Politik

EU verschärft Klimaziel: Bis 2030 sollen Treibhausgase um 55 Prozent sinken – Video von Greta Thunberg

19.08.2020, Niedersachsen, Hohenhameln: Die Sonne geht hinter dem Kohlekraftwerk Mehrum im Landkreis Peine auf. Die globalen CO2-Emissionen bleiben auf Rekordniveau. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

AKTUALISIERT – Um den Klimawandel und dessen katastrophale Folgen zu bremsen, müssen die Treibhausgase sinken. Die EU-Staaten ringen sich zu einem Kraftakt durch.

Die Europäische Union verschärft ihr Klimaziel für 2030 deutlich. Um mindestens 55 Prozent soll der Ausstoß von Treibhausgasen unter den Wert von 1990 sinken. Dies beschloss der EU-Gipfel in Brüssel am Freitagmorgen, wie Ratschef Charles Michel mitteilte. Bisher gilt ein Ziel von minus 40 Prozent. Der Beschluss gelang erst nach Beratungen die ganze Nacht hindurch.

Mehrere EU-Staaten wollten Zusagen für finanzielle Hilfen für die Energiewende. Zum Schluss blockierte nach Angaben von Diplomaten Polen stundenlang den Gipfelbeschluss, weil es weitere Zusicherungen wollte.

10.12.2020, Belgien, Brüssel: Klima-Aktivistinnen protestieren vor dem Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs für mehr Klimaschutz und eine Reduktion der Treibhausgase. Foto: Eric Lalmand/BELGA/dpa

Die Verschärfung soll helfen, das Klimaabkommen von Paris umzusetzen und die gefährliche Erwärmung der Erde zu bremsen. Das neue Ziel soll noch vor Jahresende an die Vereinten Nationen gemeldet werden.

Es ist eine Etappe auf dem Weg, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen, also alle Treibhausgase zu vermeiden oder zu speichern. Nötig sind unter anderem eine schnelle Abkehr von Kohle, Öl und Gas, ein rascher Umstieg auf Ökostrom und Fahrzeuge ohne Abgase sowie die Renovierung von Millionen Häusern. Das bedeutet hohe Milliardeninvestitionen. Doch sehen Befürworter im Umbau der Wirtschaft auch Chancen für neue Jobs und Wohlstand.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hatte beim Gipfel für das neue 55-Prozent-Ziel geworben. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron machte sich dafür stark. „Wir müssen unsere Zusagen mit Blick auf 2030 erhöhen“, sagte Macron. ADas wird von Europa erwartet.“

Doch gab es bei einigen Ländern Vorbehalte. Einige östliche EU-Staaten sind stark auf Kohle angewiesen und haben bei der Energiewende einen weiteren Weg zurückzulegen. Sie pochten auf finanzielle Unterstützung.

11.12.2020, Belgien, Brüssel: Ein Arbeiter reinigt mit einem Staubsauer einen roten Teppich nach einer nächtlichen Verhandlungssitzung beim Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs. Foto: Yves Herman/Pool Reuters/AP/dpa

Dafür sind Milliardentöpfe geplant: ein Modernisierungsfonds, der aus Einnahmen aus dem Emissionshandel gespeist wird; ein Fonds für gerechten Wandel, aber auch der 750 Milliarden schwere Corona-Aufbaufonds, der zu mindestens 30 Prozent zur Umsetzung der Klimaziele genutzt werden soll. Das Haushaltspaket war zuletzt wegen eines Vetos durch Ungarn und Polen blockiert. Eine Einigung im Haushaltsstreit bahnte beim Gipfel auch den Weg für den Klimabeschluss (siehe Artikel an anderer Stelle).

Das Pariser Klimaabkommen von 2015 sieht vor, dass die Erderwärmung bei unter zwei Grad gestoppt wird, möglichst sogar bei 1,5 Grad, gemessen jeweils an der vorindustriellen Zeit. Dafür reichen die bisherigen Zusagen der rund 190 Mitgliedsstaaten aber nicht. Deshalb ist im Vertrag vorgesehen, dass alle fünf Jahre nachgebessert wird.

