Allgemein

Das schöne Wetter findet Plöger gar nicht so schön: Die anhaltende Trockenheit macht ihm zu schaffen

10.04.2025, Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Containerschiff fährt bei Niedrigwasser über den Rhein. Niedrige Wasserstände im Rhein bereiten der Schifffahrt Probleme. Rechts der Meteorologe Sven Plöger. Fotos: Oliver Berg/dpa - Shutterstock

Wenn der Meteorologe Sven Plöger abends im ARD-Fernsehen berichten muss, dass das sonnige und für die Jahreszeit milde Wetter die nächsten Tage anhält, freuen sich die meisten Zuschauer – er selbst aber gar nicht. Denn in diesem Frühjahr ist es nicht nur überdurchschnittlich sonnig, sondern viel zu trocken.

Schon der März war hierzulande einer der trockensten seit Aufzeichnungsbeginn – und die ersten Apriltage brachten ebenfalls keinen Regen. Die Waldbrandgefahr ist bereits früh im Jahr deutlich erhöht. Tieren macht die aktuelle Dürre schwer zu schaffen, in vielen Gewässern ist der Pegelstand ungewöhnlich niedrig. Bauern fürchten bereits Ernteverluste, wenn es nicht bald ergiebig regnen sollte.

10.04.2025, Schweiz, Neuhausen: Blick auf den Rheinfall bei Schaffhausen bei Niedrigwasser. Normalerweise beeindruckt der Rheinfall bei Schaffhausen mit tobenden Wassermassen. Foto: Silas Stein/dpa

„Das sind Hochdruckbedingungen, die seit mehreren Wochen über dem Land blockiert sind“, fasst Pascal Mormal, Klimatologe am Königlichen Meteorologischen Institut in Uccle (KMI), gegenüber der Tageszeitung „L’Écho“, zusammen. „Die Dauer ist jedoch bemerkenswert. Seit dem 1. März gab es in Belgien praktisch keinen Niederschlag mehr.“

Normalerweise sind Februar und März dunkle und feuchte Monate. In diesem Jahr waren sie es überhaupt nicht. Die Station in Uccle registrierte seit dem 1. März 7,8 Liter Wasser pro Quadratmeter. „Wir hatten noch nie eine so trockene Sequenz in diesem Zeitraum.“ Der Durchschnitt für den dritten Monat des Jahres liegt bei 53,1 Liter pro qm.

Auch für die kommenden Tage erwarten Meteorologen bestenfalls geringe Niederschläge. Natur, Landwirtschaft, Schifffahrt: Folgen hat die anhaltende Trockenheit für viele Bereiche. Noch aber halten Experten die Lage nicht für dramatisch. Einige regenreiche Wochen könnten die aktuelle Trockenperiode wieder ausgleichen, meinen sie. (cre)

28 Antworten auf “Das schöne Wetter findet Plöger gar nicht so schön: Die anhaltende Trockenheit macht ihm zu schaffen”

  1. Katar 2022

    Die Station in Uccle hat noch nie einen so trockenen März mit 7,8 Liter/qm gemessen wie 2025.
    Uccle ist nicht die Eifel.
    Ich kann nur bestätigen dass es vor einigen Jahren sowohl im März als auch im April überhaupt nicht geregnet hat.
    Dann will ich dem guten Mann aus Uccle mal Glauben schenken.
    Denn dauernd diese neuen Rekorde und wie sie ausgelegt werden sind mit Vorsicht zu genießen.
    Insgesamt eine Entäuschung dass in der Eifel an einem 10 April im Schnitt nur 9 Grad erreicht werden dürfen.
    Der März 2025 war im Schnitt zu warm, obwohl die Nächte zu kalt gewesen sein sollen. Werden denn die Nächte nicht im Jahr 2025 mit im Tagesdurchschnitt gerechnet? Dann würde es eher verständlich machen das der Tagesdurchschnitt zu hoch liegt. Ich habe leider meine Zweifel mit diesen Meldungen.

    • Alles nur Mache

      Der Dummschwaetzer sind eher Sie
      Wenn es ein paar Wochen nicht regnet schwafeln einige gerne von einer Trockenheit, als Argument dann die Preise zu erhöhen. Regnet es danach wieder, gehen die Preise trotzdem nicht wieder runter. Regnet es dagegen wieder etliche Tage hintereinander, dann ist es zu nass und schwupps geht’s mit den Preisen auch wieder rauf.Ergo,einen Grund die Preise zu erhöhen ist dann so oder so künstlich vorhanden.
      .

