Nachrichten

Schlachten ohne Betäubung künftig auch in der Wallonie verboten

Vor allem vor dem muslimischen Opferfest werden tausende Schafe geschächtet, viele von ihnen ohne Betäubung. Foto: dpa

In Zukunft wird nach Flandern auch auf dem Gebiet der Wallonischen Region das Schlachten ohne Betäubung verboten sein. Damit wird eine mit Nachdruck von Tierschützern erhobene Forderung erfüllt.

Der zuständige Ausschuss des Wallonischen Parlaments billigte am Freitag einen entsprechenden Gesetzentwurf, der normalerweise am 17. Mai vom Plenum der Volksvertretung angenommen wird.

Die neuen Bestimmungen treten zum 1. Juni 2018 in Kraft. Allerdings räumen sie eine Übergangszeit bis zum 1. September 2019 ein. Bis dahin kann also noch ohne Betäubung geschlachtet werden.

Der Gesetzesvorschlag war von den Abgeordneten Josy Arens (CDH) und Christine Defraigne (MR) eingereicht worden. Der Text wurde von den Ausschussmitgliedern einstimmig angenommen. Die Tierschutz-Organisation GAIA sprach nach der Entscheidung in Namur von einer „historischen Etappe“

Das in der Wallonie und auch in Flandern geplante Schächtverbot hatte schon im Vorfeld zu Protesten in der jüdischen und muslimischen Gemeinschaft geführt. Im Norden des Landes müssen Schafe ab dem Jahr 2019 vor der Schlachtung mittels Elektroschock betäubt werden.

13 Antworten auf “Schlachten ohne Betäubung künftig auch in der Wallonie verboten”

    • Du scheinst wohl Krokodile oder Löwen zu sein?
      Aber vllt kannst du schon mitfühlend denken? Manche schaffen das trotz Menschsein nicht.

