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Empfang der „Ostbelgier in der Welt“ fällt diesmal aus – Zu wenig Interesse?

Gruppenbild der anwesenden "Ostbelgier in der Welt" beim Jahresendempfang im Kloster Heidberg Ende Dezember 2014. Foto: OD

15 Jahre lang organisierte die DG zum Jahresende einen Empfang für die „Ostbelgier in der Welt“. Diesmal jedoch fällt die Veranstaltung aus, wie der zuständige Fachbereich des Ministeriums der DG am Dienstag mitteilte. Bei den beiden letzten Empfängen für die „Ostbelgier in der Welt“ waren weniger Gäste der Einladung gefolgt als in den Jahren zuvor. Ist dies der Grund der Absage?

„In diesem Jahr haben wir uns entschieden, den Empfang ausnahmsweise auszusetzen, da er ab 2017 Teil einer Gesamtstrategie zur Vermarktung des Standorts Ostbelgien sein soll. Stattdessen laden wir Sie herzlich zum offiziellen Launch der Marke Ostbelgien ein, der am 15. März um 18 Uhr im Triangel in St Vith stattfinden wird.“

Die Ketteniser Fußballerin Kathrin Hendrich im Gespräch mit Oliver Paasch beim Jahresend-Empfang der „Ostbelgier in der Welt“ im Dezember 2014. Foto: OD

Weiter hieß es in der Mitteilung: „Wenn Sie an diesem Event nicht teilnehmen können, würden wir uns freuen, Sie beim Sommerempfang in Brüssel oder spätestens beim Dezemberempfang im nächsten Jahr wieder begrüßen zu können, der aller Voraussicht nach am Samstag, den 23. Dezember 2017 in Ostbelgien stattfinden wird.“

Lanciert wurde die Initiative „Ostbelgier in der Welt“ im Jahr 2000 anlässlich der Weltausstellung in Hannover. Eingeladen werden u.a. Ostbelgier, die im Ausland oder im Landesinnern leben und arbeiten. Daraus wurden mit der Zeit verschiedene Netzwerke gebildet.

Letztes Jahr fand der 15. Jahresendempfang im Alten Schlachthof statt, im Jahr davor im Kloster Heidberg und 2013 im neuen Parlamentsgebäude.

Margarethe Schreinemakers im Gespräch mit Hubert vom Venn beim Jahresendempfang der „Ostbelgier in der Welt“ im Dezember 2013 im neuen Parlamentsgebäude in Eupen. Foto: OD

2015 hatte man den Eindruck, als ginge der Initiative die Puste aus. Es kamen jedenfalls weniger „Ostbelgier in der Welt“ als 2014, und schon 2014 waren es weniger gewesen als 2013.

Ein großer Verfechter der Intiative „Ostbelgier in der Welt“ war von Beginn an der frühere Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP), für den die Außenbeziehungen immer schon einen hohen Stellenwert hatten.

Womöglich ist Lambertz‘ Nachfolger Oliver Paasch (ProDG) auch hier zu der Einsicht gelangt, dass sich bloße Stehempfänge, bei denen Jahr für Jahr zum Teil dieselben Leute erscheinen, auf die Dauer abnutzen.

Beim Tag der DG war die Entwicklung ähnlich. Seit 2014 gibt es zum 15. November nicht mehr nur Empfänge, sondern parallel finden auch noch andere Initiativen statt (Spiel der AS Eupen, Diskussionsabend mit Kommissionspäsident Jean-Claude Juncker in St. Vith…). (cre)

Nachfolgend Fotogalerien mit Bildern der Jahresendempfänge der „Ostbelgier in der Welt“ im Dezember 2013 im DG-Parlament, im Dezember 2014 im Kloster Heidberg und im Dezember 2015 im Alten Schlachthof.

FOTOGALERIE „OSTBELGIER IN DER WELT“ 2015

FOTOGALERIE „OSTBELGIER IN DER WELT“ 2014

FOTOGALERIE „OSTBELGIER IN DER WELT“ 2013

 

20 Antworten auf “Empfang der „Ostbelgier in der Welt“ fällt diesmal aus – Zu wenig Interesse?”

  1. Gut das das schon mal ausfällt. Brachte eh nur noch zusätzliche Kosten zum dem schon viel zu hohen anderen Kosten die unsere lächerliche Regierung aus dem Fenster werfen.
    Was sollte das eigentlich bringen ?

