Politik

Projektaufruf für 200 neue Ladepunkte für Elektroautos

Eine Ladestation für Elektrofahrzeuge. Foto: Peter Kneffel/dpa

Um lokale Emissionen zu senken und für eine bessere Luftqualität in Wohngebieten zu sorgen, unterstützt die Wallonische Region den Ausbau von Ladestationen für elektrische Fahrzeuge.

„200 neue Ladepunkte sollen mittels eines aktuellen Projektaufrufs entstehen“, sagt die regionale Abgeordnete Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) nach einer parlamentarischen Intervention bei Energieminister Jean-Luc Crucke (MR).

Ein Elektrofahrzeug ist auf einen Parkplatz an einer Ladesäule auf die Straße gemalt. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Dabei stehe nicht nur das Verbessern der Luftqualität im Vordergrund, so die Regionalabgeordnete: „Auch der technologische Fortschritt und nicht zuletzt der Tourismus wird durch einen verstärkten Ausbau von Ladestationen für E-Fahrzeuge unterstützt.“

Ende 2017 gab es in der Wallonischen Region rund 280 der Öffentlichkeit zugängliche Ladepunkte. Der Energie- und Haushaltsminister wies in diesem Zusammenhang u.a. auf die europäische Richtlinie 2014/94 hin, wonach es in der Wallonischen Region mindestens 688 Ladepunkte geben müsse. Er zeigte sich allerdings optimistisch, u.a. dank dieses auf fünf Jahre angelegten Projektaufrufes, das Ziel von flächendeckenden Ladepunkten in absehbarer Zeit zu erreichen.

Es gelte auch, den Energiepakt mit Leben zu füllen, so Minister Crucke: „Demnach möchten wir in der Wallonischen Region bis zum Jahr 2030 rund 500.000 Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen. Hierfür benötigen wir 7.500 Ladepunkte.“

Wer sich auf den Projektaufruf bewerben könne? „Unternehmen, gesetzliche Vereinigungen, Gemeinden, Städte, Provinzen aber auch Interkommunalen können mit einer maximalen Höchstförderung von 50 Prozent seitens der Wallonischen Region für das Installieren von Ladepunkten mit einfacher Ladezeit rechnen“, erklärte der Minister. Die Förderung könne für Kauf, Installation, Anschluss sowie für die notwendige Software der Ladepunkte genutzt werden.

Chance für (ostbelgische) Gemeinden

Im Durchschnitt kostet eine Ladestation mit einfacher Ladezeit 8.000 Euro netto. Zum Vergleich: Für eine Schnell-Ladefunktion müssen ca. 35.000 Euro veranschlagt werden. Solch schnelle Ladepunkte machten eher an Autobahnen wie der E40, E411 und E19 Sinn – so wie dies mit einem EU-Förderprogramm verfolgt werde.

Die ostbelgische Regionalabgeordnete Jenny Baltus-Möres (PFF-MR).

Die wallonische Straßenbau-Finanzierungs-Gesellschaft Sofico denkt derzeit über eine zusätzliche Ausrüstung weiterer Autobahnen nach. Generell folgt die Strategie der Ausweitung der Ladepunkte dem Prinzip „charger follows cars“ (Ladestation folgt Fahrzeugen), d.h. zuerst die Gegenden, in denen es den größten Bedarf gebe (städtische Gebiete, Stadtränder, Gebiete mit wirtschaftlichem Interesse, aber auch ländliche Gebiete).

Auf die Frage der Abgeordneten, wie sichergestellt werden könne, dass die neuen Ladepunkte tatsächlich flächendeckend installiert würden und alle in gleichem Maße von dem Projektaufruf profitieren könnten, wurde deutlich, dass dies maßgeblich damit zusammenhänge, welche Anträge letzten Endes eingereicht würden.

