entweder die Kunden zahlen oder die Wirtschaftlichkeit muss auf anderem Wege gesichert werden…..

        • Oh allwissender Dax,

          es ist ja schön das Sie mir immer widersprechen müssen, manchmal hilft aber sich einfach informieren. In der Nähe von Rostock gibt es das Golf Resort Wittenbeck. Der Vorstand dieser Anlage hat einen Antrag gestellt als „Gewerbeverbraucher im Wettbewerb“ annerkannt zu werden und EEG befreiten Gewerbestrom zu beziehen. Aufgrund der damals gültigen Regularien wurde der Antrag auch durchgewunken. Erst der bundesweite öffentliche Protest fürte zur Rücknahme der Genehmigung.
          Noch ein paar solcher „Perversionen“?
          Die Firma BASF betreibt mit der Abwärme aus der Produktion auf ihrem Gelände ein kleines Kraftwerk. Der hier erzeugte Strom wird aber nicht im eigenen Werk genutzt sondern ins öffentliche Netz eingespeist. Der Grund: durch den Wegfall der EEG für „Gewerbestrom“ ist die Stromentnahme aus dem öffentlichen Netz billiger als der selbsterzeugte Strom. Der wird aber selbstverständlich kostendeckend vom Staat über die „Einspeisevergütung“ subventioniert. Schliesslich gehörte Ludwigshafen zum Direktwahlbezirk von Helmut Kohl, Grund genug die Firma reich zu beschenken .
          Natürlich werden alle Kosten vom Endverbraucher bezahlt, manche bezahlen halt nur weniger als andere. Mit dem Strom ist es da wie mit der Haftpflichtversichrung. Die Konzerne bezahlen zuschlagfrei und der „kleine Verbraucher“, also der mit dem kleinen Einkommen, bezahlt für die Konzerne mit. Das Ganze ist eine Mischkalkulation bei der das schwächste Glied, also der Endverbraucher, abkassiert wird und der „gewerbliche“ Endverbraucher „beschenkt“ wird.

          • Ach Eddi, was Sie BASF vorwerfen macht doch JEDER PV Dachanlagenbetreiber! Teuer einspeisen und billig aus der Steckdose beziehen. Ich habe Kollegen die sich deswegen E-Heizkörper angeschafft haben, weil ja im Sommer der Zähler rückwärts läuft, kann man im Winter billig aus der Steckdose heizen – natürlich mit Atomstrom!!
            Wenn zwei das Gleiche tun, gel Eddi, ist es bei den Ökos noch lange nicht das Selbe….

            • @ Dax

              Die BASF macht das erst seit es die, in Deutschland, großzügige Einspeisevergütung gibt. Vorher haben die den selbst produzierten Strom auch selbst genutzt und „überflüssige Energie“ (in diesem Fall Abwärme), trotz einer Bitte der Stadt Ludwigshafen sie ins Fernwärmenetzt einzuspeisen, lieber in die Luft geblasen.

              Das hier so manche Uhren rückwärts laufen liegt wahrscheinlich daran dass das ganze System in Belgien anders läuft. Die Energiewende ist ohnehin ja erst einmal eine deutsche Angelegenheit. Hier dürfen die Uraltmeiler ( ich vermeide einmal das Wort Schrott) ja noch 10 Jahre länger laufen.

              • In D laufen die Stromzâhler zwar nicht rückwärts, aber die Einspeisung wird üppig bezahlt. Somit ergibt sich der selbe Effekt – billig rein und teuer raus. Und das nicht nur bei der BASF sondern bei jedem der PV auf dem Dach hat….

    • senfgeber

      Realsatire, juchuuuuuuuuuh, hahahahahahahahahahahaha, sie muss wohl irgendwie den Weg nach äääääähm, Eimerscheid, ja Leute hört her, nach Eimerscheid, gefunden haben.

      Als Schmankerl, noch ne Realsatire, auch zuweilen als histoire belge bekannt.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/sorge-vor-atomunfall-belgien-verteilt-jodtabletten-aachen-will-sie-auch/13519254.html

      „Belgien“ verteilt Jodtabletten an alle Einwohner für den Fall eines Atomunfalls. Gleichzeitig aber weigert sich „Belgien“, die umstrittenen AKWs mit Rissen in den Reaktoren vom Netz zu nehmen.

      Für eine Kappensitzung in Eimerscheid ist das also genügend Material, das dazu noch nicht mal radioaktiv kontaminiert ist.

      • Guido Scholzen

        humor ist’s wenn man trotzdem lacht. ich wohne in dem dorf schon lange nicht mehr.
        zu analphabetisch, da telefonbuch zu lesen?
        wer nicht mal das stelefonbuch lesen will, dem traue ich auch kein buch über physik zu, thematik radioaktivität. schauen sie sich das an, dann wissen sie besser darüber bescheid. wenn sie das internet nur nutzen, um auf youtube katzenbaby-videos zu schauen, ja dann…. tut’s mit leid

        https://www.youtube.com/watch?v=noQL9mrn3hI

        • senfgeber

          Sie sind ja ein richtiger Humorkolben und haben noch dazu narzisstische Eigenschaften (eine gute Voraussetzung für den Einstieg in die Politik), wenn Sie glauben, dass Sie einen Backgroundcheck in Telefonbüchern wert sind. Jedenfalls waren Sie sich nicht zu schade, sich noch bis vor Kurzem mit diesem No-Go zu schmücken. Das war übrigens genauso so deplatziert wie das, was Sie sich heute „leisten“.