Der Umweltorganisation Greenpeace geht der EU-Beschluss nicht weit genug. „Um eine Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad mit großer Wahrscheinlichkeit zu erreichen, wären 65 Prozent weniger Treibhausgase in der EU nötig“, sagte Deutschland-Chef Martin Kaiser der Deutschen Presse-Agentur. Zudem rechne sich die EU das neue Klimaziel schön, weil erstmals auch die Klimagase einberechnet werden sollen, die in Wäldern und anderen „Senken“ gespeichert werden.

Der Grünen-Politiker Sven Giegold kritisierte darüber hinaus, dass sich die EU-Staaten das neue Ziel nur „kollektiv“ vornehmen, aber keine nationalen Klimaziele festlegten.

Greta Thunberg veröffentlicht dreiminütiges Video

Unterdessen setzt Greta Thunberg im Kampf gegen Klima- und Umweltkrise auf ein stärkeres Bewusstsein in der Bevölkerung.

Mit den Worten „Mein Name ist Greta Thunberg und ich lade dich ein, Teil der Lösung zu sein“ leitet die Klimaaktivistin ein dreiminütiges Video ein, in dem sie ihre Sicht auf die Lage beim Klimaschutz fünf Jahre nach dem Pariser Weltklimaabkommen schildert (siehe VIDEO unten). Seither sei eine Menge passiert – „aber das notwendige Handeln ist immer noch nirgendwo in Sicht“, sagt die 17-Jährige in dem Video, das sie am Donnerstagabend auf Twitter und Instagram veröffentlichte.

05.03.2020, Belgien, Brüssel: Greta Thunberg, schwedische Klimaaktivistin, spricht zu Journalisten, als sie zu einer Sitzung des Umweltrates im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel eintrifft. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

Der Abstand zwischen dem, was getan werden müsse, und dem, was tatsächlich getan werde, vergrößere sich mit jeder Minute. „Wir rasen weiter in die falsche Richtung.“ Die fünf Jahre seit dem Pariser Abkommen seien die wärmsten seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen. Trotzdem seien es nur ferne, hypothetische Ziele gesetzt worden. Die Zeit werde mit leeren Worten und kreativen Rechnereien vergeudet. Die Klimakrise könne nicht ohne systematischen Wandel gelöst werden. „Das ist nicht länger eine Meinung. Das ist ein Fakt“, sagte Thunberg.

Es müsse oberste Priorität haben, den Menschen die Klimakrise bewusster zu machen. „Wir können eine Krise nicht lösen, ohne sie wie eine Krise zu behandeln. Weder können wir etwas wie eine Krise behandeln, ehe wir den Notfall verstehen“, sagte die Schwedin. Sobald man sich dessen bewusst sei, könne man handeln und einen Wandel herbeiführen. „Das ist die Lösung. Wir sind die Hoffnung.“ (dpa)

Nachfolgend das VIDEO von Greta Thunberg:

63 Antworten auf “EU verschärft Klimaziel: Bis 2030 sollen Treibhausgase um 55 Prozent sinken – Video von Greta Thunberg”

    • Walter Keutgen

      Eifel_er, wenn Ihnen die Heizung abgedreht wird, wird es Sie schon interessieren. Auf Radio Sunshine, das total unpolitisch ist, aber Information senden muss, tummeln sich kurze Aufnahmen in der Art Apotheken-Rundschau usw. Vor ein paar Tagen hat mir eine die Sprache verschlagen. Ein Wissenschaftler erklärte, der Mensch sei genetisch dafür programmiert, Temperaturunterschiede und kalte Temperaturen auszuhalten.

