Gesellschaft

Von Europas Monarchen ist König Philippe der „ärmste“

21.07.2018, Belgien, Brüssel: Königin Mathilde und König Philippe (r) verfolgen die Parade anlässlich des belgischen Nationalfeiertages. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

Im Vergleich zu anderen Monarchen in Europa ist das belgische Königshaus vergleichsweise arm. Das Sparbuch von König Philippe wird nach Berechnungen der US-Finanzwebsite Business Insider auf 12,4 Millionen Euro geschätzt.

Demnach sind die drei reichsten Adligen Europas nicht einmal Könige: Albert von Monaco, Henri von Luxemburg und Hans-Adam II. von Liechtenstein. Sie sind Staatsoberhaupt eines Zwergstaates bzw. einer Steueroase.

Die Top 10 der Monarchen in Europa:

1. Liechtenstein – Staatsoberhaupt: Prinz Hans-Adam II. (74, seit 1989). Geschätztes Kapital: 4,4 Milliarden Euro.

2. Luxemburg – Staatsoberhaupt: Großherzog Henri (64, seit 2000). Geschätztes Kapital: 3,55 Milliarden Euro.

3. Monaco – Staatsoberhaupt: Prinz Albert II. (61, seit 2005). Geschätztes Kapital: 887,5 Millionen Euro.

4. Großbritannien – Staatsoberhaupt: Königin Elizabeth II. (93, seit 1952). Geschätztes Kapital: 443,7 bis 532,5 Millionen Euro.

5. Niederlande – Staatsoberhaupt: König Willem-Alexander (52, seit 2013). Geschätztes Kapital: 177,5 bis 266 Millionen Euro.

6. Schweden – Staatsoberhaupt: König Carl XVI. Gustaf (73, seit 1973). Geschätztes Kapital: 62 Millionen Euro.

7. Dänemark – Staatsoberhaupt: Königin Margrethe II. (79, seit 1972). Geschätztes Kapital: 35,5 Millionen Euro.

8. Norwegen – Staatsoberhaupt: König Harald V. (82, seit 1991). Geschätztes Kapital: 26,6 Millionen Euro.

9. Spanien – Staatsoberhaupt: König Felipe VI. (51, seit 2014). Geschätztes Kapital: 17,75 Millionen Euro.

10. Belgien – Staatsoberhaupt: König Philippe (59, seit 2013). Geschätztes Kapital: 12,4 Millionen Euro.

(Quelle: Business Insider)

14 Antworten auf “Von Europas Monarchen ist König Philippe der „ärmste“”

  1. Piersoul Rudi

    Muß man jetzt anfangen mit den Beiden zu bedauern???
    Ich in jeden Fall habe meine Bedenken mit der genannten Summe von 12,4 Millionen Euro.
    Er bekommt schon jedes Jahr die gleiche Summe(Oder sogar noch etwas mehr) um seine „Kosten“ zu decken…
    Alsob davon nichts übrig bleiben wird…
    Vergißt man auch nicht zu erwähnen das er auch noch über reichlich Immobilien und andere „Wertsachen“ besitzt, die unsereins sich nie und nimmer leisten kann und wird…

  2. „Sie sind Staatsoberhaupt eines Zwergstaates bzw. einer Steueroase.“
    @OD
    Lassen wir den Oasenstatus so stehen.
    Jedoch möchten Sie den Eindruck erwecken, dass Hans-Adam, Henri und Albert direkt an den Steuereinnahmen der jeweiligen Staaten beteiligt sind?
    Im Falle Henri‘s hatte die Familie schon Geld bevor Luxemburg eine „Oase“ und noch früher ein Stahlstandort wurde. Als die Familie „übernahm“ war das Ländchen eher ein Armenhaus.
    Im Falle der Familie Philipp‘s gab es aufgrund der Kolonienzuwächse immensem Reichtum. Vieles wurde in Brüsseler Prachtbauten investiert. Aus letztendlich auch moralischem Druck die Kolonie Kongo dem belgischen Staat „geschenkt“.

  3. Ein Bürger Belgiens

    Guter Bericht!
    Viele User fragten es bereits seit langem:
    wann veröffentlichen Sie mal die Einkünfte der Politiker Herr Cremer!?
    Das Volk ist sehr Vorwitzig darauf. Es kann doch nicht so Geheimnisvoll sein?
    Gerade deswegen, das der Bürger das ja alles bezahlen muss, so hat er doch das gute Recht darüber aufgeklärt zu sein!
    Es muss ja nicht alles auf einmal sein.
    Fangen Sie doch bei der höchsten Instanz, der Kammer an.
    Senat, Regionen, Provinzen und BM und Schöffen zum Schluss. Eventuell noch die Diplomaten, wie Botschafter usw.
    Die Leser wären Ihnen sehr dankbar dafür!

