Gesellschaft

„Weltvegetariertag“: Gut für Gesundheit und Natur oder nur Humbug?

Weltweit soll es eine Milliarde Vegetarier geben. Foto: Shutterstock

Am 1. Oktober wird der internationale „Weltvegetariertag“ gefeiert. Er wurde 1977 in Schottland von der „North American Vegetarian Society“ eingeführt und erinnert jedes Jahr an die Vorteile einer fleischfreien Lebensweise. In Eupen gab es unter der alten CSP-PDB-Mehrheit einen „Veggietag“. Einen solchen wollten in Deutschland die Grünen in Kantinen einführen, doch ist ihnen dieser Plan nicht gut bekommen – viele empfanden die Forderung der Öko-Partei als Bevormundung.

Weltweit soll es eine Milliarde Vegetarier geben, über 350 Millionen davon in Indien. Der typische Vegetarier ist anscheinend weiblich, jung, überdurchschnittlich gebildet und lebt in einer Großstadt. Dies ergab eine Vegetarierstudie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Gründe, warum sich immer mehr Menschen für eine fleischfreie Ernährung entscheiden, sind vielfältig.

Tierliebe und Kritik an der Massentierhaltung, der Wunsch nach aktivem Klima- und Umweltschutz, die Problematik des Welthungers sowie gesundheitliche Probleme spielen eine Rolle. Für etwa 63% der Vegetarier spielen moralisch-ethische Gründe die größte Rolle, um Fleisch dauerhaft vom Speiseplan zu streichen.

Gut für Gesundheit und Umwelt?

Renate Künast, Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Foto: dpa

Renate Künast, Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Foto: dpa

Eine ausgewogene Ernährung vorausgesetzt, haben vegetarisch lebende Menschen laut dem Vegetarierbund Deutschland einige Gesundheitsvorteile. Eine Studie der London School of Hygiene and Tropical Medicine hat 12 Jahre lang den Gesundheitszustand von Vegetariern mit dem von Mischköstlern verglichen. Das Ergebnis: Wer sich fleischfrei ernährte, hatte niedrigere Blutdruck- und Blutfettwerte, eine bessere Nierenfunktion und ein gesünderes Körpergewicht.

Die Lebenserwartung war bei den vegetarisch lebenden Menschen um 20% höher und die Krebstodesrate sogar um 40% niedriger als bei der fleischessenden Kontrollgruppe. Bewusst lebende Veggies haben somit nicht nur eine Aussicht auf ein gesünderes, sondern auch längeres Leben.

FDP-Anhänger protestieren im Bundestagswahlkampf gegen einen Veggie-Tag. Foto: dpa

FDP-Anhänger protestieren im Bundestagswahlkampf gegen einen Veggie-Tag. Foto: dpa

Vegetarier verweisen auf eine Studie der FAO (Landwirtschaftsorganisation der UNO) aus dem Jahr 2006, wonach die Nutztierhaltung zu rund einem Fünftel für den Treibhauseffekt verantwortlich sei. Viehzucht schädige das Klima damit stärker als der gesamte Verkehrssektor. Auch der hohe Wasserverbrauch gehe auf das Konto der Viehhaltung. Um nur 1 kg Rindfleisch zu produzieren, würden 15.500 Liter Wasser benötigt. „Verglichen mit einer Ernährung, die Fleisch beinhaltet, verbraucht eine vegetarische Ernährung über eine halbe Million Liter Wasser weniger pro Jahr“, so der Vegetarierbund Deutschland.

Grüne wollten „Veggietag“ in Kantinen

Das Wachstum im Marktsegment vegetarischer Teilfertigprodukte im Lebensmitteleinzelhandel ist so hoch wie nie zuvor. Der Umsatz habe sich innerhalb von 4 Jahren nahezu verdreifacht, die Nachfrage nach vegetarisch-veganen Produkten und Dienstleistungen wachse rasant.

pankertdieter

Dieter Pankert führte in seiner Eigenschaft als Eupener Schöffe den „Veggietag“ ein. Foto: OD

In Deutschland machten sich die Grünen im Bundestagswahlkampf für einen fleischlosen Tag pro Woche in Kantinen stark. So sei gut vorstellbar, dass es jeden Donnerstag nur vegetarische Gerichte gebe, sagte Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt. Dies werde bereits in mehreren Städten wie Bremen und in Unternehmen so gehandhabt.

