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Zahl der Demenzkranken wird sich bis zum Jahr 2050 verdreifachen

Kleine Hilfestellungen können dem Alzheimer-Patienten den Alltag wesentlich erleichtern. Foto: Shutterstock

Die Zahl der Demenzkranken weltweit wird sich nach Schätzungen der Organisation für Weltgesundheit (WHO) bis zum Jahr 2050 auf 152 Millionen Menschen verdreifachen. Grund sei eine alternde Bevölkerung, teilte die UN-Behörde am Donnerstag in Genf mit.

„Dies ist ein Hilferuf, wir müssen dieser wachsenden Gefahr mehr Aufmerksamkeit widmen“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die WHO richtete zugleich eine Internet-Plattform ein, um globale Informationen über Maßnahmen, Einrichtungen für Betroffene und andere Daten zu Demenz zu sammeln.

Der Umgang mit der Demenz ist eine große Herausforderung in der Seniorenpolitik der DG. Foto: Shutterstock

Es müsse sichergestellt werden, dass Demenzkranke die Pflege bekämen, die sie bräuchten – unabhängig vom Land, in dem sie leben, forderte Tedros. „Das damit verbundene Leiden ist gewaltig“, sagte der Äthiopier. Nach Angaben des WHO-Chefs entwickeln fast zehn Millionen Menschen jährlich eine Demenz, sechs Millionen stammen dabei aus Ländern mit mittleren und unteren Einkommen.

Die jährlich entstehenden Kosten schätzt die WHO weltweit auf 818 Milliarden Dollar (etwa 692 Milliarden Euro), die sich bis 2030 mehr als verdoppeln dürften.

Demenz ist ein Oberbegriff für Krankheiten, die unter anderem das Gedächtnis betreffen. Alzheimer ist die bekannteste Form, sie macht etwa 60-70 Prozent aller Demenzerkrankungen aus. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

3 Antworten auf “Zahl der Demenzkranken wird sich bis zum Jahr 2050 verdreifachen”

  1. Fortschritt!

    Weil die Menschen immer älter werden. Weil die Menschen immer mehr auf Bildschirme schauen. Wei die Menschen immer mehr in künstlichen Umgebungen Zeit berbrimngen. Das nennt man Fortschritt. Noch Fragen?

  2. Schwester Domiziana

    Wenn man das Seniorenalter erreicht hat , so soll man sich möglich viel bewegen , das heißt lange ausgedehnte Wanderungen jeden Tag unternehmen . Aktiv sich ehrenamtlich betätigen , anstatt noch als gieriger alter Greis noch jedem Groschen nachzurennen .

    • Mischutka

      @ Schwester Domiziana :
      Hallo …. stimmt ! Da ich täglich, d.h. 365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter, ca. 3 Stunden zu Fuss unterwegs bin, kenne ich „Erkältung“ , „Grippe“ usw. nur noch aus der „Rentner-Bravo“. Habe sogar schon einigen (älteren) Menschen den Rat gegeben, sich einen Hund zu kaufen, da muss man raus. Bei einigen Rassen sogar mehrmals täglich und lange. Haben einige getan, sind nicht mehr „krank“ geworden. (Es sei denn, man haut sich auf einen Finger oder so …. ☺).

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