Politik

PTB-Chef Raoul Hedebouw: „Besteuert die Reichen!“

01.05.2023, Belgien, Brüssel: Raoul Hedebouw, Vorsitzender der marxistischen Partei PTB/PVDA, präsentiert während einer Kundgebung zum Tag der Arbeit sein Sakko mit der Aufschrift „Tax the Rich" (Besteuert die Reichen). Foto: Hatim Kaghat/Belga/dpa

Während sich die frankophonen und flämischen Liberalen MR und Open VLD am 1. Mai für eine zeitliche Begrenzung der Unterstützung für Arbeitslose stark machten, sprach sich die marxistische PTB/PVDA für eine Reichensteuer aus.

PTB-Chef Raoul Hedebouw weiß, wie er seine Forderungen werbewirksam vermarkten kann. Vor genau einem Jahr hatte er sich während seiner Rede zum 1. Mai eine Tankpistole an die Schläfe gesetzt, um gegen die hohen Energiepreise zu protestieren und Erleichterungen für die Kleinverdiener zu fordern.

Am Montag trug Hedebouw ein Sakko, auf dem geschrieben stand: „Tax the Rich“ (Besteuert die Reichen). Der PTB-Vorsitzende brachte am Montag erneut eine Reichensteuer ins Gespräch. Es sei an der Zeit, das Tabu zu brechen, was das Vermögen von Milliardären und multinationalen Konzernen in Belgien betrifft.

Foto: Shutterstock

Die Marxisten haben im Parlament einen Gesetzesvorschlag eingebracht, der diese Steuer einführt. Die Steuer würde nach ihrer Formel 1 Prozent auf Vermögen über 1 Million Euro, 2 Prozent über 2 Millionen Euro und 3 Prozent über 3 Millionen Euro betragen. Auf diese Weise würden rund 8 Milliarden Euro eingenommen, die zur Finanzierung von Renten, Gesundheitsfürsorge oder öffentlichen Dienstleistungen verwendet werden könnten, so der Standpunkt der PTB, die in der Wallonie den Sozialisten mächtig Konkurrenz macht.

„In unserem Land zahlen Milliardäre 0 Prozent Steuern auf die Kapitalgewinne, die sie mit ihren Aktien machen. Null. Während Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bis zur Hälfte ihres Einkommens besteuert werden. Ja, Belgien ist eine Steuerhölle für Arbeitnehmer. Aber ein Steuerparadies für Ultrareiche und multinationale Konzerne. Ein kleiner Club von Superreichen wird immer reicher, während diejenigen, die den Reichtum schaffen, nämlich die Arbeitnehmer, große Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen. Und was macht die Regierung? Sie erhöht die Verbrauchsteuern auf unsere Energierechnungen. Deshalb sagen wir mit der PTB: Es reicht. Wir sagen: Tax the Rich!“, sagte Hedebouw bei einer Kundgebung zum 1. Mai in Brüssel. (cre)

64 Antworten auf “PTB-Chef Raoul Hedebouw: „Besteuert die Reichen!“”

  1. 9102Anoroc

    Leider ist die Reichensteuer unumgänglich,
    nur die Herangehensweise ist so ein Risikospiel.
    Ein Risiko deshalb , weil Reiche bzw deren Unternehmen immer die Möglichkeit haben in ein Land zu flüchten in dem niedriger besteuert wird.
    So reiben sich dann Länder wie z.B Luxemburg schon die Hände .
    Das haben doch schon genug habgierige Unternehmen vorgemacht , da braucht es keine Nachahmer.

    Man muss sich mit dem Problem sachlich und Europaweit! beschäftigen bzw einig werden.

    Und da ist sie wieder ;
    Die Frage weshalb man aus der EG einen Club gemacht hat , von dem nur Wohlhabende und die Organisatoren dieses Clubs profitieren ?
    Der Normalbürger zwar auch profitiert hat, aber die Zeiten ja schon länger vorbei sind und die zunehmend schlechte Situation für den Normalbürger, sich schon vor Jahren , durch die schwache Brüsseler Organisation abgezeichnet hat.
    Wenn man sich beim Thema Steuern Europaweit nicht einig wird, darf man den Verdacht schöpfen,
    Dass man es zugunsten von Millionären ;
    in schauspielhafter Manier , auch überhaupt nicht möchte.

