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Reparieren statt wegwerfen: EU will den Verbrauchern ein „Recht auf Reparatur“ geben [Fragen & Antworten]

Rund 35 Millionen Tonnen Abfall entstehen laut EU-Kommission jedes Jahr durch vorzeitig weggeworfene Geräte. Foto: Pixabay

Rund 35 Millionen Tonnen Abfall entstehen laut EU-Kommission jedes Jahr durch vorzeitig weggeworfene Geräte. Brüssel will dieses Problem nun angehen – und Verbrauchern ein Recht auf Reparatur einräumen.

Verbraucher in Europa sollen einem Vorschlag der EU-Kommission zufolge ein sogenanntes Recht auf Reparatur bekommen. Ziel ist es, die Bürger so finanziell zu entlasten und die Umwelt zu schonen.

Um welche Produkte geht es?

Sehr viele. Als Beispiele nennt die EU-Kommission etwa Wasch- und Spülmaschinen, Fernseher, Tablets, Smartphones und Trockner. Allgemein heißt es: „Der Vorschlag gilt für Verbrauchsgüter.“ Gemeint sind damit „bewegliche körperliche Gegenstände“. Zudem sollen alle Mängel an solchen Gütern abgedeckt sein – unabhängig davon, ob sie noch der gesetzlichen Gewährleistung unterliegen oder nicht. Also sollen auch selbst verschuldete Schäden repariert werden können.

Eine defekte Waschmaschine wird repariert. Foto: Shutterstock

Was ist das Ziel der geplanten Regeln?

Verbraucher sollen gestärkt, die Umwelt soll geschont werden. Der Vorschlag mache es einfacher und kostengünstiger, Waren zu reparieren, statt sie zu ersetzen. So sollen Käufer etwa für fünf bis zehn Jahre – also auch nach Ablauf der gesetzlichen Garantie – bei Herstellern eine Reparatur einfordern können für Produkte, die nach EU-Recht technisch reparierbar sind.

Entsorgte Waren können laut der EU-Kommission häufig noch repariert werden, werden aber oft vorzeitig weggeworfen. Dies habe jährlich 35 Millionen Tonnen Abfall, 30 Millionen Tonnen verschwendeter Ressourcen und 261 Millionen Tonnen an Treibhausgas-Emissionen in der EU zur Folge. Geschätzt sollen über 15 Jahre 18,5 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen, 1,8 Millionen Tonnen Ressourcen sowie Abfall im Umfang von 3 Millionen Tonnen eingespart werden.

Ab wann gelten die Vorschriften?

Das steht noch nicht fest. Erst müssen sich das Europaparlament und die EU-Staaten auf eine konkrete Ausgestaltung der Regeln einigen. Dieser Prozess dauert in der Regel mehrere Monate – eine Frist, bis wann die Verhandlungen abgeschlossen sein müssen, gibt es nicht. Es kann auch noch zu Änderungen kommen.

Ein zerstörtes Handy. Foto: Pixabay

Die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses im EU-Parlament, Anna Cavazzini (Grüne), betonte, sie werde sich dafür einsetzen, dass Verbraucher nicht auf den Kosten von Reparaturen sitzen bleiben.

Wo sind den Reparaturen Grenzen gesetzt?

Wenn etwa ein Handy so sehr zerstört ist, dass eine Reparatur wirtschaftlich keinen Sinn ergibt, muss es nicht repariert werden. Wörtlich heißt es vonseiten der Kommission: „Im Rahmen der gesetzlichen Garantie werden Verkäufer Reparaturen anbieten müssen, es sei denn, diese sind teurer als der Ersatz.“ In der Regel gilt eine gesetzliche Garantie zwei Jahre.

Wo kann ich Geräte reparieren lassen?

Zum einen sind die Hersteller in der Pflicht – sie können aber auch Dienstleister mit der Reparatur beauftragen. Zudem sollen unabhängige Werkstätten tätig werden dürfen. Cavazzini kündigte an, sich dafür einsetzen zu wollen, dass Ersatzteile und Anleitungen leicht zugänglich sind, „damit Unternehmensriesen wie Apple nicht länger die Regeln für eine Reparatur diktieren“. Darüber hinaus sind nationale Online-Plattformen vorgesehen, auf denen sich die Bürger über Reparaturdienste und Verkäufer überholter Waren informieren können.

