Politik

Vor genau einem Jahr fiel Merkels berühmter Satz „Wir schaffen das“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 31. August 2015 in Berlin bei ihrer inzwischen berühmt-berüchtigten Pressekonferenz. Foto: dpa

Vor genau einem Jahr brachte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erstmals ihren inzwischen berühmt gewordenen Satz „Wir schaffen das“ über die Lippen. Merkel ahnte in diesem Moment wohl noch nicht, was dieser Satz alles auslösen würde.

Der Satz elektrisierte Merkels Anhänger und provozierte ihre Gegner. Es war ein Ausspruch vom Kaliber des „Je vous ai compris“ von Frankreichs General Charles de Gaulle 1958 an die Adresse der Algerier oder des „Yes we can“ von Barack Obama 2008 im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft.

An jenem 31. August 2015 hielt Angela Merkel in Berlin ihre Sommer-Pressekonferenz. Die anwesenden Journalisten waren gespannt, wie sich die Kanzlerin zu der sich zuspitzenden Flüchtlingskrise positionieren würde, denn die Tage zuvor hatte sie dazu kein einziges Wort gesagt. Dann aber, bei ihrer Pressekonferenz am 31. August 2015 in Berlin, fiel der Satz „Wir schaffen das“.

Merkel hatte zuvor deutlich gemacht, dass das Flüchtlingsthema in diesem Sommer das dominierende Thema der deutschen Politik sein würde. Wenige Tage zuvor hatte das Bundesinnenministerium bekannt gegeben, in diesem Jahr sei mit 800.000 Flüchtlingen zu rechnen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt sich am 10. September 2015 in Berlin für ein Selfie mit einem Flüchtling fotografieren. Foto: dpa

Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt sich am 10. September 2015 in Berlin für ein Selfie mit einem Flüchtling fotografieren. Foto: dpa

Merkel gab sich dann entschlossen – und dann kam’s aus ihr heraus: „Wann immer es darauf ankommt, sind wir – Bundesregierung, Länder und Kommunen – in der Lage, das Richtige und das Notwendige zu tun“, sagte sie. Und dann fiel folgender Satz: „Deutschland ist ein starkes Land. Das Motiv, mit dem wir an diese Dinge herangehen, muss sein: Wir haben so vieles geschafft – wir schaffen das.“

Seit einem Jahr ist dieser Satz ein permanenter Zankapfel. Für die „Neue Osnabrücker Zeitung“ hat Merkel mit diesem „Wir schaffen das“ Europa gesprengt: „Eine deutsch-französische Achse gibt es nicht mehr. Der Osten ging auf Distanz. Die Briten sagten sich ganz los.“

Auf tagesschau.de hieß es zu „Merkels drei großen kleinen Worten“: „In den vergangenen zwölf Monaten hat dieser Satz eine kaum vorstellbare Kraft entwickelt. Für Merkels Gegner steht er für alles, was aus ihrer Sicht in der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung schiefgelaufen ist. Die AfD, zum Zeitpunkt von Merkels Pressekonferenz in Umfragen bei gerade einmal 4%, nutzte den Satz, um sich über die Kanzlerin lustig zu machen. Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier bezeichnete Merkel wegen der drei Worte als ‚Sprücheklopferin‘. Die Holocaust-Überlebende Ruth Klüger hingegen nannte den Satz bei einer Gedenkveranstaltung im Bundestag ein ‚bescheiden anmutendes und dabei heroisches Wahlwort‘.“

In der Folgezeit erntete Merkel wegen ihres Satzes ausgerechnet bei SPD und Grünen viel Lob, doch wurde das Verhältnis zur Schwesterpartei CSU immer angespannter. Auch innerhalb der eigenen Partei wuchsen Skepsis und Kritik.

Bis heute hat Merkel den Satz nicht zurückgenommen, sondern ihre Position, dass „wir das schaffen“, sogar mehrfach bekräftigt. (cre)

87 Antworten auf “Vor genau einem Jahr fiel Merkels berühmter Satz „Wir schaffen das“”

  1. Hoffentlich schaffen wir Schengener es bald, einen Weg zu finden, nicht weiterhin im Tagesdurchschnitt mehr als 10 Flüchtlinge an unserer Südgrenze im Mittelmeer einfach ersaufen zu lassen.

        • Ich finde es ungeheuerlich, den „aller-allermeisten“ Schengenern, die Angst vor marrokanischen Diebesbanden, sexuellen Übergreifern, islamistischen Terroristen haben oder einfach nur Widerwillen gegen nicht-integrierte Burka-, Burkini-, oder Kopftuchträgerinnen hegen, zu unterstellen, sie wollten skrupellos über Leichen gehen.