        • wer nicht mal das stelefonbuch lesen will, dem traue ich auch kein buch über physik zu,

          Werter Herr Scholzen, natürlich kann man der Lektüre eines Buches über Physik oder Chemie etwas abgewinnen. Anders ist es bei Telefonbüchern. Diverse Versuche habe ich nach den ersten Seiten abgebrochen da zwar jede Menge Personen vorkommen aber die Handlung mehr als dünn ist.

          • Réalité

            EdiG, wussten Sie es noch nicht? Es gibt schon tollere stelefonbücher als Nachtlektüre, als die der jenigen von der Provinzial Regierung, und all den anderen Regierungen und Tochterclubs usw in unserm Lande!
            Da stehen sowieso schon seit Jahren immer wieder dieselben Personen drin. Und zwar in einigen Büchern sogar mehrmals. Und dann auch noch dünne Handlungen. Aber wohl dicke Löhne!
            Mein Tipp, schauen Sie mal bei Logos vorbei!
            Die haben u a all die Bücher vom „SANDMÄNNCHEN“!

    • systray0

      Herr Scholzen,

      1. Wenn eine Gefahr der Kernschmelze prinzipiell besteht, dann sind solche Kraftwerke prinzipiell ab zu lehnen. AKWs sind nicht rentabel, wenn sie nicht schwer subventioniert werden. Darauf sind Sie noch nie eingegangen, weil Sie wohl keine richtige Kostenaufstellung machen möchten. Es gibt zudem Komponenten von Kraftwerken, die nicht ersetzbar sind und auch ohne Weiteres nicht ersetzt werden. Die ganze Technik rundherum ist doch gar nicht das Problem, auch wenn diese die meisten Ausfälle verursacht. Das macht aber Atomkraft nicht rentabel.

      2. Nur weil mit dem Wort „alternative Energien“ viel Geld produziert wird und man wirtschaftlich schnell den Konzernen Steuergeschenke machen will (während man die kleinen Anleger alle bestraft mit unzuverlässiger Politik) macht das das Grundkonzept nicht automatisch kaputt. Zur alten Mühle in Weywertz hat seinerzeit 120 Haushalte mit Strom versorgt. Eine dezentrale Energiegewinnung macht also Sinn auch wenn sie teurer ist. Aber ELECTRABEL hat auch damals billigere Strompreise versprochen, hat diese Versprechungen aber niemals eingehalten. Natürlich will man ein zentrales Stromnetz um Kosten zu reduzieren, aber die Art der Energiegewinnung stellt sich letztendlich nicht als sehr kostengünstig raus, es sei denn man ist ein guter Buchhalter und kann mit Zahlen umgehen. „Alternative Energien“ sind aber nicht nur Photovoltaik und Windkraft, insofern bauen Sie auf einen Begriff auf der viel mehr umfasst, als wovon Sie uns hier die ganze Zeit schwafeln. Es gibt durchaus noch andere Ansätze wie z.B. Gezeitenkraftwerke, die sind recht zuverlässig und im Gegensatz zur Windenergie sehr zuverlässig. Ein Energiemix kann es machen, nur fehlen Alternativen zum Atomstrom und hier muss man nun einmal eben Kompromisse eingehen. Der Kompromiss wird aber nicht so aussehen, dass wir noch mehr in eine uralte Technik investieren die sich kaum rentiert.

      3. In einem Staat, der während des kalten Krieges eine Atommacht war und der Atomaufstieg das einzige Ziel im Wettrüstkampf ist, kann man prinzipiell alle Statistiken entweder in die Tonne werfen weil sie nur Schätzungen sind, oder prinzipiell erlogen sind, um die Wogen zu glätten. Der UdSSR hat man damals nicht getraut, nicht nachdem die Schweden erst einmal etwas „festgestellt“ hatten. Glauben Sie mir, aber der arme Kerl der damals als Mitarbeiter des AKWs vom Block 4 die Messungen in der freien Natur vornahm und sagte, das Gerät könne nur bis 5000 Röntgen messen und das Gerät ginge über diesen Bereich wurde dann vom Standort entfernt, quasi als Überbringer der schlechten Nachricht. Es ist schon oft kritisiert worden, dass diese 30 km Umkreis wenig bringen da sich die Radioaktivität nicht nach dieser Linie verbreitet. Der rote Wald ist viel stärker kontaminiert und es gibt Stellen außerhalb der Kontaminationszone, die stärker kontaminiert sind als Bereiche innerhalb des Kreises. Schlimmer daran ist, dass man sogar Karten angefertigt hat, nur politische Entscheidungen nicht getroffen wurden. Das erklärt, warum zum Teil in Kiew hohe Strahlenwerte waren, und man die Bevölkerung nicht schützte und die meisten dort nicht einmal von einem Unfall gehört hatten, aber „metallischen Geschmack“ im Mund hatten. Es wurde keine einzige Statistik darüber gemacht, wie viele Menschen direkt vom Fallout betroffen waren. Im Südural (Kyschtym-Unfall aus den 50ern) gibt es Regionen wo heute zum Teil Atommüll gelagert wird, und in vielen Dörfern liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei ca. 40 Jahren. Die Bewohner der Dörfer versuchen schon seit Jahren dagegen an zu gehen, dass man einfach radioaktive Abfälle direkt in die Flüsse leitet. Das sind die Art der Unfälle die entweder geschehen, weil die Atomkraft in falschen Händen liegt oder sie nur durch korrupte Systeme vertuscht werden können.