Baltus-Möres: „D.h. konkret, dass auch ostbelgische Gemeinden die Chance nutzen können, sich an die Wallonische Region zu wenden und entsprechende Projektanträge für zusätzliche Ladepunkte einzureichen. Die Erfolgsaussichten dürften sich dabei erhöhen, wenn in dem Antrag der tatsächliche Bedarf und die wirtschaftlichen Vorteile des Anlegens von Ladepunkten an den gewünschten Stellen herausgestellt werden.“

63 Antworten auf “Projektaufruf für 200 neue Ladepunkte für Elektroautos”

  1. Da zeigt sich einmal mehr wie ahnungslos die Politik dem Zeitgeist hinter her läuft. E-Mobilität ist ein technischer Atavismus und kann nur die begeistern die von Physik und Technik keine Ahnung haben – also die überwältigende Mehrheit der Leute.
    „Ladepunkt mit einfacher Ladezeit“ bedeutet ja nichts anderes als dass man während des „Elektro-Tankens“ ein Schläfchen machen kann, ein Buch lesen oder sonst wie die Zeit tot schlagen muss. Ladezeiten bis 8 Stunden, je nach Akku-Kapazität, sind ja einzuplanen.
    Erstaunlich wie weltfremd unsere Politiker sind dass sie das als „Fortschritt“ verkaufen. Seit immer mehr Frauen in der Politik tätig sind wird diese „ich wünsche mir was“ Politik immer schlimmer. Die MINT Kompetenzen sind ja bei dem Teil der Menschheit noch unterentwickelter als bei uns Bösewichten. Natürlich fließt nur „Ökostrom“ durch die Ladepunkte, dafür sorgen schon die Marketingspezialisten der Energieverteiler (Ores…). Die Physik hinter dem Stromnetz ist ja eh für 99,9% der Wähler so weit weg wie der Mond. Man glaubt die Ökostrom-Lüge ja auch sonst.
    Die Kosten dieser Ladepunkte zahlt natürlich der Bürger (wer auch sonst), was auch gerecht ist, denn wer so blöde ist diese „Wendepolitiker“ zu wählen kann gar nicht genug bestraft werden….

      • Ich stelle mir die größte Umweltsau im Urlaub so vor:
        Fährt mit einem Tela (1,7 fache Umwelbelastung d.h. Verbrauch grauer Energie, gegenüber einem Diesel) zum Flughafen nach Düsseldorf, steigt dort in ein Flugzeug (770 fache Mehrbelastung gegenüber einem Dieselfahrzeug) um dann ab Lissabon eine Kreuzfahrt (millionenfache Mehrbelastung als ein Dieselfahrzeug) anzutreten.
        Herzlichen Glückwunsch an die Fantasten!
        Dabei ist die spätere Entsorgung der Transportgeräte noch nicht berücksichtigt. Und auch da schneiden abermals alle schlechter ab als ein Dieselfahrzeug.

    • Mein nächster wird ein Stromer.

      Während ich arbeite, kann das Auto dann hier an unserer Ladestation mittels Solarenergie, die auf dem Dach des Gebäudes installiert ist, aufgeladen werden. Ja, 100% Oekostrom bekommt man so immer noch nicht hin, besonders im Winter, aber immerhin besser als 100 % Diesel oder Benzin.

      Urlaubsreisen werde ich damit nicht machen können, aber um zur Arbeit zu pendeln reicht’s allemal. Daran werden auch alle Ewiggestrigen nichts ändern können.

      • Wieviel Leistung bringt denn „unsere Ladestation“ vom Dach? Wieviele Mitarbeiter hat die Firma? Was wenn alle daran wollen? Geht das dann nach Hirarchie, die Putzfrau bekommt keine Ladezeiten? Vielleicht haben Sie auch nur von der Stirn bis zur Nasenspitze gedacht. Physik ist ja eh nur was für „Ewiggestrige“…

        • Gerne, kleines Rechenbeispiel:

          Mein Wagen verbraucht 17 kWh/100 km (typisch für einen Stromer).

          Ich mache jeden Tag 100 km Arbeitsweg an 200 Tagen im Jahr, macht dann 3400 kWh/Jahr.

          Ich brauche also eine PV Anlage von 4 kWp, die kostet ca. 7000 Euro. Dafür kann ich dann ungefähr 10 Jahre zur Arbeit fahren (Und die PV Anlage hält auch noch länger). Unsere Anlage auf dem Dach liefert 200 kWp bei ca. 60 Mitarbeitern, da bekommt auch noch die Putzfrau was ab…

          Die entsprechenden Gegenkosten mit einem Diesel bei 7 Liter/100 km sind ca. 18000 Euro, finanziell sind Elektroautos also jetzt schon konkurrenzfähig.