          • Ich sehe bisher nicht einen einzigen Anhaltspunkt dafür, dass die meisten Schengenraum-Kinder, -Frauen oder -Männer „Angst vor marrokanischen Diebesbanden, sexuellen Übergreifern, islamistischen Terroristen haben oder einfach nur Widerwillen gegen nicht-integrierte Burka-, Burkini-, oder Kopftuchträgerinnen hegen“.

            Meine Kinder und meine Enkel vertrauen mir vielerlei Sorgen an und immer wieder andere, aber solcherlei nicht; so etwas war nie darunter. Ich muss demzufolge annehmen, dass ihre Ängste und schlafraubenden Alpträume woanders angesiedelt (und offensichtlich tausendfach konkreter) sind.

            Verfügen Sie über uns OD-Foristen des (wenigstens statistischen) Gegenteils belehrende wissenschaftliche Studien oder Adäquates, das sie mit uns zu teilen bereit sind? – Sind sie bereit, Belege für Ihre Behauptungen mit uns anderen zu teilen?

    • Indem man in Afrika Auffangläger finanziert und den Menschen vor Ort ein lebenswertes Leben ermöglicht. 90% der sogenannten Flüchtlinge sind Wirtschaftsflüchtlinge. Die wirklich armen Menschen können sich eine Flucht nicht leisten. Man könnte ja die 13 Milliarden von Apple nehmen. Würde keinem weh tun.

    • Mag sein. Ohne Orbans Erpressung und inhumane Vorgehensweise und mit europäischer Solidarität hätte Merkel diesen Spruch gar nicht erst sagen müssen. Abgesehen davon war sie die einzige europäische Politikerin, die ihrer humanitären Verantwortung gerecht geworden ist. Alle anderen haben jämmerlich versagt …

  2. “ „Wir schaffen das“ über die Lippen. Merkel ahnte in diesem Moment wohl noch nicht, was dieser Satz alles auslösen würde.“
    Muss man dieser Person bei ihrem baldigen Abtritt eine Träne nachweinen?

    • Schon mal was von Asylrecht und Menschenrechten gehört? Haben sie mitbekommen was in Syrien los ist ? Offensichtlich nicht. Orban ist ein Zyniker der vor den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gehört. Merkel verdient den Friedensnobelpreis!

    • @ Eselakontinent ( Manche Nicks sagen einiges über den Schreiber aus)

      Frau Merkel hat Herrn Orban den Arsch gerettet. Hätte sie damals die Grenzen nicht geöffnet hätte der einen veritablen Bürgerkrieg an der Backe gehabt. Es ist mir heute noch ein Rätsel warum sich die EU Regierungschefs von diesem Möchtegerndiktator auf der Nase herumtanzen liessen während sie gleichzeitig die gleichen Verfehlungen des Herrn Erdogan anprangern. Vermutlich darf dieser Herr die Grundwerte unserer Demokratie, freier Journalismus und staatsunabhängige Rechtsprechung, abschaffen weil er bereits Mitglied ist.

      • Bürgerkrieg?

        Wie kommen Sie den darauf? Welche Bürger standen sich denn potentiell in Ungarn gegenüber? Die, die für und die ,die gegen Flüchtlinge waren? Ich denke da herrschte ein überwiegender Konsens oder hab´ich was verpasst? Ausserdem ist ein Vergleich mit Erdogan ziemlich verwegen, oder bombardiert Orban auch sein eigenes Volk?

      • Faktengeber

        Na EdiG, typisch Ihre Reaktion des deutschen Michel und „Cancelerin-Anbeterin“.
        Orban hat richtig gehandelt. Die EU-Außenstaaten sollen doch gemäß EU-Vertrag die Außen -Grenzen
        kontrollieren und nötigenfalls dichtmachen. Nichts anderes hat Orban getan. „Ihre“ Cancelerin hingegen hat Tür und Tor für eine (nachgewiesene) unkontrollierte Einreise von „Flüchtlingen“ und Terroristen Vorschub geleistet
        Dafür gehört diese Person an den Pranger gestellt und nicht Orban! Aber das begreifen die Linken und/oder Gutmenschen wohl nicht

        • Simplizissimus

          „Dafür gehört diese Person an den Pranger gestellt und nicht Orban“

          Nicht an den Pranger gestellt, diese Oberste aller politischen Dumpfbacken muss das Feld räumen! SIE ist eine Gefahr für Europa, nicht Orban und andere.