      4. Wie damals üblich, wurden viele Atomtests oder Unfälle unter den Teppich gekehrt, übrigens auch in den USA, oder sie wurden prinzipiell verharmlost. Abgesehen von diesem Antikommunismus lässt sich die Situation gerne auch auf andere Staaten von damals übertragen. Gorbatschow hat bis zum letzten Zeitpunkt selbst gesagt, er sei viel zu spät informiert worden. In vielen Dokus, die über den Unfall aufklären wird genauso gezeigt, dass Vertuschung die ersten Versuche waren und im kommunistischen Regime niemand seinen Kopf hinhalten wollte. Ob Sie es glauben oder nicht, aber für viele Dinge müssten Politiker ihren Kopf hinhalten, tun es aber nicht. Selbst eine Frau Merkel ist soweit im NSA-Skandal verwickelt dass Sie lieber schweigt statt zu reden, denn die SPD und CDU-Spitzen wussten über die Spionage. Dazu findet man allerdings nur Meldungen auf heise.de, die anderen Medien lassen das Thema auch gerne mal beiseite. Gorbatschow hielt selbst eine Fernsehansprache, als die Fakten auf den Tisch lagen und man nicht mehr lügen konnte. Natürlich muss man ihm nicht glauben, aber ganz untätig schien er ebenso nicht gewesen zu sein. Tschernobyl war der eigentliche Untergang der UdSSR, und das wussten schon damals sehr viele (auch wenn sie es nicht wahr haben wollten)

      • Gezeitenkraftwerke, Sie sind witzig, mit dem Tiedenhub der Nordsee kann man noch nicht einmal die Beleuchtung der Strandpromenade erzeugen. Es ist nichts zu blöde als dass die Ökos nicht darauf anspringen….

      • Guido Scholzen

        @systray0

        zuerst mal danke, dass sie sich zeit genommen haben, eine lange und durchdachte antwort auf meine punkte zu schreiben, auch wenn ich nicht in allem zustimme.

        1. die ganze kernkraft besteht nun schon über 50 jahre und wir müssen damit fertig werden. die generation vor uns hat diesen ganzen kram angefangen. wir sind von diesem strom abhängig, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, denn der energiebedarf steigt auch bei uns.
        JEDER reaktor hat die risiken einer kernschmelze, und der grösste verursacher ist der faktor mensch. vor rund einem jahr wurden 4 mitarbeiter in tihange fristlos entlassen, weil sie in bestimmten momenten falsch reagiert haben. solche geschehnisse sind für mich viel gefährlicher als alle mikrorisse zusammen, denn z.b. tschernobyl wurde durch menschliches versagen verursacht, nicht durch technische mängel oder naturkatastrophe. auch bin ich kein befürworter aller reaktortypen, denn je sicherer desto besser. der beste reaktor ist noch immer der druckwasserreaktor, wie auch in tihange und doel. tschernobyl und fukushima waren siedewasserreaktoren, vondenen ich nie besonders überzeugt war. wenn in deutschland schlagartig der atomausstieg verkündet wird, dann ist das ein grober und grosser fehler. wenn aber ein siedewasserreaktor wie im norddeutschen krümmel wegen pannen für immer vom netz geholt wird, dann bejahe ich diesen schritt.
        übrigens: in der schweiz hat man vor jahren etwas vernünftiges beschlossen: es dürfen keine neue AKWs gebaut, solange es keine lösung für den atommüll gibt. überall auf der welt forscht man deshalb an neuen reaktor typen, die diesen atommüll noch nutzen können (auch die wideraufbereitung bisheriger art entfällt). ich bin wohl ein befürworter dieser neuen reaktor-generation, denn was soll man mit diesen weltweit 350.000 tonnen hochradioaktivem kram machen? endlagerung ist eine utopie, also energie daraus machen!, und es entsteht am ende spaltprodukte, die nicht 100.000de jahre strahlen, sondern nur noch einige hundert jahre.