      • Das kann das Getreide auch, sich an Kälte gewöhnen…
        https://de.wikipedia.org/wiki/Trofim_Denissowitsch_Lyssenko
        ….
        Die biologischen Wissenschaften der Sowjetunion wurden nachhaltig geschädigt, so dass der Begriff Lyssenkoismus fortan als Schlagwort für Scharlatanerie und die Unterordnung wissenschaftlicher Erkenntnis unter die Wunschvorstellungen der Politik gebraucht wurde.
        Und genau das erleben wir jetzt mit der „Dekarbonisierungspolitik“ der EU. Die Politik Lyssenkos hatte übrigens eine schlimme Hungersnot mit Mio. Toten zur Folge. Aber wir entfernen jetzt das CO2 aus der Atmosphäre. Wir werden von gefährlichen Irren regiert!

    • Walter Keutgen

      Warum die -40% falsch sind und durch -55% ersetzt werden müssen sollte der EU-Rat mal erklären. Green Peace findet, dass die EU das alleine für die Welt stemmen soll. Mein Anorak, den ich noch vor dem Lockdown ergattern konnte und alle Küchengeräte auf die es steht: „Made in China“. Warum man auf die Zeit vor der industriellen Revolution ist mit ein Rätsel, war die so gut? Von 1000 bis 2000 hat sich die Temperatur ein klitzekleines Bisschen gesenkt. Die Temperatur von 2000 war also tödlich? Chemische CO2-Senken zu entwickeln ist ein echtes Verbrechen, dieses XCO2 ist definitiv dem Lebenszyklus entnommen. Warum verlangt Green Peace natürliche Senken nicht in die Berechnungen aufzunehmen?

  1. ….
    Nötig sind unter anderem eine schnelle Abkehr von Kohle, Öl und Gas, ein rascher Umstieg auf Ökostrom
    ….
    https://www.elia.be/en/grid-data
    https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/08.12.2020/11.12.2020/

    Wer Graphiken lesen kann weiß, solche Forderungen sind so realistisch wie die, dass ab 2030 alle auf Einhörnern durch die Luft zu fliegen. Aber als Ziel kann man es ja schon einmal festschreiben.
    Wir werden von Irren regiert!

  2. Pensionierter Bauer

    Oje, dann erwartet uns demnächst ein Wald voller Windräder von 150 m und höher.
    Landschafts- und Vogelschutz ade!
    Achja, natürlich gibt es noch viel Sparpotenzial. Warum nicht gleich den dicken Pullovertag auf den ganzen Winter ausdehnen, unsere Kinder werden in den Schulen ja schonmal daran gewöhnt.
    Der Weg unserer Gesellschaft wird immer beklopter.

    • Walter Keutgen

      Pensionierter Bauer, als Kinder gingen wir im Winter durch meterhohen Schnee zu Schule. Dabei hatten wir Unterhemdchen, Hemd und Pullover, unten eine von Mama gestrickte Unterhose über der Unterhose und natürlich eine Hose an. Im Betrieb beklagte sich im Winter ein natürlich umweltbewusster, junger Kollege im Hemd und ohne Unterhemd, dass es zu kalt war.

  3. Guido Scholzen

    „My name is Greta Thunberg and I am inviting you to be a part of the solution.“ schreibt Greta auf Twitter.

    Ein Jeder sollte wissen, dass man nicht Teil der Lösung ist, wenn man sich für Klimaschutz und Energiewende einsetzt, sondern Klimaschutz und Energiewende sind das Problem, nämlich grüner Sozialismus.

    Noch NIEMALS musste marxistischer Sozialismus Probleme lösen, sondern es war immer so, dass diese falschen Lehren Probleme verursachten, und der achso böse Kapitalismus (der menschliche Normalzustand) musste wieder alles reparieren.

  4. volkshochschule

    Bei den Forstämtern in der Eifel kann man nach wie vor Holz also zuvor abgesägte Bäume erhalten um sie dann im heimischen Ofen zu verbrennen weil es ja so schön knistert, gerade zur Weihnachtszeit. Niemand und vor allem nicht die heuchlerische grüne Partei macht etwas gegen diesen umweltbelastenden Irrsinn, Aber dafür wollen sie fast neuwertige und sparsame Dieselfahrzeuge von den Straßen verbannen.

        • Walter Keutgen

          Volkshochschule, Alter Schwede, Logisch, es kommt darauf an, wieviel Fläche jeder Mensch für sein Brennholz benötigt. Für Indien sahen die Energiebedachten auch das Problem des für die Leichenverbrennung nötigen Holzes an.

        • Auf dem Niveau des Mittelalters, mehr ist mit Holz als Energieträger gar nicht möglich. Klar, die verstreuten Weiler in der Eifel können mit Holz heizen aber rechnen Sie nur einmal aus wieviel Holz man alleine nach Eupen hinein karren müsste um dort das Stadtgasnetz zu ersetzen. Und dann haben wir von der Industrie noch gar nicht gesprochen! Wie gesagt, fliegende Einhörner, das sind die Klima-Visionen der EU Nomenklatura. Das wird im Desaster enden….

        • Die meisten Holzöfen haben Abgaswerte (Stickoxyde und Feinstaub) da schlägt das Messgerät am Anschlag. Dazu kommt dass neben viel zu feuchtem Holz bzw. Abfallholz (was praktischer weise ja nichts kostet…) auch gerne alles mit verbrannt wird was in den Ofen passt, man spart sich so die teuren Müllsäcke. Man muss nur bei kaltem Hochdruckwetter durch das Dorf spazieren gehen, dann riecht man die Sauerei an jeder Ecke…

          • Belgofritz

            Eben! Glücklicherweise weht dieser Dreck aus den umliegenden Kaminen meistens weg von unserem Haus.. Aber bei der von Ihnen beschriebenen Wetterlage schmeckt man draußen den Dreck sogar im Mund.
            Was da an Feinstaubbelastung zusammenkommt, will ich lieber gar nicht wissen.

      • Friedrich Meier

        Die schädlichste Form der Wärmegewinnung ist die Elektroheizung, die Besitzer von Photovoltaikanlagen im Winter einschalten, um endlich den Strom zu verbrauchen, der im Sommer produziert wurde.
        Atomkraftwerke und Heizkraftwerke laufen zur Zeit auf Hochtouren unter Anderem weil auf vielen Dächern überdimmensionierte Photovoltaikanlagen liegen.

        • Da beschreiben Sie den totalen Irrsinn dieser „Energiewende“ à la Belge. Alle Leute mit PV-Anlage die ich kenne lassen im Winter alle ihre E-Verbraucher laufen um den Zähler „auf Null“ zurück zu drehen. Die selben Leute rufen dann „Tihange abschalten“ und denken keine 2 Minuten darüber nach woher der Strom denn so kommt wenn der Zähler rückwärts läuft…..

            • Walter Keutgen

              B. Alter, stimmt, Dax hat vorwärts und rückwärts verwechselt. Das beschriebene Verhalten gibt es. Man heizt mit Strom, natürlich im Winter, weil, wenn man mehr Strom ins Netz gespeist hat als man verbraucht hat, diese Differenz nicht bezahlt bekommt. Also holt man sich die Energie, die dann gratis ist, zurück.

  5. Wie gefährlich irre die Grünen daher kommen:
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article222354504/Annalena-Baerbock-Verbote-koennen-positive-Folgen-haben.html
    ….
    „Der Vorwurf der Verbotspartei hat mich nie getroffen“, sagte die Grünen-Politikerin. „Ob in der Familie, im Fußballverein oder in der Gesellschaft insgesamt: Überall gibt es klare Regeln, was erlaubt ist.“ Und: „Verbote können positive Folgen haben.“
    ….
    Wie geht auch noch der Gag von Hildebrandt: Treffen sich zwei Grüne, meint der eine „unter Hitler war nicht alles schlecht“, darauf der andere, „nur das mit den Autobahnen, das hätte er nicht machen dürfen“. Grüne stehen für eine Ver- und Gebotskultur, was aber in breiten Schichten der Bevölkerung durchaus auf Akzeptanz stößt. Leider.