  2. Politikmüll

    Wenn die PTB marxistisch ist, was ist denn dann PRO DG? Nationalistich? Nur weil die PTB die Finger in die Wunden legt. Schlimmer als alle traditionellen Parteien können die nicht sein. Leider gibt es die nicht in der DG, ansonsten wūrden sich die regierenden Parteien die Hosen voll machen …….

    • Walter Keutgen

      Politikmüll, na ja, die PvdA hat noch immer in ihrem Hauptquartier in Brüssel ein Poster mit Stalins Abbild hängen. Bei den Provinzialwahlen ist die PvdA unter ihrem französischen Namen in der DG anwesend. Mit 936 Stimmen im Distrikt hat sie trotz Apparentement keinen Sitz hier erhalten.

    • Walter Keutgen

      Politikmüll, vergessen, es gab sogar ein in Kelmis wohnenden PTB-Regionalabgeordneten Samuel Nemes: https://brf.be/regional/1658782/. Er hat seinen Eid auf Französisch gesprochen und gehörte deshalb auch dem Parlament der Französischen Gemeinschaft Belgien an und nicht dem DG-Parlament. Die PTB-Regionalabgeordneten haben übrigens gegen die Covid-Maßnahmen der Regionalregierung gestimmt: https://fr.wikipedia.org/wiki/Samuel_Nemes.

    • 7 auf einen Streich

      Was spricht dagegen die PTB nach Ostbelgien zubringen und bei der nächsten Wahl anzutreten. Denn Sozialschauspieler die nur so tun als seien sie richtige Rote im Grunde aber konservativ bis zum geht nicht mehr die haben wir hier in DG mehr als genug. Wer eine gerechte und solidarische Politik will, die alle jetzigen und kommenden Lasten auch auf alle verteilt und nicht nur den unteren Drittel der Gesellschaft aufbürdet die wird dringend gebraucht.

  3. Kevin Giebels

    Eine erhöhung der Steuer bringt rein garnichts. Ein gutes Beispiel sind die USA: Trotz mehrfacher anhebung der Steuersätze liegen die Steuereinnamen relativ stabil bei 17% BIP.

    Das Problem sind nicht die Steuern, sondern die Schlupflöcher die Reiche ausnutzen können. Wenn es für jeden Blödsinn andere Steuern, Ausnahmen, etc. gibt, findet man immer Wege, diese nicht bezahlen zu müssen. Der einzige Weg ist, das ganze radikal zu vereinfachen.

    Eine normale Steuererklärung müsste auf eine A4-Seite passen ein paar einfache Fragen sollten reichen: Wieviel hast du letztes Jahr verdient, Wie viele Kinder hast du (fester Betrag pro Kind abziehen), etc.

  4. Nicht besteuern.. abschaffen...

    Der Vorschlag reicht nicht… Bedingungsloses Grundeinkommen und keiner bekommt mehr ! Das ist/wäre nur gerecht, allen gegenüber die das System finanzieren müssen ! …so braucht es kein Pensions- und Sozialsystem mehr, und dazu, Posten per Loosentscheid vergeben, so braucht man dann auch keine Politiker mehr und entzieht dem Geld seine Machtrelevanz ! Der Mensch kann sich so/dann endlich seiner wahren Bestimmung widmen, dem SEIN !

    • 9102Anoroc

      @ – nicht besteuern.. abschaffen…18:19

      uuuhhiiiiii.
      Das hat gesessen.
      Hart aber fair.
      Interessante Anmerkungen .
      Leider wissen sie es aber und leider weiß ich es auch ;
      Niemand von den Leuten wird sich selber abschaffen und sei das Handeln ihrer Tätigkeit noch so unlogisch.
      Da würde man noch eher den Normalbürger abschaffen.
      Aber schön , dass sie es wahrscheinlich im Namen vieler rausgelassen haben.
      Versuchen wir trotzdem zu SEIN.

      Und erst wenn der letzte Spitzenpolitiker durch die KI ersetzt wurde, werden wir unsere Ruhe haben.