20.05.2022, Sachsen, Leipzig: An einem Kaffee-Vollautomaten in einer Reparaturwerkstatt werden elektronische Messgrößen ermittelt. Foto: Sebastian Willnow/dpa

Wie reagiert die Wirtschaft?

„Viele Unternehmen stellt das vorgeschlagene Recht auf Reparatur vor große Herausforderungen“, sagte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Peter Adrian. Wenn etwa Ersatzteile länger gelagert und Reparaturen innerhalb von 15 Tagen durchgeführt werden müssten, bedeute dies zusätzliche logistische und finanzielle Belastungen. „Sehr viele Unternehmen sind derzeit betrieblich nicht in der Lage, den Anspruch auf Reparatur in der Praxis umzusetzen.“

Der Hauptgeschäftsführer des Digitalverbands Bitkom, Bernhard Rohleder, erklärte, ein verbrieftes Recht auf Reparatur könne Geräte langlebiger machen, reiche aber nicht aus. Ähnlich wie Adrian fordert der Bitkom mehr Anreize für Unternehmen: „Eine Mehrwertsteuersenkung auf Ersatzteile und Reparaturdienstleistungen für IT-Hardware wie Smartphones und Laptops wäre ein solcher Anreiz.“ (dpa)

45 Antworten auf “Reparieren statt wegwerfen: EU will den Verbrauchern ein „Recht auf Reparatur“ geben [Fragen & Antworten]”

  1. Baudimont

    Dieses Recht auf Reparatur wird den Kaufpreis verdoppeln oder verdreifachen und noch mehr Elend verursachen.
    Der einzige Gewinner ist die Staatskasse, die entweder durch Steuern auf Arbeit gefüllt wird, wenn die Reparatur in Belgien stattfindet, oder durch Import- und Transportsteuern (Benzin…), wenn die Reparatur in China oder einem anderen Land stattfindet.
    Die industrielle Produktion von neuen Gütern ist billiger als Reparaturen.
    Dabei ist nicht zu berücksichtigen, dass sich die Technologie im Bereich der Elektronik ständig weiterentwickelt und man z. B. alle drei Jahre einen neuen Computer braucht, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

    • Ich nutze seit mittlerweile über 10 Jahren den gleichen Computer (iMac). Es musste bisher 1x die Festplatte aufgrund eines Defektes ausgewechselt werden. Ansonsten läuft er reibungslos und ich bin damit ausreichend wettbewerbsfähig. Man sollte vernünftige Ware kaufen, dann muss man nicht immer wieder neue Dinge anschaffen …

    • Woher wissen Sie das, Frau Baudimont?

      @ Baudimont

      Waren Sie je in einer Produktentwicklung tätig?

      Haben Sie schon einmal eine Waschmaschine repariert, an der z.B. die Kohlen verschlissen waren? Das kostet dann 10 Euro für neue Kohlen und eine halbe Stunde Arbeit … und was kostet eine neue Maschine?

    • Alessandro Vega

      Sehr geehrte Frau Baudimont,

      Wie so üblich bei der Vivant Fraktion werden Märchen erzählt hauptsache man kann gegen die EU hetzen. Hätte man das Gegenteil entschieden würden Sie das Recht auf Reperatur selbst fordern.

      Ihre aussagen lassen auf absolute Inkompetenz bei dem Thema schliessen. Ich bin als Ingenieur seit Jahren in der Produktentwicklung und im Maschinenbau tätig. Der Aufwand, um etwas ersetzbar zu machen ist vergleichbar oder sogar kleiner, als ein Produkt zu entwickeln, welches nicht zu reparieren ist. Früher als man Akkus noch einfach tauchen konnte waren Handys auch nicht teurer.

      Und wenn Sie ihren Rechner alle 3 Jahre ersetzen tun um Wettbewerbsfähig zu sein, in was auch immer Sie so treiben tun Sie mir leid.

