Politik

Bei ProDG ist man verärgert über Begrüßungsschild „Wallonie“

Solche Begrüßungsschilder, wie sie einst in Lichtenbusch und Steinebrück aufgestellt wurden, haben aich erübrigt: Die Wallonie ist jetzt weltbekannt. Foto: OD

Die ProDG-Fraktion und der ProDG-Vorstand sind verärgert darüber, dass das Gebiet der Wallonischen Region mit viersprachigen Begrüßungsschildern geschmückt wird: „Willkommen“ in der „Wallonie“, heißt es großformatig auf der Autobahn auf Höhe von Lichtenbusch und bei Steinebrück.

Man erhofft sich davon laut Pressemitteilung einen Anstieg der Besucherzahlen in der Wallonie.

„Mit Erstaunen müssen wir feststellen, dass unsere deutschsprachige Kultur in diesem Kontext keine Berücksichtigung findet; mit Befremden konstatieren wir zudem, dass die Bildtafeln darauf abzielen sollen, als Nebeneffekt ‚den Zusammenhalt und die gemeinsame Identität aller Wallonen darzustellen‘. Aller Wallonen?!“

Abschließend hieß es in einer Mitteilung von ProDG: „Aus Gründen des Respekts vor der deutschen Sprachgemeinschaft, ihrem Territorium und ihrer Geschichte erwarten wir eine Klarstellung von Seiten der dafür verantwortlichen wallonischen Instanzen.“

129 Antworten auf “Bei ProDG ist man verärgert über Begrüßungsschild „Wallonie“”

  1. Ist etwa immer noch Sommerloch bei der ProDG?!

    Die Deutschsprachige Gemeinschaft liegt doch de facto in der Wallonie, also weswegen der Wirbel? Zudem steht „Willkommen“ (oha, in Deutsch also) ganz oben auf dem Schild – so viel zum Thema (fehlende) Berücksichtigung der deutschsprachigen Kultur.

    Es gibt doch echt Wichtigeres…

  2. Also wirklich, das ist jetzt echt Haarspalterei. Da kommen die alten PDB-Wurzeln von ProDG zum Vorschein. Die Wallonie fängt bis dato an der Grenze in Lichtenbusch oder Steinebrück an. Und solange das so ist, gehört die DG zur Wallonie. Wenn man nur „Bienvenue“ und nicht „Willkommen“ geschrieben hätte, könnte ich ja die Verärgerung zum Teil verstehen, aber so.

      • Jauny B.Bad

        Da haben Sie Recht. Aber das kriegen Sie heute keinem mehr verkauft. Denn wenn mans ausweitet, dann könnte man auch die DG, das Areler Land oder Luxemburg und Lotharingen als „deutsch“ bezeichnen.

  3. Luka Brazi

    Mit solchen Sachen nervt der De Wever doch schon genug Lydia! Wir sollen stolz auf unsere Kultur sein und sie vertreten, aber nicht uns als kleinliche Deutschprachige dahin stellen! Wir sind Belgier!

    • DerPostbote

      Dorfpartei? Das nennt sich regionale Partei. Und darüber macht sich diese eben Gedanken… Aber vom Thema Wahlen fang ich gar nicht an… Da sind ja einige unter euch, die die Niederlage noch nicht verkraftet haben und ihren Frust hier im Forum auslassen müssen…

      Lieber eine Partei, die sich aktiv (wenn auch kleinlich) für die DG einsetzt (schließlich ist ProDG keine föderale Partei), als eine Partei (ich nenn keinen Namen, weiß aber, dass die meisten hier Anhänger von ihr sind), deren Kandidaten den Posten in der DG nur als Zwischenstufe für das Europaparlament, föderale Parlament,……. ansehen und sich einen Dreck für die kleine Gemeinschaft im Südosten Belgiens interessiert (und außerdem über Themen diskutiert, die gar nicht in das Ressort der DG fallen)…

  4. Einfach nur provinziell diese Dorfpartei. Belgien braucht nicht noch mehr Spalter. Aber von dieser Spalterei lebt die PDB = pro DG.

    „Ich liebe Belgien“, jaja… Sollen sich mal um ihre Probleme in Eupen kümmern. Ablenkungsmanöver pur. Denen glaubt doch eh keiner mehr.

  5. Was für en Kappes! Und wenn es die PDB – sorry ProDG – stört, soll das Kabinett des MP das klären, oder sind die Drähte nach Namur ganz abgebrochen .. ohne politischen Ansprechpartner dort!

  6. „Abschließend hieß es in einer Mitteilung von ProDG: “Aus Gründen des Respekts vor der deutschen Sprachgemeinschaft,…….“

    Watt da nu‘ ? „Deutsche Sprachgemeinschaft“ oder „Deutschsprachige Gemeinschaft“?
    Davon abgesehen, wer noch immer nicht
    kapiert hat, dass die Wallonen uns nach wie vor als „Beutebelgier“ (cantons rédimés) betrachten, diesem „deutschsprachigem Wallonen“ (Zitat Van Cauw..)ist dann auch nicht mehr zu helfen.

  7. Kettenis1

    @ Marc Van Houtte. Empfehlung: Sollten Sie noch etwas an Freizeit übrig haben, wenn Sie Ihre politischen Stellungnahmen beendet haben, empfehle ich Ihnen, einen Rechtschreibekurs in deutscher Sprache zu belegen!

    • Jetzt mal ohne Quatsch (Kwatsch)Warum denn gleich wieder den Oberlehrer spielen?
      Seien wir doch tolerant :. Man kann zum Beispiel sagen: Lieber Mahler mahle mir einen Sack Weizenkorn, anstatt : Lieber Maler male mir ein Bild von dir. Vielleicht ist das Schild tatsächlich gemahlt worden.
      Es gibt noch genügend Getreidepressen.
      OD ist nicht die Volkshochschule

      • Réalité

        @ Patriot

        Empfehle KETTENIS 1 auch die FRAU MAHLZAHN die kann das wahrscheinlich auch gut!?

        Der ProDG empfehle ich wärmstens sich mal in Namür für die auch übermahlten Schilder ein zu setzen die uns schon seit zig Jahren so schön in Szene bringen!
        Ebenso soll die Regierungspartei sich mal vormahlen etwas für die Strassen im Kleingliedstaat einfallen zu lassen,die auch seit vielen Jahren mit vielen Löchern bemahlt sind!
        (die paar Fehler kommen von paar Leffe beim Essen eben!Hicks!)

