Gesellschaft

„Dicke Luft“ in der Eupener Notdienstzentrale – Noch immer keine Nachtschicht

Blick in die Notdienstzentrale der Eupener Feuerwehr. Foto: Gerd Comouth

In der Notdienstzentrale der Eupener Feuerwehr am Kehrweg wächst der Unmut. Anfang Oktober 2013 wurde wegen Personalmangels die Nachtschicht aufgehoben. Jedoch ist das Versprechen, dass spätestens nach einem Monat wieder Normalität einkehren werde, bis heute nicht eingehalten worden. Jetzt wurde sogar einer Person gekündigt, was die Situation nicht einfacher macht.

Anfang Oktober hatte die Stadt Eupen in einem Mini-Kommuniqué mitgeteilt, dass „aufgrund unvorhergesehener Umstände“ die Notdienstzentrale der Eupener Feuerwehr nachts zur Lütticher Zentrale des Dienstes 100 umgestellt werde.

Zu diesem Zeitpunkt schien diese Maßnahme vielen durchaus nachvollziehbar, bestand doch der Dienst wegen Urlaub, Krankheit, Vaterschaft usw. nur noch aus zwei Mann – statt der erforderlichen sechs.

„Bei der Stadt Eupen hofft man, dass sich die Lage bis spätestens Ende Oktober wieder normalisiert, wenn nicht sogar schon vorher, und man dann nicht mehr für den Nachtdienst auf die Hilfe der Lütticher Kollegen angewiesen sein wird“, schrieben wir damals auf „Ostbelgien Direkt“.

Kündigung wegen zu langem Krankheitsausfall

Das Gebäude des Rettungsdienstes der Eupener Feuerwehr. Foto: Gerd Comouth

Das Gebäude des Rettungsdienstes der Eupener Feuerwehr. Foto: Gerd Comouth

Inzwischen sind fünf Mitarbeiter „an Bord“. Die erforderliche Zahl von sechs wäre Mitte dieses Monats Januar erreicht worden, wenn man nicht in diesen Tagen einer Person gekündigt hätte.

Begründet wurde die Kündigung damit, dass die betroffene Person länger als sechs Monate krank war. Dies ist auch legal, doch wundern sich einige Kollegen darüber, dass der gekündigten Person zuvor noch mitgeteilt worden war, dass sie ab Januar 2014 halbtags arbeiten könne. Zu diesem Zeitpunkt soll die Kündigung bereits beschlossene Sache gewesen sein. Ob der gekündigte Mitarbeiter ersetzt wird, ist fraglich.

Derzeit ist die Eupener Zentrale von 6 Uhr bis 22 Uhr besetzt. Danach werden Anrufe zur Notrufzentrale in Lüttich umgeleitet, die jedoch zu wenig Zentralisten hat, die der deutschen Sprache mächtig sind.

Trotzdem wird Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) im Grenz-Echo in Bezug auf die Weiterleitung der Anrufe an die Notrufzentrale Lüttich nach 22 Uhr mit dem Satz zitiert: „…und wir haben festgestellt, dass die Rettungskräfte früher als zuvor am Einsatzort sind“.

Feuerwehrkommandant in der Kritik

Der Eupener Feuerwehrkommandant Claudy Marchal. Foto: BRF

Der Eupener Feuerwehrkommandant Claudy Marchal. Foto: BRF

Diese Aussage wird von Seiten der Eupener Rettungsdienstler vehement bestritten. Das Gegenteil sei der Fall: Wenn die Notrufe von Eupen statt von Lüttich angenommen würden, erfolge der Rettungseinsatz viel schneller.

„Noch während einer von uns den Anruf tätigt, sind die Rettungskräfte schon unterwegs“, heißt es am Kehrweg. In Lüttich hingegen würden die Anrufe erst aufgezeichnet, bevor die Rettungsdienste alarmiert würden, wobei die Bediensteten in Eupen nicht selten für die Kollegen in Lüttich den Dolmetscher spielen müssten.