          Zugegeben, man wird nie 100 % erneuerbare Energien verwenden können für seinen Strommix, aber Solaranlagen und Elektroautos sind nun mal eine gute Kombination, die es zukünftig ermöglichen wird viel mehr erneuerbaren Strom verbrauchen zu können, ohne die Netze allzu sehr zu belasten.

          Jeder „Physiker“, der das nicht verstehen will, soll gerne so weiter machen wie bisher, aber Zeiten ändern sich nun mal.

          • Bei 200 kW / 60 stehen ihnen demokratisch 3.3 kW Ladeleistung zu. Bei 17 kWh Bedarf sind das 5.15 h Ladezeit. + 20% Sicherheitsreserve macht das 6.2 h Ladezeit unter optimalen Bedingungen. Während 7 Monaten stehen die gar nicht zur Verfügung, die restlichen 5 Monate unter Vorbehalt der Bewölkungssituation. Sie können also max. 30 % ihres Jahresbedarfs von der Sonne über ihren Arbeitgeber decken.
            Die 17 kWh/100 km sind ja auch nur eine Schönwetterzahl. Mit Licht, Heizung oder Klimaanlage sieht das auch schnell anders aus.
            Zu ihrer Kostenkalkulation. Der Arbeitgeber stellt die Ladesäule umsonst hin? Und ja, 6 l Diesel kosten ohne Akzisen 3 € , macht also 6000 € für 20.000 km in 10 Jahren. Oder glauben Sie die E-Mobilität wäre langfristig steuerfrei? So naiv kann doch keiner sein.
            Ja, die Zeiten ändern sich, die Dummen werden die E-Mobilität propagieren bis zum Stillstand….

            • Fakt ist, dass Elektromobilität mit mindestens 50% erneuerbaren Energien im Strommix möglich ist, und ungefähr gleich viel kostet wie Verbrennermobilität.

              Beide Technologien werden wohl in den kommenden Jahrzehnten nebeneinander auskommen müssen, ob das der Öl- und Gasindustrie gefällt oder nicht.

              Ich jedenfalls hoffe, dass viele Menschen einsehen werden, dass der geringere CO2 und Schadstoffausstoß die Nachteile in Punkto Reichweite klar aufwiegen und sich für Elektroantriebe entscheiden (Um dann parallel dazu eine Solaranlage neben die Ladesäule zu bauen, sonst macht der ganze Aufwand natürlich null Sinn, sondern ist eher kontraproduktiv, das ist mir schon klar…).

              • Wenn Sätze mit „Fakt ist“ beginnen, kommen danach keine Fakten, sondern nur Meinungen, die von ihrem Vertreter nicht diskutiert werden wollen.

                Sie vergleichen hier in Ihrer „Kostenrechnung“ subventionierten Ökostrom mit besteuerten Kohlenwasserstoffverbindungen.

                Ja, meine Oma ist mit Rakete auf dem Rücken auch schneller als Usain Bolt mit angeketteten Betonschuhen.

                Fakt ist, der Jamaikaner ist langsamer als meine Oma.

    • Erneuerung zulassen

      Dax, die Kritik an der zu langen Wartezeit bei sogenannten einfachen Ladestationen kann ich nicht gelten lassen: Stimmt zwar, dass man hier mit 20 Minuten Aufladen nur ca. 40 km weit kommt – aber zum einen macht genau diese Distanz bereits 90% aller in Belgien mit dem Fahrzeug zurückgelegten Distanzen aus (reicht also schon für 90% aller Fälle!) UND zum anderen liegt es in der Logik der Dinge, dass man während der Ladezeit nicht wartend neben dem Auto steht, sondern arbeitet, einkauft, was trinken oder essen geht… eben die Zeit sinnvoll nutzen kann. Daher freue ich mich über die neuen Ladestationen und hoffe, dass wir auch hier einige davon sehen werden!