        • „…..für die Strassen im Kleingliedstaat einfallen zu lassen,die auch seit vielen Jahren mit vielen Löchern bemahlt sind!“

          Werter Réalité,

          Während (einem Teil) meines Militärdienstes
          am „Ende der Welt“, Nähe von Ath, waren
          Die Schlaglöcher in den Gemeindestraßen
          mit ……….Kartoffeln (!) zugemacht..(kein Scherz)….Soweit sind wir hier noch nicht, mangels der dafür benötigten Kartoffelmenge

          • Ich heisse löcher

            Mangels der dafür benötigten Kartoffelmenge ? Trotzdem genug Klugscheißer um die Schlaglöcher in den Gemeindestraßen
            mit “ ProDG – Pro Scheiße“ zumachen. Einen sofortigen Anstieg der Besucherzahl garantieren.

  8. eifelrind

    Dann werden sicher demnächst die Spraydosen in Aktion treten ;-)

    ProDG’ler kümmert euch bitte um Angelegenheiten, die dem Bürger der DG am Herzen liegen und versaut nicht weiter das Klima mit den Wallonen.

    • DerPostbote

      Und was soll die DG mit den Konflikten auf der Welt anfangen? Das gehört nicht in ihr Ressort. Damit gehört Ihr Kommentar ganz salopp gesagt „in die Tonne!
      Das ist was ich meine: Ich gehe mal davon aus, dass sie ein Anhänger der Partei CSP sind… Meiner Meinung nach befassen sich alle Parteien, die sowohl auf DG-Ebene, sowie auf föderaler Ebene existieren, zu sehr mit Themen, die gar nicht in ihren Machtbereich fallen. Die CSP mag ja auf föderaler Ebene vertreten sein. Die CSP in der DG jedoch NICHT!

  9. Unlogisch

    @Kettenis1 : Wer einen fehler findet, darf ihn behalten. Das gilt auch für kleinkarierte Bürger. Marc ist gebürtiger Flame und spricht außer seiner Muttersprache hervorragend Deutsch und Französisch. Ein Paradebelgier sozusagen.

  10. Wahnsinn

    Auch wenn jetzt wieder alle rufen „Haarspalterei“: Wallonische Region und Wallonie sind nicht identisch. Ich kenne keinen Wallonen, der behaupten würde, dass die deutschsprachigen Belgier Wallonen sind. Klar: Die DG ist Bestandteil der Wallonischen Region, Wallonen sind die (deutschsprachigen) DGler deswegen aber noch lange nicht. Der kleine, aber feine Unterschied zwischen Wallonie und Wallonischer Region wird gerne vergessen.

    • Münsteraner

      In Ihrer Argumentation bleibt mir der Sinn Ihrer Unterscheidung zwischen Wallonie und Wallonischer Region recht suspekt – für mich sind die Begriffe synonym verwendbar. Die DG ist Teil der Wallonischen Region und damit selbstverständlich auch der Wallonie. Rein juristisch betrachtet ist der DG’ler selbstverständlich ein Wallone, wie er auch ein Belgier ist. Ich stimme Ihnen zu, wenn Sie meinen, dass der DG’ler sich nicht als Wallone fühlt. Das ändert aber nichts an den juristischen Gegebenheiten. Der DG’ler ist Belgier, Wallone und deutschsprachiger Belgier. So komplex erscheint mir der belgische Föderalismus. Anderes Beispiel: Ein DG’ler, der sich als Deutscher fühlt (ich kenne einige) ist juristisch selbstverständlich kein Deutscher, höchstens Abkömmling von Deutschen. Das Gefühl ist irrelevant – selbstverständlich rein juristisch betrachtet. Das Juristische hat zwar oftmals etwas Absurdes, aber das ändert nichts an den Tatsachen. Ich kenne mehrere DG’ler, die das Absurde für sich durch Einbürgerung in den deutschen Staatsverband gelöst haben. Ich kenne auch DG’ler, die sich durchaus auch als Wallonen bezeichnen. Zählen tut letztlich die juristische Wirklichkeit, die allerdings – wie die Geschichte zeigt – kein Schicksal sein muss, sondern (mitunter) durchaus veränderungsfähig ist.

      • Was Sie da schreiben ist, mit Verlaub, Unsinn. Rein juristisch gibt es weder Flamen, Wallonen oder Brüsseler, da es keine derartigen Staatsbürgerschaften gibt. Ein Flame, der in die Wallonie zieht, wird deswegen genausowenig zum Wallonen, wie ein Wallone, der nach Flandern zieht, zum Flamen wird.
        Vielleicht sollten Sie sich mal mit dem Unterschied zwischen einem Thailänder und einem Thai oder dem Unterschied zwischen einem Bayern und einem Baiern beschäftigen.

        • Öppe Alaaf

          Das Terrain, auf dem das Schild steht gehört juristisch zur Wallonie, da hat er recht.

          Plötzlich soviel Multikulti aus ihrem Mund ist natürlich eine lustige Sache, also Sie werden nicht zum Belgier, wenn Sie in Belgien leben? Schade…tausende Moslems sind da besser integriert.

          …wie wenig manche DGler in Belgien integriert sind, sieht man an diesem bürgerlichen Schildstreich.

          Wohin Sie gehören, darüber darf spekuliert werden.

          • Zwei Fragen: Ist Tournai wallonisch? Will ich denn wirklich die DG vor der Wallonie schützen oder ist es vielleicht umgekehrt?

            Außerdem, man muss schon sehr hinterfotzig sein, wenn man seine „Argumentation“ wie Sie auf Unterstellungen aufbaut.

            • Öppe Alaaf

              Verfällt der nmm wieder in die Sprache, in der er zuhause ist…Fäkalfetischismus erster Güte! Na ja, vieleicht gehören Sie einfach dahin, wo Sie hergekommen sind.

              Da habe ich ja nochmal Glück gehabt, dass meine Argumentation nicht auf Unterstellungen aufbaut.

              Habe ich Sie so falsch verstanden, dass Sie bei einem Umzug in die Wallonie kein Wallone würden? Warum nehmen Sie sich das Recht, dass sie anderen Leuten in diesem Land verwehren?