        • Merowinger

          Welche Alternativen hatte Merkel denn Damals gehabt? Es war eine Extremsituation auf die sie reagieren musste. Es geht schließlich um Menschen die aus einem Bürgerkriegsgebiet flüchten. Jedoch die Annahme der Kanzlerin, Deutschland könne unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen deutet auf ein gestörtes Verhältnis zur Wirklichkeit hin.

          Es war der Westen der die Gelder für Flüchtlingslager in Jordanien, der Türkei und dem Libanon halbierte. Es wäre damals so einfach gewesen den Flüchtlingen dort in Syriens Nachbarländern zu helfen. Geld, Nahrungsmittel, Trinkwasser, Schulen, Infrastruktur usw.

          Europäische Politiker retten aber lieber Banken und Autokonzerne mit Milliarden von Euros als anonyme Kriegsflüchtlinge die in Jordanien oder im Libanon in Camps dahinvegetieren zu unterstützen um ihnen dort ein Menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Ein Mensch der nichts mehr zu verlieren hat sucht sein Glück woanders. In unserem Fall sucht er sein Glück in Europa.
          Jetzt müssen wir es schaffen mit einem Zustrom an Menschen, aus einem gänzlich anderen Kulturkreis, fertig zu werden den Europa so seit Jahrtausenden nicht mehr erlebt hat.

          Wir können aber nicht weiterfahren wie bisher. Es würde unsere Gesellschaft zutiefst spalten.

          Menschen die Asyl suchen und gleichzeitig unsere westliche säkulare Welt ablehnen können wir nicht unbegrenzt ins Land lassen. Ihre Werte und unsere Werte stehen sich unvereinbar gegenüber.

          Menschen die Asyl suchen und immer nur Forderungen in ihrem Gastland stellen ohne sich bewusst zu sein das Sie auch was liefern müssen können wir nicht unbegrenzt ins Land lassen. Asyl ist ein Grundrecht in einer modernen Demokratie aber kein Recht auf Narrenfreiheit. Hassprediger und IS Sympathisanten sind Verbrecher und Terroristen und gehören hinter Schloss und Riegel.

          Menschen die Asyl suchen ohne dass sie in ihren Heimatländern verfolgt werden können wir nicht unbegrenzt ins Land lassen. Armut im Heimatland ist keine rechtliche Voraussetzung um hier Asyl zu beantragen.

          Die Menschen in Europa haben das Gefühl der Sicherheit verloren. Ein Volk was Angst hat ist die ideale Spielwiese für rechte Spinner wie Höcke, Wilders oder Le Pen. Wie sowas endet kann kein Mensch vorhersagen.
          Die Angst vor dem Fremden ist aber keine neofaschistische oder neonazistische Angstpsychose sondern Teil des evolutionären Gedächtnisses unserer Spezies. Seit 100000 Jahren kommt zuallererst nun mal die Familie, der Clan, die Sippe oder die Gemeinschaft.

          • Seit 100000 Jahren kommt zuallererst nun mal ………..

            @ Merowinger

            Dieser Satz impliziert zuerst einmal das wir uns seit 100000 Jahren keinen Millimeter weiterentwickelt haben.Also hat Erich Kästner doch Recht als er die Entwicklung der Menschheit beschrieb.

            • Merowinger

              @ EdiG
              Erich Kästner der meines Wissens als einziger Schriftsteller live miterlebte wie Nazi-Schergen mit den Worten „Ich übergebe dem Feuer die Schriften von Erich Kästner“ seine Bücher auf einen Scheiterhaufen warfen hat erkannt dass der Mensch „im Grunde der alte Affe ist“.

              Humanistische Bildung ist die einzige Möglichkeit aus dem Homo sapiens einen Homo superior zu erschaffen. Doch wie viele Menschen auf der Welt haben dazu Zugang? Wie viele Menschen im Westen glauben trotz Bildung auch heute noch an „White Supremacy“? Wie viele Menschen weltweit glauben dass nur ihre Religion oder ihre Weltanschauung der einzige Weg zur Erleuchtung ist und alle anderen nur Abschaum sind. Im Bezug auf die 100000 Jahre die der moderne Mensch schon existiert sind die letzten 200 Jahre seit der Aufklärung nur ein Wimpernschlag in der Menschheitsgeschichte und nur auf wenige Menschen und auf ein kleines Gebiet auf unserem Globus beschränkt.