      Selbst im Engineering, wo mehr oder minder starke Rechner benötigt werden ersetzen wir lediglich alle 5 Jahre den PC, aber auch nur weil dann die Wartungsverträge auslaufen. Die alten Rechner werden meist als zweit Pc’s weiter verwendet.

      Privat mache ich auch viele Konstruktion und Statische Berechnungen, außerdem Spiele ich gerne aufwändige Simulationen. Und trotzdem ersetze ich meinen PC nicht alle 3 Jahre. Um genau zu sein ersetze ich den gesamten PC nie. Ich habe mir damals als AMD die Ryzen CPU´s raus brachte einen 1800x eingebaut. Das ist jetzt 6 Jahre her. Den habe ich dieses Jahr gegen einen 5900x getauscht,
      Die Grafikkarte ist eine 1080ti die genau so alt ist und auch heute noch gut ihren Dienst tut und für alle Anwendungen vollkommen Ausreicht und sogar mehr dampf hat als unsere Workstations im Büro.
      Der Rest des Systems ist teilweise über 12 Jahre alt und wird wohl auch noch ein paar Jahre ausreichen. Wäre der PC ein zusammengelötetes fertigprodukt wie Sie es bewerben, wäre er bereits zwei mal komplett neu gekauft worden.

      Woher nehmen Sie also die Info man müsste einen PC ständig ersetzen ?

      • Zitat: Privat mache ich auch viele Konstruktion und Statische Berechnungen, außerdem Spiele ich gerne aufwändige Simulationen.
        Die Grafikkarte ist eine 1080ti.

        Was für aufwändige Simulations Spiele laufen bitte mit einer 1080ti ? Selbst Gabelstapler/Landwirt/Fortwirtschafts Simulator usw kämen da schon an ihre grenzen auf gerade mal 1080P.

        Eurotruck Simulator, Microsoft Flight Simulator usw würden da wohl nicht mal auf 1080P laufen.

        Ansonsten gebe ich Ihnen recht das alle par Jahre teile austauschen eindeutig besser ist wie neu kaufen solange noch upgrades auf dem Mainboard einbaubar sind.
        Ich verstehe echt keine Menschen die sich für 3000-4000 Euro ein Gaming Laptop kaufen mit einem 17 Zoll Bildschirm…

  2. Der nächste Schildbürgerstreich einer völlig klimaverblendeten Administration. Jede Wette, keiner der beteiligten Bürokraten hat in seinem Leben auch nur einmal ein Steckdose repariert, weiss aber genau wie es abzulaufen hat. Man kann ja einmal ausrechnen was es kosten z.B. einen Techniker von Niederau in Bewegung zu setzen um ein 8 Jahre altes Gerät zu reparieren. Anfahrt, Schadensermittlung, Bestellung Ersatzteil, wieder Anfahrt + Einbau bezahlt wer?? Dank Bürokratie und horrender Belastung der Arbeit durch Steuern und Abgaben kostet eine Technikerstunde ca. 80 €. Obige Aktion ist nicht unter 3 – 4 h zu machen, also 240 € – 320 € + Ersatzteilkosten! Wir werden von Leuten regiert die jeden noch so grossen Irrsinn durch irgendwelche CO2 Berechnungen rechtfertigen. Das wird Europa in den Ruin führen…

    • 9102Anoroc

      @ – Dax 12:15

      Vielleicht will man uns ja auch darauf vorbereiten, das es eben künftig keinen Ramsch mehr aus China gibt, der kurz nach der Garantie den Geist aufgibt.
      Wenn Geräte künftig hier wieder produziert werden würden , hätte man wahrscheinlich auch wieder Qualität, bei denen sich Reparaturen durchaus lohnen könnten ;
      weil die Geräte natürlich dann auch wieder teurer im Einkauf wären;
      es sich durch die Langlebigkeit aber auf dasselbe rauskommen würde .

      • Das Problem ….

        @ Leo K.

        … ist häufig die Ersatzteilbeschaffung und dagegen sollte die EU etwas unternehmen.