  5. Ermitler

    Es sind die Sozialkosten an jewieses Klientel die unsere Kassen leeren ,darum ist auch das Steuer nievau
    so hoch.Wer zahlt alles Steuern ,die Reichen mehr als ihr überhaupt denken könnt und viele von denen geben euch Arbeit usw. und die Sozialflüchtlinge was machen die,bringen jede menge Kinder mit ,Omas und Opas und noch jede menge mehr.

    • @ Ermitler(01/05/2023 20:25(;
      Zu Ihrem Satz;
      …“Wer zahlt alles Steuern, die Reichen mehr als ihr überhaupt denken“…
      Als Pensionär zahle ich 21% Steuer auf natürliche Personen.
      Der Millionär, der, auch auf sein „Einkommen“ 21% zahlt will ich wohl noch mal begegnen.
      Die von Google, Ali, Bol.com und andere Millionenschwere haben ein, viel, geringeren Steuersatz…
      Sogar Profifußballer, auch die aus Eupen, werden sogar auf ein kleineren Brutobetrag besteuert als ich als Pensionär.
      Soll mir keiner mit…Ausgiebige Kosten…kommen denn die werden auch abgesetz…
      PS: 21% weil ich noch(!) einiges steuerlich absetzen kann/darf…fällt das weg wird der Steuersatz höher.

  6. Peter Müller

    Reichensteuer ? Da braucht man nicht weit zu fahren. Ich spreche nicht von Millionäre, Wenn man Eupen sieht, wer und wieviele Immobilien besitzt , wird einem schwarz vor Augen. Leute die 5.000 – 10.000 Euro an Mete im Monat beziehen, sollte man sehr hoch besteuern.

    • @peter Müller
      Und wieso haben diese Leute die Mieteinnahmen? Weil sie dafür gearbeitet haben. Das kommt nicht bei jedem von Papa und Mami. Dafür wurde gearbeitet und investiert. An dieser Investierung haben Handwerker Ihr Butterbrot verdient. Und der Besitzer hat riskiert. Muss die Immobilie versichern und weiter unterhalten und pflegen. Und dann 33% Steuer von der Miete abtreten. Und Sie Peter Müller? Nehmen Sie jede Möglichkeit der Steuerersparnis für sich selbst gerne an ?

    • kaminski

      @Müller: was hindert Sie daran auch 10-50 Mietwohnungen zu besitzen???
      Alles nur Neid.
      Leute, die so viele Wohnungen besitzen, haben in der Regel jahrzehnte hart dafür gearbeitet. Und müssen sich eventuell mit den Mietern rumschlagen.
      Zudem sind diese Personen oftmals Unternehmer. Die geben zahlreichen Menschen eine Arbeit.
      Kurzum sin diese „Reichen“ extrem wichtig für Belgien.

    • Kommentator-Steuer

      Für Leute wie Sie, die zu jedem Thema einen Kommentar ablassen müssen, sollte man eine Kommentator-Steuer einführen, und besonders hirnlose Kommentare wie der Ihrige von 20h35 verdient eine besonders hohe Besteuerung.

      Haben Sie eine Ahnung davon, wieviel derjenige, der 5.000 -10.000 Euro pro Monat an Mieten einnimmt, dem Staat schon abgedrückt hat und weiter abdrücken wird. Und wieviel eventuell schon Generationen davor und noch Generationen danach dem Staat an Steuern für Grundstückserwerb, Bau, Erbe, Unterhalt, usw. abgedrückt haben und weiter abdrücken werden.

    • Die Wahrheit

      Hallo, jeder redet von Miete kassieren . Redet auch mal über die Unkosten, die ein Haus verursacht. UNTERHALT VERSICHERUNG, IMMOSTEUER ETC
      Wenn jemand denkt, dass das Häuser vermieten viel Geld einbringt, der irrt. 1bis2 Prozent mehr ist hier nicht drin

  7. Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro.

    Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:
    Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
    Der Fünfte zahlte 1 Euro.
    Der Sechste 3 Euro.
    Der Siebte 7 Euro.
    Der Achte 12 Euro.
    Der Neunte 18 Euro.
    Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.

    Das ging eine ganze Zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden.

    Bis – der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. „Weil Sie alle so gute Gäste sind! „Wie nett von ihm!“ Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos.

    Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus?
    Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen.

    Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.