        2. in einigen kommentaren hatte ich mich mal klar dafür ausgesprochen, dass man die energiewirtschaft NICHT subventionieren sollte, wohl aber die forschung. die befürworter der EE/AE haben ja vor 20 jahren wegen der bezuschussung der kernkraft argumentiert, wenn diese bezuschusst wird, dann könne man ja auch die enegiewende bezuschussen. beides ist falsch. wie teurer der strom dann ist, weiss niemand genau.
        thematik energiemix: ich lehne fotovoltaik/windkraft nicht grundsätzlich ab (weil es sich um interessante techniken handelt), aber in einem öffentlichen netz taugen die einfach nix. man müsste z.b. flexible techniken wie gasturbinen im hintergrund haben. doch warum hat man dann fast 200 milliarden euro in den letzten 15 jahren in europa in eine nutzlose energiewende gesteckt? eine schief gelaufene energiepolitik.
        man sollte sich von den hochgepriesenen erfolgen der energiewende nicht blenden lassen, das ist nichts anderes als eine RIESIGE ANSAMMLUNG VON LÜGEN UND PROPAGANDA. wenn es kein wind/sonne gibt, dann ist kein strom da, basta. das ist physik, das ist die realität. und speicherungen bauen, für diese gesamte energie, ist eine illusion, die nur auf dem papier von fantasten existiert.
        wasserkraft ist nicht überall verfügbar, und gezeitenkraftwerke für eine industriegesellschaft sind hirngespinste. wenn die wirklich genug strom liefern könnten, warum baut man denn keines? weil es sich nicht rentiert. die behauptung mancher ökos, dass die energiewende nicht funktioniert, weil die kohle+atom-lobby dies politisch verhindern will, sind grün-ökologische verschwörungsmärchen.

        3. die sicherheit von AKWs sind sehr abhängig von der politik aussenrum. man stelle sich mal vor, in einem land wie syrien gäbe es atomkraft, und nun kommt ein bürgerkrieg… ein horror-szenario würde entstehen. wenn keine elektrizität mehr zur verfügung stehen würde zur kühlung(siehe fukushima)…. wenn keine ersatzteile mehr beschafft werden können…. wenn irgendwelche milizen sich dieser technik bemächtigen würden…. wenn radioaktives material in hoher zahl abhanden kommen würde…. das letzte hatte man ja befürchtet vor 20 jahren nach dem zusammenbruch der UdSSR, was aber zum glück nicht eingetreten ist.
        kernkraft in falschen händen? ja da kann einem angst und bange werden.
        vor jahren las ich mal eine satire, wo gefragt wurde: sollte man ein AKW in Simbabwe bauen? diese satire über schwarzafrika wird vielleicht zum teil realität: ghana und russland haben eine absichterklärung über die nutzung der kernkraft abgeschlossen.
        http://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/russisch-ghanaische-nuklearkooperation

        4. „Tschernobyl war der eigentliche Untergang der UdSSR“… also es war einer der sargnägel für den mokauer kommunismus. gorbatschow war eine tragische figur dieses ganzen. warum hat er diesen politischen eklat überstanden? die UdSSR war eine diktatur und man hatte keinen besseren, der das ganze glattbügeln konnte. man hätte im westen trotzdem „gorbi“ mehr an den pranger stellen müssen. wer ist nach einem GAU verantwortlich? in einem stimmen wir beide überein: die atomlobby ist zuviel politischer „klüngel“. auch in japan wurden erst demletzt verantwortliche der firma TEPCO angeklagt… satte 5 jahre nach dem GAU!
        http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/tepco-drei-ex-manager-wegen-fukushima-katastrophe-angeklagt-/13029464.html

        zum schluss stelle ich jedem hartgesottenen kernkraftgegner folgende 2 fragen:
        1. mit was sollen wir die kernkraft als stromlieferant ersetzen? nun kommt mir nicht mit sinnloser windkraft/fotovoltaik!
        2. wohin mit 350.000 tonnen hochradioaktivem atommüll, wenn nicht wiederverwerten?

        • Werter Herr Scholzen,

          Die Antwort auf die erste Frage szand in der FAZ vom 01.12.2015
          http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/in-bordeaux-steht-der-groesste-solar-park-europas-13942975.html
          Ahnliche Anlagen in Portugal, Spanien oder Griechenland könnten deren wirtschaftliche Probleme mindern und den Rest Europas mit einem Teil der benötigten Energie versorgen.

          Die zweite Frage sollten eigentlich die beantworten die sich über Jahrzehnte daran bereichert haben. In Deutschland haben die Konzerne das Problem ja mit einem „Atomfonds“ in den sie 23 Milliarden einzahlen gelöst. Der Rest, geschätzte 75 Milliarden zahlt derjenige der auch schon den Aufbau der AKW bezahlt hat, nämlich der Steuerzahler.
          Noch eine Bemerkung, Sie schreiben etwas von mehr oder weniger sicheren Kraftwerken. Es gibt keine sicheren Kraftwerke. Schon gar keine sicheren Atomkraftwerke. Die Tatsache das hier noch nichts passiert ist ist kein Beweis für die Sicherheit der Anlagen. Ich habe 50 Jahre lang geraucht, die Tatsache das ich noch relativ gesund bin verführt mich aber nicht zu der Annahme rauchen sei gesund.

        • systray0

          Herr Scholzen,

          Danke für die Antworten.
          Zu Punkt 1: Kernkraft gibt es seit 50 Jahren, das ist korrekt. Aber das ist kein Argument, weder für, noch gegen die Kernkraft. Aber da wir beim Thema sind: Ich halte die Mikrorisse auch nicht unbedingt für problematisch, es sei denn, jemand belegt genau das Gegenteil. Allerdings halte ich den menschlichen Faktor als zu großes Problem in unserer Kette. Ein GAU eines Kernkraftwerkes hat abgesehen von seiner biologischen Bedeutung auch eine ganz andere für Wirtschaft und das Zusammenleben der Menschen. Das wird hier immer konsequent unter den Teppich gekehrt, und die Sicherheitsmängel beim Personal in unseren AKWs sind Grund genug für eine Abschaltung. Diese neuen Reaktortypen, und das wird hier gerne vergessen, sind weitaus empfindlicher punkto Kernschmelzen. Deshalb hat sich bisher kein besserer Typ durch gesetzt, denn die Sicherheit geht zu Lasten der Kosten einer solchen Anlage. Es gibt noch keinen Typ Reaktor, der wesentlich weniger Wartungen mit sich bringt, und gleichzeitig eine höhere Sicherheit bieten kann.