        Ich habe z. B. eine Handbohrmaschine an der ein Thyristor (kostet 50 Cent) kaputt ist. Der ist aber im Schalter verbaut (kostet 3€) und kann nicht einzeln gewechselt werden. Die Maschine ist 3,5 Jahre alt und hat insgesamt ca. eine halbe Stunde gelaufen. Außer dem Ersatzteil für 3 € ist die Maschine wie neu!

        Kann es denn sein, dass man soetwas verschrotten muss, weil der Hersteller dafür keine Ersatzteile liefert?! Ich finde NEIN.

        Nebenbei bemerkt braucht nicht jeder einen Techniker um etwas zu reparieren.

  3. Max Grundig

    Vor 40 Jahren wurden die Dinger noch so gebaut, dass die quasi ewig hielten. Der „Fernseher“, bei dem ich noch aufstehen musste, um umzuschalten, würde wohl heute noch funktionieren, wenn ich nicht auf farbiges TV mit Fernbedienung umgestiegen wäre. Waschmaschinen halten heutzutage auch nur noch 5 Jahre durch. Vielleicht sollte die EU die Hersteller auffordern dahingehend „nachhaltiger“ zu produzieren.

  4. Guido Scholzen

    Mit Fortschreiten der Energiewende wird unsere Gesellschaft sowieso deindustrialisiert und es gibt automatisch weniger Elektroschrott dadurch, weil es ja eh keinen Strom mehr gibt.
    😁😁😁⚡⚡⚡

  5. Diese Idee ist im Grunde nicht schlecht. Es gibt Nähstuben (Alternative / Patchwork) oder Schuhmacher/ Sattler ( nur noch Wenige). Es gibt auch Initiativen zum Aufbau von Werkstätten für Reperaturen durch rüstige Senioren aus verschiedenen Fachbereichen des Handwerks. Warum sollte es keine professionellen Dienstleister geben zu denen man seine defekten Geräte bringt. Natürlich wird man damit nicht ‚Reich‘ aber wo ein Wille, da auch ein Weg.

    • Kevin Giebels

      Das Problem hier ist ganz einfach, dass viele Hersteller Schritte unternehmen, damit das Gerät sich nicht reparieren lässt. Apple beispielsweise hat seine Lieferanten angeordnet gewisse Chips nicht an Dritte zu verkaufen. Das ist bei weitem kein Einzelfall.
      Dann gibt es noch das Problem, dass man bei vielen Geräten keine Schaltpläne mehr bekommt. Somit sind diese nur sehr schwer zu reparieren.
      Und als letztes Problem würde ich das ständige verkleben von Bauteilen sehen.
      Deshalb:
      – Ersatzteile müssen von den Herstellern an Dritte verkauft werden dürfen.
      – Schaltpläne müssen frei verfügbar sein.

  6. Die Politik hat die Kosten der Arbeit durch immer absurdere Belastungen praktisch unbezahlbarer gemacht (eine Arbeiterstunde in einer Autowerkstatt kostet ja inzwischen > 60 €), so dass wegwerfen billiger als reparieren wurde. Genau diese Entwicklung beweinen die „Klimaretter“ in Parlament und Amtsstuben jetzt lauthals. Es erinnert an das Kleinkind welches sein Spielzeug in den Brunnen wirft und dann laut weint weil es weg ist. Na ja, wer Czem und Robert bei den Uhrwaldindianern gesehen hat kann über den Vergleich mit dem Kleinkind nicht mehr lachen, man muss weinen…

  7. Die Politik amüsiert sich wieder damit Probleme zu lösen, die es nicht gibt. Gab es ein Verbot elektrische Geräte zu reparieren? Wenn nicht, warum kauft man sich lieber ein neues Gerät als das alte zu reparieren? Es geht hier nicht um das Recht zu reparieren, sondern um den Zwang der Politik.