              Solange Sie Ihren Vorgarten nicht wechseln, bleibt Ihre kleine Welt doch in Ordnung. Warum diese unwürdige Beschimpfung, kleiner nmm?

              „Klein“ bezieht sich übrigens auf die geistige Reife, die ich Ihrem Post entnehme, bezöge es sich auf Ihre Körpergröße, wäre es eine Unterstellung. …und dann wäre ich am A***!

    • Baudimont

      Die deutschsprachigen Belgier kommen aus Brussel, aus der Wallonie, aus Flandern, aus Bosnien und Herzegowina, aus die Niederländer, aus russischer Herkunf, sind aus ganz Europä, sind aus Asia, sind aus Afrika,
      sind aus Nordamerikaner, aus Südamerika
      und stammen aus Australien.

  11. pro DG ist eine Spalterpartei. Sie lebt von Stimmungsmache gegen andere.

    So etwas brauchen wir aber in Belgien nicht!

    pro DG = PDB . Sollen sich um ihre Probleme in Eupen kümmern. Da gibt es genug!

  12. Die DG ist Teil der Provinz Lüttich und der Région Wallonne. Wenn das MET jetzt hinter der Grenze diese Begrüßungsschilder aufstellt, und die Partei des MP reflexartig los bellt „wir sind aber keine Wallonen“, dann ist das einfach nur kleinkariert und zeigt einmal mehr auf welch unterirdischem Niveau Politik in Ostbelgien gemacht wird. Wir haben doch weiß Gott andere Probleme als ein Autobahnschild! In der Notaufnahme des Spitals in Eupen sitzt man schon mal 3 h ehe die Röntgenaufnahmen vorliegen; Sparmaßnahmen, da die Finanzierung des Gesundheitssektors nicht funktioniert. Scheint ja niemanden am Kehrweg wirklich zu stören, aber ein Begrüssungsplakat mit dem „coq wallon“ auf unserem Gebiet, da bellen sie gleich los, die „Volksvertreter“. Ich schäme mich dafür, dass so eine Partei den MP stellt!

  13. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Pressemitteilung der ProDG gegen das Begrüßungsschild Oliver Paasch als Ministerpräsident verdammt peinlich ist. Da werden einige vielleicht sogar behaupten, der Lutgen habe doch Recht, wenn er vor der ProDG als „ultraregionalistischem Projekt“ warnte. Denn diese Pressemitteilung ist „ultraregionalistisch“. So liefert man einem Armleuchter wie Lutgen sogar Argumente. Dumm, dumm…..

  14. Volkesstimme

    Ein Schild … Wer ist verantwortlich und hat Ihnen seine Stimme gegeben, die sollen uns führen aus der Krise. ?! Wann war in Belgien die letzte Revolution, Bürgeraufstand. Parole, parole, parole …

  15. roter Hahn

    Das Schild braucht einen anderen Text aber ich fürchte der Hahn wird wohl durch einen Adler ersetzt werden .
    Spätestens wenn Bart sein Ziel erfüllt hat .
    Was ist euch denn lieber ???
    Die DG kann und wird nur im Staat Belgien existieren .

    • Ja, in Belgien. Wir sind deutschsprachige Belgier aber keine Wallonen. Ich kenne hier keinen, der sich als Wallone sieht. Die Schilder sind wirklich dumm. Da hat einer mal wieder nicht gut geplant

    • Provokateur

      @roter Hahn: Wenn Bart „sein Ziel erfüllt hat“ ist Schluss mit Belgien. Dann gibt’s einen unabhängigen Staat Flandern und einen unabhängigen Staat Wallonien. Die DG wird Teil des unabhängigen Walloniens werden oder aufgelöst: der Norden der DG (die Gemeinden Raeren, Kelmis und Eupen werden für die Niedelande optieren – das macht sich eher gut, denn in Heerlen, Vaals, Kerkrade, Simpelfed etc. wird ein ähnliches Idiom gesprochen wie im Norden der DG).
      Die Eifelgemeinden (außer die Gemeinde Burg-Reuland) werden Teil der Bunderepublik und Burg-Reuland wird wird Teil des Großherzogtums, was normal ist, denn in der Gemeinde Reuland spricht wie im Ösling ein Moselfränkisches Idiom.

  16. Dieser PDB-Verein hat echt ein Problem! Wenn Geld aus der Wallonie in die DG investiert wird, spielt es keine Rolle mehr, von wo die Kohle kommt. So ist das halt mit dieser Elite. Nach der Lügengeschichte mit dem ausgeglichenen Haushalt, kommt jetzt die Nebelkerze Wallonie. Ganz ganz tiefes Niveau.

  17. die wahrheit

    Also, ProdG, das Schild ist in Ordnung. Vier Sprachen, was will man mehr. Übrigens die DG ist ein Teil der Wallonie, so ist es eben. Oder ist Ihnen die Farbe nicht gut genug. Wäre die braune Farbe vorteilhafter?

    • Alexander L

      Also ich finde das Schild gar nicht Ordnung. Ein Hinweis auf die DG fehlt komplett. In der Werbung wird gesagt „unsere Identität als Wallonen. Ich fühle mich als Belgier. Wallonenbin ich nicht,

    • Provokation

      Falsch… Die DG ist Teil der Wallonischen Region… Wer sich mit den Unterschieden hier nicht auskennt, sollte bitte solche voreiligen Kommentare lassen…

      Dieses Thema gehört zu einem großen Thema: Der Zugehörigkeit der DG… Abspaltung,………..

  18. Ich bin kein Wallone

    Die DG mag Teil der Wallonischen Region sein. Aber die DG ist nicht Teil der Wallonie! Wallonen sind von der Definition her französischsprachig. Die (Ur)-Einwohner der DG sind aber deutschsprachig. Folglich kann die DG nicht Wallonie sein. Stände auf dem Schild „Willkommen in der Wallonischen Region“, dann wäre es formal korrekt und akzeptabel. Aber „Willkommen in der Wallonie“ fängt erst einige km weiter an.

  19. Das Schild ist nicht so wichtig. Aber die Pressemitteilung der Wallonie geht gar nicht. Auf der BRF-Seite schreibt die Wallonie, dass das Schild die gemeinsame Identität aller Wallonen auf ihrem Gebiet fördern soll. Darüber rege ich mich schon auf. Ich arbeite in der Wallonie. Ich bin trotzdem kein Wallone. Ich bin Belgier.