      • Simplizissimus

        „Hätte sie damals die Grenzen nicht geöffnet hätte der einen veritablen Bürgerkrieg an der Backe gehabt“

        Einen Bürgerkrieg? Meinen Sie also die Eindringlinge (Flüchtlinge) hätten versucht mit Waffengewalt
        zu und zu kommen? „Flüchtlinge“ versuchten nach Ihrem Verständnis ihre „Aufnahme“ mit Waffengewalt zu erzwingen. Das sollen Flüchtlinge sein? Für Sie und Ihresgleichen scheinbar wohl.
        Auf solche „Flüchtlinge“ verzichte ich gerne

        • @ Bürgerkrieg, Faktengeber und alle anderen deren Gedächtnis nicht von hier bis an die Haustüre reicht.

          Im September 2015, also vor ziemlich genau einem Jahr, standen am Budapester Keleti Bahnhof mehrere tausend Flüchtlinge die nach Deutschland und Schweden wollten. Die Stimmung war aufgeheizt und würde noch verschärft durch die Ankündigung die Leute, wenn nötig mit Waffengewalt, nach Griechenland zurückzuschaffen. Da die Polizei personel unterbesetzt war wurde sie durch Freiwillige „unterstützt“. Diese „Bürgerpatrouillen wurden aus ehemaligen Armeeanghörigen und rechtsextremen Scharfmachern rekrutiert. Eine brisante Mischung mit Explosionsgarantie. Erst die Ankündigung Österreichs und Deutschlands für freie Durchfahrt und Aufnahme zu sorgen entspannte die Lage. .
          Leider haben sich die Zustände bislang nicht geändert. Die ärmsten Länder und Regionen in Griechenland un Italien tragen noch immer die Hauptlast ohne vernünftige Unterstützung der EU.

          • „…Keleti Bahnhof mehrere tausend Flüchtlinge die nach Deutschland und Schweden wollten“

            Klar, dass die meisten von denen hauptsächlich nach Deutschland wollten, wegen dem sozialen Paradies für „Flüchtlinge“ sowie „Basisstation“ für potentielle Terroristen. Das alles wegen Ihrer deutschen Cancelerin, die der Islamisierung und dem Terror in Europa Vorschub leistet. Da lobe ich mir Politiker wie Orban. Weg mit der Merkel!

          • Also, wenn ein paar tausend gewalttätige Migranten Chaos veanstalten, dann lässt man (Frau) denen ihren Willen und verursacht so eine kleine Völkerwanderung? Deutschland hat sich jahrelang einen Dreck um die „Flüchtlinge“ in Italien und Griechenland gekümmert – im Gegenteil. Und dann will Frau Merkel plötzlich die barmherzige Samariterin spielen?

            • @ Joseph

              ….. und schon wieder liegen Sie falsch.
              Frau Merkel hat damals argumentiert das Ungarn, als hunderte DDR Bürger im Garten der deutschen Botschaft Zuflucht gesucht haben, die Grenzen geöffnet hat. Mit der Öffnung der Grenzen wollte sie sich für diese Geste der Ungarn revanchieren.

              • Bürgerkrieg?

                Eine, zugegeben nette Geste der Frau Merkel: für ein paar Hundert DDR-Flüchtlinge flutet sie ihr Land, von dem sie, als Kanzlerin Schaden abwenden soll, mit über eine Milliion „Flüchtlinge“. Die versteht es wirklich sich zu revanchieren.

                • @ Bürgerkrieg,
                  Das sehe ich wie Sie. Dass Deutsche aus der DDR zum „anderen“ Deutschland über Ungarn einreisen durften, zu vergleichen mit der Invasionswelle von über einer Million „Flüchtlingen“ aus einer anderen Kultur – sprich – Muslimen, grenzt an Volksverdummung; aber das kennt man ja von diesem Foristen.
                  Deshalb ist es zwecklos ihm zu antworten. Hat so wie so seine Meinung stets in Schablonen vorgefertigt parat liegen.

          • Bürgerkrieg?

            Sie schreiben da ziemlichen Müll. Da war also eine explosive Stimmung am Budapester Keleti-Bahnhof? Ich werd verrückt. Da musste man ja sofort was unternehmen! Die vermeintliche Hilfsbereitschaft Ihrer Herzdame Merkel habe ich anders in Erinnerung. Da wurde nämlich von haufenweise syrischen Akademikern gefaselt, die auf dem Weg nach Europa sind und nebenbei könnte ja noch die deutsche Bevölkerungspyramide ins rechte Lot gerückt werden durch junge, fleissig in die Rentenkassen einzahlende Zugewanderte. Ihr Gedächnis, EdiG, scheint nicht mal bis zur Haustüre zu reichen. Ihre ergebene Haltung der Frau Merkel gegenüber, nur weil sie mit ihrem legendären Satz bei Ihnen Hochgefühle auslöst, ist für niemanden hier nachvollziehbar. Noch schlimmer in Merkels Fall: sie wiederholt ihn auch jetzt noch weiterhin trotzig. Und Sie, EdiG, warten vergeblich auf Antworten des „Wie schaffen wir das?“
            Ehrlich gesagt, auch wenn es kein Vergleich sein soll (dafür habe ich Frau Merkel selbst früher zu sehr geschätzt): aber dieser Satz hätte mit österreichischem Akzent auch von Hitler stammen können; der hatte auch den Bezug zur Realität und zu seinem Volk verloren und blieb bei seinen stereotypen Duchhalteparolen.