Ein anderer Streitpunkt betrifft die Anschaffung von Material, wo extrem gespart werde, angeblich auf Anordnung des Feuerwehrkommandanten Claudy Marchal. Dieser steht beim Personal in der Kritik. Marchal wird vorgeworfen, sich nie ernsthaft mit den Problemen der Notdientzentrale der Eupener Feuerwehr befasst zu haben. „Bei Krankheiten mussten wir uns selbst um die ganze Organisation kümmern, obwohl dies eigentlich die Aufgabe des Kommandanten war“, heißt es. (cre)

Siehe dazu auch „Eupener Notdienstzentrale in Not: Nachts geht vorerst nichts mehr – zu wenig Peronal“

 

37 Antworten auf “„Dicke Luft“ in der Eupener Notdienstzentrale – Noch immer keine Nachtschicht”

  1. Jugendlicher

    Naja, ob die eine Option schneller ist als die andere, sei dahin gestellt. Aber als vor zwei Wochen auf dem Parkplatz zwischen dem Park Klinkeshöfchen und der Vervierserstrasse ein Auto mit dichter dunkler Rauchentwicklung ausgebrannt ist, haben die Jungens ewig lang gebraucht um anzukommen und sind zuerst zwei mal dran vorbei gefahren (um das nicht gesehen zu haben, muss man mit geschlossenen Augen gefahren sein). Hinzu kommt, dass der Anschluss von Schlauch und Ventilen nicht richtig funktionnieren wollte. Bei dem Schaumwagen, ist der Anschluss gar nicht erst geschafft worden. Statt dessen wurde ein brennendes Auto mit Wasser (!!!) gelöscht. Wer kippt denn bitte auf brennendes Öl noch Wasser drauf. Auch die Art und Weise, wie der Löschvorgang ablief war unterirdisch. Das einzige was gut lief, war das Anlegen der Schutzkleidung, das war offensichtlich gut geübt.
    Jetzt stellt sich bei mir die Frage, ob neues Material überhaupt nötig ist, wenn die mit dem bestehenden Material nicht mal vernünftig umgehen können. Ausserdem finde ich, sah man sehr gut, dass geübte Abläufe, wie das Anlegen von Schutzkleidung, Masken und Sauerstoffflaschen sehr gut ging und der Rest gar nicht. Wäre es denn nicht eine viel bessere Idee etwas Geld in eine intensive und gute Schulung der Feuerwehr in allen Bereichen des Feuerlöschens zu bieten? Man darf nicht vergessen, diese mutigen Männer (und Frauen für Frau Kerstges) sind Freiwillige und tun ihr Bestes. Man muss dafür sorgen, dass ihr Bestes von Amateur- auf Profiniveau gebracht wird.

    Was die Aussagen des Bürgermeisters angeht. Wer immer noch nicht begriffen hat, dass der egal was sagt, ohne zu wissen, was er eigentlich sagt, ohne die geringste Hintergrundinformation zu kennen, dessen Intelligenz kann auch die eupener Feuerwehr vor dem lodernden Feuer der Naivität nicht mehr retten.

  2. Vielleicht sollte sich mal der Bürgermeister äußern. Es geht immerhin um unser aller Sicherheit. Ich finde es beängstigend, wenn das Arbeitsklima in der Notdienstzentrale schlecht ist. Auch in der Nordeifel gibt es Probleme beim Rettungsdienst.

  3. Ist der Gemeinderat der Stadt Eupen (Mehrheit und Opposition) sich seiner Verantwortung überhaupt bewusst. Anstatt sich immer nur gegenseitig fertig zu machen, sollen sie mal gemeinsam nach Lösungen suchen. Eine Schande was da los ist.

  4. armes Eupen

    Armes Eupen! Zum Glück arbeite ich nicht bei der Stadt Eupen. Sonst müsste ich ja Angst haben, länger als 6 Monate krank zu sein, da ja dann scheinbar automatisch die Kündigung seitens des Bürgermeisters kommt! Ich weiß nicht, was der betroffene Mitarbeiter hatte, aber es ist schon ein Schlag ins Gesicht, wenn zu der Krankheit (kein Mensch sucht sich ein Krebsleiden oder einen Schlaganfall aus) dann auch noch die Kündigung kommt.

