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„Donald Trump ist ein Lügner“: Greta Thunberg demonstriert vor dem Weißen Haus – In den USA ist sie nicht so berühmt wie in Europa

13.09.2019, USA, Washington D.C.: Greta Thunberg (2.v.r), Umweltaktivistin aus Schweden, nimmt an einem Schulstreik für mehr Klimaschutz vor dem Weißen Haus teil. Foto: Susan Walsh/AP/dpa

Greta Thunberg mobilisiert mit ihren Klima-Streiks noch relativ wenige Menschen in den USA. Vor dem Weißen Haus in Washington ist die schwedische Aktivistin dennoch überwältigt.

Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat mit mehreren Hundert Kindern und Jugendlichen vor dem Weißen Haus in Washington für mehr Klimaschutz demonstriert. „Es sind viele Leute, viel mehr, als, glaube ich, irgendjemand erwartet hatte“, sagte die 16-Jährige in einer kurzen Ansprache zu ihren Mitstreitern durch ein Megafon in unmittelbarer Nähe des Gartens an der Südseite des Amtssitzes von US-Präsident Donald Trump. „Das ist sehr überwältigend.“

Thunberg ist in den USA längst nicht so berühmt wie in Europa, wo es einen regelrechten Hype um die Schwedin gibt. Zu zwei Protestaktionen in New York kamen vergleichsweise wenig Leute.

13.09.2019, USA, Washington: Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg (M) spricht mit einem Megafon bei einem Schulstreik für mehr Klimaschutz vor dem Weißen Haus. Foto: Lena Klimkeit/dpa

In Washington hatten sich vor der Ankunft Thunbergs zunächst rund 50 Aktivisten auf einer Wiese südlich des Weißen Hauses postiert, nach und nach wurden es mehr. Mit Bannern und Plakaten zog die Menge schließlich näher vor den Regierungssitz.

Trump warfen die Jugendlichen vor, dass er ein Lügner sei. „Leugnen ist nicht die Lösung“, war auf einem Plakat zu lesen. „Der Planet brennt, Trump ist ein Lügner“, skandierten sie. Trump bezweifelt hartnäckig, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird.

In den USA gebe es immer noch die Diskussion, ob es den Klimawandel wirklich gebe, sagte der 27-jährige Student Sindupa, der an dem Protest teilnahm. In Europa dagegen werde dies längst eingesehen, meinte er. „Ich bin nur hier, um Greta zu zeigen, dass sie auch hier Unterstützung bekommt.“

Von Amnesty International ausgezeichnet

Thunberg ist seit Ende August in den USA, wo sie an einer Reihe von Terminen teilnehmen will. Unter anderem steht der Jugend-Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York an, kurz darauf auch der UN-Klimagipfel der Staats- und Regierungschefs. In Washington wird sie kommende Woche von Amnesty International ausgezeichnet und mit anderen Aktivisten bei einer Anhörung eines Unterausschusses des Repräsentantenhauses erwartet.

Vor ihrer Reise in die Vereinigten Staaten hatte sie in einem Interview gesagt, sie würde ihre Zeit nicht mit einem Treffen mit dem US-Präsidenten „verschwenden“ wollen. Von Trumps Seite stand ein solches Treffen auch nie zur Debatte.

Den Atlantik hatte Thunberg mit einer Segeljacht überquert, weil sie auf die klimaschädlicheren Flugreisen verzichtet. Seit mehr als einem Jahr demonstriert Thunberg jeden Freitag für mehr Klimaschutz und hat Menschen in vielen Ländern inspiriert. (dpa)

25 Antworten auf “„Donald Trump ist ein Lügner“: Greta Thunberg demonstriert vor dem Weißen Haus – In den USA ist sie nicht so berühmt wie in Europa”

  1. Bill Gates

    Richtig Greta, mach weiter so. Du mußt auch mal nach Ostbelgien kommen denn da gibt es noch viel Trumpeltiere. Jetzt werden sicher einige dumme Kommentare kommen von den Klimawandelleugner.