      • Mobilität misst sich nicht daran wie lange die durchschnittlichen Fahrstrecken in Belgien sind, sondern daran über welche Autonomie ich verfüge. Wenn ich, aus welchen Gründen auch immer, jetzt 200 km fahren will es aber wegen der beschränkten E-Mobilität nicht kann, ist das für mich ein inakzeptabler Rückschritt! Was interessieren mich die durchschnittlichen Fahrleistungen in Belgien? Richtig, gar nicht! Der tägliche Arbeitsweg gehört genau so zu meiner Mobilität wie der Wochenendausflug und die Urlaubsreise. Jetzt habe ich ein Fahrzeug welches alles problemlos ermöglicht. E-Mobilität bedeutet Einschränkung, Rückschritt, in allen Bereichen. Sollen die Politiker erst einmal voran gehen, aber die predigen nur Wasser und trinken Wein…
        https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/mobilitaet/wir-werden-alle-aelter-dicke-gelaendewagen-fuer-minister/

        • In der Tat, Rückschritt in Sachen Fahrautonomie, keine Frage…

          Aber Fortschritt in Sachen CO2 und Schadstoffausstoss…

          Wo man jetzt den Schwerpunkt legt, ist wahrscheinlich eine Generationenfrage…

          • Klar, man muss schon an CO2 Klimaerwärmung und NO2 Tote glauben, sonst wird das nix mit der Erlösung. Und was die Generationenfrage angeht, ich alter Sack gehe heute noch mehr zu Fuss als die Generation App die Öko ganz toll findet so lange Papi zahlt und sie überall hin fährt. Und wehe der Akku ist dann leer, zur Schule geht da keiner…

          • E-Mobilität macht nur schienengeführt wirklich Sinn. Eisenbahn, U-Bahn usw… die über einen Stromabnehmer direkt am Kraftwerk hängen sind den Verbrennungsmotoren überlegen. Deswegen hat sich diese Technik dort auch durchgesetzt. So bald aber die elektrische Energie mitgeführt werden muss, schlägt die Physik unerbittlich zu. „Stromspeicher“, das Wort suggeriert etwas was es nicht gibt, nämlich elektrischen Strom zu speichern. Dieser kann nur gewandelt werden wenn er nicht direkt verbraucht wird. Diese Wandlung ist verlustbehaftet und, was für die E-Mobilität viel schlimmer ist, nur mit geringer Energiedichte möglich – Stichwort Spannungsreihe der Elemente. Das ist seit über 100 Jahren Ingenieurswissen, aber was zählt das schon wenn die Priester der Öko-Kirche die E-Mobilität ausrufen. Dann wird aus einem technischen Atavismus ein Fortschritt gezaubert, dass der König nackt ist merken die grünen Schlümpfe wohl erst wenn sie ihr E-Mobilchen nach hause schieben müssen….

            • Also laut ihren Gesetzen der Physik dürfte es Elektroautos mit Reichweiten von 200 bis 400 km und Kilometerkosten vergleichbar mit denen von Verbrennern gar nicht geben?

              Interessant… Gut, dass heutzutage an Unis eine andere Physik unterrichtet wird…

            • @ Dax

              Ich glaube es war Einstein der, sinngemäss, gesagt hat:“Eine Idee ist nur so lange unmöglich bis jemand kommt und das Gegenteil beweist.“
              Technischer Forschritt entspringt nicht den Hirnen derer die sagen das geht nicht sondern derer die es versuchen. Forschung ist eine Anneinanderreihung von Fehlschlägen bis der Zufall zur Lösung verhilft.
              Würden alle so denken wie Sie sässen wir wahrscheinlich noch in Höhlen und würden uns mit Malerei beschäftigen während die Mutigen auf der Jagt sind.

                • @ Dax

                  Sie werden lachen, ich kenne noch mehr Zitate von Einstein. Wie wäre es mit dem …… „Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom.“
                  Es erstaunt mich nur das Sie jetzt schon zu Beleidigungen übergehen müssen. Sind Sie mit Ihrem Latein schon am Ende?

                  • abendland

                    hier im forum sind es die gruenen quatschkoepfe mit vorgefertigten meinungen. naturgesetze vertreten hat nichts mit vorgefertigter meinung zu tun, sondern mit den verstehen von wissen und praxis.

                    in einem zitat hatte karl marx recht: „die herrschende meinung ist immer die meinung der herrschenden“.
                    auch: „religion ist opium fuers volk“ -> klimaschutz ist opium fuer gruene MINT-versager. glauben ist bei denen wichtiger als wissen.

