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EU-Einigung: Ladesäule mindestens alle 60 Kilometer – Alle 200 Kilometer Tankmöglichkeit für Wasserstoff

Ein Elektroauto des Typs BMW i3 lädt an einer Stromtankstelle. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Autofahrer sollen entlang der wichtigsten Achsen der EU in den kommenden Jahren mindestens alle 60 Kilometer eine Ladesäule finden können.

Wie das EU-Parlament in der Nacht zum Dienstag mitteilte, sollen dem von Unterhändlern des Europaparlaments und der EU-Staaten ausgehandelten Kompromiss zufolge zudem alle 200 Kilometer Tankmöglichkeiten für Wasserstoff entstehen.

„Die Zahl der Elektroautos hat sich seit 2016 versiebzehnfacht, die der Ladestationen aber nur versechsfacht“, sagte der für das Europaparlament für die Verhandlungen zuständige SPD-Abgeordnete Ismail Ertug. Mit dem Kompromiss seien nun ambitionierte Ziele für die Elektro- und Wasserstoff-Ladeinfrastruktur ausgehandelt worden.

Ein Elektroauto des Typs Tesla S lädt an einer Stromtankstelle. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Schwedens Infrastrukturminister Andreas Carlson betonte, die Bürger müssten sich keine Sorgen mehr um die Suche nach Ladestellen für ihr Elektroauto machen.

In begründeten Fällen kann es Ausnahmen geben. Wie aus einer Mitteilung des EU-Parlaments hervorgeht, ist dies etwa für sehr abgelegene Regionen, Inseln und Straßen mit sehr geringem Verkehrsaufkommen vorgesehen.

Die Ausbauziele gelten den Angaben zufolge zunächst für das sogenannte TEN-V-Kernnetz. Darunter versteht man die wichtigsten Hauptverkehrsstraßen der EU.

Die neuen Regeln gehen auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück. Diese hatte die Pläne im Sommer 2021 als Teil ihres Klimapakets „Fit for 55“ vorgestellt. Damit sollen die Netto-Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Parlament und EU-Staaten müssten den Kompromiss noch bestätigen. (dpa)

82 Antworten auf “EU-Einigung: Ladesäule mindestens alle 60 Kilometer – Alle 200 Kilometer Tankmöglichkeit für Wasserstoff”

  1. Guido Scholzen

    Zitat „…betonte, die Bürger müssten sich keine Sorgen mehr um die Suche nach Ladestellen für ihr Elektroauto machen.“

    Stimmt. Wir müssen uns nur noch Sorgen darüber machen, ob auch genug Strom in der Tanke vorhanden ist.

  2. Autofahrer sollen entlang der wichtigsten Verkehrsachsen der EU in den kommenden Jahren mindestens alle 60 Kilometer eine [freie] Ladesäule finden können.
    ///
    Hat sich wohl ein Fehler eingeschlichen, ich habe das korrigiert (Wort zwischen [ ]). kann ja mal passieren bei der geballten Kompetenz unserer EU-Bürokraten… 😁

  3. Zuhörer

    Wenn Ich sowas wieder sehe. 60 KM Abstand für Ladestationen . Die meisten E-Autos haben eine tatsächliche Reichweite von unter 200 KM. Oder man muss 80.000€ und mehr ausgeben. Aber auch für diese E-Autos ist der Abstand zu groß, wenn man praktisch Denkt. Zum Beispiel wenn man die Ladestation noch rechtzeitig findet, wei das Navi einem über sämtliche Umwege schickt. Als Benziner Autos noch Reichweiten von 400 oder weniger KM hatten, waren an jeder Ecke Tankstellen, sogar mitten in den Städten. Wenn man von der Autobahn ab fuhr, war damals in weniger als 5 KM Garantiert eine Tankstelle.
    Ich habe vor kurzem gehört, dass der ADAC sich Diesel Generatoren anschaffen will, um demnächst ihren Pannendienst zu erweitern. Ich sehe die Katastrophe schon auf uns zukommen.
    Ist Atom und Kohlestrom denn wirklich besser, als Diesel oder Benziner zu fahren ? Denn auf die Windkraft können wir uns nicht verlassen. Auch wenn noch so viele Windmühlen aufgestellt werden, wenn der Wind nicht weht…

  4. Gegenpol-Freizeit

    Was eure Arbeitgeber (u.a. Der größte private der DG) wohl dazu sagen, dass ihr nichts besseres zu tun habt als hier zu beinahe jedem Thema eure kruden Glaubenssätze zu posten?

      • 9102Anoroc

        In den Elektrofahrzeugen ist doch meistens unter der Motorhaube noch jede Menge Platz .
        Wenn man jetzt jedem zweiten Elektrofahrzeug vorne einen V8 einbaut, kann dieses Fahrzeug doch zwei weitere Fahrzeuge ohne V8 nachts laden.
        Dann brauchte man in den Städten überhaupt keine Ladesäulen!
        Gut, in den Innenstädten müsste man sich zwar daran gewöhnen mit Ohropax zu schlafen, aber ein bisschen Verluste gibt es ja immer 😉

    • Zuhörer

      5/11.
      Hatte ich eben Mal geschrieben. Dann kommt ein Pannendienst mit Anhänger und Dieselgenerator und ladet die Batterien wieder notdürftig auf. Wenn’s auf der Autobahn passiert, dann wird abgeschleppt.
      Soweit können Politiker aber nicht denken. Die sehen alles durch eine Rosarote, beziehungsweise Grüne Brille.🌳🌲☘️

    • Zitat: Kann mir Jemand erklären, wie man sich verhält, falls man irgendwo mit leerer Batterie stehen bleibt ?