    • Walter Keutgen

      Zum Artikel:
      1. Tempo 130: Begrenzung ist ja wohl überall aus Verkehrssicherheitsgründen.
      2. Keine Verbrenner mehr ab 2030 zulassen: Regel besteht glaube ich schon in Flandern
      3. Drastische Begrenzung der Fleischproduktion: Landwirte aufhorchen!
      4, Industriestandort Deutschland: Haha, ist schon am Wegziehen. Die Windräderproduzenten wagen nicht einmal im Ausland anzubieten wie ich das verstanden habe, denn so stark schreien sie nach deutschen Investitionen.

  6. In Französisch gibt es folgenden Spruch: Ne dire que la moitie de la vérité, est aussi un mensonge. Und genau bei dieser Form des Lügens beherrschen unsere Staatsmedien meisterhaft. Heute lief ein „Weltspiegel Reisebericht“ über Finnland. Gezeigt wurde ein Dorf im Nirgendwo welches CO2-neutral sein soll. E-Autos (wohl nur für den Nahbereich) und 6 Windräder machen das Wunder möglich. Bewohnt wurde es anscheinend nur von Künstlern, Sozialwissenschaftlern und Rentner. Was der Bericht vollkommen unterschlug, Finnland ist (und bleibt!) Atomstromland…. Aber das muss der Deutsche Fernsehzuschauer ja nicht wissen…. Wie gesagt, ne dire que la moitie de la vérité, est aussi un mensonge

    • Dow Jones

      Ach Dax, ich halte Sie eigentlich für intelligent genug einen Reisebericht auch als solchen zu verstehen. Wenn die „Künstler, Sozialwissenschaftler und Rentner“ in ihrem finnischen Dorf ein Leben gefunden haben, mit dem alle glücklich sind, dann ist es doch gut. Und wenn die damit noch im Fernsehen landen dann desto besser…

      Wenn Sie einen Reisebericht über eine holländische Fahrrad-Kommune oder eine ostfriesische Nudisten-Gemeinde sehen dann glauben Sie doch auch nicht automatisch, dass es in den Niederlanden keine Autos und in ganz Deutschland keine Klamotten gibt… oder?

      • Walter Keutgen

        Dow Jones, ein Vergnügungsreisebericht war es wohl nicht. Dass Dax das Wort Reisebericht benutzt har ist natürlich blöd. Im Weltspiegel und ähnlichen Sendungen sind es immer Reiseberichte. So war eine oder zwei Wochen davor einer von einer dänischen Insel, die auch CO2-neutral war. Solche Berichte sind natürlich mit 10 bis 15 Minuten innerhalb der Sendung viel zu kurz. Glaubhaft war es ja, aber was mir aufgefallen war, war dass die Einwohner immer behaupteten, es wären ihre Investitionen und sie sparten Unmengen Geld damit ein. Allein die Einsparungen waren höher als meine Ausgaben. Da müssen, die ja Energieverschwender sein oder fossile Energie ist in Dänemark schon arg besteuert. Außerdem war das was an Anlagen in den Häusern gezeigt wurde schon sehr komplex, also teuer. Waren sie und die Windräder subventioniert? In einer 10 bis 15-minütigen Sendung kann man solche Zweifel nicht abarbeiten und die Journalisten sind unfähig oder unwillig, solche Zweifel zu haben. Die Frage die garnicht gestreift wurde, ist was sie zum Speichern der elektrischen Energie machten: Elektrochemische Akkumulatoren auf Si oder H-Basis? Oder wahrscheinlicher: Sie haben eine Stromleitung zu Hauptdänemark, mit der sie ihren Strom dahin liefern, wenn Wind weht, und aus der sie Strom beziehen, wenn Flaute ist. Ich glaube nicht, dass das Wort autark benutzt worden ist.

