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„Gegen Armut in unserer Mitte“: Vinzenz Verein Eupen bittet Bevölkerung um Hilfe

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Mit Beginn der kalten Jahreszeit steigt die Zahl der „Hilferufe“. Daher bittet der hiesige Vinzenz Verein die Bevölkerung ein weiteres Mal um Unterstützung im Kampf gegen die Armut in ihrer unmittelbaren Umgebung.

Auch in Eupen leben Menschen in Armut oder geraten in Notlagen. Die Rente reicht nicht zu einem menschenwürdigen Leben. Hohe medizinische Kosten, verursacht durch eine ernste Erkrankung oder einen Unfall, sowie Arbeitslosigkeit führen schnell zu einer finanziellen Schieflage.

Es fehlt bezahlbarer Wohnraum. Die Lebenshaltungskosten steigen schneller als das Einkommen. Alleinerziehende (vor allem Frauen) müssen die finanziellen Belastungen alleine schultern. Die Abstiegsspirale ist schnell beschritten.

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Manche Mitbürger stellt im Winter die Kälte vor große Probleme. Sie sind finanziell nicht in der Lage, gleichzeitig für die höheren Heizkosten und die für sich und ihre Familien benötigten Lebensmittel aufzukommen. Sie haben die Wahl, entweder zu heizen und an den Lebensmitteln zu sparen oder in einer kalten Wohnung satt zu werden.

“Eigentlich sollte sich in unserer Gesellschaft kein Mensch die Wärme vom Mund absparen müssen“, so der Eupener Vinzenz Verein.

Unterdessen suchen Zuwanderer aus Kriegs- und Krisengebieten bei uns Zuflucht und Geborgenheit.

Diskussionsrunde zum Thema Armut in Ostbelgien im Oktober 2014 in Eupen mit Vertretern von CSC, FFTB, Vinzenz-Verein und ÖSHZ sowie DG-Sozialminister Antonios Antoniadis. Foto: OD

„Sie haben ihre Heimat verlassen, weil sie verfolgt wurden, ihr Hab und Gut verloren haben, weil sie um ihr Leben fürchteten oder aus Perspektivlosigkeit. Sie wünschen für sich und ihre Kinder ein menschenwürdiges Leben in Frieden, einen Arbeitsplatz, Schulbildung, also Zukunftsperspektiven, die sie in ihrer Heimat nicht haben“, heißt es in einer Mitteilung des Vinzenz Vereins.

Der Eupener Vinzenz Verein hilft bedürftigen Menschen seit 170 Jahren und wird täglich mit der herrschenden Armut konfrontiert. So übernimmt er mittlerweile bei Bedarf die Kosten einer täglichen warmen Mahlzeit für Kinder Eupener Schulen.

Gespendet werden kann anlässlich der Kollekten im Rahmen der Messen am 2. und 3. November 2019. Außerdem sind Spenden auf das Konto BE85 2480 1748 6706 des Vinzenz Vereins Eupen VoG jederzeit möglich und willkommen. Für alle Spenden ab 40 € wird eine Steuerbescheinigung ausgestellt.

Weitere Informationen unter www.vinzenz.be

Der Vinzenz Verein Eupen dankt allen treuen und neuen Spendern für ihre Unterstützung.

12 Antworten auf “„Gegen Armut in unserer Mitte“: Vinzenz Verein Eupen bittet Bevölkerung um Hilfe”

  1. schlechtmensch

    Welch ein Armutszeugnis für unsere Politik! Rente reicht nicht, hohe medizinische Kosten durch ernste Erkrankung oder Unfall, Arbeitslosigkeit, fehlt bezahlbarer Wohnraum, Lebenshaltungskosten steigen schneller als das Einkommen, Abstiegsspirale etc…

  2. Spendet, denn das Geld ist nötig und gut angelegt. Das ist ein Aufruf vor allem an Reiche und Wohlhabende. Hier bei uns soll keiner erfrieren oder verhungern.
    Gebt Eurem Herzen einen Stoß !!!

    • Ekel Alfred

      @ Spendet, mit dem Basissatz der Rente von 1200 Euro kann man doch wohl auskommen….ich habe noch niemanden unter Eupen’s Brücken schlafend oder frierend angetroffen und in der Stadt auch keine Bettler….früher wurden die Bedürftigen während den Wintermonaten in den Kellergewölben der Klosterkirche und dem Rathaus untergebracht (da dort die Heizungsrohre verlaufen) und das Essen (warme Mahlzeiten) wurde ihnen vom Klösterchen durch den Kaplan und seinen Helfern gebracht….das heutige Sozialsystem erübrigt das….

    • Standpunkt

      .. da gebe ich ihnen recht….aber anderseits auch traurig das es ihn geben muss. Die DG unterstützt soviele Vereine…ich wüsste gerne , ob sie auch so einen Verein unterstützen. Anstatt all die Empfänge, Reisen quer durch Europa, all die unnützen , unzähligen Aktivitäten sollten unsere Politiker in der DG mal in sich kehren und nachdenken . Ach ja wie sagt unser MP in Ostbelgien lebt es sich gut.

  3. Ekel Alfred

    @ AchGott, sehe ich nicht so….Spenden für die Krebshilfe, Palliativpflege Moresnet und sehbehinderte Kinder (auch und gerade für AFRIKANISCHE Kinder vor Ort) erachte ich als vorrangig….

  4. Ekel Alfred

    @ Bravo, eine Spende der Greta Thunberg, die grosszügig auf 47000 Euro verzichtet hat, wäre da doch angemessen….ob die natürlich OD auf ihrem Programm hat….wage ich zu bezweifeln….

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