      Mal ne hochintelligente Frage dazu…

      Hat ein Elektrofahrzeug noch eine Batterie wie bei anderen Fahrzeugen ?
      Oder bei Batterie leer geht Warnblinkanlage usw nicht ?

  5. Joseph Meyer

    @Also, ich fahre seit 2 Jahren einen KIA Niro, Kosten in Deutschland 38.000 -9000= 29000, Reichweite 400 Km, und bin bisher sehr zufrieden. 80% der Fahrten sind regional, so dass ich fast nur zu Hause mit der Photovoltaikanlagen auflade. Auch jetzt schon gibt es bei längeren Fahrten auf der Autobahn keine Ladeprobleme, OK, das könnte kommen, wenn mehr e-Autos unterwegs sind und nicht entsprechend Ladestationen installiert würden.
    Ich finde es richtig, jetzt Wasserstoff mit überschüssigem Solar-und Windstrom zu produzieren Nicht um den dann in PKWs zu benutzen -höchstens in Schiffen, LKWs und in Bussen, und noch-, denn wir werden diesen Wasserstoff brauchen um in Kombination mit dem CO2 der Atmosphäre Methan und Methanol, als Langzeitspeicherung für eine 100% erneuerbare Energieversorgung in entsprechenden Gas-und Methanolkraftwerken, herzustellen. Denn Wind und Sonne stehen nur unregelmäßig zur Verfügung… das muss man ausgleichen können.
    Die Sonne hat genug Energie für uns alle und unsere Ingenieure sind brillante Erfinder und Entwickler, so dass ich auf dem Energiesektor im Grunde optimistisch bin. Die Probleme liegen mehr, denke ich, im charakterlichen Bereich des Menschen. Immer gibt es einige Wenige die aus Egoismus die Mitmenschen ausbeuten und dominieren wollen. Deshalb wohl auch Festhalten an grossen Kraftwerken mit Atom- Kohle-Öl und Gas, Festhalten am Verbrennungsmotor mit Kriegen für Öl und Gas, denn all das läßt sich monopolisieren. Und auch Festhalten an einem ausbeuterischen Kreditgeldsystem. Die Spur „Folge dem Geld“ lässt sich leicht auch im Gesundheitswesen -siehe die Coronaplandemie-, im Nahrungsmittelbereich usw. verfolgen.

    • 9102Anoroc

      @ – Joseph Meyer 14:05

      Jeder sollte das so machen wie sie, der auf dem Lande lebt und es sich leisten kann.
      Deshalb erstmal Gratulation.

      Die meisten Leute wohnen aber in den Städten, in Wohnblocks bei denen sie als Eigentümer zwar ein Mitspracherecht haben , sind jedoch einige gegen eine Solaranlage auf dem Dach, wird dann deutlich was sie haben, nämlich nichts , vor vor allen Dingen nichts zu sagen über ihre eigene Immobilie.
      Da müsste schon der Staat gesetzlich festlegen dass bei Neubauten eine Solaranlage Pflicht ist und selbst diese bringt nicht( je nach Bauart )für beispielsweise 60 Parteien den Strom für alle Fahrzeuge zu laden, dazu fehlt einfach die Fläche, wenn in der Höhe gebaut wurde.
      Richtig ist natürlich auch , dass diejenigen die einen Arbeitsweg von beispielsweise hin und zurück 20 km haben , überhaupt nicht jeden Tag laden müssen und eventuell andere Erledigungen, die auf dem Rückweg liegen, sofort nach der Arbeit erledigen könnten, anstelle vom unnötigen hin und her fahren.
      Gelingt natürlich auch nicht jedem , z.B Schichtarbeiter, oder Menschen die spät Feierabend haben.

      Das Auto wird aber mit der Zeit für den Normalbürger wohl unbezahlbar und die meisten dürfen damit rechnen, in Zukunft im strömenden Regen auf den Bus zu warten, ohne Überdachung an der Bushaltestelle in den meisten Fällen.
      Denn nicht jeder hat ein Gehalt wie ein Arzt( gehabt).

      Plandemie?
      Eindeutig das Thema verfehlt!!

    • Wirklich?

      @ Joseph Meyer

      „… so dass ich fast nur zu Hause mit der Fotovoltaikanlage auflade …“

      Lieber Herr Meyer, da hatten Sie im den letzten Monaten aber schlechte Karten! Haben Sie die Leistung Ihrer Solaranlage mal gemonitort? Es gab Tage an denen Sie in 24 Stunden weniger als 1 kWh von Ihrem „Dach“ in Ihr Auto bekamen! Das reichte dann vielleicht um das Auto aus der Garage zu fahren, mit dem Reinfahren könnte es aber schon Probleme gegeben haben.

      Bitte bleiben Sie realistisch! Verblendete Ideologen, denen die Panikmache der Grünen in die Glieder gefahren ist, haben wir schon genug.

      Mir persönlich geht es nicht in Kopf, wie man eine Technologie loben kann, die bei schlechten Wetterbedingungen eine Reichweite von gut 200 km bietet und dann einen „Pause“ von bestenfalls 30 Minuten erfordert.

      • Joseph Meyer

        @Wirklich?
        Ich bin kein Technikexperte, habe aber gelesen, dass der Elektromotor rund 4x effizienter wäre als der Verbrenner.(?) Wenn das stimmt, würde das gesamtenergetisch schon eher für den E-Motor sprechen.
        Natürlich muss man Verständnis für die Automobilindustrie haben, die ganz tolle Verbrennungsmotoren gebaut hat. Aber ich trauere den Energiequellen Öl und Gas nicht nach, sie haben uns schreckliche Kriege weltweit beschert und tun es bis zum heutigen Tag: Oder wollen Sie leugnen, dass der Ukraine-Krieg ein Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland auf ukrainischem Boden ist, weil Russland und die Russen so unendlich große fossile Ressourcen besitzt die sie den US-Multis vorenthalten und jetzt sogar die westliche Werteordnung „Öl nur gegen Dollar“ mit Füssen treten?!
        Iran, Irak, Libyen, Syrien, Venezuela, immer ging und geht es um das schwarze Gold …
        Dass die Reichweite eingeschränkt ist stimmt natürlich, aber selbst bei schlechtesten Bedingungen sind es bei mir immer noch ca. 350 Km, langsame Fahrweise vorausgesetzt-nicht mehr als 120- … und eine Unterbrechung nach 300 Km zum Aufladen, was ist daran so schlimm?
        Wie schon mal gesagt, ich diskutiere nicht auf Basis von Klimafragen sondern im Hinblick auf den Irrsinn die wertvollen fossilen Ressourcen zu verbrennen, nachdem uns doch die Sonne direkt zur Verfügung steht!

        • Peter S.

          „Oder wollen Sie leugnen, dass der Ukraine-Krieg ein Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland auf ukrainischem Boden ist, weil Russland und die Russen so unendlich große fossile Ressourcen besitzt die sie den US-Multis vorenthalten und jetzt sogar die westliche Werteordnung „Öl nur gegen Dollar“ mit Füssen treten?!“

          Hört der Schwachsinn denn nie auf? Russland hat die Ukraine überfallen und Dr. Schwurbel gibt den USA die Schuld.

            • « Fossil » in Zusammenhang mit Kohlenwasserstoffen (Erdöl, Erdgas) bedeutet ja dass ihre Entstehung auf die Lebenstätigkeit der vergangenen Fauna und Flora basiert. Von daher begrenzt deren Potential auch die Ressourcen von Öl und Gas. Eine Theorie mehr die sich als falsch erwiesen hat. Seit der Landung einer Sonde auf dem Saturnmond Titan wissen wir dass es dort ganze Ozeane aus flüssigem Erdgas gibt, und das ja nachweislich ohne jede vorangegangene Lebenstätigkeit! Die Öl- und Gasvorkommen auf der Erde sind also riesig groß und gehen absehbar nicht zur Neige weswegen das Märchen vom „Peak Oil“ durch das Märchen von der CO2 Klimaerwärmung abgelöst wurde. Ziel der grünen „Transformation“ ist es die Menschen zurück in die Armut zu treiben und das kann man am effektivsten erreichen indem man ihnen den Zugang zu Öl und Gas kappt. Genau das ist die aktuelle Politik der EU!

              • Walter Keutgen

                Dax über Wörter kann man streiten. Ich verbinde fossil mit „fosse“. In dem Sinne ist Uran auch fossil. Auch aus Kohle und Kohlenverbindungen, die ausschließlich aus gestorbenen Pflanzen stammen sollten, wäre die Menge riesig, denn die Theorie ist, dass sie quasi das ganze CO2 in O2 umgewandelt haben.

                • Vor 3 Mrd. Jahren bestand die Atmosphäre zu 35 % (= 350.000 ppm, heute ist der Anstieg von 300 ppm auf 600 ppm eine „Katastrophe“) und in den sich gebildeten Ozeanen wurde das CO2 gelöst und bildete mit Kalziumionen mächtige Kalksedimentschichten (marine anorganische Kalkbildung). Später kam die organische Kalkbildung dazu.
                  Quelle: D. Hebert – Kohlendioxyd, Lebenselixier oder Klimakiller?

                  Sie sehen, das allermeiste CO2 ist unwiederbringlich in den Calciumcarbonaten verschwunden, und der aktuelle CO2 Kreislauf der sich bei ~ 300 ppm abspielt, ist absolut überlebenswichtig für das Pflanzenwachstum. Es musste schon eine durchgeknallte Klimasekte auftauchen um daraus eine „Klimakatastrophe“ zu stricken…

  6. Wolfgang

    Es hat uns ja auch keiner gefragt ob Wir die herkömmlichen Motoren nicht mehr haben wollen, mit den Ladestationen ist es genauso wie mit den Bankautomaten, alle fünf Kilometer und jetzt sind wir schon bei 25 Kilometer.

  7. 1 L Treibstoff (Benzin oder Diesel) hat ca. 10 kWh Brennwert.
    ==> nehmen wir an davon kommen 3,5 kWh netto an die Räder
    Eine Zapfsäule hat eine Durchflussmenge von ca. 26 l/min
    Das macht dann 3,5 x 26 = 90 kWh pro Minute
    Das ergibt dann 5400 kWh pro Stunde = 5400 kW „Tankleistung“ aus einer herkömmlichen Zapfsäule.
    Jetzt vergleichen wir einmal:
    Steckdose: 3,7 kW = 1400 mal langsamer
    11 kW Wallbox = 490 mal langsamer
    22 kW Wallbox = 245 mal langsamer
    100 kW Schnelladestation: 54 mal langsamer
    150 kW Schnelladestation: 36 mal langsamer
    … als eine herkömmliche Zapfsäule.
    1 Ladesäule alle 60 km bedeutet den totalen Stillstand! Solche Aussagen von Politiker verfangen nur beim Volk weil jeder die Analogie mit einer normalen Tankstelle im Kopf hat und nicht realisiert dass zwischen einer Zapfsäule und einem Ladekabel ein gewaltiger Leistungsunterschied liegt. Die meisten Politiker (und Journalisten!) verstehen diese Zusammenhänge selbst nicht und lassen sich „beraten“ von Experten die eigentlich nur eine grüne Volksverdummung im Schilde führen. Wann begreifen die Menschen dass man ihnen die Mobilität raubt….

    • Dow Jones

      Du bist der einzige der so die Analogie zur „normalen“ Tankstelle macht. Alle anderen wissen, dass man nicht die ganze Nacht den Ladekabel halten muss wenn das Auto zuhause an der Wallbox lädt. Frag Meyer doch mal wie viel Lebenszeit er mit seinem Kia an der öffentlichen Ladesäule verbracht hat.

      • Sie sollten auch nicht die ganze Nacht das Ladekabel halten, davon kriegt man nur einen Steifen, Arm. Herr Meyer lädt derweil nur an seiner PV-Anlage, fährt also nachts herum, tagsüber wird geladen, wenn die Sonne scheint….

      • Also, ich fahre auch öfter längere Strecken. Bei einem Verbrenner tanke ich und fahre in wenigen Minuten weiter. Bei einem E-Fahrzeug hänge ich Stunden am Strom und fahre erst dann weiter. Wenn viele Elektroautos weiter fahren wollen und Stunden laden müssen, braucht man ganz viele Ladestation mit Stellplätzen an den „Tanken“. Sogesehen macht die Rechnung von DAX schon Sinn oder liege ich da falsch?

    • Daxi bleib bei deinen Leisten

      Den normale PKW mit der entsprechenden (thermalen) effizient würde ich gerne sehen 🤣 selbst hochgezüchtete F1 boliden haben eine nur marginal höhere effizient. Entsprechend erübrigt sich auch deine restliche Rechnung. Bleib deinen Elektriker Wurzeln treu und versuche nicht einen auf Ingenieur zu machen. Oder hast du nebenbei auch noch Maschinenbau an der rwth studiert ?

        • Mein guter

          Ziel ist es immer möglichst viel der Energie zu nutzen die der Treibstoff zur Verfügung stellt. Dahingehend ist Daxis Gleichung recht optimistisch. Auch im Motorsport. Weniger verbrauch bedeutet dort weniger Gewicht. Daher keinesfalls sekundär. Bück bück

          • Für alle die es nicht verstanden haben:
            /////
            Der Wirkungsgrad gibt das Verhältnis zwischen abgegebenen Bewegungsenergie und zugeführter Leistung (Kraftstoff) an. Bei Benzinmotoren beträgt der W. 25 – 30% (Direkteinspritzer bis 35%), bei Dieselmotoren 35 – 40% (Diesel-Direkteinspritzer bis 45%).
            ////
            Meine Rechnung basiert auf einem Wirkungsgrad von 35%. Siehe Text:
            ///
            1 L Treibstoff (Benzin oder Diesel) hat ca. 10 kWh Brennwert.
            ==> nehmen wir an davon kommen 3,5 kWh netto an die Räder
            ////
            Meine weiteren Berechnungen basieren auf die 3,5 kWh NETTO! Scheint aber einige hier zu überfordern….

    • Auf diese Art zahlen verdrehen ist natürlich völliger Quatsch.
      Trotzdem:
      10 Minuten tanken um 600 Km zu fahren stehen X Minuten Ladezeit entgegen. Sollte das E-Fahrzeug 1 Stunde benötigen – also nur 6 Mal länger, könnte man ja auch rechnen, dass wir pro bestehender Zapfsäule 6 Ladestationen brauchen.
      Beispiel: in der nähe eines Flughafens stehen 100 Mietwagen. Mit welchem Zeitaufwand könnten diese geladen werden ?
      Hinzu kommt, dass die geschlossenen Tankstellen von Grund auf saniert werden müssen, usw.
      Dass jeder Privatmann in Zukunft seine eigene Ladestation haben wird/soll bleibt utopisch.

      Es ist schön, die Zukunft zu planen, allerdings wissen wir nicht, wie die Technik sich entwickeln wird.
      Würde man z.B. planen, dass alle Fahrzeuge der Verwaltungen, Firmen, Taxis, Busse, usw. nur mehr E-Autos sein dürfen, hätte man schon einen Anfang für den angeblichen Umweltschutz.

      • Erst erklären Sie meine Rechnung für „Quatsch“ und machen dann hinterher dieselbe. Mit einer euphemistischen Annahme von Ladezeit = 6 x Tankzeit, aber im Prinzip wiederholen Sie nur meine Aussage. Jetzt müssen Sie nur noch die Tankzeit mit der Ladezeit aus einer öffentlichen Ladestation (11 kW) vergleichen und schon sind wir uns einig.
        Was die zukünftige Ladeinfrastruktur in Belgien angeht:
        https://sites.google.com/view/gegenpol-ostbelgien/energie/e-mobilit%C3%A4t-die-wahrheit-%C3%BCber-die-ladeinfrastruktur
        Die technischen Richtlinien des Dachverbands der belgischen Netzbetreiber (Synergrid) liegen ja vor, nur verstehen das die meisten Zeitgenossen nicht, bzw. interessiert sie nicht, aber das dicke Ende kommt ja noch….

      • Walter Keutgen

        5/11, ab 1.1.1926 dürfen Firmen in Belgien nur noch Elektroautos zulassen, wenn sie die Kosten steuerlich absetzen wollen. Der Anfang ist also gemacht. Sinn macht das nur für die Post.

        • Von meinem Sohn weiss ich, entweder wird dieses Gesetz noch gekippt oder die Kosten werden auf die Kunden umgelegt. Die Firma wird auf jeden Fall weiter Verbrenner fahren (müssen), da sonst die Dienstleistungen nicht mehr gewährleistet werden können.
          Meine Frau arbeitet in Aachen im Immobilien-Management und da wurden vor Jahren schon mit viel Getöse E-Autos angeschafft. Alle Aussendienstler wollten natürlich damit fahren… Dann standen die ersten in der Eifel und kamen nicht mehr nach Aachen zurück, die angegebene Reichweite ist halt nur ein unverbindlicher Richtwert… Ergebnis, es wurde die Anordnung erlassen dass die E-Autos nur noch im Stadtgebiet eingesetzt werden dürfen. Nach kurzer Zeit wollte keiner mehr damit fahren, denn auch im Stadtgebiet gab es schnell Probleme mit der Reichweite, besonders im Winter, man will ja nicht ohne Heizung unterwegs sein…
          Wer hätte das gedacht… 😁

          • 9102Anoroc

            @ – Dax 15:10

            Die da oben machen ja im Prinzip sowieso Watt sie Volt .
            Doch jetzt naht die Rettung.
            An der deutsche Nordseeküste will man jetzt nach Strom bohren, dort soll es ganz viel Watt geben.
            Sehen Sie , Watt die Grünen Schlümpfe planen ist ge-vollt , jetzt kommt mehr Watt. .-)

  8. Jemand der ein gutes Geschäftsmodell für die E-Mobilität sucht, dem kann ich die Kaffeebude empfehlen. An den Ladesäulen wird sich, gezwungenermassen, viel Volk einfinden welches die Zeit totschlagen muss. Neben der Kaffeebude wäre evt. das Gewerbe mit der roten Lampe im Campingwagen ebenfalls von dem sich neu abzeichnenden Geschäftsfeld betroffen. Eine Spielhalle käme auch in Frage. Das Freizeitangebot im Umfeld der Ladesäulen ist jedenfalls ein Markt mit Wachstumspotential…. 😁

    • Statt eine Kaffeebude zu eröffnen, wäre ein Geschäftsmodell für die E-Mobilität privat Strom vom eigenen Dach an die Nachbarn zu verkaufen. Technisch ließe sich das sicher leicht einrichten. In jeder Straße gibt es mindestens fünf betuchte Bewohner, die solch eine private Aufladstelle einrichten könnten. Ginge natürlich nur dann, wenn die Sonne genügend liefert. Alles umständlich, ich weiß. Aber schauen wir mal, was die Zukunft für uns Mobilyankees bereit hält.

    • 9102Anoroc

      @ – Dax 17:33

      So könnte man sich eigentlich einen Urlaub gratis finanzieren, bzw den Wohnwagen.
      In der Urlaubszeit ist ja auf den bekannten südlichen Routen, beim normalen Diesel oder Benzin tanken schon oft Stau an den Tankstellen.
      Das ganze stelle ich mir jetzt mit Elektrofahrzeuge vor , und auch an stromtanksäulen im Niemandsland, weil das Navigationssystem diese wohl empfehlen wird .
      Bei zehn Autos pro Ladesäule sollte man eine Übernachtung mit einplanen.
      Schlafen sie in der Schlange ein, fahren die anderen natürlich an ihnen im Stau vorbei , um mindestens eine Stunde zu gewinnen😅.
      Also den Wohnwagen ruckzuck zum Café umbauen , damit die Leute ausreichend Kaffee to go haben und im Stau nicht🥱😴 einschlafen 😊.

      Wenn in Luxemburg dann auch der Strom im Verhältnis zum Diesel oder Benzin günstiger angeboten wird, empfehle ich einen 13,60 m langen Trailer als Café umzubauen und an den Ladesäulen im Niemandsland stehen zu lassen .
      im vorderen Teil dann Bett und Dusche.
      Passt für die Urlaubszeit .
      Nach dem ersten Urlaub ist das Ding locker bezahlt .

      Und wie die Kinder sich erst freuen werden , die hinten im Auto sitzen und alle 5 Minuten fragen :
      -wann können wir denn endlich an die stromladesäule? –

      – wir haben noch zehn Autos vor uns , also in zehn Stunden Kinder , versucht etwas zu schlafen und nervt nicht ständig- 🤣

  9. Ihr habt es noch immer nicht kapiert.
    Ladestationen alle 60 km, finanziert vom dummen Fussvolk,damit die paar Reichen dann mit ihren E Karren da laden können.
    Das ist nicht für die breite Masse vorgesehen .
    Geht ja auch gar nicht.
    Sklaven leben,wohnen auf engstem Raum, Bus und Bahn, 15 st arbeiten, bis zum Tod, Rente ade.
    Multikulti,Kultur ade,oje oje.

  10. Der kleine Belgier

    Belgien hat ein ganz tolles und sehr gut strukturiertes Lade Netz für LPG Fahrzeuge und
    somit mache ich mir keine Sorge für die Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge, da sie
    dieses genau so gut ausbauen.

    Wenn ich hier die Beiträge über E-Lade Möglichkeiten lese, stelle ich fest, dass die meisten
    keine Ahnung haben. Bereits heute, bleibt kein e-Fahrzeug liegen, weil es keinen Strom mehr
    hat, oder hat jemand schon mal eins gesehen ? Ich sehe mehr Benziner am Strassenrand stehen,
    die keinen Benzin mehr haben, als e-Autos.
    Der Bordcomputer in einem E-Fahrzeug gibt so gute Informationen, wie, wann und wo man
    E-Ladestationen finden kann, ohne in Not zu geraten.
    Seid offen für die Zukunft, fahrt probe mit einem E -Fahrzeug, und ihr werdet begeistert sein.

    • LPG = Liquefied Petroleum Gas, ist ein Kohlenwasserstoff und für den gilt prinzipiell das Gleiche wie für flüssige Kohlenwasserstoffe in Sachen Leistungsdichte und Tankzeiten. Ihr Vergleich ist von daher unzutreffend, das funktionierende LPG Netz hat keine Aussagekraft bzgl. der E-Ladeinfrastruktur.

      • Der kleine Belgier

        @ Dax,
        nochmal als Erklärung, ich wollte nur damit sagen, dass und obwohl es nicht so viele
        LPG Fahrer gibt, Belgien für eine sehr gute Infrastruktur für LPG Tankmöglichkeiten
        gesorgt hat und das wird Belgien dann auch entsprechend für die e-Fahrzeuge
        gewährleisten. Ich würde niemals LPG mit Strom vergleichen wollen, auf solche Ideen
        kommen nur Fachleute wie S i e. Keine Ahnung aber so tun, als wüsten sie in allen
        Bereichen bescheid. Suchen sie ihr Gehirn, falls sie etwas finden, schalten sie es ein
        und dann schreiben sie evtl. ihre Meinung zum Thema.

        • Guido Scholzen

          Zitat: …Belgien für eine sehr gute Infrastruktur für LPG Tankmöglichkeiten
          gesorgt hat und das wird Belgien dann auch entsprechend für die e-Fahrzeuge
          gewährleisten…
          Sorry: wenn hier jemand e-Mobilität mit LPG-Mobilität (in sinnloser Weise) vergleicht, dann sind Sie das.

          • Der kleine Belgier

            @ Guido Scholzen,
            ich habe keine e-Mobilität mit LPG-Mobilität verglichen sondern die
            sehr guten LPG-Tankmöglichkeiten, für die Belgien gesorgt hat, gelobt
            und gehe davon aus, dass sie dieses auch für die e-Tankseulen tun und
            somit genügende Stationen vorhanden sind, um den Bedarf zu decken.
            Leider kann man auf OD keine Bilder hochladen, sonst hätte ich dieses
            gerne für sie getan.

    • 9102Anoroc

      @ – Der kleine Belgier .

      Sie können es drehen wie sie wollen;
      In der Urlaubszeit wird es aufgrund der Ladedauer einer Batterie , zu Rückstaus an den Ladesäulen kommen wenn jeder ein E-Auto fährt.
      Diesen Rückstau muss man sich aber nicht so vorstellen, wie zur Urlaubszeit an der Zapfsäule für Benzin oder Diesel, sondern etwas katastrophaler.
      Vielleicht schafft man es bis dahin die schnellladetechnik zu verbessern.
      Ein Problem bleibt aber ;
      Desto schneller sie die Batterie laden, ob nun die von ihrem Handy oder von Ihrem Auto , desto mehr schaden sie der Batterie .

      Auch müssen Sie bedenken dass die Energie die wir bis jetzt für unsere Fahrzeuge benötigt haben bis zur Tankstelle gebracht wurde , mit Tankfahrzeugen.
      die Energie die wir mit Elektrofahrzeugen benötigen bringt keiner zur Tankstelle da muss erst das Stromnetz so stabil sein, dass es überhaupt möglich ist so viele Kunden gleichzeitig zu beliefern;
      in der Urlaubszeit könnte das knapp werden.
      Und auch sonst wahrscheinlich mit erneuerbarer Energien nicht zu machen.
      Der Schwerverkehr wird wohl erst Jahre nach allen Autofahren auf Elektrofahrzeuge umsteigen, es sei denn man stampft jetzt ein Atomkraftwerk nach dem anderen aus dem Boden.
      Man braucht kein Elektroingenieur zu sein, um zu verstehen , dass die
      Millionen Liter Diesel ,die täglich in Europa für den Schwerverkehr verbraucht werde , nicht so problemlos durch elektrische Energie zu ersetzen sind.

      • Der kleine Belgier

        @ 9102Anoroc,
        Ihr Bericht beruht auf evtl. 1 bis 2 Urlaubsfahrten und deswegen wollen sie weiter
        mit Benzin/Diesel während dem ganzen Jahr die Luft verpesten, bei jedem Ölwechsel
        die Umwelt mit Alt-Öl belasten usw.
        Mein Vorschlag für eine tolle und saubere Urlaubsfahrt mit e-Auto sieht wie folgt aus:
        Bei Fahrbeginn fängt iUrlaub an der Haustüre an.
        Nach 3 bis 4 Std. Fahrzeit eine Pause für Fahrer und Passagiere einlegen, Toilette,
        ein Erfrischungsgetränk und neue Kräfte an der frischen Luft tanken, oh tanken,
        in dieser Zeit tanken / laden sie neuen Strom für das E -Fahrzeug.
        Nach so einer kurzen Pause geht es wieder erholt weiter.

        Diesen Prozess können sie bis zum Zielort weiter praktizieren.
        Besser als so, können sie und die Mitfahrer nicht reisen, denn so ein e-Fahrzeug
        ist auch sehr Geräuscharm und ermöglicht somit eine erholsamere Fahrt .

        Auch die Zubringer für Benzin/Diesel bis zur Tankstelle sind umweltfeindlich, fallen weg, somit eine weitere große Einsparung und Entlastung im Straßenverkehr.

        Aber es muss und wird nicht alles auf einmal zu realisieren sein, aber jeder Beitrag hilft.
        Mit steigender Anzahl von e-Autos werden auch die Ladestationen mehr werden und
        die Technik hat noch andere Lademöglichkeiten (Kabellos) im Ärmel.

    • und wie war es beim letzten Glatteis? Autobahn Richtung Deutschland Stau 12 e Autos ohne Strom, Straße st.vith Lux bei Neubrück das selbe Problem.In der Schweiz soll es im Sommer am Wochenende ein Fahrverbot für e Fahrzeug geben,in Norwegen wird empfohlen nur ein e Fahrzeug kaufen als zweite Auto.

  11. Denkbar ist auch das die Hersteller von E-Fahrzeugen ihre Reichweiten ‚Schönreden‘, ähnlich wie die Verbrauchswerte bei Verbrennern. Im Winter möchte man sein Fahrzeug auch beheizen, was die Reichweite mindert. Hinzu kommt, das die Kapazität der Batterien durch Anzahl Ladezyklen und Alterung abnimmt. Lassen sich die Batterien bei jedem Fahrzeugmodell wechseln und zu welchen Preis?

    • 9102Anoroc

      @ – Mungo 15:07

      Dabei soll angeblich Euro 7 helfen ;
      Was weder ein Scherz ist und auch nicht zu verwechseln ist mit den Euronormen der Vergangenheit.
      Fest steht aber jetzt schon , das bei den Amerikanern die Euro 7 Vorgaben strenger sein werden als in Europa ;
      bzw , Die Batterie in Fahrzeugen der USA effizienter sein muss um vergleichsweise die Euro 7 Norm zu erreichen.

  12. Das ist alles nur von Industrie und Politik schön gekaufte Scheinheiligkeit.
    Hat sich schon jemand angeschaut wo und wie Cobalt und Lithium hergestellt werden ?
    Wo soll der Strom für unsere E Autos und unsere Wärme Pumpen her ?
    Wer soll den ganzen Quatsch bezahlen ?
    Solange korrupte und besoffene Politiker entscheiden, werden wir unsere Zukunft und unsere Natur leider nicht mehr retten können…

    Es ist Zeit für eine Revolution

    • 9102Anoroc

      @ – Gastleser 17:50

      Kleiner Tipp:
      Sollte es sich um ein MTB handeln und die original breiten Reifen noch drauf sein, dann versuchen Sie mal etwas anders.
      Mein MTB wurde mit 100 km Reichweite bei voller Batterieladung angegeben, geschafft habe ich aber immer nur 50 km in bergigen Gegenden.
      Nachdem ich die Krachmacher Pneus runtergeworfen habe, schaffe ich jetzt wenigstens 70 bis 80 km in den Bergen; weniger Grip im Gelände habe ich deshalb aber auch nicht, man muss nur etwas anlegen und den richtigen Reifen wählen.
      Breitreifen auf dem Fahrrad sind der Energiefresser schlechthin.
      Einen so großen Unterschied hätte ich auch nicht erwartet und war nach dem eigenen Test mehr wie überrascht.
      Sie werden es aber auch sofort am viel geringeren Rollwiderstand bei Bergabfahrten merken.

  13. In dem Zusammenhang kann man auf die Veranstaltung des H. Arimont im September in Eupen verweisen, einer seiner Gäste, Herr Büx (oder so ähnlich), von Fluxys, machte die Bemerkung dass seine Gasleitung zwischen Belgien und Deutschland die 30-fache Leistungsdichte des ALEGRO-Stromkabels zwischen Belgien und Deutschland hat. Im Saal waren keine 5 Leute die wirklich verstanden was das bedeutet, nämlich dass die Umstellung der Energieversorgung von Kohlenwasserstoffen (Gas, Öl..) auf elektrischen Strom gar nicht möglich ist da die dazu benötigten Stromleitungskapazitäten nicht realisierbar sind. Die EU-Politik beschließt weiter eine „Dekarbonisierung“ ohne jeden Sinn und Verstand und die Menschen bemerken den Irrsinn wann? Wenn das Auto weg ist oder erst wenn das Heizen verboten wird? Mal abwarten….

  14. Wer glaubt dass Ladesäulen das grosse Problem in der EU wären; wir werden noch staunen…

    https://www.tichyseinblick.de/interviews/kurt-lauk-chip-eu/
    ….
    Was müsste Europa tun?

    Europa muss drei Dinge tun. Erstens: Wir brauchen eine exzellente Ausbildung von vielen Ingenieuren. Zweitens: Wir müssen Ingenieure aus Amerika und Taiwan holen und ihnen drittens Bedingungen bieten, die so attraktiv sind wie im Silicon Valley, also vom Aktienoptionsprogramm bis zu den Gehältern und bis zur Steuergesetzgebung. Das halte ich für zwingend. Aber ich sehe keinerlei Ansatzpunkte, dass der politische Wille dazu in der EU oder gar in Deutschland da ist.

    Also eine Leerstelle in Europa?