  5. Also, bei dieser Berichterstattung muss ich einfach mal auf die Wahrheit zurückgreifen …

    1) An der Zentrale arbeiten keine BEAMTE
    2) Wenn in einem Betrieb eine Person gekündigt wird, wird auch kein Wind gemacht wie es hier der Fall ist!! Ok, die Stadt Eupen liegt im öffentlichen Interesse
    3)Dies ist keine Notrufzentrale – ich hätte mir echt gewünscht, dass Herr Cremer sich vorher besser informiert hätte welche Fakten der Wirklichkeit entsprechen
    4)Welche Rechtfertigung hat denn solch eine Zentrale wenn zwischen 22 Uhr – 6 Uhr nur 1-2 Anrufe dort eingehen ???
    5)Dies ist und bleibt nach der Gesetzgebung eine normale Telefonhotline um dem Anrufer weiter zu verbinden bzw. um Informationen über den diensttuenden Hausarzt oder Zahnarzt weiter zu geben.
    6)Ich kenne keine Gemeinde in der Provinz Lüttich die sich eine solche Zentrale leistet – denn es geht auch anders. Man braucht nur zu schauen wie andere Feuerwehren und Rettungsdienste in Belgien funktionieren.
    7)Es gibt genug deutschsprachige an der Zentrale in Lüttich – denn da kommen und müssen alle Notrufe ankommen
    8)Die Ambulanzen und die Feuerwehr rückt schneller aus bei Notfällen da der Umweg über die Zentrale in Eupen nicht mehr gemacht wird !! Das ist Fakt und Belegbar !!
    9)Es liegt doch wohl in unser Aller Interesse, dass effektiv gearbeitet wird – besonders wenn diese Arbeitsstellen durch öffentliche Gelder bezahlt werden. Wenn es sich nicht mehr lohnt und auch keine Vorteile in einer solchen Zentrale zu sehen sind, müssen auch Konsequenzen kommen (die alte Mehrheit hat das ja nicht geschafft)
    10)Die Stadt Eupen (heisst Gemeindekollegium) hat die richtigen Entscheidungen getroffen !!!!
    11)Herr Kommandant Marchal macht seine Arbeit richtig , wird aber leider von so manchen in der Feuerwehr boykottiert besonders von den sogenannten Notrufzentralisten – die überhaupt gar keine Funktion haben in dieser sogenannten NOTRUFZENTRALE
    12)Herr Cremer, bitte informieren sie sich doch mal richtig – und das auf allen Ebenen was bei der Feuerwehr und im Rettungsdienst abläuft, bevor sie solche Unwahrheiten veröffentlichen!!!

    • armes Eupen

      zu Punkt 2: Es würde auch nicht „so viel Wind gemacht“, wenn nicht im Oktober eine Normalisierung versprochen worden wäre und dann 3 Monate später eine Kündigung kommt, die genau das Gegenteil bewirkt!
      Wo bleibt da die Logik?

    • Ostbelgien Direkt

      @Logik: Der Begriff „Beamter“ bezog sich nicht auf das Beamtenstatut. Damit ist lediglich ein „Bediensteter“ gemeint. Dieser Begriff ist auch besser. „Zentralist“ oder einfach „Mitarbeiter“ geht auch. Wir haben den Text bereits entsprechend angepasst. Gruß

    • Eastwind

      Mir ist schleierhaft, wie der Schreiber „Logik“ plötzlich Werbung für die Lütticher Notrufzentrale macht, wo doch seit Monaten beklagt wird, dass diese Zentrale in Lüttich zu wenig deutschsprachiges Personal hat und deshalb unnötig Zeit verloren geht. Dazu hat es sogar Diskussionen im PDG gegeben. Außerdem: Was heißt „nur 1-2 Anrufe“ zwischen 22 und 6 Uhr? Ein Menschenleben hat keinen Preis, verehrter Herr Logik!