Der politische Gegner warf der Öko-Partei Bevormundung der Bürger vor. FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle fand, dass die Menschen klug genug seien, selbst zu entscheiden, wann sie Fleisch und Gemüse essen: „Menschen ständig Vorschriften zu machen, ist nicht mein Verständnis von Freiheit und Liberalität.“ Auch Bundesernährungsministerin Ilse Aigner (CSU) wandte sich gegen den Grünen-Vorstoß. „Wir halten generell wenig von Bevormundungen“, sagte ein Ministeriumssprecher. „Am Ende brauchen wir eine ausgewogene Ernährung. Da gehört Fleisch dazu.“

In Eupen machte sich im Jahre 2010 der damalige Schöffe Dieter Pankert (PDB) zusammen mit Dr. Véronique Kisser-Simon vom städtischen Gesundheitszentrum für den Donnerstag als fleischlosen Tag („Veggietag“) stark. (cre/dpa/vebu/wdr)

 

38 Antworten auf “„Weltvegetariertag“: Gut für Gesundheit und Natur oder nur Humbug?”

  1. Mischutka

    Vielen Dank, liebe Redaktion, für diese Information. Gut, dass ich immer rechtzeitig OBdirekt (täglich) lese. Ich muss jetzt nur noch dem Hund beibringen, dass er heute anstelle seiner Fleischschüssel ein Stück Sahnetorte bekommt und der Katze sagen, dass es heute anstelle einer leckeren Maus ein Vanilleeis mit Schokocreme gibt……. (:-).MfG an ALLE…

  2. Es reicht!

    Heute hat mir das Steak besonders gut geschmeckt. Ein Mittagessen ohne Fleisch kommt für mich nicht in Frage.
    Ich respektiere aber Menschen die Fleischlos leben und verlange dies im Gegenzug auch das ich als Fleischesser respektiert werde.

  3. Schneider B.

    @Gerd Xhonneux : Wie man man Beiträge von Peta teilen?

    Wie seriös diese Leute sind zeigt sich in deren Blog:
    http://www.veganblog.de/2013/04/01/us-zecke-lost-fleischallergie-aus-verbreitung-der-tiere-in-deutschland/

    Aber schön zu sehen, dass die Mitglieder der Tierfreund alle Veganer sind.

    Gabs hier nicht mal einen Beitrag zum Thema „Spinnerettung“, wo es um das Grillfest des Präsidenten der Tiefreunde ging?

    Irgendwie passt das aber dann gar nicht zu den Texten auf ihrer Webseite, oder?

    • Gerd Xhonneux

      Sehr geehrte(r) Frau/Herr Schneider,

      ich möchte Ihnen ans Herz legen, den o.g. Text auf unserer Website erneut zu lesen. Vielleicht ist Ihnen ja die Kernaussage verborgen geblieben?

      Gerne würden wir Ihnen aber auch persönlich die Vorteile einer möglichst fleischarmen Ernährung erklären, die Ihrer Gesundheit, der Umwelt, anderen Menschen und natürlich nicht zuletzt den Tieren dient. Ich lade Sie ein, zum Tag des Tierschutzes zu kommen, um sich mit uns und anderen Interessierten ausführlich zu diesem und anderen Themen auszutauschen! Informationen finden Sie unter http://www.tierfreunde.be/?Tierfreunde/Projekte_und_Aktionen/Tag_des_Tierschutzes

      • Schneider B.

        Sie haben nicht auf meine Fragen geantwortet, sondern versuchen sich vor Antworten zu drücken.

        Deshalb nochmal:
        Wie man man als Tierfreund Beiträge von Peta teilen?
        Vor allem wenn man weiss, wieviele hunderte Tiere von dieser Organisation eingeschläfert werden!

        Tierfreunde Präsident und Grillfest.
        Wie ist das mit den Versuchen eine Spinne zu retten und die Leute davon zu überzeugen, sich fleischlos zu ernähren, zu vereinbaren?

        Die Kernaussage klingt für mich so, wie es schon BURKA formuliert hat:
        Wasser predigen und Wein trinken.

        Kommt das nur mir vor, oder machen Sie hier verzweifelt Werbung für ihren Tag des Tierschutzes?