        • deuxtrois

          @Dax: Sobald die neuen Silizium-Akkus oder Luft-Ionen-Akkus mehr als 1.000 Ladezyklen überleben, gilt ihr regelmäßiges Geschwafel über E-Mobilität der Vergangenheit an und Sie müssen sich ein neues Betätigungsfeld suchen.

            • deuxtrois

              Dazu bedarf es keines „Wunders“, sondern Entwicklung. Auch ihr geliebter Diesel war von Physikern als „nicht machbar“ bezeichnet worden wegen der hohen Druckverhältnisse und Verbrennungstemperaturen. Heute weiß man es besser. Aber solche Leute wie Sie hat es auch schon vor etlichen Jahren gegeben.

              • abendland

                die diesel-motorisierung musste nicht vom staat durchgesetzt werden, denn die hat auf dem freien markt bestanden. wind+sonne machen strom, aber der staat muss die foerderung und nutzung derselben gesetzlich forcieren. warum bloss? weil dieser gruen-strom-quatsch eine luft-nummer ist.

                wenn irgendwo eine „normale“ tankstelle eroeffnet wird, muss der staat dies auch vorantreiben oder gar bezuschussen? nein, es bringt dem staat sogar geld.
                aber bei den gruenen schluempfen schickt die sonne ja bekanntlich keine rechnung. und wenn am ende die rechnung kommt, dann bricht das ganze system zusammen wie die DDR. dersozialismus hat nur die farbe gewechselt.

        • deuxtrois

          „Mobilität misst sich nicht daran wie lange die durchschnittlichen Fahrstrecken in Belgien sind, sondern daran über welche Autonomie ich verfüge. Wenn ich, aus welchen Gründen auch immer, jetzt 200 km fahren will es aber wegen der beschränkten E-Mobilität nicht kann, ist das für mich ein inakzeptabler Rückschritt! “

          Das mag für Sie so sein, aber es gibt auch genug E-Autos mit 350 km Reichweite. Wenn Sie spontan 200 Kilometer ohne Pause fahren, ist das Ihr gutes Recht. Aber nicht Sie entscheiden, ob das für andere sinnvoll ist oder nicht.

    • Alfons Van Compernolle

      Ich kann Ihnen nur Recht geben, muss aber betr. „mehr Frauen in der Politik……..“ doch anmerken:
      Mit dem „mehr an Frauen in der Politik“ hat dieses Theater nichts zu tun!
      Das wir durch die Industrie und der Politik zu jeder Zeit und ueberall nach Strich & Faden nur mit der halben Wahrheit abgespeist werden und somit bewusst angelogen werden, kann doch nicht echt verwundern ! Hier liegt das Problem !!! Das nicht jeder gewoehnliche Buerger nicht gleich viel Interesse an Physik & Naturwissenschaften hat, ist auch verstaendlich, oder ??
      Und ja, dass FROHME Wunschdenken mit utopischen Vorstellungen bei unseren von uns (LEIDER) gewaehlten Abgeordneten verwundert auch nicht echt, oder ???
      Nachbar „X“ kauft bewusst und gezielt „gruene Energie“ um etwas im guten Glauben fuer die Umwelt zu tun, Nachbar „A“ ist es scheiss-egal “ hauptsache billig“ und sowohl „X“ & als „A“ werden aus dem gleichen Erdkabel beliefert. Und nun Bitte erklaere mir jemand, wie man „gruene“ und „herkoemmliche“
      Energie aus dem A.-Werk unterscheiden kann ????? Ich bin Physiker und kann es nicht !

      • Ing. H.-D. Reidenbach

        Lieber Herr Van Compernolle,
        Wie ich Ihnen schon gestern ( siehe Artikel: „WhatsApp erhöht das Mindestalter für die Nutzung auf 16 Jahre“) schrieb, sind wir Physiker nicht ganz unschuldig an der heutigen Misere.
        Mit kollegialem Gruss, Hans-Dieter.