  4. ….man sollte sich mal die Frage stellen woher die Königsfamilie denn ihren Reichtum her hat….,einer seiner Vorfahren war ja ziemlich heftig unterwegs gewesen im Kongo….aber diese Tatsache wird eh in B totgeschwiegen…!

  5. Alfons van Compernolle

    Keine einzige ehemalige Kolonialmacht hat die damaligen „Einheimischen“ gut behandelt.
    Denken wir mal an Spanien & Portugal als Beispiel, diese seit Columbus-Zeiten ganz Voelker ausgerottet haben um an dessen Gold etc zu gelangen. Denken wir an die Enlaender und ihren Sklavenhandel in den USA etc , denken wir an die Deutschen in Deutsch-Sued-West Afrika, denken wir an die Franzosen in Algerien usw usw usw. Und ja, Belgien hat im Kongo sehr viel Mist gemacht
    (geschaetzt 11.Millionen Opfer) ! Aber welche Kolonialmacht, war besser ????? Keine !!
    Denken wir mal an die Japaner in Asien & China !! Aber im Gegensatz so so einigen Kommentatoren in diesem Forum, habe ich zumindest 1967 / 68 im Kongo noch alte Menschen (Opfer) mit abgeschlagenen Haenden und Beinen gesehen, weshalb ich mir ein Urteil erlaube !
    Ja, Aufklaerung betr. der Ereignisse im Kongo tut dringend Not und waere schon lange angezeigt.
    Aber unser heutiges Staatsoberhaupt ist an diesen Ereignissen unschuldig , wohl aber Aufklaerungspflichtig !

    • Hausmeister

      @ Alfons van Compernolle
      Dass Sie, als kindlich- naiver Freund unseres Königs, dessen Unschuld beschwören, verwundert mich gar nicht. Wenn sein Urahne, der berühmte Leopold II, Reichtümer zusammengerafft hat, und dies indem er über Leichen ging, dann wäre auch der „hochintelligente“ König Phillippe, „dieser“ nun in diesen Reichtümern und Luxus lebt, dazu verpflichtet, dem kongolesischen Volk etwas davon zurück zu geben.
      PS: von den Nachkommen der Afrikaner, die seinerzeit als Sklaven in die USA verbracht wurden, können unter dem Strich im Nachhinein viele froh sein, diesem Elendskontinent entkommen zu sein.
      Sie sehen, Kolonialismus kann ein Glücksfall sein…allerdings zählt und zählte das nur für die Nachfahren der amerikanischen Sklaven, nicht für die Opfer des belgischen Vorgängers König Phillippes I.

      • Leopold II ist der Onkel des Urgroßvaters Philipps II. Für den Fall einer Haftung für durch Leopold II begangene oder zu verantwortende Straftaten handelt es sich dann doch schon um eine extreme Dehnung des Begriffs Sippenhaftung.
        Seit 1908 gehörte der Kongo (und in Jahren drauf auch das gesamte Kongovermögen) dem belgischen Staat. Somit wurden 1920 (1925) unsere Vorfahren freudig Teilhaber. Wie toll es unter den Belgiern dann vor Ort lief? 20% Bevölkerungswachstum in 52 Jahren wäre ein Indikator. Nach 1960 waren weiterhin belgische (Privat)Interessen wirtschaftlich präsent. Beschränken wir uns also darauf, dass eine vermögensrechtliche Haftung ziemlich verzwickt ist.

        Beipflichten hingegen muss ich Ihnen bei der Feststellung, dass die Nachkommen von Überlebenden ihr Schicksal in der Regel positiver bewerten. In diesem Kontext, den Kolonialismus als Glücksfall auszumachen, greift jedoch zu kurz. Es bedurfte noch der Versklavung und auch der Verschiffung auf einen anderen Kontinent; die Notwendigkeit dies all noch zu überleben wäre dann als zu vernachlässigendes Detail einzuordnen.

  6. Was läuft in eurem Leben bloß so falsch, dass ihr gegen alles und jeden eurer Mitmenschen so viel Häme, Missgunst, Ablehnung, Neid und sogar Hass ausschüttet? Nur euch selbst findet ihr ok. Gesund ist so eine Einstellung nicht.

    Vive la Belgique! Leve België! Es lebe Belgien! Ich wünsche euch trotzdem einen schönen Nationalfeiertag.

  7. F 1 Fahrer bedienen bis zu 2 Millionen im Monat mit Fahrzeugen die der Steuerzahler über Forschung bezahlt hat, gewisse Sänger *wenn man diese Digitalstimmen“ so nennen darf bis für 3 Millionen für Technologie in Musik umgesetzt Fussballer (lieber kein Kommentar).
    Gott sei Dank gibt es Prinzen,Könige ,Politiker um von diesen Skandalen abzulenken.

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