      • Solche „Reiseberichte“ sind Relotius-Geschichten die eine Botschaft kolportieren: „Seht her, hier funktioniert unsere Vision von der großen Transformation…“ Das geht an der Problematik vollständig vorbei und solche „Öko-Dörfer“ funktionieren nur weil sie an der Nabelschnur der finnischen Kernkraftwerke hängen; einmal abgenabelt, geht das Licht aus und was das im Finnischen Winter bedeutet kann sich jeder ausmalen. Und von daher, „ne dire que la moitie de la vérité est aussi un mensonge…“. Und darin sind unsere Staatsmedien spitze….

        • Dow Jones

          Sie sagen ja selber, dass es eine Problematik gibt, das ist ja schonmal ein Anfang. Wenn alle Initiativen und Ansätze vollständig an der Problematik vorbei gehen können Sie ja wahrscheinlich die Lösung aller Lösungen präsentieren, oder ? Ich bin gespannt.

  7. Marcel Scholzen eimerscheid

    Selbst wenn die EU klimaneutral wird, wird das global gesehen nicht viel bringen, weil viel zu klein. Indien, China, USA sind die entscheidenden Faktoren. Und dort schüttelt man den Kopf über Gretchen.

    Die Idee mit dem Wasserstoff finde ich faszinierend. Nur bis diese Technologie Marktreife erlangt, werden noch Jahrzehnte vergehen.

  8. Klimairrsinn und Klimapanik mit den Protagonisten der EU flankiert und beraten von Greta. Das ganze dann noch gewürzt mit dem Fleisch Kappes der Kuh als Perpetuum mobile und fertig ist ein „Umverteilungssystem“ von unten nach oben. Das ist an Lächerlichkeit und Irrsinn kaum noch zu überbieten. Wer die Welt außerhalb der EU kennt weiß das die nur noch lächeln über den Käse.
    In Deutschland ist in einigen Gegenden das Stromnetz jetzt schon instabil, größere und auch länger andauernde (bis zu 7St !!!) Ausfälle in der letzten Zeit sind mir bekannt, aber man will Abschalten!!
    Die Industrie zieht weg!!
    Die Landwirtschaft wird in BRD und auch drum herum kaputt gemacht und gleichzeitig Lebensmittel rund um den Globus importiert!!
    Alleine der Glauben man könnte die Temperatur der Erde einfach mal so regeln wie die im Wohnzimmer (1.5°C) obwohl man diese nicht mal genau festlegen/messen kann ist als Irrsinn zu bezeichnen!
    Menschen die von „Erderhitzung“ sprechen haben ideologische oder finanzielle Ziele, diese kann man schon nicht ernst nehmen
    Es müssen schon große Dummköpfe sein die diesen Aussagen der EU Marionetten noch glauben schenken!

    • Schauen Sie mal weiter als ihr Tellerrand. Es geht ja nicht nur um die Erdtemperatur. Durch den Temperaturanstieg der Meeresströme verziehen sich Fischschwärme. Warme Strömung wird in die Arktis geleitet, den Rest der Verharmlosung kennen Sie ja. Wenn man die nutzlosen Co2 und Teibhausgase, die nur aus Profitgier in die Athmosphäre gelangen, stoppt, geht uns mal gar nichts verloren.

      • Ach Tp, scheint Ihnen klar, oder auch nicht. Sie stoppen also was. Na dann fangen Sie schon mal bei sich an. Und was den Tellerrand betrifft, fangen Sie auch bei sich an, ich war auf allen Kontinenten in den verschiedensten Ländern, es wird gelacht über unsere Obrigen und deren Politik, auch wenn Sie das nicht sehen. Anstatt diesen Klimairrsinn zu predigen und als neue Religion zu etablieren sollte man mal mit einfachem, aber dringend notwendigen Basisumweltschutz beginnen…

        • Ach Dachs

          Nehmen Sie es wie „nutzloser Kommentar“. Es gibt natürlich auch nutzbare Kommentare, aber leider nicht von Ihnen.