        • Alfons Van Compernolle

          Sehr geehrter Herr Kollege,
          das ist mir nicht unbekannt und eben diese Ueberzeugung teile ich schon seit Jahren oeffentlich, auch auf diesem Forum, mit. Das Resultat, wie nicht anders zu erwarten „Anfeindung aus allen Richtungen“, was mich doch wenig beeindruckt, sondern vielmehr Recht gibt. Ich, weiss sehr gut, was wir die Physiker & Maschinenbauer mehr oder weniger
          zu verantworten haben. Es waere wohl besser gewesen, was auch Einstein sehr viel spaeter eingesehen hat, wenn so einige Forschungen & Entwicklungen niemals stattgefunden haetten. Sie haben Recht Herr Reidenbach und ich Glueck, dass es noch einen etwa „Gleichgesinnten“ gibt !

        • Herbert G.

          Hallo Herr Reidenbach,
          geht es auch ein wenig bescheidener? Die Kommentatoren hier bei OD kommen alle gut ohne irgendwelche Titel aus; wir sind zuerst mal Menschen. Ihr MINT-Typen spielt hier die geistige Elite, dabei würde Ihnen etwas Bescheidenheit nicht schaden.
          Die Wissenschaft ist eine evolutionäre Sache. Die MINTs vom Mittelalter dachten auch, sie wüssten Bescheid; ganz zu schweigen von denen im Altertum. In tausend Jahren steht Ihr so blöd da wie heute die Goldmacher von vor tausend Jahren.

  2. Pensionierter Bauer

    Hallo @Dax, da du mit Sicherheit viel Ahnung von Technik hast, kannst du uns mal sagen wie das Verhältnis des Primärernergieverbrauch zwischen dem herkömmlichen Verbrennungsmotor und dem Elektromotor bei gleicher Leistung auf den Rädern ist. Soviel ich weiß schneidet das E Mobil bei dem Vergleich sehr schlecht ab. Wenn es sein müsste ließe ich mich von einem Fachmann auch gerne vom Gegenteil überzeugen.

    • Da gibt es nicht die eine Zahl die alles ausdrückt. Der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors hängt stark von der Betriebsweise ab. An der Ampel natürlich 0%, auf der Autobahn bei konstanter Geschwindigkeit (natürlich nicht Vollgas…) im optimalen Drehzahlbereich auch schon mal 40 %. Man kann realistisch mit ca. 25% Wirkungsgrad rechnen.
      E-Antriebe haben einen Wirkungsgrad von 80%. Die Stromerzeugung muss man natürlich dazu rechnen. Kraftwerke liegen so bei 40%, macht dann ca. 30% Gesamtwirkungsgrad. Also die Größenordnung vom Verbrennungsmotor.
      Im Winterhalbjahr stellt der Verbrenner kostenlos Abwärme für die Heizung zur Verfügung, im E-Auto muss man frieren oder den Strom „verheizen“, nur fehlt der dann am Antrieb und der Wirkungsgrad fällt im Winter unter dem eines normalen Autos. Im Sommer ist es ähnlich mit der Klimaanlage. Zwar muss der Verbrenner hierfür auch zusätzlich Leistung bereitstellen verliert aber, anders als bei dem E-Auto, dadurch kaum an Reichweite.
      Primärenergie in Form von Kohlenwasserstoffen (Öl, Gas) stehen in unübersehbaren Mengen zur Verfügung. Das Märchen vom „Peak-Oil“ glauben heute nur noch ganz bibelfeste Ökos. Es gibt also von der Versorgungsseite her gar keine Notwendigkeit zu einer „Verkehrswende“, weswegen man auch jetzt die CO2 und NO2 Gespenster aus dem Öko-Gruselkabinett holt um dadurch das Auto zu verteufeln.
      Aber das verstehen unsere Polit-Darsteller eh nicht….

      • Alfons Van Compernolle

        Auch hier gebe ich Ihnen Recht, zumal heute effektive Filterelemente wie SCR fuer Diesel und OPF fuer Benziner zur Verfuegungstehen, diese die Euronorm 6 & 6d bei weitem uebertreffen.
        Das beruehmte „neue“ Geheimnis der DB-Werke ab Modelljahr 12/2017 !! Auch so eine Verdummung, den saemtliche Fahrzeuge der Fahrbereitschaft des Bundestags, sind seit 2016 mit SCR (ADblue) oder OPF.-Systeme ausgestattet!