  2. Ekel Alfred

    Das wird der Margarethe und dem Hubert aber gar nicht recht sein, hatten sie doch hier die Möglichkeit, einmal im Jahr im Blickfeld der Medien zu erscheinen….und KHL glaubt doch auch heute noch, OB ist der Nabel der Welt….

  3. Zustimmung!

    Nun ja, hier in O B wird ja so vieles übertrieben. Das ist so gewollt und gefördert bei- und von unserer Politik. Das wird schon seit Jahren so gepflegt und abgehalten. Da denkt keiner an die vielen kleinen und grossen Sponsoren, nämlich die Steuerzahler. Die Eingeladenen lachen sich zumeist ins Fäustchen, weil sie mal wieder ein „Fest“ besuchten. Wo bleibt da die Wirklichkeit, die Realität von dem alles!? Die schöpfen alle aus dem vollen, fern dem Tatsächlichen.
    Wenn sie es denn noch selber bezahlen täten? Aber…

  4. Kritiker

    Kein Geld mehr für kostspielige Empfänge zur Selbstdarstellung und Selbstbeweihräucherung?
    Ohnehin durften die „Showtante“ Margarethe Schreinemakers und Hubert vom Venn nicht fehlen …

  5. Denke mal, wenn eben zu viele ostbelgische Politiker da sind und zu wenige politisch bevorzugte Laureaten sich einfinden, um bewertet zu werden…..dann, aber erst dann haben wir ein Problem in Ostbelgien. Pro DG ist und bleibt in unserer Gemeinschaft ein umfassendes Problem. Beschränkt ist beschränkt.

  6. Die Preise des Parlaments 2016 gehen an wen?????? an Pro DG nahe stehenden….das ist lächerlich, aburd und ‚ Ostbelgien‘ in die Nähe von Onkel Hermann gerückt. Paasch und Co aus Mürringen Rocherath ihr solltet Euch schämen.

  7. Intipuca

    Ich sehe es als eine unkluge und willkürliche Entscheidung an!
    Auch wenn ich oft nicht teilnehmen konnte, so war es doch ein Fixpunkt für die Ostbelgier in der Welt.
    Der Termin im März ist beliebig und wird nur von Insidern wahrgenommen werden.

    • Sehe ich genauso. Es sollte ein Netzwerk sein von DG- Bürgern, die im Ausland leben und / oder arbeiten. Gerade zum Jahreswechsel verweilen viele Auswanderer in der Heimat um ihre Familien zu besuchen. Hier sehe ich sehr wohl einen wirtschaftlichen Nutzen für die DG; mit Sicherheit ist das sinnvoller als prunkvolle Empfänge in Berlin zu organisieren.
      Schade.

  8. Es ist schon erstaunlich wer alles nicht zu der Party eingeladen wurde und jetzt Gift und Galle spuckt. Denkt hier denn keiner an den armen Traiteur dem der schöne Umsatz jetzt flöten geht und der schon darüber nachdenkt ob er nun Personal abbauen muß?

    • Festäng

      Einzig Sie EdiG, sind wieder da mit skurilen Fragen und Andeutungen!? War ja fast zu denken das Sie wieder auftauchten? Würde mich nicht wundern wenn Sie sogar „Trätör Lieferant“ bzw „Parlamentskoch“ wären, „Fritte“ können Sie ja schon!? Sie rühren und köcheln ja in alles und besonders im Lob zur DG Vielminister Regierung! Wäre besser Sie und die viele Konsumenten auf dem Kaperberg würden sich zum Abspecken und runter setzen der „Diäten“ hin bewegen!
      Die Köche und die Nampfer alle sind uns Steuerzahlern schon länger auf dem „Abschaffen- Kieker“! Sind uns viel zu teuer, für das was wir sie brauchen…

  9. Josef Stoffels

    Wenn die im Ausland lebenden und / oder arbeitenden Ostbelgier eine derartige Veranstaltung so dringend benötigen (zwecks „Vernetzung“ bzw. „Kontaktpflege“) sollten sie (bzw. eine[r] oder einige von ihnen) doch imstande sein ein solches Treffen selbst zu organisieren. Und wenn jeder sein Essen und seine Getränke – wie bei jedem Jahrgangstreffen üblich – selbst bezahlt, ist auch das Problem der Finanzierung gelöst.

  10. Zaungast

    Die durch das Ausfallen dieser angeblich so überlebensnotwendigen Veranstaltung eingesparten Gelder könnte die DG, Pardon, Ostbelgien ja dazu verwenden, Bücher des GE-Verlages aufzukaufen und damit die Vielfalt der hiesigen Medienlandschfaft zu sichern.

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