    • Donquichotte

      „Logik“ hat absolut Recht ; ausser mit Abstrichen in Punkt 7 (und punkt 11 kann ich nicht beurteilen) kann ich ihm nur zustimmen.
      Dies sind einfach die Fakten. Was da in der Vergangenheit bzw. bisher gelaufen ist, bewegt sich am Rande der Legalität, vielleicht sogar darüber hinaus. Ein Wunder, dass in all den Jahren das Innenministerium nicht radikal durchgegriffen hat, wegen Untergrabung der föderalen Notrettungsdienst-Gesetzgebung. Zum Grund habe ich allerdings mehr als eine Vermutung: Das Innenministerium ist in Sachen Annahme von Notrufen in Deutsch in der Luetticher NotrufZentrale nie ganz „droit dans les bottes“ gewesen, und hat sich nur deshalb zurueck gehalten.
      Diese Notrufzentrale die keine ist, ist halt nur ein weiterer staedtischer Dienst, dessen Entwicklung sich in den letzten 12 Jahren verselbstaendigt hatte, weil auf politischer Ebene der Stadt keiner in der Lage war kompetent den wirklichen Nutzen zu hinterfragen und aus Angst vor unpopulaeren Massnahmen bei der eigenen Klientel wurden die Pferdchen mal wieder laufen gelassen …

    • Ich kann Logik und Donquichotte nur zustimmen. Es gibt auf Ebene der Provinz Lüttich nur zwei Notrufzentralen, die 100 bzw 112 Zentrale und die 101 Zentrale, und in naher Zunkunft, nur mehr eine. Wieso muss Eupen denn eine eigene Notrufzentrale haben, die eigentlich gar keine ist ? Was ist tatsächlich deren Aufgabe. Denn man spricht wohlgemerkt immer nur von Eupen und nicht von der DG.

  6. Schleier

    Was mir schleierhaft ist: Die DG will, dass ihr alle Befugnisse der Provinz übertragen werden. Nur beim Thema Notdienst will man, dass alles über Lüttich läuft, obwohl die meisten dort nicht Deutsch sprechen. Typisch DG. Wo ist da die Logik?

    • Wieso müssen denn die meisten dort deutsch sprechen? Es reicht, wenn einer deutsch spricht, und dann ist es völlig unerheblich, ob diese Zentrale geografisch in Australien, in LÜttich oder in Eupen angesiedelt ist..

    • Freddy MOCKEL

      @ Schleier
      Weil, vereinfacht gesagt, das eine mit dem andere sehr wenig zu tun hat: Die Notrufzentrale befindet sich IN Lüttich: eine Interkommunale betreibt die 100(112) Zentrale im Auftrag des föderalen Innenministeriums, das eine Zentrale pro Provinz anerkennt und finanziert. Die PROVINZ LÜTTICH ist eine Institution, die Zuständigkeiten ausübt, die zu 99% auch die DG hat bzw. haben könnte. Verwechselt wird das Ganze allerdings dadurch, dass:
      – Der Provinzgouverneur für die großen Sicherheitsmassnahmen (Katastrophenplan, usw…) als dezentraler Statthalter des Föderalstaates bzw. Innenministeriums zuständig ist (und nicht als PROVINZ LÜTTICH agiert)
      – Die Provinz Lüttich als Ausbildungsträger (mit Anerkennung durch das Innenministerium) die Ausbildung der Feuerwehrleute und der Sanitäter wahrnimmt (aber nicht als solches alleine die Notrufzentrale betreibt).
      Die Notrettung ist also eine föderale Zuständigkeit, und nicht eine regionale oder gemeinschaftliche. Es ist also am Föderalstaat, dafür zu sorgen, dass alle Notrufzentralen in Belgien endlich so funktionieren, dass Anrufer sich in ihrer Muttersprache melden können, in D-F-NL sowieso, im Interesse der Sicherheit am besten auch noch Englisch und zB Russisch usw (siehe „Brummis“).
      Das Ganze scheitert zum grössten Teil seit über 20 Jahren an der „heiligen belgischen Sprachengesetzgebung“, aber auch an der politischen Agenda …

  7. ……und dann ist es völlig unerheblich, ob diese Zentrale geografisch in Australien, in LÜttich oder in Eupen angesiedelt ist..““

