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Ab 2027 werden Strichcodes durch QR-Codes ersetzt: Mehr Infos für den Verbraucher direkt auf sein Handy

Durch den QR-Code erhält der Kunde viele zusätzliche Informationen. Foto: Shutterstock

Ab 2027 werden in Belgien Produkte, die in Supermärkten und anderen Geschäften angeboten werden, keinen Strichcode mehr auf ihrer Verpackung haben. Der Strichcode wird durch einen QR-Code ersetzt.

Das meldet die VRT bzw. deren deutschsprachiges Online-Portal. Die Verbraucher könnten einen QR-Code mit ihrem Smartphone scannen und Informationen über das gekaufte Produkt erhalten.

Am Montag vor genau 50 Jahren, am 3. April 1973, gab es die ersten Strichcodes auf Produkten. Das aus 24 Strichen bestehende Symbol ersetzte nach und nach Preisschilder und Aufkleber.

In den kommenden Jahren wird dieses System der Kennzeichnung in der Industrie und in den Regalen der Supermärkte verschwinden. Bis 2027 soll schrittweise ein neues Verfahren eingeführt werden.

Strichcodes genügen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Foto: Shutterstock

Die Leiter des GS1 (Global Standard 1) haben nämlich beschlossen, den Strichcode durch einen QR-Code zu ersetzen. GS1 ist eine Vereinigung nach belgischem Recht, die 150 Länder und 57.000 Mitglieder aus den Bereichen Einzelhandel, Industrie, E-Commerce und Logistik vereint.

Der Geschäftsführer von GS1 Belgien, Jan Somers, erklärte gegenüber VRT NWS: „Durch das Scannen des Codes erhalten Sie unter anderem mehr Informationen über die Herkunft des Produkts, seine Zusammenstellung und seinen ökologischen Fußabdruck.“

Um allen Anbietern genügend Zeit zu geben, könne die Umstellung von Barcodes auf QR-Codes nicht vor 2027 erfolgen, hieß es.

Das Barcodesystem ist in der Tat etwas veraltet. Während ein Strichcode lediglich 13 Ziffern symbolisiert und nur die Produktreferenz und den Preis angibt, kann ein QR-Code bis zu 400 Informationen enthalten. Dieses neue Format eröffnet somit ungeahnte Möglichkeiten sowohl im Einzelhandel als auch in der Logistik und in der Industrie. (cre)

20 Antworten auf “Ab 2027 werden Strichcodes durch QR-Codes ersetzt: Mehr Infos für den Verbraucher direkt auf sein Handy”


  1. Der Geschäftsführer von GS1 Belgien, Jan Somers, erklärte gegenüber VRT NWS: „Durch das Scannen des Codes erhalten Sie unter anderem mehr Informationen über die Herkunft des Produkts, seine Zusammenstellung und seinen ökologischen Fußabdruck.“

    Um allen Anbietern genügend Zeit zu geben, werde die Umstellung von Barcodes auf QR-Codes nicht vor 2027 erfolgen.

    Das Barcodesystem ist etwas veraltet. Während ein Strichcode lediglich 13 Ziffern symbolisiert und nur die Produktreferenz und den Preis angibt, kann ein QR-Code bis zu 400 Informationen enthalten. Dieses neue Format eröffnet somit ungeahnte Möglichkeiten sowohl im Einzelhandel als auch in der Logistik und in der Industrie. (cre)
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    Nicht nur der Kunde erhält mehr Informationen, sondern auch der grüne Überwachungsstaat weiss dann wer wann welche Produkte mit einem „grossen CO2 Fußabdruck“ einkauft. „Ungeahnte Möglichkeiten“, da müssten eigentlich alle Alarmglocken läuten aber das Volk ist schon so grün versifft die bemerken den Überwachungsstaat im Telefon schon gar nicht mehr….

    • Walter Keutgen

      Dax, nun tun Sie nicht so, als ob die Grünen den Überwachungsstaat erfunden hätte. Was wohl stimmt, ist dass aus der Ecke in Deutschland der Widerstand gegen den maschinenlesbaren Personalausweis vor 45 Jahren kam. Als sie dann an der Macht waren, war der linke SPD-Minister Schily schon ein hartgesottener Innenminister.

      Das Volk versteht die ganze Informatik nicht und viele Politiker auch nicht. Aber alle, ob Verständnis oder nicht, laufen im Wettbewerb der immer größeren Informatisierung hinterher.

    • Kleine Randnotiz, bezüglich Patentrecht :
      2013 fällt das oberste US Verfassungsgericht ein Urteil in Sachen Gentechnik-Patentrecht. Es besagt dass natürliche Gensequenzen nicht patentierbar sind. Soweit so gut, wenn es da nicht das kleine Hintertürchen gäbe….Künstlich hergestellte Gensequenzen sind nämlich schon patentierbar. Wenn man bedenkt dass wir nun mit gentherapeuthischen „Impfstoffen“ , in einvernehmlichen Einverständnis natürlich, „behandelt“ worden sind … Der entsprechende QR code wird dann schon auf unserem Ausweis bzw Smartphone stehen und nicht mehr M oder F. Ist aber warscheinlich nur eine russische Fake News…

    • Dax, für jeden Apfel der demnächst über die Ladentheke geht werden also Daten um den Erdball geschickt…könnten Sie uns mal den Fussabdruck dieses Globalen Schwachsinns vorrechnen ? wäre gespannt wieviele Akw’s wir alleine für diese scheinbar kleine tech-spielerei brauchen….