        • Schneider B.

          Ich verstehe die Tätigkeit der Tierfreunde nicht ganz.

          Die Webseite ist sehr verwirrend und um die Unmengen an Texten und Verweisen zu lesen braucht man wohl Stunden.

          Wenn ich das richtig vertanden habe, informieren die Tierfreunde nur und leiten Hilfegesuche weiter, ohne aber direkt einzugreifen und zu helfen?

  4. Hä, was ist das denn für ein Quatsch, soll ich meine Katze jetzt Vegan ernähren Herr Xhonneux ?

    Wenn ich mich recht entsinne haben sie doch selber einen Hund, der Futter mit Fleisch bekommt.

    So langsam übertreiben es diese Tierfreunde Ostbelgiens mit ihren Beiträgen!
    Das ist mehr als peinlich.

    • Gerd Xhonneux

      Liebe(r) „HÄ?“,

      ich bin beim äußerst konstruktiven Kommentar von „Mischutka“ etwas voreilig tatsächlich davon ausgegangen, dass er seine Tiere fleischlos ernähren möchte und habe versucht, ihm einen besseren Ansatz als Süßspeisen zu bieten. Falls er wie ich seinen Hund dennoch nicht fleischlos ernähren möchte, informieren wir ihn (und Sie) gerne in einem persönlichen Gespräch, worauf man beim Futter achten sollte, damit dieses auch möglichst tiergerecht (in Bezug auf die Produktion, die Inhaltstoffe und natürlich den Verzehrer) ist.

      Besuchen Sie uns doch auf dem Tag des Tierschutzes am 13. Oktober an der Wesertalsperre. Wir würden uns auf einen sachlichen Meinungsaustausch Auge in Auge freuen!

  5. Da sind die Tiefreunde doch für bekannt: Wasser predigen und Wein trinken.

    Die sind da zum Verteidigen der Tiere (manchmal lächerlich, siehe Spinnen im IKOB), aber bei Notfällen tun die garnichts (siehe andere Berichte in OD).

  6. Ich bin selber Vegetarier und würde nie auf die Idee kommen, anderen meine Lebensweise auzudrängen.

    Die Beiträge des Sprachrohrs der Tierfreunde, sind wieder einmal nicht zu überbieten.

    Haben sie eigendlich selber gelesen, was Sie da posten?

    Das ist meiner Meinung nach, Quatsch mit (Fleisch)Sosse.

    Stellen sie einen Hund vor die Wahl, ein saftiges Stück Fleisch oder eine Schüssel Salat, nun wenn sie Ahnung von Hunden haben, kennen Sie die Antwort.

    Ich frage Sie hier ganz öffentlich: sind sie Veganer?
    Wenn nicht; setzen und Mund halten!!

    Wenn ja, werde ich Sie beim nächsten Einkauf daran erinnern, wenn ich tierische Produkte in Ihrem Einkaufswagen sehe ;-)

  7. Man kann es drehen und wenden wie man will. Es gibt nunmal Gutmenschen, die keine Ahnung haben (PETA,… )und denken ihre Sichtweise sei die richtige. Jedoch selbst noch nie einen eigenen Betrieb geschweige denn über 5 Tiere gehalten haben.

    (PETA wollte bei einem Nintendo Spiel den Waschbären Mario verbieten, da dieser ein Waschbärenkostüm anhatte)

    Ich wette fast ,dass das Sprachroh einer gewissen Gruppe selbst den ganzen Tag im Büro sitzt und eigentlich keine Ahnung hat wovon er spricht. (Lesen und posten können schätzungsweise ein Großteil der Weltbevölkerung)
    Wenn euch die Fleischhaltung nicht passt, haltet euch Hühner im Garten und lasst sie beim Metzger schlachten.
    Es gibt dazu Lehrgänge.