      Zudem brauch kein Mensch mehr Fleisch zum Leben.
      Ich bezweifle sogar schon fast, dass der Mensch überhaupt darauf ausgelegt ist, Fleisch zu essen. Nein, Der Mensch ist meiner Meinung nach kein Allesfresser! Die meisten unten aufgezählten Eigenschaften, haben Allesfresser wie das Schwein mit Fleischfressern gemeinsam, so besitzt das Schwein ebenfalls das Enzym Uricase. Bei anderen Eigenschaften befinden sich die Werte des Schweins zwischen denen von Mensch und Fleischfresser, so ist die Darmlänge ca. 6 mal so lang wie die Körperlänge…
      Vitamin C: Fleischfresser können ihr eigenes Vitamin C bilden, da sie keine Früchte essen. Wir müssen unser Vitamin C mit der Nahrung (Früchte/ Gemüse) aufnehmen.
      Kiefer: Unser Kiefer ist zu seitlichen, mahlenden Bewegungen fähig. Fleischfresser können ihren Kiefer nur vertikal bewegen.
      Zahnformel: Mensch 2/1/5 2 Schneidezähne, 1 Eckzahn, 5 Backenzähne (Die Zahnformel wird von der Mitte nach außen angegeben auf einer Seite) Zahnformel Fleischfresser 3/1/5-8
      Zähne: Fleischfresser haben spitze und scharfe Zähne um Fleisch aus der Beute zu reißen und ohne zu kauen zu schlucken. Der Mensch hat flache Zähne zum Kauen und Mahlen. Die Zahnknochendichte von Fleischfressern ist um ein Vielfaches größer um Knochen kauen zu können.
      Magen: Fleischfresser: einfach rund. Mensch: komplex, länglich, verschiedene Zonen.
      Magensäure: Die Salzsäurekonzentration im Magen von Fleischfressern ist 10-100fach höher als unsere.
      Toleranz für Fett: Wir können nur kleine Mengen Fett gut vertragen (siehe hier!). Fleischfresser vertragen einen hohen Fett Anteil in ihrer Nahrung sehr gut.
      pH-Wert: Alle Pflanzenfresser (inkl. gesunder Menschen) haben einen alkalischen Speichel und alkalischen Urin. Bei Fleischfressern ist beides sauer. Fleischfresser vertragen Säure bildende Nahrung sehr gut. Solche Nahrung ist für Menschen überaus schädlich! (siehe hier!)
      Uricase: Bei der Verdauung von Proteinen entsteht hochgiftige Harnsäre. Fleischfresser besitzen das Enzym Uricase, welches die Harnsäure sofort in zwei ungefährliche Bestandteile umwandelt. Wir besitzen dieses Enzym nicht und müssen Harnsäure schnell neutralisieren und/oder über die Nieren ausscheiden. Um Harnsäure zu neutralisieren brauchen wir alkalische Mineralien, hauptsächlich Kalzium. Dadurch wird den Knochen Kalzium entzogen und es entstehen Kalzium Harnkristalle, Folge sind Osteoporose, Gicht, Arthritis, etc.
      Verdauungsenzyme: Der menschliche Speichel enthält Ptyalin (Amylase) zur Kohlenhydratverdauung um die Verdauung von Früchten einzuleiten („Die Verdauung beginnt im Mund“, „Gut gekaut ist halb verdaut“) Fleischfresser haben keine Amylase.
      Kohlenhydratstoffwechsel: Die Glucose/ Fructose in Früchten liefert unseren Zellen Energie ohne den Pankreas zu überfordern (wenn wir keine high-fat Diät zu uns nehmen klick mich!). Fleischfresser können nicht gut mit Zucker umgehen. Sie bekommen Diabetes, wenn sie zu viel Zucker essen.
      Darm: Menschen haben völlig andere Bakterien, die ihre Darmflora besiedeln, als die bei Fleischfressern. Unsere Darmlänge ist etwa 12 mal so lang wie unsere Körperlänge. Die Darmlänge eines Fleischfressers ist nur 3 mal so lang wie seine Körperlänge. Die Fleischverdauung beruht auf hochkonzentrierten Säuren im Magen um Fleisch schnell aufzuspalten und auf einer ebenso schnellen Resorption im Darm und Ausscheidung um Verottung und Fäulnis zu verhindern. Genau das passiert bei unserer schwachen Magensäure, in unserem viel zu langen Darm, mit tierischem Eiweis!
      Darmwand: Beim Fleischfresser ist die Darmwand glatt, was ebenfalls der schnellen Ausscheidung des Fleisches dient. Der menschliche Darm ist nicht glatt und besitzt millionen Zotten, die die Oberfläche des Darms enorm erhöhen (ca. 500m²).
      Kot: Die Fäulnis und Verrotung von Eiweiß lässt den Kot von Fleischfressern äußerst unangenehm riechen. Wenn sich ein Mensch von Früchten/ Gemüse ernährt riecht der Kot nicht unangenehm.
      Leber: Fleischfresser haben eine im Vergleich zu ihrer Körpergröße größere Leber als Menschen.
      natürlicher Appetit: Der natürliche Appetit ist ein gutes Anzeichen dafür, wie unsere natürliche Nahrung aussieht. Leider ist unser natürlicher Appetit durch jahrelang falsche Nahrung nicht mehr unbelastet. Trotzdem würde uns, wenn wir Nahrungsmittel in ihrer ursprünglichen Form betrachten, das Wasser im Mund zusammen laufen, wenn wir einen Teller mit reifem Obst sehen oder reife Erdbeeren riechen würden. Wenn wir eine Kuh auf der Wiese oder ein Weizenfeld anschauen oder daran riechen, würde gar nichts passieren.
      Klauen: Wir haben keine Klauen um Beute zu reißen, sondern Hände um Obst zu pflücken/ sammeln.
      Schlaf: Menschen sind 2/3 des Tages wach, während Fleischfresser 18-20 Stunden am Tag schlafen.
      bakterielle Toleranz: Die meisten Fleischfresser können Bakterien verdauen, die uns Menschen umbringen würden. (z.B.: Clostridium Botulinum – Erreger von Botulismus) Jeder kann sich mal überlegen, was passieren würde, wenn wir ein Stück Fleisch essen würden, welches ein Hund vor einer Woche im Garten vergraben hat.
      Schwitzen: Menschen schwitzen durch die Haut. Fleischfresser über die Zunge.
      Sehvermögen: Unser Sehvermögen umfasst das volle Spektrum an Farben, was es uns ermöglicht reife Früchte schon aus der Ferne zu erkennen, während viele Fleischfresser nur schwarz/weiß sehen können bzw. ein eingeschränkte Farbspektrum haben.
      usw…

  1. Bevor jetzt Freudenfeste und Ringelpietz mit Anfassen veranstaltet werden hätte ich gerne noch Antwort auf folgende Fragen:

    Womit sollen die Tiere vor der Schlachtung betäubt werden?
    Welche gesundheitlichen Risiken sind auf Dauer mit dem Verzehr von „Betäubfleisch“ verbunden?