  20. Susanne N.

    Die DG ist Teil der Wallonischen Region. Das ist eine Tatsache. Meiner Meinung nach soll das auch so bleiben! Der politische DG-Apparat ist schon groß und teuer genug. Also, mich stört an dem Schild gar nichts. Ich finde es auf jeden Fall sehr gut, dass der Text auch in Deutscher Sprache auf dem Schild steht – sogar an erster Stelle!

    Einige der obigen Kommentare meinen, die DG gehöre nicht zur „Wallonie“, sondern zur „Région Wallone“ … Ich denke, das stimmt so NICHT. Das, wozu die DG nicht gehört, nennt sich nämlich „Communauté Française“. Hätte man „Région Wallone“ in 4 Sprachen aufs Schild drucken sollen, damit man im Vorbeifahren gar nichts erkennt ??? Dann doch lieber die abgekürzte Version „Wallonie“!

    • Möchte keine Haarspalterei betreiben, auffallend erscheinen jedoch die Bezeichnungen :Französische Gemeinschaft (communauté Française), bzw. Flämische Gemeinschaft (Vlaamse Gemeenschap) also Französisch,Flämisch und nicht mit dem „Zusatz“ sprachig. Dagegen heißt es bei uns :DeutschSPRACHIGE Gemeinschaft und eben nicht Deutsche Gemeinschaft. Wäre ja ein Politikum was zu Irritationen führen könnte
      Übersetzt bedeutet hingegen „Communauté Française :Französische Gemeinschaft, worauf man auf eine „Gemeinschaft von Franzosen“ schließen könnte. Franzosen in Belgien?

    • @Susanne N

      Die Wallonie ist nicht das Gleiche wie die Wallonische Region. Daneben gibt es in der Wallonischen Region noch die Picardie, die Champagne, Gaume, die DG und auch noch ein paar Luxemburgischsprachige in der Provinz Luxemburg.

      Die Flämische Region besteht auch nur zu 40 Prozent aus der alten Grafschaft Flandern, der Rest gehörte zu Brabant und Limburg.

      Es wurden bei der Regionalisierung halt Bezeichungen gebraucht für die neuen Gebietskörperschaften und da wählte man die Namen der größten Teile dieser neuen Körperschaften.

      Besonders lustig ist ja, wenn die besten Belgier aller Zeiten sich jetzt auch noch als die besten Wallonen aller Zeiten aufspielen wollen und dabei das kleine Detail übersehen, dass die wallonische Identität genauso künstlich wie die flämische ist, und ebenso bewusst gegen die belgische Identität geschaffen wurde. Die belgische Identität ist zwar genauso künstlich wie jede andere Identität, aber dafür schon etwas älter.

      Diese Probleme würden gar nicht existieren, würde man die Regionen abschaffen und den Provinzen ein Statut vergleichbar den Schweizer Kantonen verschaffen.

  21. senfgeber

    Kappesland ist integraler Bestandteil von Wallonien, inklusive weltmeisterlicher Besteuerungssätze, aufgeblähtem politischem Apparat und angekündigten Stromabschaltungen.
    Fiers d’être Belges, das Wedeln der Trikolore und das Singen der Brabançonne gehören dazu, deutschsprachige Belgier, das ist ähnlich pathetisch wie russischsprachige Mongolen.

  22. Marc Van Houtte

    Sie sind doch ein Fan dieses aufgeblähten Apparates.
    Mit der Mongolei wäre ich vorsichtig, da sprechen etwa 30.000 Deutsch obwohl ihr Freund KHL NOCH keine Vertretung der DG dort etabliert hat.

  23. deutsprachig oder deutsche un Belgien

    Das Schild ist nicht passend, ganz einfach.
    Wir sind keine Wallonen, Punkt. Daher ist das auch nicht die Wallonie. Der rote Hahn und der Spruch gehören weg!
    Wir sind die deutsche Minderheit in Belgien.
    So wäre es ganz genau aber soweit sind bei uns die durch die frnkophnen bezahlten Politiker nicht.
    Das wir die deutschrachigen Belgier sein sollen war ja nur ein Kompromiss damit wir überhaupt etwas an Autonomie bekommen.Ich erinnere mich noch an Zeiten der RdK , alleine diese Bezeichnung sagte schon alles . Da hat man sich halt auf deutsprachige Belgier geeiningt damits mit der Autonomie klapp.

      • gerhards

        Ja lieber nicht mein Freund :-))
        Das würde selbst ich mich nicht trauen.
        Kelemes ist da was „besonders „.
        Sowas klappt bestimmt in Hauset vielleicht noch inRaeren und in der Eifel aber Kelemes ist und bleibt belgisch oder zumindest neutral.

        • Marc Van Houtte

          Sie sind es (etwa 30%) und einige sind wirklich sehr gut integriert in Kelmis und Belgien und verstehen das Theater nicht um ein blödes Schild.
          Jahrelang hatten wir an der Autobahn ein Schild RASTPLATS oder Ähnlich dies war schlimmer als ein Willkommen in meinen Augen. Auch regten sich die ProDG ler weniger auf wenn Supermärkte für die Filialen in Eupen in GE nur in Französisch für freie Stellen inserieren.

  24. Heinz Günter Visé

    Es gibt viel „Kleinstaaterei“ in der Welt, also nicht
    nur in Belgien oder Ostbelgien. So legen die Franken aus dem bayerischen Frankenland immer Wert darauf zuerst einmal Franken zu sein, erst dann sind sie in zweiter Linie auch Bayern.
    Und die Basken wollen auch weder Spanier noch Franzosen sein, die Schotten wollten sich erst kürzlich von GB los sagen (ist aber dann doch an der Vernunft der meisten wahlberechtigten Bürger gescheitert) und so gibt es etliche andere Beispiele in Europa,von der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein bis zu den Südtirolern in Balla Italia.
    Warum also nicht sagen : Wir sind EUROPÄER?
    Meine Oma kam aus Heerlen in Holland, mein
    vater war Belgier, meine Mutter Deutsche und erst
    nach der Heirat dann Belgierin. Somit denke ich
    sind wir zwar BELGIER,aber gleichzeitig Europäer
    und wenn wir erst die VSE haben (die Vereinigten
    Staaten von Europa) dann singen wir nur noch die
    Ode an die Freude.Freude schöner Gotterfunke =
    Hymne der E U – im Fussball geht es doch schon)
    http://www.youtube.com/watch?v=sqtZ_c3cyhE

    • Öppe Alaaf

      Warum hat OD keinen „like“ Button?