  8. AND/NAND/OR/NOR... was nun?

    Seit dem die Politik in den 1980-1990 Jahren den Herstellern es erlaubt hat, keine Schaltpläne und Wartungsdokumente mehr mit ihren Produkten mitliefern zu brauchen (die waren damals Kundenrecht), ist die Reparaturkultur zum Stillstand gekommen, zwangsweise und gewollt (von der Politik), denn wer hat schon die Zeit (als Fachmann) die zu reparierende Schaltungen/Geräte erst mal neu zu erfinden, um eine Fehleranalyse korrekt machen zu können ?
    Die Geräte wurden dafür billiger, und zwangsweise stiegen die Preis der Reparaturservices. Produkt war out, Service war in… Alles Teil der politsch gewollten systemischen Umstellung !
    Das Grundproblem ist daher nicht die Reparaturfähigkeit, sondern die Massenherstellung von Schund, um die Börsen zu schmieren…. Seit dem man den normale Bürger zur Melkkuh entdeckt und degradiert hat, wurde das Produktionssystem von Qualität auf Quantität umgestellt… und daran leidet auch die heutige Politik ! Die wurde dabei auch umgestellt, von schlau über dumm bis selten dämlich und absolut zu nichts zu gebrauchen !

  9. GolfWaschmaschine

    Meinen VW Golf 2 habe ich 21 Jahren gefahren 900.000 Km Laufleistung.
    Trommellager der Waschmaschine anscheinend nicht ersetzbar. (Wannen Hälften sind nicht mehr zusammengeschraubt sondern zusammengeschmolzen!) Neue Wanne kostet 330 Euro.
    Habe mit einen Fuchsschwanz die Wanne getrennt, 2x neue FAG Lager + Simmering + Kfz Windschutzscheiben Kleber = 50 Euro.

    • 9102Anoroc

      @ – GolfWaschmaschiene. 17:27

      900.000 Km mit einem LKW oder Bus Motor ist ja gerade mal eingefahren😉,
      Von einem Golf jedoch noch nie gehört.
      Ich gehe davon aus dass es ein Diesel gewesen ist , sonst hätte ich Zweifel an ihrer Geschichte.
      Aber sie und ihr ehemaliges Dieselfahrzeug sind ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass es auch anders gehen kann, in unserer Wegwerfgesellschaft.
      Respekt👍

      • GolfWaschmaschine

        @9102Anoroc
        Ja es war ein Diesel, nur dass ich bei 500.000 Km den Motorblock bei Erasmus Willms Aachen ausschleifen ließ, neue Kolben, Kurbellwellen Lagerung, Zylinderkopf, Einspritzpumpe und Düsen bei Verviers Freins überholt, auseinander und Zusammenbau auf Eigenregie.

        • Gastleser

          Respekt.
          Viel Liebe für so eine Gurke…
          Meiner ist grade nur 40 Jahre; )
          Ein Teil vom Werkzeug nur mal 100 Jahre.
          Mein letztes Jagdwerkzeug war nur 80 und meine Axt für das Brennholz ist fränkisch.
          Lag halt auf dem Feld rum…

      • Zuhörer

        @. Anaroc.
        Vor einigen Jahren war Mal eine Autosendung mit so einem Bericht. Da hatte ein Mann eine Million Kilometer mit einem Golf 1 geschafft.
        Er bekam von VW einen Nagelneuen Golf GTI im eintausch, ohne einen Euro Zuzahlung

  10. ne Hondsjong

    Ganz einfaches Beispiel : die Senseo meiner Mutter war kaputt, um ein Bauteil (2€) auszuwechseln das unten in der Maschine sitzt muss angefangen werden den Deckel oben abzubauen und dann langsam alle Schrauben und Klipse zu entfernen. Bauteil auslöten und neues einlöten dauert 5 Minuten. Das auseinander Puzzeln und wieder zusammenschrauben 1,5 Stunden. 3 Schrauben unter der Maschine von Aussen zugänglich und nicht von Innen wäre die einfache Lösung, aber sehr wahrscheinlich von Philipps nicht gewollt !

