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Plötzlicher Kindstod: Bilder auf Windelpackungen irreführend

Illustrationsfoto: Shutterstock

Windelpackungen wollen mit niedlichen Babybildern werben. Doch einer Studie in mehreren europäischen Ländern zufolge werden schlafende Säuglinge darauf oft so gezeigt, wie sie besser nicht liegen sollten.

Schlafende Babys auf Windelpackungen in Europa sind einer Studie zufolge häufig nicht den Schlafempfehlungen gegen plötzlichen Kindstod entsprechend abgebildet. Das zeigt eine Untersuchung von Windelpackungen für Säuglinge unter fünf Kilogramm in elf europäischen Ländern, die im „Journal of Pediatrics“ veröffentlicht wurde.

Insgesamt fanden die Wissenschaftler in den elf Ländern 311 Windelpackungen, auf denen schlafende Babys abgebildet wurden. Fast 80 Prozent von ihnen verstießen demnach gegen mindestens eine von drei Empfehlungen gegen plötzlichen Kindstod: Sie zeigten das Baby beim Schlafen beispielsweise nicht in Rückenlage, neben losen Objekten oder neben einer anderen Person liegend.

Illustrationsfoto: Shutterstock

Die Experten raten, per Gesetz nur solche Bilder auf Kinderpflegeprodukten zu erlauben, die den Schlafempfehlungen gegen plötzlichen Kindstod entsprechen.

Unter plötzlichem Kindstod (SIDS) werden rasche und unerwartete, aber als natürlich eingestufte Todesfälle von Säuglingen verstanden. Das Risiko für SIDS gilt im zweiten bis vierten Lebensmonat als am höchsten und sinkt bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Fast immer sterben die Kinder im Schlaf.

Die genauen Ursachen für die Todesfälle sind nicht eindeutig geklärt, doch Forscher haben verschiedene Risikofaktoren identifiziert und mahnen zu Prävention. Fachleute der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin empfehlen, den Säugling zum Schlafen auf den Rücken in ein eigenes Kinderbett zu legen. Das Kind sollte auf einer festen und geraden Unterlage liegen, also nicht mit Gefälle, und zum Schlafen nicht fest eingewickelt werden. Zu viel Wärme sollte vermieden werden, eine Raumtemperatur von 18 Grad sei in der Nacht optimal. Statt einer Decke eigne sich ein Baby-Schlafsack. Auf Kissen, Fellunterlagen oder große Kuscheltiere, mit denen der Säugling sich überdecken könnte, sollten Eltern verzichten.

Die Fachleute raten zudem, schon während der Schwangerschaft auf eine rauchfreie Umgebung zu achten, dem Baby zum Schlafen den Schnuller anzubieten und stets darauf achtzugeben, dass die Atemwege des Kindes frei sind. Außerdem empfehlen sie, mindestens vier bis sechs Monate zu stillen. (dpa)

INFO – Die Wissenschaftler haben hauptsächlich online und teils in Läden verkaufte Windelverpackungen für Babys unter fünf Kilogramm in Belgien, Tschechien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, den Niederlanden, Portugal, Rumänien und Spanien zwischen Juli 2022 und Februar 2023 untersucht. Sie fanden 631 verschiedene Packungen, 311 von ihnen bildeten schlafende Babys ab.

2 Antworten auf “Plötzlicher Kindstod: Bilder auf Windelpackungen irreführend”

  1. Krisenmanagement

    Der plötzliche Kindstod könnte durchaus andere und ernstere Ursachen, wie eine falsche Lage im Bett haben. In den letzten Jahren wurden Empfehlungen an die jungen werdende Mütter abgegeben, die durchaus gefährlich sein könnten. Es fehlten auch Langzeiterfahrungen mit einem gewissen Produkt. Trotzdem wurde auch in Ostbelgien Müttern geraten sich einer Impfung zu unterziehen. Ich erinnere mich an meine Schwangerschaften, in der ich darauf achten sollte möglichst keine Medikamente zu nehmen. Der Grundfehler unserer Gesellschaft ist doch, dass wir nur noch der Pharmaindustrie vertrauen. Kein medizinisches Produkt ist ohne Nebenwirkungen. Die natürlichen Ursachen würde ich durchaus anzweifeln. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie die Pharmaindustrie. Früher habe ich denen vertraut.

    https://youtu.be/vJkvpveYbV8?si=vDD8qpDCOtyDLF9i,
    https://uncutnews.ch/studie-mehr-saeuglingsimpfungen-fuehren-zu-hoeherer-saeuglingssterblichkeit/
    https://uncutnews.ch/polizeiermittler-jeder-zweite-ploetzliche-kindstod-tritt-innerhalb-von-48-stunden-nach-einer-impfung-auf-doch-darueber-sprechen-darf-man-nicht/,

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