            • Erbärmlich

              Mit ihrem Hitler-Vergleich fällt ihr ganzes Argumentationsgerüst in sich zusammen. Einfach nur erbärmlich die Aussage einer Politikerin, die als einzige in Europa Empathie und Verantwortung für die Flüchtlinge übernommen hat, mit dem größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte zu vergleichen. Wie tief kann man sinken? Und sie erwarten eine Antwort ?

              • da steht ausdrücklich: kein Vergleich! Es geht um den Satz, nicht um die Personen ,die verglichen werden. Aber wer die braune Keule hinter dem Rücken versteckt hält, will sie auch mal hervorziehen. Sehr erbärmlich, ihrerseits.

                • Radio Euro

                  Sie sprechen da ein grundsätzliches Problem an. Auch wenn Sie mich nicht gefragt haben. Für mich gibt es „das eigene Volk“ nicht. So bin ich nicht sozialisiert worden. Ich kann Ihnen darauf keine Antwort geben – für Sie steht das „Ich“ im Vordergrund, für mich eher das „Wir“.

                  • Radio Euro

                    Ich kann das auch etwas genauer ausführen. Weder im Kindergarten. Noch in der Schule. Noch im Beruf. Noch im privaten Umfeld. War und ist „das eigene Volk“ ein Thema (gewesen). So etwas kenne ich nicht. „Das eigene Volk“.

            • @ Bürgerkrieg?

              …..Da wurde nämlich von haufenweise syrischen Akademikern gefaselt,……

              Dieser blöde Spruch wird zwar dauernd wiederholt und scheint inzwischen in gewissen Kreisen zum geflügelten Wort geworden zu sein, er entbehrt trotzdem jeder Grundlage. Ausser von einigen Einpeitschern von der AfD habe ich ihn noch von keinem Politiker gehört.

  3. Carl Schumacher

    Was jedenfalls stimmt ist dass Merkels Verhalten eine Sogwirkung auf die Migranten ausgeübt hat. Wenn tausende Menschen auf „der Flucht“ vor der türkischen oder lybischen Küste ertrinken so weil sie sich eine Aufnahme und ein besseres Leben in Europa versprechen. Ein Versprechen dass Europa angesichts der Milliarden Menschen die gerne kämen nicht geben und nicht halten kann. Die trotzdem solche Signale aussenden (wie Merkel) sind mitschuld am Tode von Tausenden die sich irgendwo auf der Welt in einem Gummibötchen aufs Meer hinauswagen in der Hoffnung von Europa abgeholt zu werden.

    • Pressekonfekt

      Habe schon bessere Kommentare von Ihnen gelesen, Herr Schumacher! Sie sollten den Kommentar eher an den ASSAD senden. Alleine der Mann ist das alles schuld. Die Frau Merkel konnte niemals das alles abschätzen damals! Und wenn alle anderen Panikeure in der EU nur etwas mit halfen wäre es für keinen ein grosses Malheur geworden. So tragen nur eine Handvoll Länder die Lasten. Die anderen profitieren aber wohl von den EU Kapitalströmen!?
      Würden Sie sich in so ein „Gummibötchen“ reinsetzen??

      • Carl Schumacher

        Wenn ich mich mit Nichtschwimmern ohne Schwimmwesten in ein solches Bötchen setzen würde um den Bütgenbach See zu überqueren hätte ich ganz schnell Probleme mit der Staatsanwaltschaft. Wenn Sie mit mangelnder Solidarität in Europa die osteuropäischen Länder meinen, so habe ich ein gewisses Verständnis für deren Haltung. Osteuropäische Gastarbeiter werden im Westen (besonders BRD) ausgenutzt und zum Schlafen in Schweineställe gesteckt und im Gegenzug sollen osteuropäische Staaten den Deutschen die Migranten aus Marokko, Algerien, Irak, Pakistan, Albanien, …usw abnehmen, diese mit Sprachkursen, Häusern und psychologischer Hilfe versorgen? Ganz davon abgesehen dass die Migranten nur in reiche westliche Länder wollen. Und was die Verteilung der EU Gelder angeht, so werden diese von den EU Mitgliedsstaaten im Einvernehmen beschlossen, haben nichts mit Migration zu tun und die deutsche Drohung in dieser Richtung ist einfach nur beschämend.