    Das sehe ich nicht so. Es ist durchaus wichtig, dass das Personal über geografische Kenntnisse verfügt. In der Vergangenheit sind schon aufgrund von Missverständnissen schwerwiegende Irrtümer aufgetreten, beispielsweise wurden eben durch falsche phonetische Wahrnehmung im Call-Center, Orte verwechselt, wie beispielsweise Mirfeld mit Wirtzfeld. Was das für Folgen haben kann
    bedarf wohl keiner Erklärung.
    Übrigens, aus der Ferne betrachtet, kann man in Bezug auf die Problematik bei der Eupener Notdienstzentrale, den Eindruck haben, als ob die Verantwortlichen bei der Stadt, allen voran der Bürgermeister, die Angelegenheit „aussitzen“, wohlwissend
    dass in knapp einem Jahr der ganze Rettungsdienst(Feuerwehr/Notdienst)
    sowieso neu aufgestellt wird( Zonen).
    Politiker verhalten sich da eher zurückhaltend, da sie befürchten, dass sie, obschon nicht selbst für diese Materie verantwortlich, trotzdem vom Bürger bei den nächsten Wahlen „abgestraft“ würden
    .

    • Gut, „Australien“ ist ein wenig überzogen, selbstverständlich sind die geografischen Kenntnisse von Vorteil. Es ist aber völlig unerheblich, ob der Calltaker, der, mal angenommen, aus EUPEN stammt, in Eupen sitzt oder in LÜttich. Und dann ist es fraglich ob dieser Bedienstete alle entlegene Weiler in der Eifel sofort und ohne Kartenmateriel geografisch situieren kann. Aber wie schon gesagt, man spricht nur von EUPEN und nicht von der DG. Also was haben Mirfeld und Wirtzfeld mit der ‚Eupener Notrufzentrale‘ oder ‚Notdienstzentrale‘ zu tun ?

      • „Also was haben Mirfeld und Wirtzfeld mit der ‘Eupener Notrufzentrale’ oder ‘Notdienstzentrale’ zu tun ?“

        Gar nichts, werte(r) bravo3.
        Da haben Sie mich eher missverstanden
        Dieses Beispiel habe ich nur angegeben, um darauf hinzuweisen, wie wichtig unter Umständen Ortskenntnisse für die Call-taker sind. Auf die Problematik in Eupen bin ich nur beiläufig eingegangen, in Bezug auf die dortige Reaktion seitens der örtlichen Politiker, die sich offenbar zurückhalten mit Stellungnahmen, sicherlich unter dem Gesichtspunkt, dass sich in absehbarer Zeit eh was in Sachen Feuerwehr/Notdienst ändert, Stichwort : Hilfleistungszonen.Ansonsten bin ich auch Ihrer Meinung, dass ein (richtiges) Zentrum genügt, unter der Voraussetzung, dass dort genügend deutschsprachiges Personal Dienst tut. In der Tat bräuchte es
        es nicht „doppelt-gemoppelt“, mit einem zusätzlichen Dienst, ob in Eupen oder anderswo in der DG, einher zu gehen.
        Eine Zentrale, die gut funktioniert, genügt hier vollkommen

  8. Marc Van Houtte

    Problem in Lüttich ist das die Deutschsprachigen nicht nur die Anrufe aus der DG haben sondern einfach bedient werden. Die Ausbildung ist wohl auf Französisch und mehr Geld gibt es wohl auch nicht. Dadurch war es wenn mal einer Krank wird während ein anderer im Urlaub war schon Öfters der Fall das kein Deutschsprachiger da war.Also sind die Arbeitsbedingungen für die Deutschsprachigen schwerer als für die Anderen. Die Anreise nach Lüttich wird wohl auch eine Rolle spielen.

  9. gerhards

    Dann hoffe ich mal wenn mir nachts etwas passiert, dass jemand in Lüttich deutsch oder platt versteht.
    Ansonsten musst der Herr Gerhards bis zur Frühschicht durchhalten.
    4. Region?! KHL bitte handeln!

  10. Fakt ist, dass die Stadt Eupen Anfang Oktober angekündigt hat, spätestens Ende Oktober werde die Notdienstzentrale wieder rund um die Uhr arbeiten. Anfang Januar ist dies immer noch nicht der Fall.

