Die Stadt Eupen startet mit der VoG BISA und mit finanzieller Unterstützung der Wallonischen Region das Pilotprojekt „Viertelkompost“. An drei Orten sollen Kompoststellen errichtet werden, an denen die Menschen aus der Nachbarschaft ihren grünen Müll entsorgen können.
Das Projekt „Viertelkompost“ richtet sich an Anwohner, die selbst keinen Kompost in ihrem Garten haben, aber trotzdem ihre Küchenabfälle kompostieren möchten.
Dadurch können sie Geld bei der Entsorgung von Restmüll sparen und das Gesamtgewicht ihrer Müllsäcke um rund 30 Prozent reduzieren.
Kompoststellen sollen im Ostpark, im Park Klinkeshöfchen und im Park Loten eingerichtet werden.
An dem Projekt sind auch vier Schulen beteiligt: die Städtischen Grundschulen Unterstadt und Oberstadt, die Grundschule Kettenis sowie die Französische Schule. Sie haben u.a. die Aufgabe, die Kinder schon früh über den Nutzen der Kompostierung zu informieren und für das Thema zu sensibilisieren.
Als Vorbild diente ein Projekt in Brüssel, wo man gute Erfahrungen gemacht hat, obwohl es dort sogar rund 100 Kompoststellen gibt.
“Kompostmanager“ oder „Kompostmeister“
Anwohner, die sich an dem Pilotprojekt beteiligen möchten, können auf der Internetseite der Stadt Eupen (siehe unten) ein Formular herunterladen, welches sie ausgefüllt und unterschrieben zurückschicken müssen. Eine E-Mail an BISA geht auch, ebenso ein Anruf.
In einer Charta verpflichten sich die Nutzer dazu, nur Obst- und Gemüsereste, aber keine Gartenabfälle und erst recht keinen Müll an einer der eingerichteten Kompoststelle zu entsorgen.
Bei der Startveranstaltung, zu der sie eingeladen werden, machen sie auch Bekanntschaft mit „Kompostmanager“ (oder „Kompostmeister“) Georg Thönnes, der regelmäßig nach dem Rechten schaut und prüft, ob in der Kompoststelle auch wirklich das entsorgt wird, was dort hingehört. Er wird die Nutzer auch schulen. Vorkenntnisse in Sachen Kompostierung brauche man nicht zu haben, so Eupens Umweltschöffe Arthur Genten (Ecolo). (cre)
Alle Infos und Dokumente zum „Viertelkompost“ erhält man unter folgendem Link:
Da sind andere Gemeinden schon viel weiter. Plombieres z.b. Da hat jeder Haushalt eine Komposttonne die regelmässig gelehrt wird.
3 Orte finde ich nicht gerade viel. Jeder müsste so eine Stelle in max. 400 Metern zu Fuß erreichen können…
Ansonsten aber eine super Initiative. Und meines Erachtens nach interessanter als das Projekt in Plombières wo jeder Haushalt eine Komposttonne hat. Es ist sicherlich einfacher 3 (oder ein par mehr) Stellen regelmäßig zu entleeren und im Auge zu behalten, als einmal in der Woche einen zusätzlichen Müllwagen und eine weitere Mannschaft ausschwirren zu lassen um den Eupener Kompost Haushaltsweise einzusammeln…
Gespannt ob sich die Leute auch an die Regeln halten, und nicht ihren Hausmüll darin unterbringen (aus Faulheit oder um Müllsäcke zu sparen)…