  8. Mischutka

    So, nun melde ich mich (nochmal) zu Wort :
    Alle Kommentare sind sehr interessant. Aber wenn ich lese, was gewisse „Tierschützer“ von sich geben, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. @Schumi und @ Vegan (um nur die beiden letzten zu nennen) bringen schon die Sache auf den Punkt. Dem PETA-Verein glaube ich KEIN WORT ! Und Millionen andere auch nicht ! (TV-Bericht/Doku gesehen ???).
    Alle Menschen essen seit „Adam und Eva“ Fleisch, Tiere fressen sich gegenseitig auf – es gibt sogar Volker, die essen …. ihre Verstorbenen. UND : Jeder Arzt bestätigt, wie wichtig Fleisch für den Mensch ist.Wegen den Inhaltsstoffen ! Ich sehe in Gedanken schon eines Tages die PETA’s nach Sibirien/nach Alaska/zu den Eskimos usw…. reisen und denen beibringen, sie sollen doch mal ohne Fisch leben und die Tiere nicht schlachten… das würde wohl kaum einer von dieser Organistation überleben.
    N.B.: Ich bin ein SEHR grosser Tierfreund, aber humanes (!) Schlachten ist notwendig, Fleisch gehört zur Ernährung. Seit es Leben auf der Erde gibt. Punkt. Aus.
    MfG.

    • Also Sorry, aber jetzt meld ich mich auch mal zu Wort. Ich bin seit Jahren Vegetarier und würde mir nie anmassen, meinem Gegenüber meine Meinung aufzudrängen. Aber was hier geschrieben wird ist ja nun teilweise wirklich kompletter Schwachsinn. Unabhängig meiner Meinung zu „den Tierschützern“ – das ist hier auch nicht das Thema.
      Sie schreiben: „Alle Menschen essen seit “Adam und Eva” Fleisch, Tiere fressen sich gegenseitig auf – es gibt sogar Volker, die essen …. ihre Verstorbenen“. Ja eben, die Verstorbenen! aber eben eines natürlichen Todes verstorben – und nun mal kein Rindfleisch von zwei Monaten, oder besser- zu Ostern – ein Osterlamm …. wobei „man“ im Vormittag mit seinen Kindern nocht die süssen Tierchen“ gestreichelt hat. Die Tiere haben für die meisten Menschen doch keinen Wert mehr, einmal im Supermarkt ist alles egal, hauptsache der Preis stimmt.Und dann werden Hünerbeine und Flügel nach Afrika exportiert… und zwar so billig, daß dadurch jeden Tag Menschan dort unten nicht mehr ihr Leben als Kleinbauern bestreiten können und Sterben! DARUM geht es.
      Weiter schreiben Sie: „Arzt bestätigt, wie wichtig Fleisch für den Mensch ist.Wegen den Inhaltsstoffen“ – einfach falsch…. und wegen den Inhaltsstoffen? klar, brauchen Sie weniger Antibiotika zu schlucken bei ner Grippe … eß mehr Fleisch!
      Oder: „Ich bin ein SEHR grosser Tierfreund, aber humanes (!) Schlachten ist notwendig“ Hä? was hat denn humanes Schlachten mit einer fleischlosen Lebensweise zu tun? Ein Veggie ernärt sich eben fleischlos damit kein Tier künstlich Sterben muß. Und mit den Eskimos hat das auch nichts zu tun – alles in allem schon sehr merkwürdige Ansichten hier.
      Aber schimpft nur weiter über „die Tierfreunde“ und beruhigt Eure Gewissen.

  9. Carnivore

    Die Tierfreunde. Soll ich lachen oder weinen?

    Wir waren auf dem 1. Tag des Tierschutzes und mussten das Plaza verlassen, weil wir unseren Hund dabei hatten!
    Dann haben wir mehrmals deren Nummer angerufen, weil wir eine verletzte Katze gefunden haben.
    Keine Rückmeldung. Aber immer schöne Leserbriefe schreiben, wegen der Katzenüberpopolation in Eupen.

    Soviel zum Tierschutz mit Herz und Verstand.

    Seit der Spinnengeschichte nimmt keiner mehr diese Tierschutz Randerscheinung für voll. Das zeigen auch die Beiträge bei OD.

