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In Eupen laufen untere Bergstraße und Klötzerbahn als Terrassen-Zentrum dem Marktplatz den Rang ab

Terrassen in der unteren Bergstraße (links) und auf der Klötzerbahn (rechts). Fotos: OD

Jahrelang war der Marktplatz das Zentrum von Eupen. Vor allem von März bis Oktober, wenn es darum ging, sich auf einer gemütlichen Terrasse niederzulassen, war dies der ideale Ort. Das hat sich aber mit der Zeit etwas geändert.

Obwohl sich inzwischen eine Café-Bäckerei an der Ecke zur Klosterstraße und im Gebäude des Grenz-Echo ein Restaurant etabliert haben und das „Old Inn“ täglich geöffnet hat, entwickelt der Marktplatz sogar an heißen Tagen, wenn „Panciera“ mit Eisbechern und Eishörnchen lockt, nicht mehr den gleichen Flair wie noch vor Jahren, als es den „Gambrinus“ bzw. das „Paparazzi“ gab und Dimitri Antoniadis bzw. dessen Tochter das Restaurant „Le Palais“ führten.

Blick auf den Eupener Marktplatz und die St. Nikolaus-Pfarrkirche. Foto: OD

Vor allem sonntags, wenn das „Café Fonk“ geschlossen hat, obwohl es an Kundschaft nicht mangeln würde, ist nichts mehr so wie früher. Dann ist die Terrasse vom „Goldenen Anker“ das einzige belebende Element weit und breit.

Mittlerweile ist das „Palais“ wieder verwaist. Weder als italienisches Restaurant noch als Restaurant „Delicatess am Markt“ war das Lokal, das Antoniadis seinerzeit mit großem Aufwand hatte umgestalten lassen, ein Anziehungspunkt. Auch die frühere Bistro Bar „Oscar“ hat sich nicht mehr weiter etablieren können, seitdem Mazen Al Kassab ausgezogen ist.

Ganz anders die Entwicklung weiter unten, wo der „Ratskeller“ und das „Café Columbus“, die beide aus Eupen nicht mehr wegzudenken sind, Gesellschaft bekommen haben. Das „Café Columbus“ ist sogar an schönen Tagen besser besetzt als je zuvor. Eine Eisdiele, eine Pizzeria und das „Café Kalimera“ haben sich mit der Zeit hinzugesellt und der unteren Bergstraße noch mehr Leben eingehaucht.

Wenn jetzt auch noch der Platz am Clown etwas belebt werden könnte, und das nicht nur zur Eröffnung der Karnevalszeit am 11.11. oder am Altweiberdonnerstag, wäre die untere Bergstraße für lange Zeit Eupens wichtigster  Anziehungspunkt.

Auch die Klötzerbahn hat sich mit der Zeit zu einem attraktiven Platz gemausert. Die Terrassen von „CityBar“, „White Pepper“, „Tam-Tam“ und „Pieretti“ machen diesen Platz rund um die Kinderattraktion „Wäserscheff“ an sonnigen Tagen zu einem Ort der Gemütlichkeit. (cre)

22 Antworten auf “In Eupen laufen untere Bergstraße und Klötzerbahn als Terrassen-Zentrum dem Marktplatz den Rang ab”

  1. Willi Müller

    Die Plätze am Marktplatz werden vom größten, heimischen Schriftsteller immer als die „im Schatten der Sankt Nikolauskirche“ umschrieben.
    Daran denke ich jedes Mal wenn ich dort sitze.

  2. Das Personal vom goldenen Anker ist ganz deutlich Überfordert und leider ist dies nicht das erste Jahr. Die Konkurrenz schläft nicht und bekommt auch hierdurch den Zuspruch den es verdient.
    Über die Preise will ich erst gar nicht schreiben. Qualität hat seinen Preis. Aber genau diese Qualität sucht man leider vergebens…

  3. Gürgen Würgen

    Es gibt nichts Schöneres als in Eupen auf einer Terrasse zu sitzen. Auf dem Marktplatz hat man allerdings das Gefühl über allen anderen Terrassen zu thronen, sozusagen Oberstadt hoch 2. ;)

  4. Steffen Brüll

    Also wenn Liby nicht im Columbus vor Ort ist, kann man das Personal da aber auch vergessen.

    Das selber ist ein Ratskeller ohne Bodo und Mitch.

    An der Talsperre ist es nur noch ein einziger Graus.

    • Ramona Rammel- Haaperscheidt

      Wo, Hans? Wo?
      Das müssen Sie schon präzisieren. Sie können hier nicht einfach so einen Satz wie “ Finde die Bedienung dort sehr nett“ raushauen, ohne zu sagen wo.

      • @Rammelramona: zum goldenen Anker. Und das Essen ist gute Brasseriequalität mit gutem Preis-Leistungsverhältnis, immer frischem Gemüse.
        Für so kleines Geld kann man nicht mehr verlangen. Und die Aussicht auf die Nikolauskirche ist sehr angenehm.
        Was Cafe Columbus und die Talsperre betrifft: die Attraktivität einer Kneipe hängt immer vom Wirt an, das ist nicht nur in Eupen so. Allerdings geht der Euoener weniger in die Kneipe als früher, ich finde diesen Trend nicht verkehrt, da die jungen Väter sich heutzutage viel mehr der Familie widmen als damals meine Generation. Auch wird viel weniger Alkohol getrunken.

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