  11. Zuhörer

    Das Hauptproblem ist doch, man kann die meisten Geräte doch garnicht mehr demonstrieren.Alle Plastikteile verschweißt oder geklebt. Oder Kugellager eingearbeitet dass man sie nicht mehr auswechseln kann.
    Ich hatte mehrere Farbdrucker. Nach ziemlich genau 2 Jahren druckten die einfach nicht mehr. Alles vorprogrammiert. Da sollte sich die EU Mal stark machen.

  12. Vor Jahren mal nen Test bei Stern TV gesehen mit Drucker/Monitore usw.
    Da wurde gezeigt das Geräte extra solange laufen wie die Garantie ist.
    Häte man beispielsweise in einem Monitor eine Strom Diode eingebaut die 10 Cent teuer wäre würde sie Jahrelang länger halten.
    Interessant sind Tests von ifixit ( https://de.ifixit.com ) von neuen Laptops/Handys.
    Die bieten Anleitungen zum reparieren, teilweise auch Sets mit Spezial Schraubenzieher usw an.

  13. Hallo zusammen,
    das mit dem recht auf Reparatur klingt ja erst mal gut aber ich habe bedenken das diese, zum Beispiel durch extrem teure Ersatzteile, künstlich hoch gehalten werden. Und mal ehrlich wer ist noch für eine Reparatur wenn diese vielleicht die Hälfte oder gar zwei Drittel vom Preis eines neuen Gerätes betragen?

  14. Einfach Weg

    Bin sicher nicht aus der Generation Straßenkleber aber die Müllberge die wir unweigerlich erzeugen weil alles zehnmal verpackt, Einwegkram, programmiert kaputt geht, billiger neu als repariert, vernichtet weil zwei Tage abgelaufen… wird, finde ich unerträglich, allein schon weil das völlig unnötig Ressourcen verbraucht.
    Als ich jünger war, wurde alles mögliche selbst oder im Handel oder Handwerk repariert, geflickt oder anders weiter verwendet, das war noch vor 30-40 Jahren ganz normal… denn etwas „hatte einen Wert“ (nicht mal speziell aus Umweltschutz).
    Billigroduktion in China & Co, Billigflieger und -Schiffahrt, Billiglöhner in Dritteweltländern haben zu Irrsinn des „Ex-und-Weg“ geführt… meine Oma würde sich im Grab umdrehen, sähe sie als Kriegsgeneration wie wir mit „Sachen“ umgehen. Vielleicht sollte Arbeit (Steuern) endlich mal günstiger werden, alles Hin- und herkutschieren aus billigen Ländern dafür aber mal „zum richtigen Preis“ bezahlt werden (Umwelteinflüsse, Kerosinverbrauch, … Konzernsteuern).

  15. Anonymos

    Dass kann die EU doch nicht machen !

    Die armen Klimakleber, Friday for Future Kids, usw., dann gibt es ja nicht mehr alle 6 Moante ein neues Handy, nicht jedes Jahr einen neuen Fehrnseher und nicht alle 2 Jahre einen neuen SUV um zu Schule zu fahren.

    Auch wird es dann nicht alle 4 Wochen neue Nike, Addidas etc. Klamotten geben, nicht alle 4 Tage einen neue Jeans usw..

    Dass kann man den Kids doch nicht zumuten, eine 3 mal gewaschene Jeans noch mal anzuziehen, ein Handy länger als 12 Monate zu nutzen usw. !

    Also liebe Kids, bevor ihr Euch auf die Strasse klebt oder sonnst irgendwie für etwas Demonstriert wo von ihr eh keine Ahnung von habt ! Lernt in der Zeit besser wie man einen Knopf annäht, Socken stopft, oder man Wasser kocht, etc. !! Lernt wie man sich die Schuhe alleine zu bindet, wie man eine Analoge Uhr liest, dass man bei bedarf, Danke und Bitte sagt, usw. !

    Nicht WIR !
    Nein IHR KIDS zerstört das KLIMA !
    Ihr Kids seit die KLIMASÜNDER mit Eurer Wegwerfkultur !
    Hört auf blau blau zu machen und zu Demonstrieren !
    Geht was lernen !

    Wenn ihr was ordentliches gelernt habt und ihr was geleistet habt,
    dann dürft ihr vieleicht mitreden !

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