  2. Versteh ich nicht so wirklich. Ich kann den QR Code doch scannen, um mich zu informieren ohne das Produkt dann zu kaufen.
    Der „grüne Überwachungsstaat“ weiß doch über den Strichcode beziehungsweise der „Produktreferenz“ jetzt auch schon, wer was wo kauft (wenn er das denn wollen würde :-))
    Aber ihre Logik ist mir eh des Öfteren ein Rätsel.
    Ah ja, ich benötige keine erklärende Antwort!

  3. 9102Anoroc

    So , jetzt scanne ich mal die Apfelsinen, hallo, Moment, ich war doch vor ihnen.

    Oh mein Gott🙈
    Hoffentlich steht da noch irgendwo ein Preis , nicht jeder muss ja so den Blödsinn mitmachen.
    Ich bin für ein automatisches Bremssystem am Einkaufswagen.
    Wenn jetzt alle auf dem Handy gaffend durch das Geschäft laufen , kommt es sicher zu Zusammenstößen😅

    • Fassen wir mal zusammen: Der Teufel und der grüne Überwachungsstaat und ein QR-Code, der vor einem Kauf der Ware bestimmte Informationen enthält, die durch den Kaufvorgang auf wundersame Weise durch weitere Informationen über die Identität des Käufers vermehrt werden.
      Fehlen nur noch die (real existierenden) Kollegen, die meinen, der bisherige Strichcode würde die menschliche Aura beschädigen, vielleicht auch der QR-Code?
      Alaf und helau!

  4. Der Zyniker

    Sehe,… die meisten hier sollten sich mal erkundigen, was ein QR-Code überhaupt ist und wie dieser funktioniert.

    Meist handelt es sich beim QR-Code um eine Aufforderung, eine Webseite zu öffnen und auf dieser Webseite sind dann die gesuchten Informationen hinterlegt. Also ähnlich einem Link, den man in einem Forum postet oder im negativen Fall, ähnlich eines E-Mail/SMS/… Betrugs eine nicht vertrauenswürdige Webseite geöffnet wird. Und abhängig von den Sicherheitseinstellungen des Mobiltelefons und/oder Aversion des Benutzers gegenüber Technik könnten dann sehr wohl Informationen ausgelesen bzw. übertragen oder zumindest ausgewertet werden.
    Wenn dann der Supermarkt noch ein offenes WLAN bereit stellt und dieses genutzt wird … ist dem „freundlichem“ Hacker im Cafè nebenan Tür und Tor geöffnet.

    Natürlich könnte so eine Webseite auch Offline direkt als HTML-Code hinterlegt sein oder der QR-Code beinhaltet einfach nur „Text“, der von einer Software (App) auf dem Handy interpretiert wird und dementsprechend ausgeführt oder aber andere Anweisungen beinhalten, was das Handy selber ausführen soll.

    Und wenn man der Einstellung „Ich vertraue dem Supermarkt!“ folgen sollte,… wer hindert einem potentiellen „Angreifer“ daran, einfach ein paar Preisschilder mit eigenen QR-Codes zu überkleben oder zu ersetzen…

    Und ja,… in Kombination mit der demnächst (wahrscheinlich) neu eingeführten Währung, dem CBDC (digitalem Euro) wird der Staat sehr wohl den Kassenbon auswerten können und jeden anderen Geldtransfer. Aber das hat nichts mit QR-Codes zu tun, sondern mit der Natur einer Blockchain (Krypto-Währung) und ist ein Thema für sich. Natürlich könnte man aber beides kombinieren und …

    • Der Zyniker

      Kl. Nachtrag bzw. Korrektur zum QR-Code:
      Ein Standard QR-Code kann bis zu 7089 Dezimalziffern, 4296 alphanumerische Zeichen oder 1817 Kanji-/Kana-Zeichen beinhalten. Neuere iQR-Codes (die haben meist eine Rechteckform) kommen sogar schon auf 40.000+ numerische Zeichen. Also genug „Speicherplatz“ für potentiell schädlichen Code.

      • Das alles stimmt. Aber als Verbraucher bin ich noch nie im Laden auf die Idee gekommen, einen Strichcode einer Ware anzuklicken. Ebenso werde ich es mit QR-Codes machen. Man wird wegen dieser Codes also nicht erfahren, ob ich etwas kaufe oder nicht.

  5. Der schwarz Stift...

    …machen wir es wie bei Asterix… einen schwarzen Stift dabei haben und ordentlich Pünktchen des QR-Codes verändern, nach OXO-manier… dann haben wir an der Kasse viel Spass !

  6. Also bietet dann auch jeder Laden der Waren verkauft brav ungesichertes W-Lan an ?
    Übern QR Code kriegt man dann immerhin die Deutschen Namen, bei vielen Produkten wäre das immerhin ein Vorteil.

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