          2. Wenn keine Subventionierung stattfinden soll, dann auch nicht für die Atomkraft! Nur schaufeln wir angesichts der energiepolitischen Lage damit unser eigenes Grab. Es wäre schon ratsam, wenn Lobbyismus bei solchen Fragen erst gar nicht aufkommen würde. Uns wäre allen damit sicherlich geholfen, aber die Zeichen stehen falsch. Achja: Gezeitenkraftwerke sind ganz sicher keine Hirngespinste, nur werden sie selten errichtet, weil selbst den Grünen dieser Strom noch zu dreckig ist (Folgen für Umwelt, kommerzielle Fischerei, Fauna und Flora würden sich maßgebend verändern, nicht zuletzt die Existenz von Korallenriffen scheint durchaus ein Problem zu sein). Würde man solche Probleme wie bei der Kernkraft das Restrisiko auf sich nehmen, wäre das Ganze durchaus machbar. Frankreich besitzt so eine Anlage seit 1963 an 24 Maschinen, die eine Leistung an je 10 MW bringen. Viele dieser alternativen Energien sind erst tragbar und durchführbar, wenn man die Rentabilität der existierenden Anlagen mit dieser Art Anlage auf Augenhöhe betrachten würde. Solarstrom aus der Wüste scheitert nicht nur aus technischen, sondern auch wegen politischen Unwillens. E-Autos setzen sich ebenso nicht durch, wenn sie unter dem Schnitt immer noch teurer als Verbrenner sind. Natürlich wird um das Thema EE viel gelogen, aber das macht das Konzept nicht gleich unbrauchbar. Ja, wenn wir die Atomstromkosten anders berechnen und auch die Entsorgungskosten sowie andere Kosten betrachten, müsste der Strompreis noch deutlich steigen. Und schon wären andere alternativen schon schnell rentabel. Eine stabile Stromversorgung benötigt auch gewisse Investitionen, das war bei der Kernkraft nicht anders.

          3. Da bin ich ganz bei Ihnen, ist aber für mich kein Proargument für AKWs, sondern eher eins dagegen.

          4. Gorbatschow ist in dieser Diktatur nicht gefallen, da er der erste war, der die Zustände ein wenig verbessern wollte. Ohne Gorbatschow und Glasnost hätte es hier auch niemals eine Veränderung gegeben. Der Unfall von Tschernobyl ist für mich auch nicht in seiner Ursache bei Gorbatschow zu suchen, da er einer der letzten involvierten Personen war, wenn man sich mal anschaut wie lange es überhaupt für eine Evakurierung von Prypjat gedauert hat. Da sind Köpfe gerollt und da die Wirtschaft der Stadt Prypjat wesentlich vom AKW Tschernobyl beeinflusst war ist es auch nicht verwunderlich, dass Geheimhaltung hier das Gebot der ersten Stunden war. Dies ging zu Lasten der Anwohner.

          Zu Ihrer letzten Frage:
          1. Kernkraft kann nicht durch einen Typ an Stromlieferanten ersetzt werden, aber es gibt mehr als Windkraft und Fotovoltaik bei den alternativen Energien. Gezeitenkraftwerke machen im Gegensatz zu Ihrer Behauptung sehr wohl sinn, da Belgien hier genug Möglichkeiten hat. Dazu sollte dann eine Grundlage entstehen, die aus einem Braunkohle / Gaskraftwerk-Mix besteht, um das Ganze überhaupt kompensieren zu können. Es mangelt nur an politischem Wille und der Einsicht, dass keine Energieform frei von Problemen ist. Nur Polemik wegen irgendwelcher Edelmetalle bei Windrädern die ebenfalls radioaktive Emissionen mit sich führen ist völlig an am Thema vorbei, denn Neodym wird immer weniger genutzt. Hätte man in Belgien einen gesetzlichen Rahmen, der Stromproduzenten belohnt statt zu bestrafen und die Bevölkerung sich dann wieder neuen Strom teuer einkaufen muss, wäre der Anteil an EE wesentlich höher und der Wegfall von AKWs wesentlich unproblematischer. Bei einer solchen desaströsen Steuerpolitik ist es klar, dass niemand in EE investiert. Aber das heißt noch lange nicht, dass das Konzept gescheitert ist, ansonsten hätte es auch nie einen Dieselmotor gegeben, den man physikalisch betrachtet damals ebenso für unmöglich gehalten hat.
          2. Es spricht nichts dagegen, solche Abfälle unter Bedingungen neu zu verwenden, allerdings ist dies ebenso nicht rentabel möglich und ich würde es vergleichen mit Biokraftstoffen, die sich nicht durchsetzen weil hier Ökos wohl sich selbst im Weg stehen.