    Heraus kam folgendes:
    Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
    Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis).
    Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis).
    Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25% Ersparnis).
    Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis).
    Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16% Ersparnis).
    Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.

    Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. „Ich hab‘ nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!“ sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen.

    „Aber er kriegt 10 Euro!“ „Stimmt!“ rief der Fünfte. „Ich hab‘ nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich.“

    „Wie wahr!!“ rief der Siebte. „Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal wieder die Reichen!“
    „Moment mal,“ riefen da die ersten vier aus einem Munde. „Wir haben überhaupt nicht bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!“

    Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.

    Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf.
    Also setzten die übrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches
    fest:

    Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

    Und so, liebe Kinder, funktioniert unser Steuersystem.
    Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die größten Vorteile einer Steuererleichterung.
    Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach nicht mehr am Tisch erscheinen.
    In der Schweiz und in der Karibik gibt es auch ganz tolle Restaurants.

      • 9102Anoroc

        @ – DG 07:59

        Perfekt erklärt?

        Seit wann bitte geht der reiche jeden Tag mit ärmeren Menschen essen ?
        Außerdem sorgt der wirkliche reiche dafür ,dass er mit unserem Steuersystem nichts zu tun hat und sein Geld mal in diesem und jenem Land platziert , bzw nur kurzfristig parkt ,weil man es ihm ja auch indirekt von politischer Seite ermöglicht.
        Und wann hat der ärmere Teil unserer Bevölkerung den Reichen verprügelt ?
        Im schlimmsten Fall , lässt doch der reiche verprügeln und nicht umgekehrt.
        Neider? das Wort wird ja gerne mal genutzt, um die Habgier derer zur unterstützen , die den Hals nicht voll kriegen und die darunter leidenden , dann gerne als Neider bezeichnen.
        Rassist ist ja auch noch eines , der beliebten Bezeichnungen, für Leute denen es aufgefallen ist, dass man Menschen von weit herholt um sie hier auszubeuten.
        Da stellen sich die Wohlhabenden Arbeitgeber, die wohlhabend durch die Ausbeutung geworden sind,! dann in aller Dreistigkeit auch noch als Gutmenschen dar .
        Ich möchte auch nicht alle wohlhabenden über einen Kamm scheren , aber ein Steuersystem ist das nicht , es handelt sich eher um eine Katastrophe zugunsten einiger katastrophalen Menschen und der gesamte Rest muss darunter leiden.

        • ///
          Ein Gleichnis ist eine kurze Erzählung. Sie dient zur Veranschaulichung eines Sachverhalts nicht durch einen Begriff, sondern durch bildhafte Rede.
          ////
          Nur ist das mit der Veranschaulichung so eine Sache, das überfordert die meisten dann doch. So kommt es dass aus dem Bibelgleichnis der Auferstehung der Botschaft des gekreuzigten Wanderpredigers dann der Glaube an seine tatsächliche Auferstehung wurde. Über das Wasser gegangen ist er auch noch, schon vorher…
          So ist es auch mit dem reichen Mann am Tisch mit den ärmeren Menschen deren Rechnung er übernimmt. Nein, lieber Anorak, ich war gestern noch in einem Eupener Restaurant zu Tisch und habe ihn dort nicht angetroffen; ich musste mein Essen (und das meiner Frau) dann selbst bezahlen. Aus versteuertem Geld, und ich bin auch nicht so blöde zu glauben dass wenn die PTB (oder PS) den Reichen mehr Geld abnimmt dadurch meine Steuerlast geringer würde oder das Essen billiger…..

          • 9102Anoroc

            @ – Dax 16:03

            Sie sind nicht so blöd zu glauben, dass wenn man den Reichen mehr Geld abnimmt, uns mehr bleibt . einverstanden.

            ich wiederum bin nicht so blöd, jemandem zu glauben, der solche Aussagen schon fast gezwungenermaßen niederschreibt , weil er einer werbe organisation zugehörig ist, die von jenen finanziert wird, die am liebsten gar keine Steuern bezahlen würden.
            Das funktioniert aber auch nicht.

            Auch wenn euer Club nicht gerne davon redet , wird der Rückbau von den alten AKWs die jetzigen geschätzten Unsummen wahrscheinlich bei weitem überschreiten und bleiben dann wieder von der Allgemeinheit zu zahlen.

            Und unabhängig davon ;
            sind sie zwar nicht so blöd zu glauben, dass wenn man vermögenden mehr abnimmt , und dadurch anderen mehr bleibt;
            dafür werden sie aber umso blöder aus der Wäsche schauen, wenn sie merken dass in ihrem Umfeld die Leute nicht mehr ihre Rechnungen bezahlen können.

            Denn wenn man das Kapital nur noch denen überlässt, die durch modernste Technik die Arbeitsplätze Tausender vernichten , oder durch die Anwendung dieser Technik, dann ist das Kapital letztendlich, nach zukünftigem Konkurrenzkampf, nur noch in den Händen Vereinzelter.
            Und dann kommt tatsächlich die Gefahr,
            dass zwar in ihrem Beispiel- das verprügeln des wohlhabenden- ungerechtfertigt gewesen ist , es in Zukunft dann aber nicht mehr ungerechtfertigt sein würde.
            Und machen Sie sich keine Hoffnungen, genau so wird es kommen ; wenn man nichts ändert, bzw wenn man in der Politik teilweise ihre Einstellung beibehält.

          • 9102Anoroc

            @ – DG 21:18

            Hilft ja nichts.
            Was glauben sie wie die größten der Wirtschaft , in Zukunft den Mittelstand schlucken werden.
            Das hat man zwar schon in der Vergangenheit und Gegenwart versucht;
            Der Unterschied ist aber, dass es in Zukunft gelingen wird.

    • @Dax

      „Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
      Der Fünfte zahlte 1 Euro.
      Der Sechste 3 Euro.
      Der Siebte 7 Euro.
      Der Achte 12 Euro.
      Der Neunte 18 Euro.
      Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro“

      Also 40% zahlen nichts (wer’s glaubt)

      Und der Rest der Gesellschaft ist in 10% Schritten aufgeteilt.

      Es gibt also genauso viele (10%) aus der unteren Mittelschicht über die Mittelschicht etc. bis zu den Reichen?

      Selten so einen Müll gelesen.

      Übrigens: in der Schweiz gibt es eine Vermögensteuer.

  8. Pensionierter Bauer

    Wie stellt man denn das Vermögen fest? Ich kann mir gut Vorstellen, dass es im Falle einer staatlichen Einschätzung, es ganz schnell verdammt viel Vermögen gibt.
    Es hört sich natürlich immer gut an wenn man die „Reichen“ zur Finanzierung des Staates heranzieht. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht vergessen, dass diejenigen die ein solches Vermögen besitzen, es auch irgendwie erschaffen haben.
    In meinem Umfeld gibt es einige Leute die aus kleinen Verhältnisse kommend, es mit viel Fleiß, Sparsamkeit und guter Anlagestrategie zu einem beachtlichen Vermögen gebracht haben und somit auch einen stabilen Grundstein für ihre Kinder gelegt haben. Auf der anderen Seite kenne ich einige die alles was sie verdienten in billigem Konsum gesteckt haben und immer am Ende des Geldes noch viel Monat übrig haben.
    Man soll immer bedenken, dass die erstere Gruppe dem ÖSHZ nie zur Last fallen wird, während die zweite Gruppe dies ständig billigend in Kauf nimmt.
    Mit einer Reichensteuer bestraft man auch all jene, die in jungen Jahren geschaffen und geackert haben und man schützt die die rungelungert haben.
    Zudem besteht die Gefahr, dass wenn eine solche Steuer erst einmal da ist, man das zu versteuernde Vermögen langsam aber sicher absenkt, wie zB. 0,5% auf alles über 500.000€ Vermögen usw. und dann ist man ganz schnell als Häuslebesitzer dabei.

  9. Guido Scholzen

    Wer noch glaubt, dass die politische Linke einen Robin-Hood-Effekt (bei den Reichen nehmen und den Armen geben) in der Politik etablieren könnte, der glaubt wohl noch immer an den Weihnachtsmann.
    Die Typen bei der PTB meinen bestimmt unumstößlich, dass Karl Marx ein großartiger Ökonom gewesen sei, denn der predigte, dass allgemeiner Wohlstand nur durch permanentes Umverteilen der Vermögen entstehen könnte, denn dies verhindere eine ausbeuterische Tendenz der Kapitalansammlung in der Gesellschaft…
    Nichts aus dem 20. Jahrhundert gelernt?
    Da wo die Marxisten an die Macht kommen, da sind die Marxisten die neuen Kapitalisten, die sich die Taschen voll machen.
    Animal Farm – Aufstand der Tiere (George Orwell)
    https://www.youtube.com/watch?v=RP6mDshUNkI

  10. Man kann es ja beim Brexit beobachten, dass der Plan mit dem Reicher werden, weil man den EU-Klotz losgeworden ist, nicht aufgeht. Ganz im Gegenteil, die Bevölkerung in GB ist großen Problemen ausgesetzt und obendrein ärmer geworden. Das heißt ganz einfach, dass das Umverteilen des Geldes nicht funktioniert. Nur durch Bildung, Unternehmertum, geschicktes Management und der Ankurbelung der Wirtschaft kommt Geld in die Taschen der Bürger an. Alles andere ist Augenwischerei. Auch natürlich das, was die Kommunisten fordern.

  11. volkshochschule

    Es gibt gerade in Deutschland zu wenig ordentliche Tarifverträge und mancherorts flächendeckend gewerkschaftslose Räume. Das ist dann der direkte Weg in Billiglöhne und späterer Altersarmut mit Minirenten. Viele Unternehmer haben genug Geld für die edlen Reitpferde ihrer Töchter und für dutzende kostbare Oldtimer aber wenn ein guter Mitarbeiter etwas mehr möchte dann wird auf all die Krisen verwiesen. Deshalb ohne Gewerkschaft zu sein ist das gleiche als hätte man keine Schuhe an.

  12. Gastleser

    Ich habe noch keine Manager arbeiten gesehen.
    Die Steuer drücken, sich mit der Sekretärin Vergnügen und der Frau den Porsche und das Botox bezahlen.
    Mein alter Chef hat noch mitgearbeitet, mit gebrochen Rippen – das ist Arbeit.

      • 9102Anoroc

        @ – Peter.S. 08:10

        Dieses politische Geplänkel , ist einfach nur noch zum 🤮.
        Wäre der Vorschlag aus den eigenen Reihen gekommen, hätten die Kopfnicker den Obergurus Beifall geklatscht.
        Bin ich froh das ich seit Jahren nicht mehr wählen gehe und auch keiner Partei zugehörig bin, bei der ich kopfnickend applaudieren muss, gegen meinen eigenen Willen.
        Die Gedanken sind frei , sollte das Moto einer jeden Partei sein ;
        aber in der heutigen Zeit wird man wahrscheinlich innerhalb der Partei, nicht so wirklich akzeptiert, wenn man den eigenen Obergurus nicht applaudiert.
        Das ist ja auch eine Art von Kommunismus.

      • Peter S.

        Welche Wunde? Dass ein paar Habenichtse es nicht ertragen können, dass andere es zu etwas gebracht haben? Man sieht ja an Shitholes wie Kuba oder Venezuela, wohin der Sozialismus führt.

        • Sie finden es also gut dass Alleinstehende bis zu 52% Steuer zahlen und Familien in 45%, während große Konzerne fast nichts zahlen? Wohin uns die aktuelle Politik führt werden wir noch sehen.

          • Peter S.

            Wie kommen Sie denn auf diese dämliche Unterstellung? Ich bin kein Freund hoher Steuern.
            Deshalb sollte man auch nicht Konzerne höher besteuern, sondern einfach die Staatsausgaben reduzieren. Dann kann man den Spitzensteuersatz auf 25 Prozent reduzieren.

              • 9102Anoroc

                @ – Atheist 21:38

                Wir müssen uns wohl damit abfinden , dass es mehrere arrogante Leute gibt, die es zu etwas gebracht haben , aber vergessen, dass die immer mehr werdenden
                – habenichtse – es Ihnen ermöglicht haben.
                Und ohne Abnahme von Gütern (Konsum) durch den kleinen Mann – Frau;
                kann sich die Arroganz , in Zukunft schneller zu den Habenichtsen gesellen, als Ihnen recht ist , wenn am jetzigen Steuersystem nichts geändert wird.

                Dass die Reduzierung der Staatsausgaben bei weitem nicht reichen wird , weiß unser Arroganz Peter auch ganz genau.

    • Walter Keutgen

      Peter S., wenn ich die Vorhersagen richtig deute, werden bei den nächsten Wahlen PTB und VB erhebliche Sitzgewinne haben. Dann wird die Regierungsbildung noch schwieriger als in den letzten Jahren. Die einzige Lösung wäre dann eine Verfassungsreofrm in Richtung Konföderation, wozu Neuwahlen nötig sind.

  13. In einer guten Demokratie sollten solche Parteien, die mit ihren enthaltenen Stimmen den Blockparteien zu nahe kommen und die globale Agenda nicht verfolgen einfach verboten werden….. Opposition war gestern…Gemeinsam zum Ziel sollte die Parole heißen.
    So wird’s nähmlich nichts mit der Verarmung Europas bis 2030. Ich will nämlich bis dann nichts mehr haben aber glücklich sein. Naja alles haben…Auf vieles sollte trotzdem verzichtet werden sowie z.b. auf asoziales Spargelessen.
    In Deutschland hat die böse AFD die Grünen und deren Klimavetternwirtschaft verraten. Ein Unding der AFD! Zum Glück hängt die MSM dieses kleine Vergehen nicht an der großen Glocke.

  14. Es ist eine Illusion zu glauben dass große Konzerne jemals Steuern zahlen werden. Diese Konzerne haben gewisse Renditeerwartungen ihrer Investoren und wenn das durch die Steuer gemindert wird, werden die Preise für den Endverbraucher eben angehoben. Oder man stellt den Betrieb in diesen Ländern einfach ein. Glaubt denn jemand man können z.B. Amazon zu etwas zwingen? Wie denn? Die EU verbietet Amazon? Ha, ha, dann haben sie noch immer keine Steuereinnahmen aber die Bevölkerung in Aufruhr versetzt. Jede Steuer, egal wo in der Wertschöpfungskette erhoben, verteuert immer das Endprodukt, also den Preis an der Ladentheke. Es ist die Dummheit der Menschen die glauben wenn die Politik anderen mehr Geld abnimmt dass man selbst dafür weniger Steuern zahlen müsse.

    • 9102Anoroc

      @ – Dax 10:28

      Zu ihrem Kommentar kann ich Ihnen leider nicht widersprechen , da es die
      traurige Wahrheit ist.
      Für die meisten Probleme dieser Welt, hat man aber immer Lösungen gefunden.
      Findet man diesbezüglich keine Lösung , wird es aufgrund der zukünftigen Situation bzw aufgrund von hoher Arbeitslosigkeit zu Kriegen innerhalb von Europa kommen.
      Zuerst wird die Kriminalitätsrate nicht mehr zu bewältigen sein und im Anschluss wird es aufgrund fehlerhafter Politik, immer mehr Auseinandersetzungen zwischen den normal Bürgern und Staatsdienern kommen.
      Das nennt man dann Bürgerkrieg und ist denen geschuldet, die ernsthaft glauben man könne nichts ändern, was ja auch ihre Meinung ist.

      • Bürgerkrieg? Der Witz des Tages! Werter Anorak, glauben Sie wirklich, dass man mit der Generation unserer jungen Weicheier einen Bürgerkrieg machen kann? Statt mit Gewehren würden die mit dem Smartphone ins Feld ziehen. Ja, und wir Alten machen uns doch nun wirklich nicht mehr die Finger schmutzig im Schützengraben.

        • 9102Anoroc

          @ – Logisch 12:40

          Ohne Eigenlob hervorzuheben , kann ich mich selten an Diskussionen zwischen uns beiden erinnern, bei denen ich letztendlich nicht doch recht hatte.
          in diesem Falle wünsche ich mir aber sogar dass ich unrecht habe.

          Mal abgesehen davon habe ich eine Frage;
          Tragen Sie eine elektronische Fußfessel ?

                  • 9102Anoroc

                    @ – Logisch 22:35

                    Und wieder weichen sie aus.
                    irgendwie hat es ja auch einen Grund ?
                    Denn bekannt ist ja , dass der Staat mit manchen straffällig gewordenen Menschen Deals abschließt und diese z.B als V-Leute einsetzt um Ihnen eine Haftstrafe zu ersparen.

                    Da schreckt man sogar nicht davor zurück Pädophile einzusetzen, weil sich herausgestellt hatte, das auch viele Gottesdiener dazu zählen und man die Gefängnisse nicht überfüllen möchte.

                    Aber natürlich nicht nur bei den gottesdienern zu finden.
                    Ich weiß von einem Fall, bei dem die Ex Frau eines Pädophilen ,die indirekt für den Staat gearbeitet hatte und es wohl so zu einem Deal gekommen ist, den Ex Mann als Mobbing Spezialist gegen Leute einzusetzen, die ,sagen wir mal, ein nicht perfektes staatliches denken an den Tag legen.
                    Macht ja Sinn , die Spaltung der Gesellschaft wird ja gefördert, egal mit welcher Methode.

                    Bei ihnen vermute ich zwar nicht die Neigung der beschriebenen, trotzdem passen sie ja ins Muster, eines V Mannes der Moderne;
                    die allgemein mit Sicherheit auch im Netz tätig sind.

                    Denn wenn man behauptet, der Politik nicht zugehörig zu sein und auch sonst Vorteile wie das allgemeine politische fleischkärtchen sammeln zwecks Gegenleistung abstreitet , dann muss man sich schon fragen stellen;
                    weshalb sie immer und zu jedem Thema das nach -bellen, was durch die Politik vorgebellt wird ?
                    Als normal kann man dieses Verhalten jedenfalls nicht bezeichnen ;
                    denn außer ihnen kenne ich keinen, der alles befürwortet was politisch geschieht geplant wird ,oder in der Vergangenheit gebastelt wurde.
                    Für die Zukunft können ja auch gleich welche Vorschläge aus den politischen Reihen kommen , dann versuchen Sie hier direkt zu widersprechen, wenn jemand Vorschläge anzweifelt die nicht ganz logisch klingen.

                    Sie sehen also , dass meine Frage;
                    Ob Sie eine elektronische Fußfessel tragen?;
                    überhaupt nicht so idiotisch sein kann!

                    • Stopp, stopp, stopp, werter Anorak! Haben Sie gestern Abend die falschen Pillen genommen? Das ist ja grässlich, nein krank, was Sie sich da aus den Fingern gesogen haben. Gute Besserung!

            • Sie sind mir ein Lustiger. Unsere Weicheier-Generation führt einen Bürgerkrieg mit dem Joyce-Stick. Selten so gelacht. Und abends bringt Mama dann die Butterbrote in den Schützengraben. Und einen Stromgenerator, um das Smartphone zu laden. Unsere Revoluzzer für Arme wollen ja keine Netflix-Serie verpassen.

              • 9102Anoroc

                @ – Logisch 07:50

                Wenn Sie jemanden suchen der sich etwas aus den Fingern zieht , dann bestellen Sie sich einen Zauber.
                Persönlich kann ich nicht zaubern , aber ihnen wahrheitsgemesse Tatsachen beschreiben;
                und das ist somit erledigt.

  15. Neugierig

    Es ist wie immer ganz einfach wenns um Geld, Politik und Gesetz geht:

    Wer im Jahr 2024 durch Arbeit mehr als 15.819,99€ (die Sozialbeiträge zwischen 13,07% und 32% je nach sektor, sind hier schon abgezogen und auch der Steuerfreibetrag von 10.106€) verdient hat, der nimmt in Kauf, dass dieses Einkommen mit einem Steuersatz ab 40% bis zu 50% besteuert wird, anstelle von 25%.
    Zusätzlich ist alles mit dem verbliebenen Geld Gekaufte, mit einem Mehrwertsteuersatz zwischen 6% und 21% belegt.
    Dividenden sind mit 5% bis 30% Mobiliensteuervorabzug (je nach Art) belastet. Eine Freistellung gibt es nur für Dividenden von zugelassenen Genossenschaften und von Gesellschaften mit sozialer Zielsetzung.

    Jetzt: Welche Milliardäre zahlen in Belgien 0% Steuern? Also versteht mich nicht falsch, denn 30% im Extremfall sind immer noch keine 50%. Aber ich hätte gerne einmal Fakten.

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