    Gut gemeint ist die Vorstufe von Dumm Gelaufen!

    • Radio Euro

      Im letzten Satz steht, dass die Tiere wohl mit Elektroschock betäubt werden. Sollte für den späteren Verzehr durch mich kein Problem sein. Für die arme Sau ist es so oder so gelaufen.

    • Georg Kremer

      Die von Tierschutzorganisatonen wie GAIA propagierte Elektronarkose ist einerseits reversibel und verhindert außerdem die Ausschüttung großer Mengen von Stresshormonen, die das Fleisch weniger schmackhaft machen können. Es ist aber nicht die einzige Methode, die man anwenden könnte. Die Betäubung mit Edelgas bspw. (statt mit Kohlendioxid) gilt inzwischen als eine echt schonende Alternative. Entscheidend ist, dass den Tieren keine erhebliche vermeidbare Schmerzen zugefügt werden. Weiterer Pluspunkt der Elektrobetäubung: In manchen (aufgeklärteren) islamischen Ländern gilt dieses Verfahren als „halal“, sodass die religiöse Vorschrift erfüllt wird. Leider sehen Dogmatiker und hardliner das immer noch anders. Aber wir wollen doch alle einen „modernen“ Islam, oder? Es muss auch gesagt werden, dass beim Akkordschlachten in Schlachthöfen der elementare Terschutz auf der Strecke bleibt. Aber das ist nicht zuletzt ein soziales Problem.

    • Radio Euro

      Ich rede von einem Elektroschock. Dieser wird vor der Schlachtung durchgeführt. Soweit ich weiß, ist das Tier dadurch sofort betäubt. Quasi mit einem Schlag. Es macht ZACK und „das Denken“ ist weg, man ist ohnmächtig. Der Link führt zu einem Video, das einen Elektroschocker in Arbeit zeigt. Das Ergebnis ist ein anderes, es sind unterschiedliche Endergebnisse.

  2. Gemein(d)e

    Mir ist es egal welcher Metzger meine blutigen Steaks macht.
    Sofern ich weiß, ist das Durchschneiden der Halsader, was das Bild wiedergibt, keine typisch Europäische Methode.Ich weiß das Christen das nicht tun.Mit der Ausnahme sie wollen es an Moslems oder Juden verkaufen.
    Cool ein Satz der Moslems und Juden auf eine Seite stellt.
    Warum schlachtet man die Tiere nicht einfach , Bolzenschuss/Elektro-Betäubung whatever , und erzählt den Moslems ,jaja , geschächtet, das ist schon ok so.
    Immer dieses Rumgezicke .
    Ja ich esse Fleisch und esse es gerne und mit Genuss so wie die Menschheit es seit tausenden von Jahren macht.
    Und Ja ich esse auch Weinbergschnecken um den Salat der Veganer zu schützen.*winks*.

    • Georg Kremer

      Der Vollständigkeit halber beantworte ich gerne auch Ihre Frage, nachdem ich Erkundigungen eingeholt habe: Stand der Dinge in der Region Brüssel-Hauptstadt ist der, dass die Brüsseler Regierung vor allem bestätigt hat, dass sie beabsichtigt im Rahmen des muslimischen Opferfestes 2017 KEINE Genehmigung mehr für Schlachtungen außerhalb von Schlachthöfen zu erteilen. Einen konkreten Hinweis zur Frage des betäubungslosen Schächtens gibt es (leider) dort noch nicht. Allerdings wurde inzwischen der Entwurf einer Ordonnanz hinterlegt, sodass diese Frage endlich auch im zuständigen parlamentarischen Ausschuss diskutiert werden dürfte. Anschließend wird wohl auch die Brüsseler Regierung eine Entscheidung treffen. GAIA bleibt am Ball, denn in Brüssel müssen besonders dicke Bretter gebohrt werden.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern