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In St. Vith vermisster Mann wurde tot aufgefunden

Freddy Vandendyck Wird seit Donnerstag, 17 Uhr, vermisst. Foto: Föderale Polizei

AKTUALISIERT – Der Mann, der seit Donnerstag in St. Vith vermisst wurde, ist tot aufgefunden worden. Das meldete Sudpresse am Samstag. Die Föderale Polizei hatte eine Suchaktion nach dem 47-Jährigen gestartet.

Bei der vermissten Person handelte es sich um Freddy Vandendyck aus Bertogne (bei Bastogne in der Provinz Luxemburg). Der Mann wurde am Donnerstag gegen 17 Uhr an seinem Arbeitsplatz in St. Vith, dem Schlachthof Pegri, zum letzten Mal gesehen. In der Nacht zum Samstag wurde die Leiche des 47-Jährigen in der Nähe von Vielsalm gefunden.

Die Umstände, die zum Tod des Vermissten führten, werden noch untersucht. Es gebe keine Verdächtigen, meldete Sudpresse unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Möglicherweise beging der Mann Selbstmord.

20 Antworten auf “In St. Vith vermisster Mann wurde tot aufgefunden”

    • RadikalGewaltlos

      Leider interessiert sich wieder kein Mensch dafür, warum.
      Jemand der täglich Tiere schlachten muss, die selten über ein Jahr alt sind obwohl sie 20 Jahre alt werden könnten, fragt sich doch irgendwann mal, warum.
      Die höchsten Suizide liegen bei Schlachtern.
      Klar gibt es auch Menschen die Freude daran empfinden, Tiere zu töten und vorher noch zu quälen.
      In Schlachtereien gibt’s ein Sammelbecken für diese Menschen.
      Das ist leider keine Ausnahme, sondern Normalität.
      Den Betreiber des Schlachthofs kenne ich seit langer Zeit. Er fand es auch immer wieder toll Pferde, mit Peitsche und Sporen auf Kurs zu bringen. Er hat Leute ausgelacht die ohne solche Hilfsmittel auskommen wollten.
      Klar muss es solche Menschen geben, sonst könnten Fleischkonsumenten nicht an solche Billigprodukte rankommen.
      Menschlichkeit muss neu definiert werden.
      Menschlichkeit bedeutet Egozentrik, Egoismus und die Zerstörung der eigenen Spezies.

  1. freier Wille

    Wusstet ihr schon, dass Schlachter weltweit die höchste Suizidrate haben?
    Wer jeden Tag mehrere unschuldige Lebewesen töten muss, bekommt früher oder später ein Trauma davon.

    Ich finde jeder Fleischkonsument, sollten sich *Dominion* bei YouTube anschauen.
    Denn was finanziert er jeden Tag mit.

  2. Jockel F.

    Es ist schon erschreckend, wie hier der Freitod eines Menschen mit dem Veganer-Märchen von der angeblich hohen Selbstmordrate unter Schlachtern in Verbindung gebracht wird. Man weiß ja nicht einmal, ob Herr Vandendyck bei Pegri als Schlachter oder in anderer Funktion tätig war. Aber um der moralischen Selbsterhöhung Willen ist gewissen Herrschaften wohl nichts zu makaber.
    Selbstmordgefährdet sind seit Jahrzehnten vor allem Menschen in medizinischen, sozialen und Pflegeberufen. Hinzu kommen Berufe, die soziale und familiäre Bindungen erschweren, wie zum Beispiel Seeleute. Selten erwähnt aber ebenfalls prozentual überdurchschnittlich selbstmordgefährdet sind Militärangehörige und Polizisten und, ja, Landwirte.
    In etwa 50 Prozent aller Fälle steht der Suizid im Zusammenhang mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten.
    Diese Angaben beziehen sich selbstredend auf die westlichen Industrienationen.