  11. Zuerst einmal sind die Bürgermeister der Gemeinden zuständig für die Sicherheit der Bürger.
    Ob der Eupener Bürgermeister es nur „aussitzen“ möchte ist nicht genau auszumachen.

    In der Eifel haben die Bürgermeister von Amel, Büllingen und Bütgenbach versucht, Nägel mit Köpfen zu machen. Sie haben ganz schnell einen Vertrag mit dem Roten Kreuz abgeschlossen. Der Notdienst funktioniert zwar immer noch nicht rund um die Uhr aber die Bürgermeister stört’s halt nicht mehr. Sie haben ja einen Vertrag und das zählt. Ob das rote Kreuz den Vertrag erfüllt, interessiert die drei keine Bohne.

  12. Damien François

    Was ich in dieser ganzen Sache nicht verstehe, ist dass auf der einen Seite horrende Summen für Ästhetik und Schnick-Schnack ausgegeben werden, man aber andererseits versucht auf Teufel komm heraus Geld an überlebenswichtigen Dingen wie der Feuerwehr und dem Notdienst im allgemeinen zu sparen. Ich weiss nicht wer wie was warum, aber von Aussen scheint es, dass man rationalisieren will : Nicht damit es besser wird, sprich zBsp damit ein Krankenwagen oder die Feuerwehr schneller an Ort und Stelle ist um Leben und Infrastruktur zu retten, nein, sondern nur um Geld zu sparen. Um es an anderer Stelle aus dem Fenster zu werfen. Feuerwehr, Krankenwagen, usw. sind die wichtigsten Dienste, die man sich vorstellen kann. Sie sollen NAHdienste sein, nicht FERNdienste. In jeder Hinsicht !

  13. Watsolldat?

    Hab’ mal gehört, dass es beim Fussball auf der AS einen FAll gab wo der Krankenwagen elend lang brauchte. Frage : ist die Feuerwehrkaserne nicht gegenüber von der AS ? Danach hörte ich dass der Krankenwagen nicht von der Kaserne kam, sondern von « zu Hause ». Es ist wohl üblich, dass der Sanitäter-Fahrer das Fahrzeug mit nach Hause nimmt und den Kollgen zuerst abholt bevor man dann zur Notstelle fährt. Hmm, naja, kling nach… Verspätung ! In all den Fragen, die jetzt um diesen Dienst kreisen : Ich frage mich ob es logisch und überlebenswichtig, dass man zuallererst dafür sorgt, dass die Sanitäter, die Dienst haben, immer in der Kaserne sind ? Und die Fahrzeuge auch ? Für mich ist das die reinste Logik !

    • An der Kaserne zu sein, ist nicht zwingend ein Vorteil. Die gesamte Bevölkerung von Eupen (und Umgebung) lebt nicht nur ein Steinwurf von der Kaserne entfernt. Klar, entsteht hier ein wenig Ironie, wenn die Kaserne gegenüber vom Stadium steht. Aber wenn „zu Hause“ in unmittelbarer Nähe von einem Herzinfarkt liegt, dann macht der Betroffene eher Freudensprünge, als wenn der Krankenwagen von der Zentrale kommt, die eventuell zu weit weg liegt.

      • Watsolldat?

        Jaja, vielleicht habe ich meine Gedanken nicht richtig aufgeschrieben. Ich meinte, ob es generell nicht besser ist wenn die Fahrzeuge und Sanis, die Dienst haben, in der Kaserne sind, und nicht hin-und-her gefahren werden muss. Nur ein gedanke