          Die Arktis rüstet sich auf, auf das Ausschlachten, wenn das Eis schmilzt. Dann kommen Sie alle und holen sich Gold und Diamanten. Die Geier, mit dem Dollarzeichen in den Augen. Auf auf, für Wohlstand und gegen Armut.

          Als James Watt die Dampfmaschine erfunden hat, wollte davon auch keiner was wissen. Immer alles dumm, zu teuer und es geht nicht. Bis einer kommt der das nicht wusste, und es einfach macht. Aber Macher gibt es hier ja leider nicht. Hier gibt es nur ……. Ja was eigentlich?

          • Walter Keutgen

            Ach Dachs, Dax kritisierte, dass Ach TP CO2 als nutzloses Gas bezeichnete. CO2 ist notwendig für das Wachstum der Pflanzen Frage: Ach TP und Ach Dachs = zwei Pseudonyme für dieselbe Person. Übrigens schreibt sich Dax mit x.

            • Ach Herr Keutgen

              Ach Herr Keutgen, ich weiß garnicht wo ich bei Ihnen anfangen soll. Sie schlaukacken ja gerne.
              1. Mein Alias ist Ach. Mal Ach Dachs mal Ach Herr Keutgen. Ihr Verweis auf die Diskussion mit Ach Herr TP hat sich für Sie hoffentlich verdeutlicht.
              2. Das DAX sich so schreibt ist mir bekannt, ich nenne Ihn aber schon länger Dachs, da kommt keine Verwechslung auf.
              3. Das CO² auch für die photosynthese notwendig ist ist mir bekannt. Dafür benötigt es aber keiner Fabriken. Oder glauben sie wir würden ersticken, wenn der Mensch keine künstliche Verbrennung verursacht?

              • Ach irgendwer, das mit der Photosynthese haben Sie nicht wirklich verstanden (ersticken, habe gelacht…). Macht aber nichts, das nicht Verstehen öffnet ja breite Meinungskorridore und nur darauf kommt es ja an.

  9. Politikmüll

    „Das ist der Wahnsinn“ ( Slogan einer hiesigen Bäckereikette). Spass bei Seite. Was mich am meisten ärgert, ist dann dieser Hype um E-Fahrzeuge. Wo soll der Strom herkommen wenn diese Autos aufgeladen werden, besonders wenn kein Wind und Sonne da ist, und die Atomenergie abgeschafft wird ? Dabei gibt es ja aber Alternativen in dieser Branche dazu. Wasserstoff, ( H2), E- Fuel. Warum wird von allen Staaten dieses Elektroauto propagiert, subventioniert? Haben diese Entscheidungsträger keinen Weitblick? Ja, wieder verfehlen alle ihre Entscheidungen in dem schon wieder auf das falsche Pferd gesetzt wird !

    • Walter Keutgen

      Politikmüll, die Wasserstoffautomobile sind auch Elektromobile. Statt eines Akkumulators sorgt eine „Brennstoffzelle“ (Wasserstoff) als Stromquelle. Ein Akku ist doch nötig, weil die Brennstoffzelle nur träge auf Fahrtveränderungen reagiert. Ich fürchte aber die Explosionsgefahr der Tanks. Sonst könnte man Verbrenner natürlich mit Wasserstoff befeuern, man muss dann aber mit ebenfalls Stickoxydausstoß rechnen.

      • Alle Jahre wieder… kommt der Wasserstoff aus der Versenkung. Dann hat man die bekannten Probleme „vergessen“ und alle tun so als sei das jetzt was ganz neues und tolles.
        Wasserstoff gibt es in der Natur ausschließlich in chemisch gebundener Form. Am einfachsten zu nutzen in Form von Kohlenwasserstoffen, die tanken wir ja problemlos als Benzin oder Diesel. Wenn man es kompliziert, teuer und gefährlich machen will hantiert man mit reinem Wasserstoff herum.
        Hoher Energieaufwand bei der Herstellung, hoher Transportaufwand und dann muss das Ganze mit > 800 bar! in den Tank gedrückt werden. Nur ein weiterer Irrsinn aus der Öko-Anstalt….

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