  4. Europa Eselkontinent

    Da nehmen Sie doch welche bei sich auf, worauf warten Sie denn? Das eigene Volk hat kleine Renten und die Flüchtlinge kassieren ohne je etwas hier geleistet zu haben, total verkehrte Welt, aber ist ja ganz normal für Sie oder ? Die Merkel hat den „Europa schafft sich ab“ Preis verdient.

    • Propaganda

      Genau so ist es, mir sagte noch vor kurzem ein alter Mann der 45 Jahre geschuftet hat,eine kleine Rente bekommt wovon er nur schwer leben kann das diese Typen mehr bekommen als er, ohne Gegenleistung für den Staat und Gesellschaft. Viele, sehr viele von denen sind total ungebildet, respektlos und faul.

    • Radio Euro

      Das deutsche Volk hat doch keine kleinen Renten.
      Wieso nehmen sie (sie = Mehrzahl) immer zwei Extreme? Rentner mit wenig Rente und Ausländer (Belgier in Deutschland?), die den Staat abzocken? Beides gibt es. Was ist mit den Rentnern, die ausreichend Geld haben? Was ist mit den Ausländern, die arbeiten? Was ist mit denen, die Rente beziehen und „nie“ gearbeitet haben, was ist mit denen, die 30, 40 Jahre alt sind und nach der Schule nie gearbeitet haben? Was ist mit den Ausländern, die selbständig sind und „Inländer“ beschäftigen?

      Eine weitere Krönung hörte ich zuletzt von einem Deutschen, der meinte, das bei ihm ein Ausländer wohnt. Der Mann kam vor Jahrzehnten nach Deutschland. Jetzt, so beschwerte sich der Deutsche, geht der nicht „zurück“. Der bleibt hier. Und der kriegt sogar Rente (was der Deutsche gar nicht gut findet).

      Man kann nur noch fassungslos staunen, wie Menschen auf andere Menschen treten.

  5. „Vor genau einem Jahr fiel Merkels berühmter Satz „Wir schaffen das““

    Der Ausdruck der deutschen Cancelerin „wir schaffen das“ ist im Grunde genommen eine Fälschung.
    Der eigentliche Begriff wurde von ihr in unredlicher Weise umgewandelt und zwar stammt das Original von Thilo Sarrazin,der den Satz schon in seinem in 2010 veröffentlichten Buch kundtat, nämlich : „Deutschland schafft sich ab“. Die deutsche Cancelerin müsste eher sagen:“ Wir, unter meiner Führung,schaffen das, Deutschland und Europa abzuschaffen. Das wäre zumindest eine glaubwürdige Aussage dieser gefährlichen Politikerin

    • @ Patriot

      Abgesehen davon das man Kanzlerin mit K schreibt, der Bezug zur Statistikinterpretation von Herrn Sarrazin ist nicht nur gefährlich, schliesslich könnte man glauben der gute Thilo hätte irgendetwas recherchiert statt nur dumpfe Vorurteile in ein Buch zu packen, sondern auch dumm. Thilo Sarrazin hat nach seiner Ausbootung als Bundesbankvorstand und Finanzstaatssekretär angefangen Hetzpamphlete zu vertreiben. Dies mündete dann in dieses unsägliche Machwerk. Keine seiner Statistiken hält entsprechenden Untersuchungen stand. Mittlerweile ist es da angekommen wo es hingehört, auf den Ramschtischen der Kaufhäuser.
      Wie bereits mehrfach betont möchte ich nicht von Politikern regiert werden die Ihre Unfähigkeit dadurch dokumentieren das sie mir erklären was sie nicht schaffen. Politiker die nichts schaffen gibt es wahrlich genug. Mein Problem ist nicht die Aussage „Wir schaffen das.“, mMein Problem ist das sie uns bis heute nicht erklärt hat wie wir das schaffen. Klar ist Europa sollte in der Lage sein den Staaten zu helfen die Aussengrenzen habe die es zu schützen gilt, also nicht Ungarn, nicht Deutschland oder Polen. Die Flüchtlibge kommen über Lampedusa, eine der ärmsten Regionen Italiens, und Rhodos in Griechenland, das schon seit geraumer Zeit finanzielle Probleme hat, nach Europa.