  9. EdiG
    28. April 2016 – 23:08

    Oh allwissender Dax,

    sicher können Sie auch erklären wo in der Natur Cäsium 137 vorkommt.

    Ach nichts wissender Edi,
    noch nicht einmal die Grundlagen sind Ihnen bekannt. In der Natur gibt es drei Arten von ionisierender Strahlung:
    Alpha, Beta und Gamma Strahlung. Die Biologische Wirkung wird in Form der Äquivalenzdosis (Sievert) ausgedrückt, wobei ganz klar unterschieden wird ob eine Inkorporation vorliegt (Alpha oder Beta Strahler) oder nicht (bei Gamma Strahlung egal). Und dabei ist es der betroffenen Zelle völlig egal ob das Strahlungsteilchen aus dem Universum, dem natürlichen Gestein oder dem Fall out aus Tschernobyl kommt. Sievert ist eine quellenunabhängige Vergleichsgröße, dazu wurde sie geschaffen, um Risiken zu beziffern. Aber das scheinen Sie nicht zwischen die Ohren zu bekommen,am besten Sie schlucken eine ganze Packung Jodtabletten wenn Sie nur das Wort „Radioaktivität“ hören, dann sind Sie auf der sicheren Seite….

    • Zweifler

      „Und dabei ist es der betroffenen Zelle völlig egal ob das Strahlungsteilchen aus dem Universum, dem natürlichen Gestein oder dem Fall out aus Tschernobyl kommt.

      Hallo Dax,

      Ist es vielleicht möglich , dass sich die „betroffenen Zellen“ durch Strahlung, irgendwo bei dem einen oder anderen Ihrer schreibenden Kontrahenten befinden?

    • Oh allwissender Dax,

      Natürlich beantworten die naturwissenschaftler wenn es unangenehm wird gerne Fragen die keiner gestellt hat. So auch Sie. Ich fragte nach Cäsium 137. Selbst 30 Jahre nach dem „Unfall“ von Tschernobyl ist kontaminiert dieser Stoff noch die Böden in Bayern. 1350 KM vom Unglücksort ist die Naturpilzindustrie, sowas gabs da wirklich, komplett verschwunden da die Steinpilze und Pfifferlinge der Region noch zu stark kontaminiert sind. Also, wo kommt Cäsium 137 in der Natur vor?

        • Oh allwissender Dax,

          ich vermute wirklich das es sich bei Cäsium 137 eine andere Art Strahlung handelt als bei der natürlichen Strahlung. Das hochgiftige Cäsium 137 entsteht ausschliesslich durch die Kernspaltung. Es ist zu nichts zu gebrauchen und nur ein Atomkraftbefürworter kann der Produktion eines solchen Stoffes etwas abgewinnen. Ich vermute mal wenn ein Stau auf der Autobahn gemeldet wird laden Sie sich noch 10-12 Benzinkanister auf um zum Stauende zu fahren in der Gewissheit das die Fahrzeige hinter Ihnen gut funktionierende Bremsen haben.

          • Ach nichts wissender Edi,
            da liegen Sie vollkommen falsch mit Ihrer Vermutung. Ich habe Ihnen ja schon erklärt welche Formen der ionisierenden Strahlung es gibt, Cs 137 ist ein Gammastrahler und wird deswegen u.a. auch in der Krebstherapie eingesetzt. Aber das bekommen Sie nicht zwischen Ihre Ohren, macht aber nichts, dafür gehören Sie zur politisch relevanten Mehrheit. Kann ja auch ein schönen Gefühl sein….

            • Oh allwissender Dax

              Als Zerfallsprodukt der Kernspaltung gelangen natürlich nicht auftretende Caesium-Isotope in geringen Mengen, bei Kernwaffentests und bei Reaktorunfällen (Tschernobyl 1986, Fukushima 2011) gelegentlich auch in größeren Mengen in die Umwelt, wo sie über längere Zeit für die radioaktive Belastung der Umgebung verantwortlich sind.So landen sie auch in der Nahrungskette.Finden Sie es nicht auch etwas schizophren das wir einen Stoff erschaffen der uns krank macht um ihn genau gegen diese Krankheit in der Therapie einzusetzen?

                • Oh allwissender Dax

                  ich war immer noch bei Cäsium 137, Ihre Versuche abzulenken ziehen nicht. Nochmal, für Sie ganz langsam. Cs137 kommt in der Natur nur deshalb vor weil es bei der Kernspaltung entsteht und durcj die Kernschmelze von Tschernobyl freigesetzt wurde. Es ist kein natürliches Isotop.

                  • Ach nichts wissender Edi,
                    Es emitiert aber keine „besondere“ Strahlung, wie Sie fälschlicherweise vermuten. Die Gamma-Strahlung des hat einen biologischen Effekt der sich in Sievert ausdrückt. Egal woher das Isotop auch immer kommt! Darum dreht sich die Diskussion, der Sie nicht folgen können. Macht aber nichts….