      Danke für diesen Post, Herr Visé. Es gibt also noch Menschen in der DG, die mit dem europäischen Gedanken mehr verbinden, als Bürokratie in Brüssel.

    • Réalité

      Sehr richtig Herr Visé!
      Seh ich auch so!
      Nur sind da immer wieder Stinkdrüsen die die Luft verpessten!
      -Shotten,Katalanen,Basken,die De Weevers,Le Penns,Lucke,De Wilder usw….
      Müssen,sollten ihren Mund gestopft kriegen!

      • Patronage die 2.

        Katalanen, Schotten, Südtiroler sind ja doch berechtigt via freie wahlen über ihr Schicksal zu entscheiden, oder?!
        Oder angst das der „ostbelgier“ eine Entscheidung treffen könnte die den Belgienfreunden nicht passt???

      • Kotzbrocken

        -Shotten,Katalanen,Basken,die De Weevers,Le Penns,Lucke,De Wilder usw….
        Müssen,sollten ihren Mund gestopft kriegen!??? Aha, so,so! Meinungsfreiheit für alle ist wohl nicht Ihre Sache.
        Ich denke, viele Menschen wehren sich auch gegen den EU-Zentralismus und Regulierungswahn. Sie möchten auch nicht von dem „Politbüro“ in Brüssel aus regiert werden. Sie möchten keine EUDSSR!

  25. Wir sind deutschsprachig, belgisch, europäisch, nicht wallonisch. Ich fühle mich nicht als Wallone. Da muss ich (ausnahmsweise!) ProDG Recht geben. Die Werbung von der Wallonie war nicht gut. „Unsere wallonische Identität“ in der DG sehe ich nicht.

    • Marc Van Houtte

      Auf dem Plakat worüber sich die ProDG aufregt steht nichts von der Identität sondern nur Willkommen und zuerst in Deutsch dann Französisch gefolgt durch Niederländisch und Englisch, das wäre vor Jahren noch anders gewesen.

      • Aus der Werbung von der Wallonie zu den Schildern:

        “Die Besucher sollen dazu angeregt werden, das reiche wallonische Kulturerbe zu entdecken. Wir wollen die Attraktivität der Wallonie unterstreichen”, heißt es in einer Pressemitteilung. “Außerdem ist das eine schöne Möglichkeit, den Zusammenhalt und die gemeinsame Identität aller Wallonen darzustellen.”

  26. ProDG, ex PJU-PDB, ex PDB’s Ideale und Vorstellungen köcheln wie seit dem ersten Tag ihrer Existenz. Doch jeder Koch weiß, dass wenn ein Gericht zu lange schmort, wird die Sauce BRAUN. Diese Leute wollen den Bürger dumm halten, damit sie weiterhin das BLAUE vom Himmel versprechen können und am Ende des Tages doch nur ROTE Zahlen vorweisen werden (müssen). Doch so oder so, immer sind die Anderen schuld.

  27. Münsteraner

    Man kann der PDB vielleicht vieles vorwerfen, aber sicherlich nicht, konstruktiv an der Identitätsfrage mitgearbeitet zu haben. Nur ihr Ansatz war – aus welchen Gründen auch immer – nie mehrheitsfähig.

    Ich zitiere als Beleg einen Abschnitt aus dem Grundsatzprogramm der PDB aus dem Jahre 1996 (Partei der deutschsprachigen Belgier) – das letzte Programm dieser Partei:

    „Im Jahre 1971 wurden die Deutschbelgier offiziell als DEUTSCHE KULTURGEMEINSCHAFT und 1980 offiziell als DEUTSCHSPRACHIGE GEMEINSCHAFT Belgiens anerkannt.

    Die Bewohner des deutschen Sprachgebiets Belgiens sind demnach durch zwei Hauptmerkmale gekennzeichnet:

    1. Unsere Zugehörigkeit zum gesamten deutschen Sprach- und Kulturraum: wir sind Mitglieder der deutschen Kulturnation. Um unsere Eigenart als Deutschbelgier bewahren zu können, gehört es zu unserer Aufgabe, uns konsequent zur deutschen Kulturnation zu bekennen (wobei wir die Begriffe Staat und Kulturnation deutlich trennen).
    Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens muss alle Anstrengungen unternehmen, damit sich die Bürger des Gebietes am Leben der deutschen Kulturnation beteiligen können. Sie hat dafür zu sorgen, dass die Bürger, anstatt eine Randexistenz zwischen den Mühlsteinen der Staaten zu führen, sich im Sinne von Goethes Wort „Was du ererbst von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen“, damit die Bewohner des Sprachgebiets ihre Sprache und Kultur als das einsetzen, was ihren Wert ausmacht:
    – ein Mittel, sich als Persönlichkeit entfalten und bereichern können;
    – ein Verständigungsmittel mit anderen Menschen deutscher Zunge;
    – eine Grundlage, auf der andere Sprachen erlernt, andere Zivilisationen erfasst und verstanden werden können.

    Als Bürger der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens sind wir Deutsche, um als gleichberechtigte Bürger, als gleichberechtigte Gemeinschaft im In- und Ausland bestehen zu können. Deutsch sein ist in diesem Zusammenhang der bewusste Ausdruck geistigen Wollens, Heimat in der deutschen Sprache, in der deutschen Kultur zu suchen und auch zu finden.

    Es bedeutet Teilnahme am gemeinsamen Bewusstsein einer Nation, Teilnahme an Lebensgewohnheiten, Denk- und Verhaltensweisen, die im Laufe einer langen Geschichte gewachsen, einem bestimmten Kulturvolk zu eigen sind. Es bedeutet auch Teilnahme an Schmach und Schuld, die das verbrecherische System des Nationalsozialismus über das Volk gebracht hat.