        • Dieter Creutz

          Sehr richtig Herr/Frau Wattsoldat? Der Eupener Rettungsdienst ist landesweit einer der letzten, bei dem es den Sanitätern noch erlaubt ist, Ihren Dienst von zuhause aus zu verrichten – wohlbemerkt für 7,40 Euro die Stunde!! Hier offenbart sich ein eklatantes Führungsproblem! Sowohl der Feuerwehrkommandant, wie auch der Leiter des Rettungsdienstes sind nicht in der Lage die Leute anzuhalten in der Kaserne zu bleiben! Da werden teilweise horrende Distanzen (einer macht sogar von Walhorn aus Dienst!!!) zurückgelegt um einen Beifahrer abzuholen, manchmal dann halt an der Einsatzstelle vorbei, so wie im Fall AS Stadion. Aber da können die Zentralisten nichts für. Das Problem bleibt bestehen, egal ob von Lüttich oder von Eupen aus alarmiert wird. Übrigens kriegt der Rettungsdienst Eupen dafür in den Computern der Leitstelle Lüttich, die elektronisch den schnellsten Dienst ermitteln, satte 4 Strafminuten angerechnet, was zur Folge hat, dass große Teile des Einsatzgebietes an andere Rettungsdienste, deren Mitglieder nicht so stur sind, verloren gingen, was wiederum für rückläufige Einsatzzahlen sorgt und damit für weniger Einnahmen in der Stadtkasse…Mich würde mal interessieren, was passieren würde, wenn man den Mitgliedern, die sich weigern in der Kaserne zu schlafen, 4 Euro vom Stundenlohn abziehen würde, mal sehen, wie viele Betten in Eupen dann plötzlich „kalt“ bleiben würden….

          • Was der Herr Creutz so alles weiss.
            Dann passen Sie mal gut auf Herr Creutz. Von den Zentralisten, machen jetzt noch 2, vorher 3 Personen von dieser Regelung ebenfalls seit Jahren regen Gebrauch!

            • Tatütata

              Die Zentralisten machen hier von gar nichts Gebrauch! Sie versuchen hier wieder einmal durch das Verbreiten von Halbwahrheiten Verwirrung zu stiften. Genauso wie bei dem ganzen anderen Geschwafel unter ihren zahlreichen Pseudonymen! Die Zentralisten sind in ihrer Eigenschaft als Zentralist Angestellte der Stadt Eupen – und sonst gar nix! Sie vermischen hier wieder mal ganz bewußt zwei völlig verschiedene Dinge! Aber na ja, man sollte nicht gleich aus einem Modellflugzeug einen Jumbo-Jet machen, nicht wahr? Und jetzt passen Sie mal auf, lieber Aha, sonst sorgen wir hier gleich mal für einen Aha-Effekt – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes!
              Angenehme NachtRUHE

  14. Réalité

    @ Damien Francois

    Wie recht Sie haben,Herr Francois!
    Geld,unser Geld,ist da für jede Menge Empfänge und Feste zu feiern,aller Art!Ob nötig oder nicht,es wird mit vollen Händen nur so rausgeschmissen,jedoch für solch wichtige Dinge des Alltags,da hat man da zu wenig und es wird gespart!An Personen und an Material und sonstigem!Von aussen gesehen,scheint nicht nur mir,dass auch da Führungen nicht effizient und klar genug genug aufgeteilt sind!Siehe z Bspl. das Problem in Büllingen!?Da wollen wohl zuviele Leute „was diktieren“,oder sehe ich das falsch!?Nicht das irgendwann wieder mal „der kleine Mann“ der Dumme ist,wenn was schief gelaufen ist!?

  15. Anonymous

    Die Polizei arbeitet auch mit einer Leitstelle pro Provinz, die bei einzelnen Polizeizonen (wie z.B. Lüttich – Stadt oder auch Weser-Göhl) durch lokale Leitstellen ergänzt wird, wobei die 101-Anrufe nur in der Provinzleitstelle CIC eingehen. Ich weiss, dass zumindest bei der Polizei immer mindestens ein deutschsprachiger Mitarbeiter im Dienst ist, was bei der 100-Zentrale nicht der Fall ist. So kommt es auch, dass trotz FW-Leitstelle Eupen oft 100-Anrufe von den Zentralisten der Polizei bearbeitet werden, wenn bei der 100-Zentrale mal wieder kein Deutschsprachiger Dienst tut. Daher fände ich es eher sinnvoll, wenn die 100-Zentrale unter finanzieller Beteiligung der DG und ihrer Gemeinden mit mehr Deutschsprachigen besetzt würde.

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