    Bevor ich mich weiter über die Kommentare von Gerd Xhonneux ägere, lese ich lieber das hier
    http://eatsmarter.de/rezepte/kalbsbraten

    Ist sinnvoller :-)

  10. Armin Meiwes

    Als bekennender Fleischesser (nomen est omen) und um das intellektuelle Niveau (nein, nicht das in der blauen Dose) zu halten, möchte ich Ihnen eine reich bebilderte Studie von Prof. Dr. B. Öfstöck der nanu-wissenschaftlichen Universität von Stockholm, die auch geistig Minderbemittelten zugänglich sein sollte, nicht vorenthalten: http://goo.gl/x9pXUw

    Was – mal abgesehen von der eigenen Dummdreistigkeit, die sich ungehindert über die Tastatur Ihrer Computer ausbreitet – erlaubt den hier mehrheitlich anwesenden Mitgliedern der Anonymen Einzeller eigentlich, Menschen jedwelcher Organisation, die ihre Zeit augenscheinlich deutlich sinnvoller als Sie verbringen, zu kritisieren? Zugegeben, es gehören einige wenige, funktionierenden Synapsen dazu, sich inhaltlich mit dem eigentlichen Thema auseinanderzusetzen. Das könnte als Erklärung plausibel erscheinen.

    All den in OB-Direkt anwesenden Trollen, die sich anscheinend gegenseitig den > streitig machen wollen, scheint entgangen zu sein, dass sie eigentlich namenlose Knechte sind und zumindest für OB-Direkt popularitätssteigernd sind.

    Dem in der Netzkultur bekannten DNFTT zum Trotz, entschloss ich mich diese Zeilen zu posten. Dienen die themenfremden „Kommentare“ doch u.a. auch dem Zweck, den eigentlichen Artikel, dessen Aussage es sicher wert ist, sich mit der komplexen Thematik auseinanderzusetzen, zu pushen. Mich würde es nicht stören, wenn er es unter die TOP 10 schaffen würde.

    Also, für alle, die in der Schule nur Singen und Klatschen hatten: Postet hier ruhig weiter Bullshit und klickt auf KEINEN Fall auf den folgenden Link (es könnte bei fehlendem Update auf Brain 2.0 zu einem intellektuellen Buffer Overflow kommen …): http://goo.gl/OnPjai

  11. Mischutka

    So, meine Lieben, jetzt komme ich nochmals auf dieses Thema zurück, besonders da ich den Kommentar von @Bibbi (02.10.2013/14.09 Uhr) „sehr interessant“ fand.
    Dieser war zwar nicht „direkt“ an mich gerichtet, bezog sich jedoch zu 100 % auf meinen Kommentar vom 02.10.2013/10.20 Uhr. Und daher auch meine Antwort :
    Ich persönlich habe NICHTS gegen Vegetarier ! Jeder isst was er will ! Ich vertrage auch sehr gut Kritik ! Aber ich frage mich, WER hier den grössten „Blödsinn“ schreibt. Wenn man öfters TV sieht, Weiss man, dass es z.B. diesen Leuten in Afrika (teils) garnicht sooooo schlecht geht : die haben fast alle (!!!) Fernsehen/Sat-Anlagen usw. Das haben mir sogar Leute, die dort waren, bestätigt. Und diese Afrikaner essen nur FLEISCH von Tieren, die sie selbst gejagt haben – die haben nunmal kein Discounter da…Und wir Menschen (siehe Sportler) brauchen eine fleischreiche Ernährung. Ich habe mir die Mühe gemacht, mal eine Ernährungswissenschaftlerin anzurufen, die ich persönlich kenne. Die arbeitet in einem Labor in Deutschland (Uni). Resultat : Fleisch ist SEHR gesund, aber nicht „kiloweise“. Also mässig. Denn Fleisch enthält viel Vitamin A – B1/B12, Eisen und Zink – sowie lebenswichtiges Eiweiss. Ausserdem sehr wertvolle Aminosäuren. Das Eisen ist 100 % verwertbar ! Und das Eiweiss : das ist von Tieren viel besser verwertbar als von Pflanzen (Differenz bis 80 % besser vom Tier). Und wie sehr diese Wissenschaftlerin Recht hat : dazu EINE FRAGE BITTE : ist es „normal“,dass ein „Vegetarier“ (den ich ja auch respektiere) Kommentare schreibt, mit sehr vielen Fehlern drin….die sogar ein Schulkind erkennt…..liegt das an etwaigen Mangelerscheinungen ??? Auffallend : die Fleischesser auf dieser Seite schreiben fast ohne Fehler… (ein Schelm, der Böses denkt). Also essen die Fleischfreunde munter und gesund weiter – „geschlachtet“ wird sowieso…und was nicht an Menschen verkauft wird, kommt ins Katzen/Hundefutter. Hunde können nämlich ohne Fleisch kaum „gesund“ leben und haben meistens grosse Mangelerscheinungen – DAS ist TIERQUÄLEREI !
    MfG.