    2. Zugehörigkeit zum belgischen Staat: wir sind Bürger des belgischen Staates.
    Unsere politische Zugehörigkeit zu Belgien prägt das deutsche Sprachgebiet in einer Weise, die es vom anderen deutschen Kulturraum deutlich unterscheidet, besonders in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht. Es gehört zu den positiven Entwicklungen des belgischen Staates, dass er die drei Gemeinschaften innerhalb seiner Grenzen nun verfassungsmäßig anerkannt hat, damit diese ihre sozialen und kulturellen Belange selber wahrnehmen können. Die Zuständigkeit der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens muss allerdings noch um die wirtschaftlichen und regionalen Fragen erweitert werden. Dann werden wir zu einem Modell, wie alte nationalistische Grenzziehungen ohne Grenzveränderungen durch Föderalisierung und Subsidiarität überwunden werden können“ Ende Zitation

    Früher hätte ich behauptet, dass die Gegner der PDB den Bürgern damals eine Art Geschichtslosigkeit mittels der Verordnung von Amnesie verschrieben hätte, doch heute sehe ich dies wesentlich moderater. Man hat sich für eine neue Geschichte entschieden – eine Geschichte der Gegenwart und Zukunft.

    Die „PDBisten“ – natürlich nicht alle, aber doch viele – wussten zuletzt doch selbst nicht mehr, was in ihrem Parteiprogramm (siehe oben) stand. Mit anderen Worten: ProDG ist die logische Konsequenz dieser Entwicklung und sie wurde von Paasch jun., der selbst nie ein „PDBist“ war, erfolgreich umgesetzt. Ich glaube nicht nur des Erfolges wegen, sondern einer allgemeinen Zeit-Entwicklung letztlich Rechnung tragend.

    Allgemein sollte man diese Fakten bei der Bewertung von PDB und ProDG auch berücksichtigen.

    Im Übrigen scheint mir die Identitätsfrage – wie mir diese Diskussion offenbart – unbeantworteter denn je.

    Vielleicht fehlt hier doch der so notwendige Blick in die Vergangenheit.

    in Anlehnung an den inzwischen verstorbenen ostbelgischen Historiker und Journalisten Hubert Jenniges möchte ich mit folgendem Zitat schließen: „Es scheint fast so, als ob alles, was mit Deutsch und mit Deutschland im allgemeinen in Zusammenhang steht, eine Art Phantomschmerz auslöst. Da ist nämlich etwas abgeschnitten worden, aber es ist nicht so richtig nachgewachsen.“ aus: Hinter ostbelgischen Kulissen. Stationen auf dem Weg zur Autonomie des deutschen Sprachgebiets in Belgien (1968–1972), Eupen 2001

    So einfach wird Ostbelgien nicht mehr zusammenwachsen können (die Migration erschwert die Suche sicherlich), doch was an Verwirrung derzeit dort vorherrscht, lässt mich sagen, froh zu sein, von dieser Problematik nicht betroffen zu sein.

  28. Münsteraner

    Korrektur meines ersten Satzes im vorigen Statement: Man kann der PDB vielleicht vieles vorwerfen, aber sicherlich nicht, nicht konstruktiv an der Identitätsfrage mitgearbeitet zu haben.

  29. Das Wallonensein

    Sehr viele, im deutschsprachigen Raum, bedienen sich doch immer wieder der Vorzüge des „Wallonenseins“ – also Lockerheit in der Lebenskunst, „Bon-vivant“, usw. – wenn’s darum geht, uns von Deutschland abzugrenzen – diese „Besonderheiten“ sind übrigens genau DAS, was seitens der… Deutschen so hoch gelobt werden! Wie oft wird auf die „Wallonen“ geschimpft, hier, in letzter Zeit… Das ist heuchlerisch und schizophren. Entweder oder.
    Zu ProDg schreibe ich nichts – diese „Leute“ sind von der übelsten Opportunisten-Art, die, um nur das Niveau zu vergleichen, so opportunistisch handeln wie Chinesen beim Business!

  30. Zum Namen ProDG möchte ich nur hinzufügen, dass wenn man für irgendeine Sache Pro ist, muss man “ a contrario “ gegen etwas kontra sein. Ist dann ProDG, kontra Belgien, oder kontra Wallonie, oder ….?

    • ProBelgien

      Das ProBelgien-Gedicht :

      O Belgien, o teure Mutter, Dir gehören
      unsere Herzen, unsere Arme!
      Dir gehört unser Blut, Vaterland!
      Alle schwören wir Dir: Du wirst leben!
      Gross und schön wirst Du immer leben
      und der Wahlspruch Deiner
      unverbrüchlichen Einheit wird heissen:
      Für König, Recht und Freiheit!

  31. ProBelgien

    …….hier eine Zugabe:

    O liebes Land, o Belgiens Erde,
    Dir unser Herz, Dir unsere Hand,
    Dir unser Blut, dem Heimatherde,
    wir schworen’s Dir, o Vaterland!
    So blühe froh in voller Schöne,
    zu der die Freiheit Dich erzog,
    und fortan singen Deine Söhne:
    „Gesetz und König und die Freiheit hoch!“

    • Kotzbrocken

      O dierbaar België, O heilig land der vaad’ren!
      Onze ziel en ons hart zijn u gewijd!
      Wenn schon, dann Dreisprachig!

      A toi notre sang, ô Patrie !
      Nous le jurons tous, tu vivras !
      So blühe froh und in voller Schöne
      zu der die Freiheit Dich erzog,
      und fortan singen Deine Söhne:
      « Le Roi, la Loi, la Liberté ! »
      Het woord getrouw, dat Ge onbevreesd moogt spreken:
      „Voor Vorst, voor Vrijheid en voor Recht!“
      «Gesetz und König und die Freiheit hoch!»
      « Le Roi, la Loi, la Liberté ! »

      http://www.youtube.com/watch?v=HUTQ7gn7910

      • Münsteraner

        Ist das Land der Väter der Ostbelgier wirklich Belgien? Für die Gegenwart, Zukunft, ja auch für die junge Vergangenheit ok…aber in der Hymne klingt das eher nach dem Land der Väter seit alters her…doch vor 1920 stand ein anderes Vaterland…was ist nun mit diesem?