                    • Oh allwissender Dax,

                      und wieder laufen Sie Kilometerweit am Thema vorbei. Sie haben damit angefangen von den in der Natur vorhandenen Strahlungen und Strahlungsquellen zu fabulieren. Meine Frage wo Cs 137 in der Natur vorkommt mußte ich selbst beantworten da Sie nicht in der Lage sind zuzugeben das dieses Isothop nur durch die Kernspaltung entsteht und durch den „Unfall“ von Tschernobyl freigesetzt wurde. Sobald man Sie auf konkrete Risiken und Gefahren der Atomtechnik anspricht reagieren Sie ausweichend oder versuchen durch dumme Polemik vom Thema abzulenken. Ob „Öko Spinner“ oder „natürlich Strahlung“, nichts ist Ihnen zu billig um Ihre Scheinargumente unter das Volk zu bringen.

                    • systray0

                      Das, was hier als „natürliche“ oder „künstliche“ Strahlung beschrieben wird (aus Unwissen), meint wohl wahrscheinlich den Umstand, dass neben der allgemeinen Radioaktivität dieser Isotope, genau diese Stoffe auch ohne ihre Radioaktivität Schäden am Körper verursachen.

                      Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob ich 0.05 Mikrosievert durch Plutonium oder durch 0.05 Mikrosievert Cäsium 137 ab bekomme, da beide Stoffe hochgiftig für den menschlichen Körper sind. Die Radioaktivität mag in meinem Beispiel genauso gleich sein, allerdings hat jedes chemische Element auf den Körper eine andere Wirkungsweise. Cäsium lagert sich im Körper an, als wäre es Kalium und lagert sich auch durch seine chemische Affinität vor allem in den Muskeln an. Genauso, wie Jod sich vor allem an der Schilddrüse anlagert. Plutonium spielt noch in der Konstellation eine ganz andere Rolle, da der Stoff an sich schon hoch giftig ist.

                      Der Umstand, dass die Radioaktivität keinen Unterschied in seiner Herkunft macht, macht diese Stoffe weder ungefährlich noch unbedenklich.

    • Schweinepriester

      Darf ich auch nochmal eine Sau durch’s Dorf jagen?

      Beantworten Sie noch meine Frage, ob Sie die „Äquivalentdosis“ meinen, wenn Sie hier Ihr sprechen oder haben Sie von der „Organfolgedosis“ noch nie gehört?

      ..dann macht es sehr wohl einen Unterschied, ob das alpha Teilchen in Ihrer Lunge emitiert wurde oder von Ihrem Unterhemd absorbiert wurde.

      Oder einfacher: Glauben Sie, dass das Problem sich auf die Strahlung von Isotopen beschränkt und bei einem Unfall in einem Kernkraftwerk kein Fall-Out auftritt? Wie kommen Sie zu dieser Annahme bzw. wie können die Betreiber dies gewährleisten?

      Kann es sein, dass Sie zwar über technische, nicht aber über medizinische Kenntnisse verfügen?

  10. Guido Scholzen

    Antwort an
    EdiG – 30. April 2016 – 00:47
    ______________________
    werter EdiG

    sie sind ja dermassen beratungsresistent, da kann ich nur noch bauklötze staunen. das nächste mal werde ich auch „nix-wissender“ schreiben, leider.

    also, es ist total egal wie gross ein solar- oder windpark ist. strom hat man nie zu rechten zeit und in genauen mengen. hätten sie ihren strom aus einer solaranlage, dann hätten sie den vorherigen beitrag nicht in der nacht um 00:47 schreiben können, es sei denn, sie hätten bei vollmond „lunar-paneele“ auf dem dach :-)
    wenn man in griechenland genug solarpower errichten würde, dann würde man dieses land noch mehr in die wirtschaftliche krise manövrieren. aus der pleite der energiewende in belgien und spanien nix gelernt? schade.

    „sichere AKWs gibt es nicht“ – stimmt! da bin ich ihrer meinung. aber wie schrieb schon wilhelm busch „das leben war schon immer lebensgefährlich“.
    wenn sie wissen wollen, wie AKWs entleert werden, castoren gefühlt werden, wie viel temperatur und strahlung emitiert wird, wer das bezahlen soll… dann schauen sie sich bitte folgendes video an, das ich auf meinen youtube-kanal habe, stammmt von der sendung nano/3sat

    https://www.youtube.com/watch?v=3z35zYlV80U

    • Werter Herr Scholzen,

      Wenn Sie davon ausgehen das Spanien und Griechenland das selbe Wetter haben wie wir könnten Sie ja recht haben. Da aber der alte Spruch:“Über Spanien lacht die Sonne…..“ weiterhin seine Gültigkeit behält irren Sie. Die Zahl der Sonnenstunden in den südeuropäischen Ländern rechtfertig die errichtung von Solarparks.
      Die „Pleite“ der Energiewende ist wohl eher dem Umstand geschuldet das die Stromkonzerne nicht bereit sind auf die Lizenz zum Gelddrucken, die der Staat ihnen gewährt, zu verzichten.
      Das von Ihnen verlinkte Filmchen bestätigt nur die bereits mehrfach beschriebene Meinung. Die gesetzlichen Rückstellungen reichen bei weitem nicht aus um die Kosten der Atommüllentsorgung abzudecken . Bislang hat mir auch noch keiner erklären können wie mehrere Gutachten zustande kommen wenn die Parameter die ja die Grundlage bilden sollen noch völlig unbekannt sind. Fakt ist das vor 2 Wochen der Anteil der Stromkonzerne in Deutschland von der Regierung auf 23 Milliarden gedeckelt wurde. Es bleibt dabei, Gewinne werden realisiert, Kosten und Risiken werden sozialisiert. Wenn Sie wirklich glauben das Verursacherprinzip würde hier greifen sind Sie noch naiver als Ihre Beiträge vermuten lassen.
      Ach, und noch ein Irrtum. Der Spruch vom Leben das immer lebensgefährlich ist, ist natürlich nicht von Wilhelm Busch sondern von Erich Kästner. Von dem ist auch das Gedicht von der Entwicklung der Menschheit. Kann ich nur empfehlen.