    Wir haben ja noch gute Chipproduzenten auch in Europa wie STMicroelectronics, NXP und Infineon. Bosch hat auch eine eigene Chipfabrik. Die sind alle auf über 14 Nanometer ausgelegt – für den Markt von Waschmaschinen, Smartmetern und ähnlichen Geräten ist das al-
    les ausreichend. Aber nicht für die High Performance, für Artificial Intelligence, für das Cloud-Computing. Das heißt, wir überlassen damit den Markt für Artificial Intelligence und Cloud-Computing Google, Amazon, Facebook und Microsoft. Das ist sensationell, wie die im Cloud-Computing-Thema wachsen. Da würden wir uns nicht einklinken können.

    Was unterscheidet die Ingenieure in Deutschland und in Taiwan?

    Wir haben auf beiden Seiten sehr intelligente Leute. In Taiwan hat man aber erkannt, dass die MINT-Fächer, also Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Physik, Chemie, Software, zukunftsfähiger sind als Genderideologielehrstühle. Das heißt, dort wird der Nachwuchs von Anfang an gefördert. Und dann ist da die Arbeitszeit. Also ich sehe wenig Taiwanesen, die in dieser Industrie tätig sind, die mit einer Sechstagewoche auskommen.

    Nun steht das ursprünglich avisierte Chipwerk in Magdeburg wegen der hohen Energiekosten wohl zur Debatte. Warum?

    Nicht nur die Chips und Computer sind stromhungrige Geräte, sondern auch die Chipherstellung. Dazu braucht man ungeheure Energiemengen. Wie soll das eigentlich in Deutschland funktionieren, wenn der Strom durch Windräder erzeugt werden soll? Die Fabriken müssen ja durchlaufen, sieben Tage, 24 Stunden. Es ist das Geheimnis der Grünen, wie man das mit Solar- und Windenergie machen will.

    Nun hat ja der Betreiber der möglichen Chipfabrik bei Magdeburg schon erklärt, dass er bei diesen Strompreisen lieber auf das Subventionsgeld und den Investitionsplan verzichtet.

    Er hat drei oder vier Milliarden geboten bekommen und hat jetzt gesagt, unter zehn macht es überhaupt keinen Sinn. Das wäre allerdings die Hälfte des Bedarfs, den die EU insgesamt für das Advanced-Silicon-Programm ausgeben möchte. Also da sieht man schon, wie weit die Welten auseinander sind und wie wenig Brüssel eigentlich versteht, wie diese Industrie funktioniert. Das ist erbärmlich.
    ////
    In Europa konzentriert sich die Ausbildung derweil auf transsexuelle, perfekt gendernde, Klimakleber die das Grönlandeis vor dem Abschmelzen retten wollen….

  15. Walter Keutgen

    Dax, „Und dann ist da die Arbeitszeit. Also ich sehe wenig Taiwanesen, die in dieser Industrie tätig sind, die mit einer Sechstagewoche auskommen.“ Das ist auch so bei den Viehbauern. Jedoch möchten die meisten Menschen für harte Arbeit ein Entgelt. Zum moralischen Entgelt gehört auch, was man am freien Sonntag mit dem in der Woche hart verdienten Geld machen kann. Mit 7-Tage-Woche zieht man niemanden an. Irgendwie haben die Religionen, die Sie hier auch immer bekämpfen, mit dem Sonntags- oder Sabbatarbeitsverbot Recht. Da musste man wirklich mit Höllenqualen drohen.

    Davon abgesehen stellt einer der 11 Kommentatoren des Artikels die Finalität in Frage: Militär und Cloudcomputing( zur Abschaffung des Bargeldes).

    • Na ja, dass mit der Arbeitszeit der Asiaten muss man realistisch sehen, die kochen letztlich auch nur mit Wasser. Entgeld, das Problem ist doch was bleibt hier Netto von Brutto? Wer 100.000 € im Jahr verdient gibt 50.000 € an den Staat. Das tun sich immer weniger Fachkräfte an. Und ich spreche hier von Fachkräften die von einer Universität kommen – und nicht vom Flüchtlingsboot, denen dieses Etikett von unseren Gutmenschen nur aufgeklebt wird. Natürlich steckt das Militär als treibende Kraft dahinter, war schon immer so. Glaubt die EU denn unsere Sicherheit wäre gewährleistet wenn wir der Ukraine ein paar alte Leo-Panzer schenken…. 🤦‍♂️.

  16. Demnächst wird beim aufladen Fussball geschaut:

    Die deutschen Automobilhersteller BMW, Audi und Mercedes sind offenbar an Übertragungsrechten der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2025/26 interessiert. Wie die „Automobilwoche“ berichtet, sollen sich die Unternehmen mit einem möglichen neuen Rechtepaket der Deutschen Fußball Liga (DFL) speziell für Fahrzeuge beschäftigen.

    Laut eines Berichts der Sportbusiness-Plattform Spobis enthält ein DFL-Konzept für die kommende Rechte-Ausschreibung ein Paket mit sogenanntem „In-Car-Entertainment“ mit Bundesliga-Inhalten für das Auto. Ein entsprechendes Pilotprojekt führt die DFL derzeit in Zusammenarbeit mit BMW durch.
    „Natürlich sind wir bei entsprechender Nachfrage durch unsere Kunden an einem langfristigeren Engagement interessiert“, teilte BMW auf Anfrage der Automobilwoche mit. Audi soll sich demnach ebenfalls genauer mit der Ausschreibung beschäftigen.
    Auch bei Mercedes werde „kontinuierlich die Integration der von unseren Kunden gefragten Anwendungen“ geprüft, hieß es.

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