  3. Irene Reinertz-Maraite

    @ GrünLinksVersifft und RadikalGewaltlos. Gut, dass Sie wenigstens „Darüber schauen die meisten hinweg“ geschrieben haben, wir sind auch gegen diese Form der Schlachtung. Vor Jahren haben wir festgestellt, dass einer unserer Viehhändler ohne unser Wissen ein Tier nach St. Vith zum Schlachthof gefahren hat. Seitdem muss unser Viehhändler bei einem notwendigen Abgang eines unserer Tiere zum Schlachthof unserer Wahl fahren, ansonsten ist er die längste Zeit unser Viehhändler gewesen.
    Übrigens haben wir jahrelang – provinzweit – immer auf vorderen Rängen gelegen, was den Altersdurchschnitt unserer Herde anbetrifft, wofür uns offizielle Diplome ausgehändigt wurden. Mehrere unserer Kühe sind knapp 17 Jahre alt geworden. An dem Alter wurden sie nicht mehr tragend, das war dann das Ende. Wir müssen trotzdem von unserer Landwirtschaft leben. Ich kann Ihnen aber versichern, dass wir dabei fast die Sklaven unserer Tiere waren, zwar mit Freude, aber dennoch mit viel Arbeitsaufwand. Denn wir haben dabei unwahrscheinlich viele Stunden im Stall verbracht, um sofort alle größeren und kleineren Probleme zu entdecken und zu behandeln. Diese Alterszahlen finden Sie nur in wenigen Bauernhöfen in ganz Ostbelgien. Zu unserem Leidwesen (ich kann gar nicht beschreiben, wie unglücklich ich darüber bin) können wir aus Alters- und Krankheitsgründen nunmehr diesen Aufwand nicht mehr betreiben. Nun müssen unsere ältesten Tiere gehen, ehe die vermehrt altersbedingten Krankheiten wie Nieren- oder Herzprobleme … (ähnlich wie bei den Menschen) auftreten. Das heißt trotzdem, dass unsere ältesten Kühe momentan aber immerhin noch 13 bis 14 Jahre alt werden. Wir essen zudem kein Fleisch unserer Tiere, sondern gehen das bei Anbietern unseres Vertrauens kaufen. Ich könnte niemals Doreen, Wölkchen, Welinda, Detty, Cloé … am Herd braten und danach essen. Genauso schlimm ist der definitive Abschied für uns, wenn eines zum Schlachthof muss.
    Es mir also sehr wichtig, dass der Verbraucher nicht alle Landwirte über einen Kamm schert, denn auch andere Landwirte denken und behandeln ihre Tiere ähnlich wie wir.
    Unsere Kühe sind mehr als „nur“ Kühe. Und wer es noch nicht weiß, sie sind auch nicht dumm, verstehen und fühlen vieles. Außerdem ist es wunderbar festzustellen, wie unterschiedlich die Charaktere der einzelnen Tiere sind.

    • Haben sie schon von den neuen Techniken gehört?
      Keine Kuh wird älter als 6 Jahre.
      Es ist ja schön zu wissen dass es auch noch Menschen gibt die Kühe länger als 6 Jahre halten.
      Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen dass es in der Milch Industrie, nur darauf ankommt wie viel eine Milchkuh produziert.
      jedes Jahr ein Kalb und wenn dieses Kalb Pech und ein Stier wird, wird es als Müll behandelt.
      Die Milchindustrie beförder die Tierqual Industrie.
      Ich bin dafür dass die Subventionen für Tierprodukte komplett abgeschafft werden und die Produkte auf regional basierenden Gemüsesorten gar nicht mehr besteuert werden.
      Für die Natur
      Für die Gesundheit
      Für die Tiere

      • Irene Reinertz-Maraite

        @ Kuh. Glauben Sie etwa, wir wären von gestern? Jedes Jahr ein Kalb stimmt nur bedingt. Wer das konsequent befolgt, hat in der Tat nur einige wenige Jahre etwas von seinen Kühen. Wir wollen unsere Kühe länger bei uns behalten. Sie scheinen nicht im landwirtschaftlichen Sektor tätig zu sein, so wie Sie sich äußern, sondern haben nur den oberflächlichen Blick von außen. Nachhaltigkeit heißt nämlich auch, die Reformrate nicht zu hoch zu halten. D.h. die Kühe sind rentabler, wenn sie nicht nach ein paar Jahren schon ausgetauscht werden müssen. Das ist schon längst durch wissenschaftliche Studien belegt. Klar, in den großen Betrieben kann nicht mehr so gedacht werden, weil das mehr Arbeitskräfte usw. erfordert. Aber in den kleinen Betrieben, wie bei uns, sehr wohl.
        Nun ist das jetzt aber leider weit vom eigentlichen Thema des OD-Berichtes entfernt, daher beende ich diesen Beitrag.

      • Schlimm, es stirbt jemand und die „Kuh“ taucht hier auch wieder auf und verbreitet, wie schon öfter geschehen, Unsinn.
        Wo sollen denn z.B. in der Eifel diese Gemüsesorten halbwegs vernünftig angebaut werden?
        Wie soll das bei einem Grünlandumbruchverbot bewerkstelligt werden?
        Zählt Gras bei Ihnen auch zu Gemüse und Sie knabbern das von Ihrem Rasen so denn Sie einen haben?
        Da Sie wirklich keine Ahnung haben und Sie und Ihre Kollegen sich sehr weit vom Thema entfernt haben und Mutmassungen anstellen lässt schon tief blicken.
        Familie, Angehörige interessieren nicht, das der betreffende vielleicht Verkäufer, Büroangestellter oder Fahrer war, juckt nicht….
        Sie sind arme Menschen

  4. Irene Reinertz-Maraite

    Und zum Thema dieses Berichtes. Ja, ich bin überzeugt, dass mancher Schlachter ein Problem mit seinem Beruf hat, zumal, wenn er ihn in größeren Schlachthöfen ausüben muss. Ich bedauere diese armen Menschen, denn nicht jeder kann seinen Beruf freiwillig wählen.

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