      • deuxtrois

        Und Erdöl gewinnt sich von selbst, oder denken Sie auch, bei der Mineralölindustrie noch die Verluste durch Verbrennung und Raffinierie einfach ignorieren zu können in Ihrer Gesamtrechnung?

        Komisch, Sie als Physiker kennen doch die genaue wissenschaftliche Herangehensweise um zwei Dinge miteinander zu vergleichen. Hier machen Sie aber auch nur halbe Sachen und irren sich. E-Motoren in den E-Autos haben meistens einen Wirkungsgrad ab 90% aufwärts.

        Wenn Sie schon die Stromproduktion dazu zählen, sollten Sie auch beim Öl den Transport, Raffinierie etc. dazu rechnen. Aber bitte reden Sie dann nicht von Wirkungsgrad, wenn Sie sich nicht unseriös machen möchten.

        „Primärenergie in Form von Kohlenwasserstoffen (Öl, Gas) stehen in unübersehbaren Mengen zur Verfügung. “
        Aber nicht hier in Europa. Wenn wir es uns mit dem Iran in Zukunft verscherzen, gibt es demnächst wieder öfters autofreie Sonntage, außer eventuell bei den Stromern, die kommen wenigstens weg.

        „Aber das verstehen unsere Polit-Darsteller eh nicht….“
        Wovon die wohl etwas verstehen ist, dass wir abhängig von anderen Ländern sind, selbst wenn die im Öl ersaufen ist das keine Garantie, dass wir die nächsten 10 Jahre billig tanken.

        • ……. ist das keine Garantie, dass wir die nächsten 10 Jahre billig tanken.

          @ deuxtrois

          An „billig Tanken“ können sich in Mitteleuropa nur noch alte Männer wie ich erinnern. Sowas gibt es heute nur noch in Saudi Arabien und im einstmals „gelobten Land“.

  3. was denn jetzt

    Sowas… also den Standpunkt von Dax muss er mir mal erklären!
    Auf der einen Seite sind ihm die einfachen Ladepunkte zu langsam und er wünscht sich wohl Schnell-Lade-Stationen.
    Auf der anderen Seite beschwert er sich über die Kosten der Maßnahme, den Ausbau dieser einfachen Ladestationen zu fördern.
    Nur zur Verdeutlichung: Die schnellen kosten fast fünfmal soviel!
    Daher frag ich Dax: Was denn jetzt?

    • Alfons Van Compernolle

      Die heutige Batterietechnik ist gut, aber noch lange nicht so gut, dass die in E.-Fahrzeugen heute zum Einsatz kommenden Batterien eine laengere Zeit und diverse Schnell-Ladevorgaenge unbeschadet ueberstehen. Auch heute noch gilt, Schnell-Ladevorgaenge verschleissen noch immer in einem nicht unerheblichen Ausmass die zum Einsatz kommenden LI-Batterien. Und der Ersatz ist sehr, sehr teuer!

    • Ich bin Befürworter der E-Autos und dennoch bin ich dagegen die knappen finanziellen Mittel für diese lahmen Stromsäulen auszugeben. Macht lieber nur 5 Supercharger an den strategisch wichtigen Stellen statt 200 lahme Säulen, die niemals jemand nutzen wird! Wenn ich mir die Karte mit Supercharger ansehe, dann brauche ich keine Stunde, um diese Säulen zu platzieren. Darum geht es den Politikern aber anscheinend nicht. Es müssen 200 sein und jeder darf sich melden. Frage: sind eigentlich bald Wahlen, oder warum schalten gerade alle Politiker in den Weihnachtsmann Modus. Jeder darf sich was wünschen, wenn er brav war.

  4. Der-Anfang-ist-gemacht-aber-der-Weg-ist-noch-lang

    Ist die Förderung einfacher Ladestationen aus heutiger Sicht nicht eine gute Sache und die bessere Alternative, als in – noch – sauteure Schnell-Lade-Dinger zu investieren!?
    Und werden wir, ob jetzt E-Fan oder nicht, in Zukunft nicht noch viel mehr davon brauchen – einfache, schnelle und superschnelle Ladestationen!?
    Muss nicht irgendwann mal der Anfang gemacht werden!?
    Und ist es nicht wichtig, darauf zu achten, dass gerade wir hier im ländlichen Raum den Anschluss nicht verpassen und auch hier irgendwann ein flächendeckendes Netz von Ladestationen besteht!?
    Kann das nur gutheißen, dass hier endlich mal was passiert! Der Weg ist noch lang…

    • „Schnellladestationen“ müssen an das Mittelspannungsnetz angeschlossen werden. Das kostet entsprechend mehr und schränkt deren Verfügbarkeit ein. In ein 15.000 V Netz kann man eben nicht so einfach eingreifen wie es im 400 V Netz möglich ist. Zu dem belastet die Schnellladung die Akkus stark, die Lebensdauer ist entsprechend geringer. Und „schnell“ ist auch hier relativ, 30 Minuten zum Tanken ist immer noch ein Unding und 6 mal so lange wie an der Diesel-Tanke; natürlich für wesentlich weniger Reichweite. 1 x Diesel Tanken für 600 km in 5 Minuten stehen mindestens 2 x 30 Minuten „Schnellladung“ gegenüber!! Das ist kein Fortschritt, das ist Blödsinn! Aber unsere Minister fahren ja weiter dicke SUV mit Dieselmotor wenn sie zur Einweihung der neuen E-Mobilität vorfahren. Wie blöde ist das Volk eigentlich….

  5. Öipen wa!

    Ich mein ich bestell dann schonmal 4 für Öipen, wa? Oder 6? 8?
    Watt meint denn de Frau Völl:
    Wie viele brauchen mer davon und wo jenau sollen se hinkommen?
    Jeet dat nich auch direkt bei mich vor der Tür?

  6. Somebody

    Subsidien zur Installation sind natürlich eine nette Sache, aber wer zahlt die LAUFENDEN Kosten? Jede E-Ladesäule soll ja anscheinend 1200 € jährlich kosten, für Internetverbindung, Abrechnungsservice mit den Kunden und Strom.

    • Hinzu kommen natürlich noch die wegfallenden Akzisen aus dem Benzin und Dieselverkauf! Oder glauben unsere grünen Schlümpfe dass der Finanzminister das Geld im Zeitalter der E-Mobilität nicht mehr braucht!! Wie teuer Ladestrom dann wird, das wird viele dann vom Hocker hauen. Wie gesagt, dumm, dümmer, Öko….

      • @ Dax

        Jeder weiss das Sie unsere Politiker für komplette Idioten halten. Auch wenn niemand vollkommen ist bin ich im Bezug auf unsere Politiker sehr zutraulich. Ich traue denen einfach alles zu.
        Daher möchte ich Ihnen schon heute eine Wette anbieten.
        Ich wette das unsere Politiker für die wegfallenden Akzisen und Steuern Kompensationen (er)finden werden die wahrscheinlich sogar Mehreinnahmen versprechen.

        • Was aber die unter Ökos beliebte Kostenrechnung der E-Mobilität vom Hausdach ad absurdum führt. Benzin und Diesel sind extrem mit Steuern beaufschlagt und das muss man bei jeder Vergleichsrechnung berücksichtigen!

  7. Ekel Alfred

    @ Dax, ich möchte mir ein neues Auto kaufen….habe bisher einen Diesel gefahren….soll ich nun aber auf einen Benziner umsteigen, da ich nur noch 15000 Km im Jahr fahre, davon 7500 nur Kurzstrecke (Stadt)?….

  8. Ahnungslos

    Was sind wir hier doch Bedacht auf eine saubere Umwelt . In anderen Ländern ist das nicht so . Also was bringt das alles? Baut doch einfach Fahrzeuge mit allen möglichen Antriebs arten und jeder solle dann selber für sich entscheiden was er bevorzugt . Unsere Mutter “ Erde “ geht nicht damit kaputt ,aber wir Menschen .Dann sind unsere schlaueren Politiker auch überflüssig .

  9. Ekel Alfred

    @ Dax-Ersatz + deuxtrois, da der Satz vom Dax meine volle Zustimmung erhält, habe ich mir nun trotzdem ein DIESEL Fahrzeug (Auto) gekauft….zur Freude der Grünen und Gutmenschen….

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