            • senfgeber

              Der Unterschied zwischen einem Kappesländer und einem Österreicher, Schweizer (oder Luxemburger) besteht darin, dass Kappesland (mit Ausnahme von La Calamine) von 1815 bis 1920 Teil Preußens (Rheinprovinz) war, die überwiegende Anzahl der Kappesländer also Nachfahren von Preußen, also deutschen Staatsbürgern sind, auch wenn Sie das wahrscheinlich nicht gern hören oder lesen,
              bis zur Änderung des deutschen Einbürgerungsgesetzes vor einigen Jahren hatte das durchaus noch juristische Bedeutung. Ganz Hochbetagte kamen noch als Preußen auf die Welt.

              Wir sind zwar für unsere Vergangenheit nicht verantwortlich, wohl aber für den Umgang mit ihr.

              Die deutsche Reichsgründung geschah 1871 unter der Führung Preußens, Preußen wurde 1947 von den Siegermächten des 2. WK aufgelöst. Kappesland (ohne La Calamine) kann auf eine Zugehörigkeit zu Deutschland/Preußen zurückblicken, was für Österreich oder die Schweiz niemals der Fall war. Die Zugehörigkeit zu Preußen/Deutschland ist länger als die zu Belgien, und es wäre wirklich dumm, wenn sich das ändern würde.

              Belgien steht für wallonische Fremdherrschaft, Steuerwahn, Missmanagement und Mehrkosten, nicht für einen Mehrwert.

              Wäre schade, wenn Belgien sein 200-Jähriges noch erleben würde, doch man kann zuversichtlich sein, dass die Spielverderber in Flandern den Belgizisten das Fest schon noch verderben werden.

              Marc Van Houtte, den deutschen Text des Gesülzes können Sie dann im Museum archivieren lassen. Sie haben uns auch noch immer nicht verraten, welche Muttersprache Sie haben.

              • Das hiesige Gebiet kam nach dem Wiener Kongreß zu Preußen, dadurch wurden die Menschen hier zwar preußische Staatsbürger, aber noch lange keine Preußen. Wobei es die Preußen nicht mehr gibt, seitdem sie vom Deutschen Orden ausgerottet wurden. Den Namen hat sich später der Kurfürst von Brandenburg gebongt um König spielen zu dürfen.

                „Die deutsche Reichsgründung geschah 1871 unter der Führung Preußens, Preußen wurde 1947 von den Siegermächten des 2. WK aufgelöst. Kappesland (ohne La Calamine) kann auf eine Zugehörigkeit zu Deutschland/Preußen zurückblicken, was für Österreich oder die Schweiz niemals der Fall war. Die Zugehörigkeit zu Preußen/Deutschland ist länger als die zu Belgien, und es wäre wirklich dumm, wenn sich das ändern würde.“

                Das hiesige Gebiet, aber auch die Schweiz und Österreich haben länger zu Deutschland gehört als die preußische Walachei.

                Es waren übrigens die Preußen, die 1866 die deutsche Einheit in Form des Deutschen Bundes auflösten und Krieg gegen Österreich führten.

                Belgien wird auch nicht geteilt, weil es wegen Brüssel nicht teilbar ist. Wenn Belgien teilbar wäre, wäre es schon lange geteilt.
                Angenommen, Flandern bekäme alles, also eigene Republik inklusive Brüssel. Dann würde aus diesem Traum schnell ein Alptraum, da sich die frankophone Minderheit in Flandern nicht mehr im Interesse des belgischen Zusammenhaltes zurückhalten würde und dabei auf die Unterstützung des durch Anschluß der Wallonie noch größer gewordenen und näher gekommenen Frankreichs zählen könnte. Frankreich würde für Flandern, was Russland für einige Ex-Sowjetrepubliken mit großen russischen Minderheiten ist.

                • senfgeber

                  Wenn Sie zwischen preußischen Staatsbürgern und Preußen einen Unterschied ziehen wollen, bitte sehr.

                  Dass die Eroberer den Namen des eroberten Volkes, des Baltenstammes der Prußen annahmen, ändert nichts daran, dass die Eroberer als Preußen in die Geschichte eingingen. Die Geschichte Preußens ähnelt der eines Kometen, der sehr schnell aufstieg, bevor er verglühlte. Aber immerhin gibt es Rechtsnachfolger. Auch die Ösis hätten 1866 einen Deutschen Bund gründen können, aber so war es nun mal nicht.

                  Mir ist nicht bekannt, dass die Schweiz oder Österreich nach der Reichsgründung 1871 jemals zu Deutschland gehörten, wenn ich von dem österreichischen Intermezzo ab 1938 absehe.

                  Die Entwicklung in Flandern ändert sich positiv, die Selbstreinigungskräfte sind smart genug, die belgische Fehlkonstruktion schrittweise auszuhebeln, mit oder ohne Brüssel. Imperialen Gelüsten Frankreichs innerhalb der EU (solange es sie noch gibt) kann man mit geeignteten Mitteln begegnen. Ich würde an Ihrer Stelle jedenfalls nicht 2030 auf einen Geburtstagskuchen mit 200 Kerzen wetten.

                  • Münsteraner

                    Österreich und die Schweiz gehörten sicherlich nicht nach der Reichsgründung von1871 zu Deutschland. In der deutschen Geschichte nennt man dieses Reich auch schon mal das 2. Reich. Das dritte Reich kennen wir alle – hier war zumindest Österreich „mit von der Partie“. Vergessen werden darf aber auch nicht das 1. Reich – das sogenannte Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Nun sind Österreich und die Schweiz (diese allerdings wesentlich kürzere Zeit) plötzlich auch mit dabei. Übrigens haben die Habsburger die Mehrzahl der deutschen Könige gestellt, gefolgt vom Haus Luxemburg. Historisch kann man meines Erachtens daher schon den kompletten deutschen Sprachraum in diesem Sinne als Deutschland bezeichnen. Das historische Deutschland und die Bundesrepublik sind letztlich nur teilidentisch.

                    • senfgeber

                      Ihres Erachtens kann man also den kompletten deutschen Sprachraum in diesem Sinne als Deutschland bezeichnen.
                      Da werden sich die Russlanddeutschen und Bosporus-Deutschen aber sicher unheimlich freuen.

                      Staatenbildungen der Neuzeit liegen Ihnen wohl nicht so.