    • Oh allwissender Dax,

      Wenn Sie, ausser der Überschrift, den von Ihnen verlinkten Text richtig gelesen hätte wüssten Sie das in Venezuela nicht die Energiewende versagt hat sondern die Regierung(en). Sozialismus, das hat man in Europa vor 25 Jahren erlebt, ist halt doch nicht das gelbe vom Ei. Wenn die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter wächst, wenn der Staat nichts gegen die Infaltion tut und wenn er die Versorgung der Bevölkerung nicht mehr sicherstellen kann dann kommt es zu solchen Zuständen.

      • Venezuela ist ja schon da, wo die Ökos hinwollen; keine Kernkraft, keine Kohle, keine Gaskraftwerke – nur Wasserkraft, voll Öko. Nur leider ist man jetzt beim Beten und beim Föhnverbot angekommen. Dumm gelaufen. Aber wie gesagt, wer braucht schon einen Föhn, Bärbel Höhn hat ja auch keinen…..

        • Hirnschaden 2016

          Schizophren ist, lieber EdiG, dass ausgerechnet die Leute, die permanent gegen Atomenergie (z.Zt. unser einzig zuverlässige Energiequelle), wettern, genau die selben sind, die gegen Windräder vor der eigenen Haustüre.
          Tippen Sie mal spasseshalber :“ Windpark Protest“ein.

          Ich wünsche Electrabel, RWE…. würden mal für 10 Tage die Stromlieferung stoppen.
          Ohhhhhh, wie schnell würden da alle nach Atomkraft und die geringen Risiken schreien.
          Dann würden

        • Réalité

          Und wer regiert auch noch da, Dax? Ist das nicht auch ein Linker, ein noch grösserer Sozialist, oder Kommunist? Genau solcher wie der Vorgänger Chavez.Die können es noch weniger wie die Anderen! Wohl sich selber üppig bedienen, daran wird es nicht fehlen. Etwas auf die hohe Kante legen von all den Ölverkäufen? Nö. Aber wohl das Volk in den Ruin und Armut reinsteuern. Na Super!?

        • Oh alwissender Dax,

          Ihr Hass auf „die Ökos“ ist mittlerweile genauso ktamkhaft wie der anderer Leute auf die Sozis. Hätten Sie den Bericht gelesen auf den Sie verlinkt haben wäre Ihnen die Peinlichkeit erspart geblieben. Da steht z.B. das die Ursache für die Stromknappheit in Venezuela unter anderem darin begründet ist das man versäumt hat in bestehenede Wasserkraftwerke zu investieren um die instand zu halten. Im übrigen dürfen Sie an dieser Stelle gerne auf „die Sozis“ einprügeln denn die Misere in Venezuel liegt an der allfälligen Korruptuion und der sozialistischen Misswirtschaft.

          • Réalité

            @ EdiG, hoffentlich eine gute „WUSELige“ Maienacht gehabt, und nach der Arbeit noch ein paar Bierchen genippt?! Bei den Venezuelanern ist es dasselbe wie in Brüssel, und in alle den Wallonischen Städten, EdiG! Da waren unsere Sozis auch über Jahrzehnte am Ruder! In Brüssel bröckeln die Tunnels von oben!
            Aber nicht die Diäten, die Prämien und Renten unserer ach so tollen Politik!?
            In die wurde investiert auf Deufel komm raus.
            Da müssen sogar die Bürger dabei helfen das die nicht bröckeln!
            Aber umgekehrt. Ach was solls. Heute ist Tag der Arbeit! Da reissen sie allemal wieder auf mit Parolen und Versprechungen! Alles wird besser, wir schaffen das!
            Musste gestern schmunzeln, wie man die Bilder im TV sah. Da tätschelten sich der Bsirske und die Arbeitgeberverbände um die Wette. Da fehlte nur noch der „Bussi Juncker“ von der EU. Lachhafte Show!
            Ich glaube bei den nächsten Wahlen, da kriegen sie dies mal allemal das Muffensausen.
            Selber schuld daran!

                • Oh großer Welterklärer Dax.

                  Ich habe schon verstanden das Ihnen das Thema Tschernobyl und radioaktiver Fall-Out so unangenehme ist das Sie alles machen um das Thema zu wechseln. Sie sollten trotzdem die Berichte lesen zu denen Sie verlinken. Dieser hat nichts mit 30 Jahren Tschernobyl zu tun sondern handelt von der Unfähigkeit der Venezuelanischen Sozialisten ihr Land vernünftig zu regieren.

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