      • „Abgesehen davon das man Kanzlerin mit K schreibt“
        @ EdiG,
        Da haben Sie wohl meine Ironie nicht verstanden! Natürlich weiß ich, dass man Kanzlerin mit „K“ schreibt.Meine Schreibweise : „Cancelerin“ zielt absichtlich auf den englischen Begriff:“ to cancel“ hin, dessen Bedeutung Ihnen klar sein dürfte. Ja „Ihre“ Kanzlerin ist eine Cancelerin und nochmal: Sarrazin hatte recht! Klar dass Sie und Ihresgleichen das anders sehen.
        Übrigens, amüsant Ihr Bestreben,, andere hier über die Rechtschreibung zu belehren.
        „Abgesehen davon, das man Kanzlerin…..“ “ Dass“ schreibt sich in dem Fall mit 2 „s“.
        Übrigens: In jedem Ihrer Kommentare sind allein wegen dem Gebrauch von“ das“ oder“ dass“ gefühlte 20 Fehler enthalten und da wollen Sie andere korrigieren…

  6. Radio Euro

    Ist noch niemandem aufgefallen, dass „man“ einerseits nach den Silvestervorfällen so tat, als würde man sich Frauen einsetzen – und andererseits benutzt man ausgerechnet den Begriff „Mutti“, um die Bundeskanzlerin zu verunglimpfen? Passt irgendwie nicht…

    • @ Radio Euro

      Eigentlich wurde „Mutti“ ja nur intern gebraucht und Frau Merkel war es lieber ihre Minister nennen sie „Mutti“ statt „die Alte“. Erst als ein Kabarettist davon hörte und es in seinem Programm verwendete, wobei der eher an eine Variante von „Mutter der Nation“ dachte, wurde es despektierlich.

  7. Es reicht!

    Wir schaffen das mit den Flüchtlingen in Belgien leider niemals. Die Kinder werden durch die Schulpflicht integriert und lernen die Sprache aber die Erwachsenen werden zu über 90 % nicht integriert und werden unsere Sozialsysteme sprengen. So erhielt ich am heutigen Tage ein Schreiben meiner Krankenkasse das die Beträge in den kommenden drei Jahren steigen werden bei gleichzeitigem Abbau der Dienstleistungen.

    • Dieses Schreiben erhielt ich auch von der Krankenkasse , man muss sich fragen wo das noch hingeht . Am allerbesten ist , das man seine ganzen Flocken in einem Safe unter einer isolierten Betonplatte im Keller aufhortet , und tun als ob man nichts mehr hätte um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten . Ebenfalls soll man dann bei den Sozialämter betteln gehen , genau wie dieser zugezogene Pack , ja dann werden diese schnell feststellen in welcher Richtung es hingeht . Nur so kommen diese Profiteure von Politiker von ihrem hohen Ross herunter .

      • Hop Sing

        Interessant in dem Zusammenhang eine soeben gemeldete Schlagzeile :“Merkel will sich von der Völkermordresolution des deutschen Bundestages distanzieren“. Wir schaffen das!!! Merkel kuscht vor dem Sultan. Diese Dame soll federführend Europas Interessen vertreten? Aschkriecher wie Armin Laschet heben sie bereits jetzt auf’s Schild für die nächsten Bundestagswahlen.Ich wünsche der CDU eine Halbierung ihrer Stimmen und Merkel in die Wüste. Diese Dame führt Europa in den Untergang.

        • Zaungast

          Hat sich anscheinend schon überholt, wenn man ZEIT-Online glauben darf:

          „Regierung steht zu Armenien-Resolution
          Die Bundesregierung hat dementiert, sich von der Armenien-Resolution des Bundestages distanziert zu haben. Zugleich betont sie: Das Dokument sei rechtlich nicht bindend.“

          Eigentlich sollte es die Aufgabe der Historiker sein, geschichtliche Ereignisse zu erforschen, zu dokumentieren und einzuordnen. Das ist alles Vergangenheit und nicht mehr zu ändern.

          Politiker sollten Politik für Gegenwart und Zukunft machen.

          Sonst könnte man nämlich verlangen, dass der Bundestag mal eine Resolution verabschieden solle zum Völkermord der Spanier in Mittel- und Südamerika, der Europäer an den Ureinwohnern Nordamerikas, der Belgier im Kongo, der Sklavenhändler (Europäer wie Araber) an den Afrikanern, der… Die Liste nähme kein Ende, besonders wenn man den Begriff „Völkermord“ ein wenig weiter fassen und auf alle Gräueltaten anwenden würde, die von Staats wegen so verübt wurden.