  32. Marc Van Houtte

    Der Text in der deutschen Sprache

    O liebes Land, o Belgiens Erde,Dir unser Herz, Dir unsere Hand,Dir unser Blut, o Heimaterde,wir schwören’s Dir, o Vaterland!So blühe froh in voller Schöne,zu der die Freiheit Dich erzog,und fortan singen Deine Söhne:„Gesetz und König und die Freiheit hoch!“O Belgien, o teure Mutter, Dir gehörenunsere Herzen, unsere Arme!Dir gehört unser Blut, Vaterland!Alle schwören wir Dir: Du wirst leben!Groß und schön wirst Du immer lebenund der Wahlspruch Deinerunverbrüchlichen Einheit wird heißen:Für König, Recht und Freiheit![2]

  33. ProBelgien

    ….schwülstig, pathetisch, dümmlich, absolut dähmlich, noch peinlicher als der alte, verbotene Text des Deutschlandliedes. Klingt nach Blut und Ehre uns nach all das, was man dem deutschsprachigem Belgier nach dem 2. Weltrkrieg aus dem Hirn gepustet hat…Man stelle sich vor, der Königliche Gesangsverein würde dieses Lied beim Empfang einer offiziellen Bundestagsdelegation im Plenarsaal des Parlaments der DG auf deutsch intonieren, und das vor laufender Kamera……

  34. Eifelfreund

    Ich wüsste mal gerne wer vons uns Ostbelgiern sich spontan mit „Wallone“ vorstellt.
    Ich bin eigentlich ganz gut auf die Wallonie zu sprechen, da ich von der Lebensweise der Wallonen viel halte.
    Aber…ich bin kein Wallone.
    Auch wenn es viele Deutschenhasser hier nicht gefällt: meine Kultur ist Deutsch. Ich spreche die deutscjhe Sprache, habe eine rheinländische Kultur.
    Wie kann man „unser“ Gebiet als „Wallonie“ abstempeln ?
    Als Wallonische Region gerne, aber nie und nimmer als Wallonie.

    • Kettenis1

      unser Gebiet wird nicht nur als Wallonie abgestempelt, sondern auch als „sale boche“, da braucht man sich nur bei Fussballspielen in OB die wallonischen Schiedsrichterentscheidungen anzusehen, wenn ein Wallone gegen einen deutschsprachigen Verein spielt. War letztes WE noch über BRF-Antenne zu hören

  35. gerhards

    Also ich bin Rheinländer mit belgischer Nationalität. Können wir uns darauf einigen?
    Und eine Nationalhymne brauche ich nicht, ausser diese wäre „Bier her Bier her oder ich fall um juhe “
    Das passt ganz gut zur Dg

  36. Fußballfan

    Wie willkommen wir in der Wallonie sind, hat man am Wochenende mal wieder beim Fußballspiel in Honsfeld zu spüren bekommen. Parteiischer konnte der Unparteiische gar nicht mehr sein. Eine richtige Schweinerei! Die Fußballclubs der DG ziehen immer den Kürzeren bei solchen wallonischen Schiedsrichtern. Willkommen in der Wallonie!

  37. Schon beachtlich welche Beachtung dieses „Begrüßungsschild“ hier geniesst!
    Manche täten lieber besser dran sich an reguläre Verkehrsschilder zu halten!!!
    Augen auf fürs Wesentliche, anstelle sich über so einen Kinderkram hier rumzustreiten!!!

  38. Grundkurs Erdkunde

    Das ist doch alles Korinthenkackerei!
    In jedem Atlas, auf jeder karte ist die DG ein teil eines größeren Ganzen; zunächst einmal die Wallonie, dann belgien, dann Europa. Die Haarspalterei ist weggeworfene Energie, bestenfalls- eigentlich nur ein Ablenkungsmanöver von ProDg, bzw. ein „Wir tun doch was für euch“ Für eure Identitä!“
    Ich schlage neue Schilder vor, die auch unseren tollen Alltag wiedergeben: OSTBELGISTAN.

  39. Haste Töne

    Die alte Truppe von früher mit Farbeimer und Pinsel los schicken.
    Diese Damen und Herren von damals können/dürfen nicht mehr klettern wegen des hohen Alters.
    Das man sowas noch mal erleben muss !!

  40. Réalité

    @Haste Töne

    Richtig!
    Und diese tollen bemalten Schilder hängen immer noch da!Überall!
    Sollten sich endlich mal drum kümmern diese zu säubern!
    Ist nämlich keine Werbung gewesen…..

    • als Deutscher ist man nicht überall gern gesehen.

      Im Ausland ist man beliebter als französisch- oder deutschsprachiger Belgier… je nach Land und Situation.

      Mich interessiert die Gegenwart und NICHT die Vergangenheit. Wir waren ja auch mal Spanier, Franzosen, Österreicher….

      • Christophe Heuschen

        Richtig, wir haben schon so viele verschiedene Nationen angenommen.

        Denkt einfach daran, wir sind Menschen. Einfach nur Menschen!
        Und sobald meine Fähigkeit nicht mehr ausreicht mindestens eine zweite Landessprache zu sprechen, sollte ich mir sorgen machen. Denn Ostbelgien hat absolut keine Zukunft, wenn wir nur noch Deutsch können. Das sollte der ProDG endlich mal bewusst werden. Was es ihnen auch schon ist, nur möchten Sie so auf Stimmenfang gehen.

  41. Jauny B.Bad

    Mir persönlich geht es sonstwo vorbei, als was mich die welschen Herrenmenschen bezeichnen. Und ebenso egal ist es mir, wann und wer irgendwo eine Grenze hat ziehen müssen oder wollen. Ich bin kein Bundesdeutscher und bestimmt kein Deutschsprachiger. Ich bin einfach Deutscher. Fertig. Und wenn jemand es genauer wissen will, dann bin ich Rheinländer oder Eifler. Wenn man Komplexe und Hass einmal abgelegt hat, dann lebt es sich deutlich entspannter. Und zudem fördert es Toleranz und Weltoffenheit, zu dem zu stehen, was man ist.

      • Jauny B.Bad

        Meinen Sie? In meinen Augen ist dieser belgische Patriotismus deutscher Nationalität ein Zeichen kollektiver seelischer Verletzung. Insofern sind „bundesdeutsch“ und „deutschsprachig“ näher miteinander verwandt, als manch einem lieb sein dürfte.

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