  12. Sehr interessant ist auch wieder mal die Tatsache, sobald die Tierfreunde Gegenwind bekommen und mal Argumente und Antworten geben sollen, hört man nichts mehr von ihnen.

    Dieser Herr Xhonneux scheint mir ja ein komischer Zeitgenosse zu sein.

  13. Wo ist hier die große Akzeptanz? Mir fällt immer wieder auf, dass man sich in unserer Region gerne mit den Worten „Weitsicht und Offenheit“ schmückt aber oft der Kleingeist die Oberhand gewinnt, wie man anhand einiger Kommentare deutlich erkennen kann.

    Schubladen sind schnell gezückt und Meinungen geschrieben, oftmals am Thema vorbei. Wo soll da ein konstruktiver und Bewusstseinerweitender Raum entstehen?
    Unwissenheit resultiert auf Angst vor dem Unbekannten und hat zur Folge, dass man sich unsinnig anfeindet und knechtet.

    Gegenseitiger Raum dagegen fördert Weitsicht und die Möglichkeit etwas Neues zu lernen bzw. zu erfahren.

    Es sollte jeden selbst obliegen was er verzehrt, jedoch sollte man beim Einkauf um die Zusammenhänge und Auswirkungen wissen. (Anbau, Haltung, Ethik, Arbeit/Löhne, Umweltbeeinflussung).

    Ihr beeinflusst dadurch, nach euren Möglichkeiten, rücksichtsvoll das Kollektiv und …solltet Ihr euch selbst der Nächste sein, wirkt euer handeln sich auf eure Lebensumstände aus. Jeder Einkauf gestaltet die Lobbyarbeit, die Politik, das System, die Gesellschaft und Welt, in der wir alle leben.

    Bezüglich der Entscheidung: Allesesser, Vegetarier, Veganer…….

    Ich denke, jeder sollte für sich achtsam und mit aller Konsequenz entscheiden in welche Richtung er geht. Beim Fleischverzehr ist ein Lebewesen gestorben. Wenn man das in Kauf nimmt, sollte man das gestorbene Tier wenigstens würdigen und vor dem Verzehr einige Sekunden inne halten.
    Wenn man sich die letzten Stunden des Tieres mit all seinen Emotionen bewusst macht, soll dies nicht den Appetit verderben sondern dazu dienen, ob man dahinter steht oder nicht. Früher war Fleisch etwas ganz Besonderes, man hat durch ein Tischgebet inne gehalten und sich auf das Glück besonnen, dass man etwas auf den Tisch hatte. Mit dieser Geste würdigt man alles was damit in Zusammenhang steht.

    Ich glaube, dass die Teilnahme an einer Schlachtung den Bezug und Konsum zu Fleisch entscheidend beeinflussen würde statt nur ein leckeres Fleischstückchen aus der Theke zu erwerben und in Massen zu konsumieren und Überreste achtlos wegzuwerfen.

    Der derzeitige Fleischkonsum in unseren Breitengeraden ist so hoch, dass er der Gesundheit schadet statt dass er derer nützlich ist. Stichwort: „Eiweißspeicherkrankheiten“.

    Vegetarier und Veganer müssen sich aufgrund grober Unkenntnis viel Unsinn z.B. bzgl. Ernährungsmangel anhören. Wenn man sich ausreichend informiert und vollwertig ernährt kann man auch mit diesen Ernährungsweisen ohne Mangel leben. Dank eines regelmäßigen Blutlabors kann man dies überprüfen.

    …….und Ausdauer- sowie Kraftsport ist auch mit diesen Lebensweisen durchaus zu vereinen. Eiweiß ist nicht nur in tierischen Produkten enthalten, es gibt genügend Sportler bis Olympiasieger, die sich vegan oder vegetarisch ernähren.

    Seid offen, seid friedlich und bereichert Euch mit Wissen statt mit Anfeindungen.

  14. Der Homo Sapiens ist von Natur aus ein Allesfresser, also darf auch Fleisch gegessen werden. Manche Zeitgenossen tun so, als sei Fleischkonsum so schlecht wie Rauchen.
    Will man uns ernsthaft glaubend machen, dass ein Vegetarier-Tag so sinnvoll ist wie ein Nicht-Raucher-Tag?

  15. Schneider B.

    @ Burka, Sie haben wohl Recht.
    Ich habe mir die Mühe gemacht und die ganzen Beiträge zur Rettung der Spinnen erneut durchgelesen.
    Warum werden Fragen von den Tierfreunden nicht gerne beantwortet?

    Mit erhobenem Zeigefinger auftreten und wenn Gegenargumente kommen, ist es so leise, dass man Spinnen husten hört.
    Die Tippfehler in meinen Beiträgen bitte ich zu entschuldigen, zu dicke Finger, zu kleines Laptop. Ich sollte es Mal mit einer Rohkost Diät versuchen.

  16. Armin Meiwes

    Liebe Troll-Gemeinde,

    auch wenn ich es für unwahrscheinlich halte, dass mein letztes Posting bis zu Ihnen vorgedrungen ist, haben wir es dennoch gemeinsam geschafft, das wichtige Thema des Vegeratismus‘ über den Eupener Veggie-Day bis zum heutigen Welttierschutztag aktuell zu halten.

    Da ich heute ein wenig auf Streit gebürstet bin, möchte ich es mir nicht nehmen lassen, ein paar persönliche Worte auszudrücken und hoffe, damit den roten Hering (keine Sorge, der ist nicht echt) zu gewinnen.

    (set battle mode on)

    An den Pausenclown in Ganzkörperverhüllung, der seine eigenen Körperausdünstungen in einer an Größenwahn grenzenden Selbsteinschätzung mit „Wind“ verwechselt und nach Antworten lechzt:

    Wenn Sie Eier (von freilaufenden Bauern selbstverständlich) in der Burka haben, nehmen Sie doch die mehrfachen Angebote der Tierfreunde zu einem Gespräch an. Aber da in Belgien Vermummungsverbot – was im Übrigen OB-Direkt auch ganz gut zu Gesichte stünde – herrscht, müssten Sie sich Ihrer Tarnung entledigen und stünden nicht nur namenlos da, sondern würden sich wahrscheinlich ganz in Luft auflösen. Gleiches gilt auch für das tapfere Schneiderlein, der ja sogar persönlich zum Tag des Tierschutzes eingeladen wurde. Bei der Gelegenheit könnten Sie ja schauen, wer der Komischere von Ihnen ist. Da gibt es sicher was zu lachen…

    Ich habe es übrigens einfacher, mich mit jemandem anzufeinden, dessen Geschlecht ich kenne und den ich beim Namen nennen kann. Also erlaube ich mir, Ihnen liebe(r) Burka einen solchen zu verpassen. Warten Sie mal … ja, „Franz“ würde mir gefallen. Der würde Ihnen dann auch bleiben, wenn Sie unerwarteter Weise doch die Hüllen fallen lassen. :-p

    Also mein lieber Franz, hiermit lade auch ich Sie ganz herzlich bei mir zum Essen ein. Und seien Sie versichert, es gibt Fleisch! Frei nach Claus Hipp: „Dafür stehe ich mit meinem Namen!“. Und wenn das tapfere Schneiderlein mit den Wurstfingern auch kommt, wird es ein abwechslungsreiches Mahl unter Komikern.

    Und irgendwie beschleicht mich schon jetzt das Gefühl, dass Sie weder die eine noch die andere Einladung annehmen …

    (set battle mode off)

    Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass es mich freut zu lesen, dass es neben all dem Käse hier, auch den einen oder anderen Themen bezogenen und in lesbarem Deutsch geschriebenen Beitrag gibt. Ich bitte um Applaus für Nirvana und kann Sie alle nur ermutigen, noch einige Zeilen zum Welttierschutztag zu schreiben!

  17. Schneider B.

    @Armin: ich musste beim Lesen Ihrer Antworten mehrmals lächeln, schon die Auswahl des Namens gefällt mir. Da ich aber nicht in ihrer Pfanne enden möchte, lehne ich die Einladung dankend ab.

    Ebenso die des inzwischen verstummten Tierfreundes.
    Mir würde es reichen, wenn meine Fragen hier in schriftlicher Form beantwortet werden.

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