          Übrigens, dass die Resolution rechtlich nicht bindend sei, ist eine Binsenweisheit. Wenn man das jetzt in diesem Kontext extra erwähnt, so soll das vielleicht doch ein Signal an Erdogan sein, das Papier nicht ernst zu nehmen…

          • “ Die Liste nähme kein Ende, besonders wenn man den Begriff „Völkermord“ ein wenig weiter fassen und auf alle Gräueltaten anwenden würde, die von Staats wegen so verübt wurden.“

            Es geht nun mal um Völkermord und nicht darum, was sie alles noch darunter subsumieren wollen.

            • Zaungast

              Um nicht missverstanden zu werden; das ist keine Verharmlosung der Gräueltaten des damaligen türkischen Regimes. Nur sollte ein Parlament sich mit den jetzigen Problemen beschäftigen, statt sich als Hobbyhistoriker zu betätigen. Da ist genug zu tun.

              Ansonsten könnte man den Faden weiter spinnen, wenn man schon die Geschichte „aufarbeiten“ will: Vielleicht sollte man dann die Italiener und speziell die Römer an den Pranger stellen für die Untaten, die römische Legionäre vor mehr als 2000 Jahren in der damals bekannten Welt so verübt haben, z. B; im besiegten Carthago?

              Und wann verfasst das belgische Parlament mal eine Resolution, die die unrechtmäßige Annexion der Kantone Eupen-Malmedy ohne regul¨¨Are Volksabstimmung anerkennt?

              • Ein Parlament darf durchaus seinen Standpunkt zu einem historischen Ereignis in einer Resolution darlegen. Problematisch wird es nur, wenn es anfängt, Widerspruch zu seiner Resolution unter Strafe zu stellen. So ist es in Frankreich jetzt strafbar, abzustreiten, dass es einen Völkermord an den Armeniern gegeben hat und in der Türkei ist es strafbar, zu behaupten, dass es diesen gegeben hat.

                Da sieht man wieder mal, dass die Amerikaner mit ihrer echten Meinungsfreiheit besser fahren als die Europäer mit ihren amputierten Formen der Meinungsfreiheit.

              • @ Zaungast

                Dazu zwei Anmerkungen

                Erstens sind die Abgeordneten des Deutschen Bundestages keine Hobbypolitiker die sich weltfremd der Vergangenheit widmen.
                ´Zweitens ist der Jahrestag eines Ereignisses durchaus Anlass innezuhalten und sich mit der Geschichte, auch der eigenen denn das deutsche Reich war Verbündeter der Osmanen, zu beschäftigen.
                In den Reden der Abgeordneten aller Fraktionen wurde darauf hingewiesen das die Waffen für den Völkermord an den Armeniern von Deutschland an den Verbündeten geliefert wurden. Vergessen hat man nur den Hinweis das auch die Waffen für den NATO-Partner Türkei mit denen er zur Zeit den Völkermord an den Kurden begeht zum Teil aus Deutschland stammen.

                • Zaungast

                  Natürlich „darf“ das Parlament alles. Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist.

                  Wie gesagt, Parlementarier sollen keine Hobbyhistoriker sein, sondern Politik mit Nägeln und Köpfen für heute und morgen machen.

                  Wenn schon über Ereignisse von vor hundert Jahren diskutiert und „resolutioniert“ wird, dann sollte man eine Geschichtsstunde in den Parlamenten einführen, die die Verbrechen aller Völker aufarbeitet: die der Japaner an den Chinesen, die der Chinesen an den Tibetanern, die Unterdrückung der Inder durch die Briten, die der Kongolesen durch die Belgier, Sklavenhandel, Völkermorde in Süd- und Nordamerika, und natürlich die Untaten unserer Vorfahren in Südwest, die Liste der Verbrechen nähme kein Ende, und die Resolutionen würden Bände füllen.

                  Nur, was bringt das? Ganz konkret könnte der Bundestag aber eine Resolution zum jetzigen Zustand in der Türkei verabschieden, doch da hütet man sich wohlweislich vor.

  8. Wir. Machen. Das.

    Das ist mein heute präsentiertes Wahlprogramm.

    Ich freue mich schon jetzt auf die Stimmen derer, die sowieso immer nur bis zum dritten Wort kommen. Und auf die Stimmen der vielen, die sich schon von drei Wörtern beeindrucken lassen.

    P.S.:
    Am Wir fehlt’s den Roten Teufeln.
    Am Machen den Belgiern.
    Am Das den Europäern.

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