        • Guido Scholzen

          sie meinen also, dass man den „mensch“ unter strafe stellen sollte?
          ok, dann fang bei dir an, „mensch“, und kauf dir ein e-auto, stell deine öl-heizung auf elektrisch um, tue noch mehr fotovoltaik bei dir aufs dach, und mit deiner nachbarschaft kaufst du dir dann gemeinsam ein windrad (inkl. speicher) und dann habt ihr schon mal das klima gerettet.

          wenn dann diese energiewende (wegen klimaschutz) funktioniert, dann warte ich nur noch darauf, dass die chinesen auch diese westliche errungenschaft kopieren werden.

          https://www.youtube.com/watch?v=Fu8T-eUSrBc

        • In den 40.er Jahren wurde in Hamburg ein pensionierter Handelsschiffartskapitän hingerichtet weil er es gewagt hatte zu behaupten dass er zwar in der ganzen Welt Juden angetroffen hat, aber dass es ein „Weltjudentum“ nach seinen Beobachtungen nicht gebe.
          Heute sollen Menschen bestraft werden weil sie behaupten dass es zwar immer einen Klimawandel gibt, aber dass es für einen menschengemachten Klimawandel keine physikalischen Belege gibt. Willkommen im Öko-Faschimus!

  2. Polarlicht

    Alle, dir hier schreiben, mich eingeschlossen, sind für den Klimawandel mitverantwortlich. Verantwortlich sind aber auch Vulkane , z B. , Diese knallen bekanntlich auch jede Menge CO2 in die Atmosphäre.
    Nur kann Europa nicht alleine den Klimawandel stoppen, denn der ist ja nun Mal global anzusiedeln. Die Chinesen, Amis und Russen lachen sich doch scheckig über eine Greta Thunberg. .Sie mag in Europa vielleicht ne große Nummer sein, aber in den Staaten kennt die kaum jemand. In China würden die das Mädchen wahrscheinlich gar nicht wahrnehmen, oder einreisen lassen. Und Putin?
    Reden wir nicht drüber

  3. Walter Keutgen

    Polarlicht, Sie erinnern an das Argument Trumps, als er die Unterschrift der USA unter dem Pariser Abkommen zurückzog. Es macht keinen Sinn, wenn die USA und Europa ihren Treibhausgasausstoß zurückschrauben, während die anderen Mächte ihren um mehr erhöhen dürfen.

  4. Also, vom „menschengemachten“ Klimawandel bin ich alles andere als überzeugt. Es gibt so viele Faktoren die eine Rolle spielen, vom natürlichen Sonnenkreislauf über den Neigungswinkel der Erde, usw. usw. Der Mensch versteht das Wetter noch nicht, will aber Klimaentwicklungen und -ursachen vorhersagen.
    Was die Greta angeht, so waren in Washington mehr Journalisten als Demonstranten.
    Es ist imer wieder das Gleiche, von Deutschland geht ein Hype aus und was ist dran ?
    Atomenergie abschalten ! Bis heute in Deutschland nicht gelungen.
    Energiewende ! Bis heute ein Fass ohne Boden ohne technische Lösungen.
    Migranten ! Den Menschen sind die Teddybären schon lange ausgegangen.
    und jetzt Klima ! Noch schreien die Deutschen nach Klimasteuern – bis die Preise steigen.
    Einfach mal pragmatisch denken und nicht mit allen Schafen blöken.

    • Polarlicht

      @ Joseph
      So sieht’s noch nebenbei aus. Die Politiker schreien alle plötzlich Klimaschutz. Warum? Einmal weil denen die Wähler abhauen, Richtung Ecolo, und zum anderen , damit sie sich noch mehr Steuern reinholen können.
      Bezahlen darf das doch wieder mal der kleine Mann. Den dicken Bonzen interessiert das doch einen Dreck

  5. Emonts-pool Horst

    Im Mittelalter musste man auch glauben daß die Sonne um die Erde kreiste. oder die Erde eine Scheibe ist. Wer dem widersprach war ein Gotteslaesterer und wurde lebendig verbrannt. Wollen unsere Klimafreunde dahin zurück? Alle die so überzeugt vom Klimawandel sind sollen dann eben zurück in die Steinzeit. Also keine Autos, Handys, Computer, Kleidung, Häuser, Reisen U. S. W. Nur noch in der Gegend sitzen und nichts tun.

  6. Grüner Wahnsinn!

    “ In den USA ist sie nicht so berühmt wie in Europa“

    Ist eben so, dass die Amis sich nicht so schnell für blöd verschleißen lassen (inklusive Trump) wie die Europäer und hier mit großem Abstand vorne, die Deutschen!
    Übrigens, wie viel weniger Schadstoff-Ausstoß wurde durch die Auftritte der „Aktivistin“ Greta denn erzielt? Richtig, genau 0,0 Prozent weniger.

  7. Friedrich Meyer

    Dieser Hype ist für viele ein dickes Geschäft.
    Jetzt hat auch noch Amnesty International Greta Thunberg ausgezeichnet. Das wiederum spült neue Spendengelder in die Kassen von Amnesty International, in Form von Spendengeldern, weil der Mainstream um das Thema Klima für Aufmerksamkeit sorgt.

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