    • Zuhörer

      @. Pierre. Die Lebensmittelpreise steigen sowieso. Es gibt kein gutes Wetter .
      Oder haben Sie schonmal gehört, dieses Jahr gibt es eine gute Ernte?
      Die letzten Jahre sind Lebensmittel überdurchschnittlich teurer geworden.
      Am Wetter hat es wohl nicht gelegen.

    • Treffen sich zwei Prostituierte, meint die eine „mein letzter Kunde war bestimmt ein Bauer“. Darauf die andere „wie kommst du darauf“? „Erst war es ihm zu trocken, dann zu feucht? und am Ende zu teuer….“ 😁

  2. Wasser marsch!

    Warum zieht er nicht nach Ostbelgien? Hier regnet es ab Sonntag wieder reichlich, wenn die Vorhersagen stimmen. Zuvor hatte es doch schon tagelang nur geregnet. Ich denke dass dieser Wetterfrosch sich ziemlich wichtig vorkommt

  3. Sven Plöger gehört zu den „Meteorologen“ die durch die Talk-Shows ziehen und kraft ihres Amtes dem Publikum den „menschengemachten Klimawandel“ bei jedem Wetter verkünden. Ob dies aus Überzeugung oder Opportunismus geschieht weiß ich nicht, jedenfalls ein Trauerspiel. Da ist mir der Kachelmann bei dem Thema schon lieber (auch wenn er bei anderen Themen komplett abdreht…), er kritisiert den Klimaalarmismus seiner Berufskollegen ungeschminkt, das kann er sich erlauben, darf ja eh nicht mehr ins Fernsehen….

    • Nach den Überschwemmungen von Juni 2021 hat sich Sven Plöger im Fernsehen entschuldit, dass er keine Panik verursachen wollte, weil nicht alle Computermodelle das vorhersagten. „Wie hätte ich denn da gestanden, wenn ich das vorhergesagt hätte und es wäre nicht eingetreten.“

      • Eine Wettervorhersage für die nächsten 3 – 8 Tage hat nichts mit Klimamodellen zu tun die einen CO2 induzierten „Klimawandel“ berechnen, und das auf 2 Kommastellen genau für den Zeitraum in 75 Jahren… 🤦‍♂️.

  4. Klimawandelbetrug durch Geoengineering und Weathermodification Programme zum Ziel der Entvölkerung und zum Aufbau des Transhumanismus. Tötung der bestäubenden Insekten, Zerstörung des Fruchtbodens, Markierung von allen Lebewesen – Internet of body (Smart Dust US11354666B1),…aber das ist ja alles nur Verschwörungstheorie genau so wie bei der Plandemie „Plötzlisch und Unerwartet“…

  5. Robin Wood

    Das Klima ändert sich, mit oder ohne unser Zutun. Hat es schon immer gemacht. Nur wussten unsere Vorfahren damit umzugehen bzw. sie passten sich dem Klimawandel an. Was machen wir? Lassen uns von Politikern und Medien für dumm verkaufen, indem sie uns sagen, durch eine CO2-Steuer würde das Klima günstig beeinflusst. Günstig beeinflusst werden aber nur die Taschen der gierigen Politiker, Medien und sonstigen, die daran verdienen.
    Während der Deutsche z.B. auch von der neuen Merz-Regierung durch hohe Gas-/Öl-Preise dazu „erzogen“ werden soll (O-Ton Merz), auf Wärmepumpen umzusatteln, werden aber weiterhin – um Strom zu produzieren – Gaskraftwerke im Land am Laufen gehalten. Gas, das der Michel nicht im Keller verheizen darf, aber die Industrie wohl.
    Wenn – wie auch @R.G. das schreibt – die Politik/Wissenschaft endlich mal mit diesem Geoingeneering die Finger vom Klima lassen würde, ginge es dem Klima auch viel besser.

  6. Blaues Hufeisen

    Diese Sonnen Euphorie geht mir schon seit Jahren auf den Keks. Diese „Hurra, schönes Wetter, jetzt strömen wir alle nach draußen“ Mentalität ist nicht mehr zu ertragen. Es gibt auch Menschen die die dunklen und kalten Jahreszeiten bevorzugen. Ich mag den Wettermann der ARD, – er ist der Einzige der bei Sonnenschein nicht idiotisch in die Kamera grinst um uns mitzuteilen das wir ja gefälligst das schöne Wetter genießen sollen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern