Der 11. November ist nicht nur wichtig als Tag des Gedenkens an das Ende des 1. Weltkriegs 1918. Er ist auch nicht nur wichtig für die Karnevalisten, weil er offiziell die 5. Jahreszeit einläutet. Nein, für die Kinder in Eupen ist der 11. November der Tag des Martinszuges.
An diesem Tag wird vielerorts St. Martin als Schutzpatron der Armen gefeiert. Der Legende nach teilte er als römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler.
Die traditionellen Umzüge mit einem Reiter und einem Bettler an der Spitze stellen das historische Ereignis nach. Kinder erleuchten die Straßen mit selbst gebastelten Laternen.
In Eupen waren am 11.11. erneut mehrere Tausend Besucher unterwegs. Der Umzug startete in der Unterstadt und endete auf dem Werthplatz, wo das große Martinsfeuer entzündet wurde.
Beim Eupener Martinszug war auch Fotograf Gerd Comouth dabei, der „Ostbelgien Direkt“ nachfolgende Fotogalerie besorgte.
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Welch schöne und alte Tradition! Manchmal auch etwas später Lebhaft geworden im Süden der DG. Wenn man die vielen Kinder sah, deren leuchtenden Augen, dann sah man Erlebnis und Kinderglück pur. Wenn man dann hört das die Flamen auch die Uralte Tradition des „Hans Muff“ begraben wollen als Begleitung des St Nikolaus, dann denkt man sich: Was hat die Politik doch für konfuse und schwache Ideen!
Die Leute täten besser dran einige von sich selber ab zu schaffen, als diesen Nonsens hier!
Null auf Zehn!
Nutzt die Gelegenheit aus, es könnte das letzte Mal sein… In Flandern wird ja künftig der „Zwarte Pit“ abgeschafft, es heißt nicht mehr „Allerheiligen-Ferien“, sondern „Herbstferien“, usw. Die Bereicherung des Abendlandes ist im vollen Gang…
@Das letzte Mal?
Die Laternen könnten ja mal brennen? Oder nicht besser: Halloween Ferien? Wäre noch geiler!? Wo geht das noch hin?
Nein, Leute, und nochmals Nein, es wird weiterhin St. Martinszug heissen und nicht Lichterfest….zeigt es den Politikern….wir, das Volk sind am längeren Hebel….das hat uns die USA vorgemacht….
Keiner zeigt es den Politiker!
Kommende Woche ist das alles wieder Schnee von gestern.
Zeigen kann man es diesen Herren nur wenn man eine Partei wählt die alte Traditionen fortleben lässt. Man sollte das Programm dieser Partei erst gar nicht beäugen.
Einfach aus Protest eine solche wählen. Aber wie gesagt, die große Masse ist ……… das wissen die etablierten Parteien. Auf die gutmenschen ist da so oder so Verlass.
So schreibt nur Einer, den man kennt!
Tihar, das Lichterfest im indischen Subkontinent, hat hier nichts verloren.
„Der Legende nach teilte er als römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler.
Die traditionellen Umzüge mit einem Reiter und einem Bettler an der Spitze stellen das historische Ereignis nach.“
Was ist es denn nun, eine fromme Legende oder ein historisches Ereignis? Selbst das Ökumenische Heiligenlexikon verweist das Ereignis in den Bereich der Legende ( = “ eine dem Märchen und der Sage verwandte literarische Gattung“).
Es heißt auch, dass Martin als römischer Offizier den Befehl verweigert habe, den Feind anzugreifen. da das Christentum verbiete, Blut zu vergießen. Wenn das keine Legende ist, so hatte Martin Glück, nicht im 20 Jahrhundert gelebt zu haben. Da hätte ihm seine Haltung das Kriegsgericht und Tod durch Erschießen eingebracht, und die Missbilligung seiner kirchlichen Obrigkeit, die schon lange Jahrhunderte selber eifrig Krieg geführt hatte, natürlich nur „gerechte“.Selbst Jesus hatte im Grunde nichts gegen das Soldatenhandwerk, riet er doch den Militärs: „Beraubt und erpresst niemand und seid mit eurem Sold zufrieden.“
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Wie ich hörte, sind mancherorts „Grusellaternen“ zu beobachten gewesen, die die Kinder im Kindergarten, also hochoffiziell, gebastelt haben. Ob ihnen überhaupt noch vermittelt wird, was es mit „Zankt“ Martin auf sich hat? Die vermischende Nähe zu Hällowiehn wird immer offensichtlicher…